Ökonomie und Ökologie – Umweltpolitik

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Ökologie ≠ Ökonomie - Erhalt einer lebenswerten Umwelt (mag. Sechseck) - Nachhaltigkeit - Probleme des quantitativen Wachstums: Umweltverschmutzung Rohstoffverbrauch Wasser - Wachstum BIP steigt - Wohlstand steigt, Einkommen steigt - Arbeitslosenquote sinkt - Güternachfrage steigt - Steuereinnahmen steigen - öffentliche Versorgung nimmt zu 2 Nachhaltige Entwicklung in Deutschland: - Solarförderung Strompreis steigt (Ressourcenverbrauch der Module!!!) - Windparks Lärm, Optik - Wasserkraftwerke Ausmaß und Ursachen der Umweltprobleme Pro Tag - sterben etwa 50 Tierarten aus - werden 55 Hektar Topen Wald abgeholzt - werden rund 100 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft geblasen Die Umwelt wird abgebaut, zerstört und geschädigt. Leidtragende sind sowohl Lebewesen als auch materielle Umweltgüter. Umweltabbau und Umweltzerstörung: - bedarf an Rohstoffen, Wohn- und Verkehrsflächen, Grundwasserbedarf, Abholzung des Regenwaldes Verlust an Naturflächen (weltweite Ökogleichgewicht wird zerstört) - Emissionen, (Abgase, Abwässer, Abwärme, Abfälle, Strahlungen, Stäube…) Verschlechterung der Luft-,Boden und Wasserqualität (Waldsterben, Ozonloch, Klimakatastrophen…) Ziele und Prinzipen der Umweltpolitik Umweltpolitik umfasst alle Maßnahmen, um die natürliche Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen auch für die nachfolgende Generation zu sichern. Dazu sind Boden, Luft, Wasser, Pflanzen- und Tierwelt vor schädlichen Wirkungen menschlicher Eingriffe zu schützen sowie bereits eigetretene Umweltschäden zu beseitigen. Nachhaltige Entwicklung ist ein ethisches Leitbild, das auf eine umweltverträgliche Entwicklung abzielt. Dadurch sollen sowohl alle derzeit auf der Welt lebenden Menschen als auch die künftigen Generationen gleiche Lebenschancen haben. (Umweltschutz in Deutschland verankert im Grundgesetz Artikel 20a) Nachhaltige Entwicklung: - Weltbevölkerung soll nachwachsende und erneuerbare Ressourcen nutzen - nicht nachwachsende Ressourcen sind höchstens so lange bis Alternative gefunden sind - natürliche Lebensgrundlage darf nicht zerstört werden Prinzipen Umweltpolitik Die Umweltpolitik in D beruht im Wesentlichen auf folgenden vier Prinzipen: Vermeidung von Umweltbelastung 1. Kooperationsprinzip Umweltschutz gemeinsame Aufgabe von Bürgern und Staat Umweltverbände sollten bei Formulierung und Durchsetzung umweltpolitischer Ziele beteiligt sein 2. Vorsorgeprinzip Umweltplanung, Umweltschutz Bekämpfung akuter Umweltgefahren , Vorbeugung nachhaltige Entwicklung
Aufteilung der Kosten zur Vermeidung oder Beseitigung von Umweltbelastung 3. Verursacherprinzip als umweltpolitische Leitlinie Kosten zur Vermeidung oder Beseitigung von Umweltschädigungen sollten von Verursachern getragen werden nicht immer eindeutig identifizierbar staatliche Kontrolle nicht immer möglich oder sinnvoll z. B. betrieblicher Umweltschutz führt zu immensen Kostensteigerungen Unternehmen kann sich im internationalen Wettbewerb nicht mehr behaupten 4. Gemeinlastprinzip nicht Verursacher sondern gesellschaftliche Gruppen oder Allgemeinheit tragen die Umweltkosten (Steuermittel) 3 Die Kosten zur Vermeidung oder Beseitigung von Umweltschäden sollen demjenigen angelastet werden, der für ihre Entstehung verantwortlich ist (Verursacherprinzip). Nur wenn der Verursacher nicht feststellbar ist oder akute Gefahr zu beseitigen ist, soll auf Steuermittel (Gemeinlastprinzip) zurückgegriffen werden. Leitidee der Umweltökonomie Internalisierung sozialer Kosten Durch Umweltbelastung entstehenden Kosten sollen beim Verursacher zum Bestandteil seiner Kostenrechnung gemacht werden. (Einschränkung von Umweltbelastung aus Kostengründen) Umweltabgaben Bsp. für soziale Kosten (externe Kosten) Beim Produktionsprozess in einer Zementfabrik entstehen große Mengen an Staub, der in die Luft abgelassen wird. Die Anwohner in der Umgebung werden dadurch belastet. Beispielsweise muss die Wäsche häufiger gewaschen werden. Die Lebensqualität sinkt wegen der hohen Luftbelastung. Einer elektrotechnischen Fabrik in der Nähe die für ihre Produktion staubfreie Luft benötigt entstehen entweder zusätzliche Kosten für Luftfilter oder sie muss ihren Produktionsstandort verlegen Bei der verursachenden Zementfabrik gehen aber nur die internen Kosten (z. B. Lohnkosten Kosten für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe in die Kostenrechnung und die Betriebskosten ein). Die ebenfalls von ihr verursachten externen Kosten werden hingegen anderen Personen und Unternehmen angelastet. Die Zementfabrik kann somit billiger produzieren als wenn sie auch die von ihr verursachten externen Kosten tragen müsste Der Preis den die Zementfabrik für ihre Produkte erzielt, ist somit zu niedrig da er nicht alle durch die Zementproduktion entstehenden Kosten deckt. Wenn es gelingt durch umweltpolitische Maßnahmen die Nachteile der andern Personen und Unternehmen auf Kosten der Zementfabrik zu verringern oder ganz zu vermeiden liegt eine Internalisierung der externen Kosten (Belastung des Verursachers mit allen Kosten) vor. Der Zementpreis dieser Fabrik müsste dann steigen. Ist die Preiserhöhung am Markt durchsetzbar zahlen die Kunden für die Vermeidung der Staubemission. Umweltschäden verursachen externe Kosten. Umweltprinzipien lassen sich danach unterscheiden, wer die Kosten für die Beseitigung oder Vermeidung von Umweltschäden trägt. Umweltprinzipien „Wer zahlt für die Vermeidung oder Beseitigung von Umweltschäden?“ Verursacherprinzip „Der Täter zahlt“ Geschädigtenprinzip „Das Opfer zahlt.“ Gemeinlastprinzip „Allgemeinheit zahlt“ Kooperationsprinzip „Täter, Opfer, und Allgemeinheit zahlen“ Nach uns die Sinflut- Prinzip „Niemand oder die künftigen Generationen zahlen“ Vorsorgeprinzip „Vermeidung von Umweltschäden“ Möglichkeiten zur Internalisierung externer Kosten: - Verhandlungen (z. B. freiwillige Selbstverpflichtungen) - Verursacherhaftung (z. B. Schadensersatzregelungen) - Besteuerung von Schadstoffemissionen (z. B. Ökosteuer) - Handel mit Verschmutzungsrechten (Umweltzertifikate)
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