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lass fallen anker 1-08 | incl. Korr. Herausgeber ... - Friedemann Scheer

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nAChGesChAut | tsunami - hilfe nach der Flut<br />

Die Erinnerung an den Tsunami ist noch gegenwärtig. Fischer auf Sri Lanka in der Ausübung ihres harten Broterwerbs. Fotos ( ): Heino Heinken<br />

Tsunami-Opfer: „Bremen hilft“ 2000 Familien auf Sri Lanka<br />

Bestandsaufnahme zwischen Tsunami und Bürgerkrieg<br />

Seefahrtschule in Galle war Dreh- und Angelpunkt der Hilfsaktion / Von Seemannspastor Peter Bick<br />

Als ich Mitte Januar 20<strong>08</strong> morgens beim<br />

Duschen im heimischen Bremen aus dem<br />

Weltempfänger auf BBC die neuesten Nachrichten<br />

aus Sri Lanka hörte, war die ganze<br />

Szenerie blitzschnell wieder präsent.<br />

In der Stadt Buttala, 240 Kilometer südöstlich<br />

der Hauptstadt Colombo habe ein<br />

Anschlag der Tamilenrebellen von der LTTE<br />

einen vollbesetzten Bus zerrissen.<br />

26 Menschen, darunter erneut Kinder,<br />

starben. Die Attentäter feuerten zusätzlich<br />

in das Wrack und verletzten weitere 67 Menschen,<br />

sagte der Nachrichtensprecher.<br />

Szenenwechsel. Ende November, Mitte<br />

Dezember 2007: Kurz nach der Ankunft<br />

von Senatsdirektor a.D. Heino Heinken und<br />

mir in Colombo, versuchte eine tamilische<br />

Selbstmordattentäterin mit Sprenggürtel<br />

den Sozialminister Douglas Devananda<br />

mitsamt seinem Büro in die Luft zu jagen.<br />

Eine Videokamera dokumentierte den Tod<br />

der Frau und des Büropersonals.<br />

Nur Stunden später standen wir in der High<br />

Level Road an einer belebten Kreuzung. Dort<br />

hatten die Terroristen mit einem weiteren<br />

Bombenanschlag zahlreiche zufällige Pas-<br />

Links: Ruinen von Häusern,<br />

die am 26. Dezember<br />

2004 vor Hikkadawu zerstört<br />

wurden.<br />

Rechts: Stephan Kühl (li.),<br />

Repräsentant der Bremer<br />

Reederei Eugen Friedrich,<br />

und Seemannspastor Peter<br />

Bick vor einem neuen Haus<br />

bei Hendala bei Colombo,<br />

das mit Mitteln von<br />

„Bremen hilft“ neu erbaut<br />

wurde.<br />

santen getötet - darunter Schulkinder und<br />

Einkaufende.<br />

Diese plötzliche Welle der Gewalt irritierte<br />

uns nachhaltig. Schließlich waren<br />

wir angereist, um auf Bitten des Bremer<br />

Bürgerschaftspräsidenten Christian Weber<br />

zu erkunden, was aus den früheren Tsunamiopfern<br />

vom 26. Dezember 2004 und den<br />

damals sprudelnden Hilfsgeldern der Aktion<br />

„Bremen hilft“ geworden ist.<br />

Von Anfang an vermischten sich die verb<strong>lass</strong>enden<br />

Eindrücke der Jahrhundertkatastrophe<br />

von 2004 mit der von Menschen<br />

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