Journal - Inconso AG
Journal - Inconso AG
Journal - Inconso AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
inconso<br />
Ausgabe 02/12<br />
<strong>Journal</strong><br />
www.inconso.de<br />
Griesson – Das<br />
Netz der Kekse<br />
BLG steuert Griesson<br />
Logistiknetzwerk mit<br />
inconso Systemen<br />
Hunderttausende<br />
Frachtpositionen<br />
inconso entwickelt<br />
Logistiklösung auf Basis<br />
SAP LE-TRA für Linde<br />
Mit nPASS zum<br />
bekannten Versender<br />
inconso und noFilis<br />
implementieren Soft- und<br />
Hardwarelösung bei DEUTZ<br />
Transport- und Lagerlogistik<br />
wachsen zusammen<br />
Wie die Integration von IT-Systemen im Transport und<br />
Warehouse Management Optimierungspotenziale schafft
6<br />
Wie man das Warehouse und<br />
Transport Management zusammenbringt:<br />
Vorstandsmitglied der<br />
inconso <strong>AG</strong>, Dr. Gerd Wintermeyer,<br />
erläutert, wie die Integration von IT-<br />
Systemen Optimierungspotenziale<br />
schafft.<br />
Rundumlösung für Giezendanner:<br />
Die Giezendanner Transport <strong>AG</strong><br />
hat ein voll integriertes Logistiksystem<br />
auf Basis des SAP Business<br />
14 All-in-One in Betrieb genommen.<br />
„10 JAHRE<br />
inconso“<br />
Bertram Salzinger<br />
Vorstandsvorsitzender inconso <strong>AG</strong><br />
Themen<br />
Wilhelm Fricke GmbH ................................................................. 4<br />
Zentis Logistik Service GmbH..................................................... 4<br />
dm-drogerie markt....................................................................... 4<br />
SÜDSALZ GmbH ....................................................................... 5<br />
DEUTZ <strong>AG</strong> ................................................................................. 5<br />
Transport- und Lagerlogistik wachsen zusammen ..................... 6<br />
Linde Engineering ...................................................................... 8<br />
Griesson - de Beukelaer ........................................................... 10<br />
Die inconso <strong>AG</strong> feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen<br />
und eine von stetem Wachstum geprägte Unternehmensgeschichte.<br />
Seit 2002 hat sie sich zum größten deutschen<br />
Anbieter von Logistiksoftware entwickelt und zählt<br />
auch international zu den führenden Unternehmen dieses<br />
Sektors. So hat sich der Umsatz seit der Gründung mehr als<br />
vervierfacht – auf 42 Millionen Euro im Jahr 2011. An zehn<br />
deutschen Standorten und bei einer Tochtergesellschaft in<br />
Frankreich sind heute 450 Mitarbeiter fest angestellt.<br />
Die Gründung von inconso SAS, der Tochtergesellschaft in<br />
Frankreich, im Jahr 2010 war ein wichtiger Schritt der strategischen<br />
Internationalisierung. Daneben setzt inconso auf<br />
internationale Partnerschaften, beispielsweise mit Unternehmen<br />
in Spanien, Brasilien, USA und seit Kurzem auch<br />
in Polen. So konnten zahlreiche internationale Projekte gewonnen<br />
und erfolgreich abgewickelt werden.<br />
damit um die Bereiche Embedded Systems sowie Mobile<br />
Computing. Der Personalzuwachs wird in 2012 bei rund<br />
100 Mitarbeiter/innen liegen. Der hohe Auftragsbestand<br />
lässt erwarten, dass spätestens im Jahr 2013 die<br />
Umsatzschwelle von 50 Millionen Euro überschritten wird.<br />
Seit nunmehr 10 Jahren betreut inconso mittelständische<br />
Kunden ebenso wie große, renommierte Konzerne in mehr<br />
als 20 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Lokale Projekte<br />
werden genauso zuverlässig abgewickelt wie Rollouts über<br />
mehrere auch internationale Standorte.<br />
Einen Einblick in aktuelle Projekte der inconso <strong>AG</strong> erhalten<br />
Sie in der vorliegenden Ausgabe des inconso <strong>Journal</strong>s –<br />
zum ersten Mal auch in einem neuen Design.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Giezendanner Transport <strong>AG</strong> ..................................................... 14<br />
10<br />
Jeder Keks an seinem Platz:<br />
Die BLG Handelslogistik<br />
sorgt mit inconsoSCE bei<br />
Griesson - de Beukelaer für<br />
reibungslose Abläufe im Netz<br />
der Kekse.<br />
8<br />
Mit inconso Add-ons zu mehr<br />
Effizienz – die Engineering<br />
Division der Linde <strong>AG</strong> hat<br />
die inconso <strong>AG</strong> mit der Einführung<br />
des SAP Moduls LE-<br />
TRA und Transport Add-ons<br />
beauftragt.<br />
Im zehnten Jahr ihres Bestehens erlebt die inconso <strong>AG</strong><br />
einen neuen Wachstumsschub und startet mit voller Kraft<br />
in ihr zweites Jahrzehnt: Neben der Gründung zweier neuer<br />
Standorte in Heidelberg und Gallin wurde das Hamburger<br />
Unternehmen pdv Technische Automation + Systeme GmbH<br />
mit über 30 Mitarbeitern übernommen und erfolgreich in die<br />
inconso <strong>AG</strong> integriert. Das Leistungsangebot erweitert sich<br />
/ 2 / inconso<br />
inconso<br />
/ 3 /
Fricke erweitert Logistikhalle in Heeslingen<br />
Der Unternehmensbereich GRANIT der Wilhelm Fricke GmbH liefert Original- und<br />
Identteile für alle Marken an ungefähr 22.000 Landmaschinen-, Gartengeräte- und<br />
Baumaschinen-Fachhändler in ganz Europa. Ende 2011 löste Fricke die bestehende<br />
Logistiksoftware durch inconsoWMS X ab. Parallelkommissionierung und Multi-<br />
Order-Picking wurden eingeführt – für die Versandabwicklung wurde ein externes<br />
Versandsystem angeschlossen.<br />
„Bei gleichbleibender Liefer- und Produktqualität ist unser Unternehmensbereich<br />
GRANIT PARTS dank inconsoWMS X bestens auf weiteres Wachstum in<br />
den nächsten Jahren vorbereitet“, betont Hans-Peter Fricke, Geschäftsführer der<br />
Wilhelm Fricke GmbH. Verbunden mit einem Erweiterungsbau der Logistikhalle in<br />
Heeslingen entsteht auf rund 15.300 Quadratmetern eine moderne Lagerhalle. Die<br />
Inbetriebnahme ist für November 2012 geplant. ■<br />
Zentis gibt ein SAP integriertes Container<br />
Logistik System in Auftrag<br />
Die Zentis Logistik Service GmbH hat inconso mit der Realisierung<br />
eines in SAP integrierten Container Logistik Systems (CLS)<br />
beauftragt. Das System soll zum einen die standort- und kundenübergreifende<br />
Verfügbarkeit von Containern abbilden, zum<br />
anderen sicher und transparent Informationen über die jeweiligen<br />
Containerinhalte und Chargen liefern/bereitstellen. Die Lagerung<br />
der befüllten Container erfolgt im von SAP LES gesteuerten<br />
Warehouse. Die vorwiegend beleglose Handhabung im<br />
Warehouse wird durch Funktionen mit Transpondern/Barcodeetiketten<br />
unterstützt. ■<br />
Quelle: dm-drogerie markt<br />
dm-drogerie markt Textillager<br />
Hans-Peter Fricke,<br />
Geschäftsführer der<br />
Wilhelm Fricke GmbH<br />
„Mit inconsoWMS X sind<br />
wir bestens auf weiteres<br />
Wachstum eingestellt.“<br />
Nach den Logistikstandorten in Waghäusel und Weilerswist<br />
nutzt dm auch im neuen Textilverteilzentrum in Karlsruhe<br />
inconsoWMS X. Auf 11.000 Quadratmetern werden hier Babysowie<br />
Kleinkindtextilien eingelagert, kommissioniert und an 920<br />
dm-Märkte in ganz Deutschland geliefert.<br />
Die Entscheidung, inconso die IT-Steuerung zu übertragen, fußt<br />
auf einer langjährigen Zusammenarbeit des Drogeriefilialisten<br />
mit dem Software- und Beratungsunternehmen. Auch im Textilverteilzentrum<br />
setzt dm-drogerie markt auf effiziente Abläufe,<br />
Transparenz und Flexibilität. Der Funktionsumfang der Softwarelösung<br />
wurde nochmals erweitert. So wurde der zeichenbasierte<br />
Datenfunk durch einen grafischen ersetzt. Für das Textillager<br />
sind extra einige Komponenten im inconsoWMS X neu<br />
entwickelt worden. In der Kommissionierung ist beispielsweise<br />
das Multi-Order-Picking integriert worden. Ein Mitarbeiter kann<br />
dadurch bis zu sechs Aufträge für unterschiedliche Filialen parallel<br />
auf einem Kommissionierwagen bearbeiten. ■<br />
Quelle: Wilhelm Fricke GmbH<br />
Quelle: Zentis Logistik Service GmbH<br />
SÜDSALZ steuert Logistik selbst<br />
Die SÜDSALZ GmbH, Bad Reichenhall, plant im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung aller Supply-Chain-Prozesse,<br />
die multimodalen Transporte innerhalb des Unternehmens und zu den Kunden künftig in eigener Regie durchzuführen.<br />
Mit der Insourcing-Strategie will man sich von externen Dienstleistern unabhängig machen und die eigene hohe Logistik-<br />
Kompetenz in weitere Verbesserungen hinsichtlich Transparenz, Effizienz und Qualität umsetzen. Zur Unterstützung dieses<br />
Schritts und zur Erzielung exakter Kostenkontrolle und hoher Effizienz führt SÜDSALZ als Logistiklösung SAP LES ein. Der<br />
Logistiksoftwarespezialist inconso <strong>AG</strong> wurde mit der Vorbereitung und Umsetzung des Projekts beauftragt, einschließlich<br />
aller erforderlichen Anpassungen und Anbindungen wie die an Zollsysteme und an die Systeme der Deutschen Bahn. Die<br />
in SAP LES aufgesetzten Logistikprozesse werden nahtlos in die übrigen Prozesse und SAP Module integriert.<br />
DEUTZ: Mit nPASS zum „bekannten Versender“<br />
Seit 2011 entwickeln und implementieren<br />
inconso und die Firma noFilis<br />
gemeinsam die Soft- und Hardwarelösung<br />
nPASS (noFilis Protected Area<br />
Security Solution). nPASS ist eine auf<br />
modernster Technologie basierende<br />
Sicherheitslösung, die den berührungslosen<br />
Zugang von Personen und<br />
Fahrzeugen zu Sperrzonen oder geschützten<br />
Räumen, wie zum Beispiel<br />
Packzonen für „Known Consignors“<br />
(Bekannte Versender), kontrolliert und<br />
verwaltet.<br />
Der entscheidende Vorteil dieser berührungslosen<br />
Sicherheitslösung ist<br />
die Minimierung von Störungen des<br />
logistischen Arbeitsprozesses. Gleichzeitig<br />
werden die manuellen Eingriffsmöglichkeiten<br />
zur Umgehung der<br />
Sicherheitsbestimmungen reduziert.<br />
Neben Individuallösungen für hochkomplexe<br />
Sicherheitsbedingungen<br />
bieten inconso und noFilis vorkonfigurierte<br />
Lösungen an, die alle Sicherheitsanforderungen<br />
des Luftfahrt-Bundesamts<br />
(LBA) erfüllen.<br />
Quelle: SÜDSALZ GmbH<br />
Als erstes Unternehmen, das auf<br />
nPASS setzt, konnte DEUTZ in Köln<br />
für das Teilzentrum Köln Kalk gewonnen<br />
werden. Mitte 2011 hatte<br />
sich DEUTZ bereits gemeinsam mit<br />
dem langjährigen Beratungspartner<br />
inconso mit der anstehenden Herausforderung<br />
auseinandergesetzt. Relativ<br />
schnell wurde die AutoID-Technik als<br />
Basisbaustein für eine solche Lösung<br />
ausgewählt. Ende Mai 2012 konnten<br />
nun alle Beteiligten mit einer erfolgreichen<br />
Implementierung zufrieden sein.<br />
Mit rund 150.000 Transporten auf Schiene,<br />
Straße und per Schiff verfrachtet<br />
SÜDSALZ jährlich mehr als fünf Millionen<br />
Tonnen Speise-, Industrie- und<br />
Auftausalze. Neben den Outboundtransporten<br />
sollen auch alle Inboundtransporte<br />
von Handelswaren, das<br />
Streckengeschäft und die Produktionsver-<br />
und -entsorgung über die neue Lösung<br />
abgewickelt werden. ■<br />
nPASS-Zugangsgate<br />
„Luftfrachtsendungen sind eine der<br />
wesentlichen Voraussetzungen für<br />
eine kompetente und schnelle Serviceleistung.<br />
Daher hat sich DEUTZ<br />
zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit<br />
der ‚Sicheren Lieferkette‘ und der Zertifizierung<br />
zum ‚bekannten Versender‘<br />
auseinandergesetzt. Eine der wesentlichen<br />
Voraussetzungen war es, die<br />
Anforderungen des LBA zu erfüllen,<br />
ohne den gesamten Prozessablauf<br />
im Logistik-Zentrum zu blockieren<br />
– dies besonders unter Berücksichtigung<br />
des täglichen Versands von bis<br />
zu 1.000 Packstücken mit einem hohen<br />
Luftfrachtanteil. Mit dem System<br />
nPASS ist es gelungen, in der Kombination<br />
der Personenerkennung und –<br />
identifikation dieses Ziel zu erreichen,“<br />
betont dazu Hans-Peter Flother, Leiter<br />
des Service Logistik-Zentrums von<br />
DEUTZ. ■<br />
Quelle: inconso <strong>AG</strong><br />
/ 4 /<br />
inconso<br />
inconso<br />
/ 5 /
TRANSPORT- UND L<strong>AG</strong>ERLOGISTIK<br />
WACHSEN ZUSAMMEN<br />
Wie die Integration von IT-Systemen im Transport und Warehouse Management<br />
Optimierungspotenziale schafft<br />
Internationale Logistiknetzwerke sind aufgrund erhöhter Lieferfrequenzen, immer mehr beteiligter Partner und Absatzkanäle,<br />
höherer Transportkosten, der Berücksichtigung von Umweltgesichtspunkten und des Bedürfnisses nach schnelleren Reaktionszeiten<br />
immer schwieriger zu steuern. Ein effizientes logistisches Netzwerk erfordert, dass Prozesse und Abläufe auch über die<br />
althergebrachten Grenzen zwischen Lager- und Transportlogistik hinweg betrachtet, gesteuert und optimiert werden. Dieser<br />
Herausforderung müssen sich Logistik-IT-Systeme bereits heute und zukünftig in zunehmendem Maße stellen – separat agierende<br />
Warehouse Management Systeme bzw. Transport Management Systeme können dies allein nicht bewältigen.<br />
//// Steuerung komplexer Logistiknetzwerke<br />
Dr. Gerd Wintermeyer,<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
inconso <strong>AG</strong><br />
Die Anforderungen innerhalb logistischer<br />
Netzwerke sind durch<br />
Globalisierung und Outsourcing<br />
logistischer Leistungen komplexer<br />
und umfangreicher geworden.<br />
Gleichzeitig ergeben sich<br />
durch technologische Weiterentwicklungen<br />
neue Möglichkeiten.<br />
Daten können feinmaschig und<br />
zeitnah entlang des kompletten<br />
Weges von Produkten innerhalb<br />
einer Supply Chain vom<br />
Vorlieferanten des Lieferanten<br />
bis zum finalen Kunden erfasst,<br />
weitergegeben und passenden IT-Systemen für Planungsund<br />
Steuerungsaufgaben zur Verfügung gestellt werden.<br />
Über verschiedene Kanäle und Geräte wie Mobile Devices<br />
und Sensoren können Informationen über Position und<br />
Zustand von Waren und Ladungsträgern zeitnah eingeholt<br />
Dispositive<br />
Ebene<br />
und weitergereicht werden. Die große Herausforderung ist<br />
es nun, diese universelle Datenflut zu ordnen, die relevanten<br />
Daten sinnvoll für die Steuerung und Optimierung der<br />
Transport- und Lagervorgänge zu nutzen und Transparenz<br />
zu schaffen.<br />
Die rechtzeitige Verfügbarkeit von Informationen über Störungen<br />
und Abweichungen ist eine notwendige Voraussetzung,<br />
um im Rahmen eines IT-gestützten Event Managements<br />
gegensteuern zu können und die Auswirkungen<br />
von Sondersituationen zu beherrschen. Des Weiteren<br />
bietet ein optimiertes Datenmanagement die Möglichkeit,<br />
vorausschauend zu planen. Dies gilt unter anderem für die<br />
Kapazitäten-, Bestands- und Ressourcenplanung sowie<br />
die Personaleinsatz- und Transportplanung.<br />
//// IT-Lösungen mit Rundumblick<br />
Die heutigen Logistiknetzwerke benötigen also IT-Lösungen,<br />
die mobile Geräte der unterschiedlichsten Art integrieren<br />
sowie kollaborative Prozesse gemeinsam mit Nachbarsystemen<br />
entlang der logistischen Kette unterstützen. Sie<br />
ERP-System<br />
müssen Daten aus Nachbarsystemen übernehmen und<br />
in die eigenen Planungen und Optimierungen integrieren<br />
können. Und dies je nach Anforderung der unterstützten<br />
Abläufe in den unterschiedlichsten Ausprägungen.<br />
Ein Lagerverwaltungssystem kann Kommissionierprozesse<br />
inklusive der dafür benötigten Ressourcen vorausschauend<br />
planen, wenn Daten aus der Transportplanung<br />
zur Beladeplanung, Abfahrtzeiten und Bereitstellzeitfenster<br />
zur Verfügung gestellt werden. Aktuelle Informationen über<br />
mögliche Verzögerungen der Ankunftszeiten von Transportkapazitäten<br />
können zu Umplanungen in der Kommissionierung<br />
führen und Fehlallokation von Ressourcen<br />
verhindern. Kapazitäten zur Vereinnahmung von Waren<br />
sind besser planbar, wenn verlässliche Informationen über<br />
voraussichtliche Ankunftszeiten von Transportsystemen<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Umgekehrt können Transportkapazitäten besser genutzt<br />
werden, wenn rechtzeitig verlässliche Informationen über<br />
Zeitpunkt, Struktur und Inhalt von Ladungsträgern, die in<br />
die Versandbereitstellung laufen, an Transportplanungssysteme<br />
übermittelt werden und von diesen berücksichtigt<br />
werden können.<br />
Ein einzelnes Logistiksystem ist häufig gleichzeitig in unterschiedliche<br />
logistische Netze integriert, die voneinander<br />
abweichenden Paradigmen unterliegen und parallel zueinander<br />
funktional bedient werden müssen.<br />
//// Mit „Best-of-Breed“ alles unter einem Dach<br />
Mit der inconso Logistics Suite kann dies umfassend<br />
berücksichtigt werden. Mit der übergreifenden Lösung<br />
inconsoSCE (Supply Chain Execution) können große,<br />
komplexe Netzwerke optimal gesteuert werden.<br />
inconsoSCE ermöglicht die geforderte transparente Sicht<br />
auf aktuelle Bestände an den Standorten und im Transit,<br />
Verfügbarkeiten von Beständen und der Auslastungen im<br />
Lager und Transport – das alles mit einer Detailtiefe, die ein<br />
ERP-System nicht bieten kann. Man hat alle notwendigen<br />
Daten „unter einem Dach“ und erreicht damit eine erhebliche<br />
Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung.<br />
Die Lagerverwaltungs- und -steuerungssoftware<br />
inconsoWMS sowie das Transport Management System<br />
inconsoTMS steuern nicht nur allein die Intralogistikprozesse<br />
einerseits oder die transportbezogenen Abläufe andererseits.<br />
Diese Lösungen überzeugen vielmehr durch<br />
die Integration der jeweils anzubindenden Prozesse. Der<br />
kundenindividuelle Nutzen steht dabei im Vordergrund, die<br />
Komponenten des Systems können jederzeit neu kombiniert<br />
und je nach Bedarf ergänzt und erweitert werden.<br />
//// inconso: erfahrener Partner auch für SAP EWM und TM<br />
Auch die SAP <strong>AG</strong> liefert flexible Softwareanwendungen,<br />
die Intralogistik und Transport Management optimal verbinden<br />
und geht mit den geplanten neuen Releases einen<br />
ähnlichen Weg wie die inconso <strong>AG</strong> mit ihren eigenen<br />
Produkten. Noch in 2012 werden unter dem Oberbegriff<br />
Supply Chain Execution Platform mit dem Release 9.0<br />
die bisher getrennten Softwarelösungen SAP EWM und<br />
SAP TM funktional und technologisch stärker miteinander<br />
verbunden als bisher. In Kombination mit dem SAP SCEM<br />
(Supply Chain Event Management) bildet die SAP Supply<br />
Chain Execution Platform einen hochaktuellen Ansatz, mit<br />
dem logistische Prozesse „from the supplier of the supplier<br />
to the final customer“ komplett abgebildet werden können.<br />
Als langjähriger Spezialist für SAP Logistiklösungen und<br />
enger Partner der SAP <strong>AG</strong> bietet inconso die Implementierung<br />
kundenspezifischer Lösungen auf Basis der aktuellen<br />
SAP Produkte an. Dabei spielen last not least spezielle<br />
praxiserprobte SAP Add-ons der inconso <strong>AG</strong>, die gezielt<br />
SAP SCE Lösungen an kritischen Stellen erweitern, eine<br />
entscheidende Rolle für die Passgenauigkeit der Lösungen<br />
auf die kundenspezifischen Bedürfnisse. ■<br />
SAP Supply Chain Execution Platform<br />
Event Management<br />
inconso<br />
Logistics<br />
Suite<br />
Logistik<br />
Leitebene<br />
inconsoWMS<br />
Warehouse Management System<br />
Lagerverwaltung<br />
Bestandsführung<br />
Schnittstellenmanagement<br />
inconsoSCE<br />
Logistiknetzwerk-Steuerung<br />
inconsoYMS<br />
Yard<br />
Management<br />
System<br />
inconsoTMS<br />
Transport Management System<br />
Manuelle<br />
Disposition<br />
Auftragsmanagement<br />
Avisierung und Zulaufsteuerung<br />
Transportauftragsmanagement<br />
Wareneingangssteuerung<br />
Kommissioniersteuerung<br />
Versandsteuerung<br />
Laderaumoptimierung<br />
Tourenplanung<br />
Transportation Management<br />
SAP TM<br />
SCM Basis<br />
Business Suite Foundation<br />
Extended Warehouse Management<br />
SAP EWM<br />
Transportsteuerung / Staplerleitsystem<br />
Abrechnung Auswertung Schnittstellen<br />
Steuerungs-<br />
Ebene<br />
Materialflussrechner<br />
RFID Pick-by-Light Pick-by-Voice Datenfunk<br />
inconso Logistics Suite<br />
Telematik KEP Spediteur ATLAS<br />
Quelle: inconso <strong>AG</strong><br />
© SAP <strong>AG</strong><br />
© 2012 SAP <strong>AG</strong><br />
NetWeaver<br />
SAP Supply Chain Execution Platform<br />
Quelle: inconso <strong>AG</strong><br />
/ 6 /<br />
inconso<br />
inconso<br />
/ 7 /
LINDE: HUNDERTTAUSENDE<br />
FRACHTPOSITIONEN<br />
inconso entwickelt Logistiklösung auf Basis SAP LE-TRA und SAP Add-ons<br />
Die Engineering Division der Linde <strong>AG</strong> hat die inconso <strong>AG</strong> mit der Entwicklung und Einführung eines umfassenden<br />
Verpackungs- und Transport Management Systems beauftragt. Seine Komponenten sollen durch Standardprozesse<br />
im SAP Modul LE-TRA sowie durch Funktionen der von inconso für den Transport entwickelten<br />
SAP Add-ons abgedeckt werden.<br />
Lindes Engineering Division ist mit der Fokussierung auf die zukunftsträchtigen<br />
Marktbereiche Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen, Luftzerlegungsanlagen sowie<br />
Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen weltweit erfolgreich. Im Unterschied zu<br />
fast allen Wettbewerbern kann das Unternehmen bei der Planung, der Projektierung<br />
und dem Bau von schlüsselfertigen Industrie-Anlagen auf eigenes, umfassendes<br />
verfahrenstechnisches Know-how zurückgreifen. Linde Anlagen werden<br />
für Projekte in den verschiedensten Bereichen eingesetzt: in der Petrochemie und<br />
der chemischen Industrie, bei Raffinerien und Düngemittelfabriken, für die Gewinnung<br />
von Luftgasen, zur Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegasen, zur Erdgasbehandlung<br />
sowie für die pharmazeutische Industrie.<br />
Linde Engineering ist weltweit erfolgreicher Technologieführer<br />
bei Konstruktion und Bau von verfahrenstechnischen<br />
Anlagen. In ihrem Auftrag<br />
werden die Komponenten zum Bau einer Anlage<br />
von einer Vielzahl von Geschäftspartnern in oft<br />
mehrstufigen Transporten ohne Lagerung bei<br />
Linde zur jeweiligen Baustelle geliefert. An bestimmten<br />
Knotenpunkten des Transports kann die<br />
Ware beliebig umgepackt, neu konsolidiert und<br />
anschließend weitertransportiert werden. Daher<br />
zählen die Sicherstellung durchgängiger Bestands-<br />
und Prozesssicherheit sowie eine präzise<br />
Kostenerfassung, -zuordnung und -abrechnung<br />
zu den erfolgskritischen logistischen Aufgaben.<br />
Zielsetzung des Projekts ist es, innerhalb des SAP<br />
ERP Systems einen durchgängigen, integrierten<br />
Transport- und Versandprozess zu etablieren.<br />
Michael Ketscher, Projektverantwortlicher bei der<br />
Linde <strong>AG</strong> erläutert: „Angesichts der sehr komplexen<br />
logistischen Abläufe in unserem globalen Geschäft<br />
suchten wir einen Partner, der sowohl dessen<br />
Zusammenhänge in der Tiefe versteht als<br />
auch über das Know-how und die Tools verfügt,<br />
sie in einem einheitlichen System zu erfassen. In<br />
der Angebotsphase hat inconso mit den umfangreichen<br />
Referenzen und einer durchdachten Lösungskonzeption<br />
überzeugt.“<br />
Die Lösung wird aus zwei Komponenten bestehen:<br />
Einem zentralen Cockpit für die Logistikprozesse<br />
rund um die Verpackungsfunktionalität<br />
nebst Planung des Versands von Packstücken<br />
(Transportabwicklung) sowie eine projektgenaue<br />
Frachtabrechnung der Transporte mitsamt der Integration<br />
in Materialwirtschaft, Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung. Die Anwender sind<br />
frühzeitig in die Umsetzung mit einbezogen, um<br />
eine hohe Akzeptanz für das neue System und<br />
seine Bedienung zu erreichen.<br />
//// Einige technische Details der geplanten<br />
Lösung:<br />
Ein Transportleitstand ermöglicht die Bildung optimaler<br />
Transporte durch Aggregation und Verpacken<br />
geeigneter Frachtanforderungen. Über<br />
Frachtanforderungen und Frachteinheiten, die Entitäten<br />
der SAP Add-ons, können somit komplexe<br />
mehrstufige Packstrukturen beliebiger Tiefe und<br />
Rekursion gebildet werden. Der Versandprozess<br />
kann sowohl von Lieferanten, Verpackern oder<br />
anderen Geschäftspartnern als auch von Linde<br />
selbst ausgelöst werden und bildet den Startbeleg<br />
zur Anlage von SAP LES-Transporten, die ihrerseits<br />
zum einen den Transport über die verschiedenen<br />
Abschnitte abbilden und zum anderen den<br />
Frachtkostenbeleg zur Abrechnung der Transportkosten<br />
erzeugen.<br />
Der Frachtkostenbeleg mit verschiedenen Kostenelementen<br />
wird verursachergerecht verteilt<br />
auf die einzelnen PSP-Elemente des SAP PS Projektsystems.<br />
Anschließend können die entstandenen<br />
Kosten über eine logistische Eingangsrechnung<br />
mit dem Dienstleister abgerechnet und<br />
als Kosten in das FI/CO übergeleitet werden. Somit<br />
gelangt Linde Engineering in die Lage, ihre<br />
bisherigen individuellen komplexen und performanten<br />
Verpackungs- und Versandprozesse<br />
einzubetten in ein integriertes ERP-System,<br />
welches von der Bestellerfassung bis zur logistischen<br />
Rechnungsprüfung den Waren- und Wertefluss<br />
sicherstellt. ■<br />
Quelle: Linde Engineering<br />
/ 8 / inconso<br />
inconso<br />
/ 9 /
GRIESSON: DAS NETZ DER KEKSE<br />
Die BLG Handelslogistik steuert komplexes Logistiknetzwerk für<br />
Griesson - de Beukelaer mit inconso-Systemen<br />
Prinzen Rolle, Soft Cake, Café Musica: Griesson - de Beukelaer (GdB) versorgt den Verbraucher mit einer breiten Palette beliebter<br />
süßer und salziger Produkte aus seinen fünf deutschen Produktionsstätten: Polch bei Koblenz, Kempen am Niederrhein, Ravensburg<br />
in Baden-Württemberg, Wurzen in Sachsen und Kahla in Thüringen. Komplettiert wird dieses Netzwerk durch das 2004 errichtete<br />
Zentrallager in Koblenz. Neben konsequenter Kundenorientierung und jahrelanger Erfahrung der BLG Handelslogistik in<br />
der Errichtung effizienter Strukturen und Abläufe sind die inconso Systeme zentrale Optimierungsinstrumente.<br />
Quelle: Griesson - de Beukelaer<br />
Während alle Transporte von der Spedition Uhlhorn bewältigt<br />
werden, wird die Logistik an den Standorten und das<br />
Netzwerkmanagement von der BLG Handelslogistik verantwortet,<br />
die seit 2008 als Dienstleister für GdB tätig ist. Die<br />
inter- und intralogistischen Abläufe, die vom Ende der Produktionslinien<br />
bis zum Endkunden führen, sind außergewöhnlich<br />
vielschichtig und komplex. Das sind zum Beispiel<br />
die unterschiedlichen Lagerbedingungen an den Produktionsstandorten:<br />
Ravensburg und Wurzen unterhalten für die<br />
Fertigwaren kleinere Logistikzonen mit Durchlaufregalen. In<br />
Kempen, woher alles stammt, was die Form eines Doppelkekses<br />
hat, war noch bis vor Kurzem das bis dahin älteste<br />
deutsche Hochregallager in Betrieb. In Polch und in<br />
Kahla kommen moderne Hochregallager zum Einsatz.<br />
//// 156.000 Tonnen Kekse<br />
Gleich an welchem Standort: Alle Produkte werden automatisch<br />
gepackt und palettiert, die Paletten werden gestretcht<br />
und erhalten ihre jeweilige Ident-Nummer mit Min-<br />
desthaltbarkeitsdatum (MHD) und Chargennummer. Hinter<br />
dem schlanken Vorgang stecken ganz beträchtliche Volumina:<br />
GdB verkaufte im Jahr 2011 156.000 Tonnen Kekse.<br />
Diese Mengen müssen auch die Logistiksysteme erst einmal<br />
verkraften. Die Entsorgung der Fertigwarenlager ist ein<br />
äußerst kritischer Prozess und erfordert daher reibungslose<br />
Abläufe, erläutert Michael Wichmann, Director Operation<br />
bei BLG Handelslogistik: „Wenn zum Beispiel in Kempen je<br />
der Fall einträte, dass das Lager neu produzierte Waren<br />
nicht mehr aufnehmen könnte, dann käme die Fertigung ins<br />
Stocken. Und das verhindern wir durch ausgefeilte, systemgestützte<br />
Planung und Steuerung.“<br />
//// Halbfertig, fertig und gemischt<br />
Auch die Verteilung der Produktion auf mehrere Standorte<br />
wird zur logistischen Herausforderung, denn nicht nur produzieren<br />
die einzelnen Werke unterschiedliche Waren, vielfach<br />
werden sie zur Fertigstellung auch zwischen den Pro-<br />
duktionsstätten umgelagert. Da sämtliche Produktionsgänge<br />
von Zielbeständen her gesteuert werden, ist die sekundengenaue<br />
Bestandssicherheit über alle Phasen, Transporte<br />
und Standorte hinweg entscheidend. Jeder Bestandsabgang<br />
an Fertigprodukten stößt einen Produktionsvorgang<br />
an, für den möglicherweise auf bereits in Bewegung befindliche<br />
Halbfertigwaren zugegriffen werden muss.<br />
Halbfertigware wird in eines der fünf weiteren Werke transportiert<br />
und dort weiter verarbeitet. Die Fertigwaren hingegen<br />
können entweder auf dem Weg der Direktauslagerung<br />
in einen regionalen Hub oder direkt zum Handelskunden<br />
gebracht werden. Oder aber es geht nach Polch oder Koblenz,<br />
wo gegebenenfalls weitere Konfektionier- oder Kommissioniervorgänge<br />
erfolgen, ehe die verkaufsfertigen Artikel<br />
in die Distribution gehen. Dort erhalten viele Artikel ihren<br />
letzten Schliff. Unter dem Begriff „Co-Packing“ fasst man<br />
die Bestückung der kunden- und aktionsspezifischen Displays<br />
für den Verkaufspunkt zusammen. Diese Aufbereitung<br />
macht einen wesentlichen Teil der Wertschöpfung aus,<br />
die BLG für GdB erbringt; immerhin sind rund 2.500 unterschiedliche<br />
Display-Typen registriert.<br />
Wie auch bei den Gebäckmischungen ist beim Co-Packing<br />
zwingend darauf zu achten, dass die MHD der verschiedenen<br />
Chargen harmonieren: Im System sind hierfür ein<br />
halbes Dutzend feste Regeln hinterlegt. Mit der Fertigstellung<br />
werden die MHD der Ausgangswaren verheiratet, die<br />
Chargennummern kombiniert und das Endprodukt erhält<br />
eine neue Chargennummer zugeteilt. Da alle vorherigen<br />
Chargennummern ihrerseits gespeichert bleiben, ist auch<br />
für die vielfältigste Kombination eine detaillierte Rückverfolgung<br />
bis zum Rohstofflieferanten gewährleistet.<br />
//// Wo der Keks „geKAUt“ wird<br />
Werden Displays in den Werken erstellt, so findet das „Kundenauftragsorientierte<br />
Umpacken“, kurz KAUen, im Zentrallager<br />
in Koblenz statt. Aus der Produktion kommen drei verschiedene<br />
Palettenhöhen: CCG 1 bis CCG 3. Die Höhe der<br />
/ 10 /<br />
inconso<br />
inconso<br />
/ 11 /
ei ihm anzuliefernden Paletten legt der<br />
Handelskunde fest. Das System errechnet<br />
aus den Parametern der aktuell<br />
abgerufenen Zielpaletten und den vorhandenen<br />
Beständen an Ganz- und<br />
Anbruchpaletten den jeweils erforderlichen<br />
Ablauf, gleich ob der Kunde eine<br />
durchgängige Höhe wünscht oder genaue<br />
Vorgaben für griffspezifische<br />
Mischpaletten erfüllt sehen will.<br />
Das Lager in Koblenz umfasst neben<br />
den Flächen für das Co-Packing und<br />
das KAUen eine Wareneingangszone,<br />
in der auch der Walking-Floor-Shuttle<br />
von Polch anlegt. Aufgrund dieser Technologie<br />
können Be- und Entladungen<br />
besonders effizient durchgeführt werden.<br />
Ferner gibt es ein Hochregallager<br />
mit acht Gassen und 40.000 Palettenplätzen<br />
sowie im Mezzanin eine Kommissionierzone,<br />
in der Mischpaletten<br />
kommissioniert werden. Im Warenausgang<br />
finden sich 80 Versandbahnen für<br />
je 17 Paletten. Alle Prozesse sind temperaturkontrolliert<br />
und revisionssicher<br />
dokumentiert.<br />
Trotz der Direktauslieferung aus den<br />
Werksstandorten geht der größte Teil<br />
der Transporte zum Kunden vom Lager<br />
Koblenz aus. Alle Bewegungen sind<br />
Quelle: Griesson - de Beukelaer<br />
also zentral angebunden, es wird überwiegend<br />
zentral verladen; die Optimierung<br />
aber geschieht im Netzwerk.<br />
//// Optimierung durch Leitstand<br />
Wichtigstes Optimierungsinstrument ist<br />
der zentrale Netzwerk-Leitstand. Er<br />
bietet der BLG netzwerkweit die Gesamtsicht<br />
auf sämtliche Bestände,<br />
Transporte, Kapazitäten und Events.<br />
Das ermöglicht es, auf exogene Einflüsse<br />
sofort zu reagieren und etwa Unterdeckungen<br />
oder Überdeckungen<br />
auszugleichen. So kann Verzögerungen<br />
und Lieferausfällen vorgebeugt<br />
werden. Das gilt auch für die laufenden<br />
Veränderungen im Netzwerk. Denn neben<br />
den sechs BLG-betriebenen Standorten<br />
sind europaweit sieben weitere<br />
Lager für die Unterdistribution einzubinden,<br />
die meist im Cross-Docking-Verfahren<br />
arbeiten. Da auch in diesem erweiterten<br />
Netzwerk jederzeit<br />
Änderungen nötig werden können, ist<br />
es wichtig, dass die Struktur atmet:<br />
„Netzwerk und Steuerungssystem sind<br />
so flexibel, dass wir jederzeit aus dem<br />
Stand und notfalls auch mit dem Laptop<br />
neue Läger anlegen können“, unterstreicht<br />
Michael Wichmann, „und das<br />
schließt alle konkret geforderten Abläufe<br />
vor Ort mit ein.“<br />
Angesichts der komplexen Netzwerkstruktur<br />
und deren Steuerung war eine<br />
Umstellung der heterogenen IT-<br />
Altsysteme auf ein einheitliches System<br />
erforderlich. Daher war dieses auch Anforderung<br />
einer Ausschreibung an der<br />
die BLG Handelslogistik teilnahm und<br />
mit dem inconso-System als zentralem<br />
Steuerungsinstrument ins Rennen ging.<br />
//// Reibungsloser Übergang<br />
Im Rahmen der Neuausschreibung des<br />
Geschäfts wurde ein Dienstleister gesucht,<br />
der den kompletten Betrieb aller<br />
logistischen Standorte sowie die Planung<br />
und Steuerung des damit verbundenen<br />
Netzwerkes übernimmt und ihn<br />
professionell steuert. Angesichts der<br />
komplexen Netzwerkstruktur und deren<br />
Steuerung umfasste die Ausschreibung<br />
zugleich den Wunsch, die bestehenden<br />
heterogenen Lagersysteme durch ein<br />
einheitliches LVS und SCM-System abzulösen.<br />
Hier wurde in Zusammenarbeit<br />
von inconso und BLG ein einheitliches<br />
und übergreifendes System als<br />
zentrales Steuerungssystem des Netzwerks<br />
entwickelt.<br />
„Netzwerk und Steuerungssystem sind so flexibel, dass wir jederzeit<br />
aus dem Stand neue Lager anlegen können – das schließt<br />
alle konkret geforderten Abläufe vor Ort mit ein.“<br />
Michael Wichmann,<br />
Director Operations BLG Handelslogistik<br />
Die BLG Handelslogistik erfüllte alle Erwartungen<br />
von GdB. Dabei spielte es<br />
auch eine Rolle, dass der Süßwarenhersteller<br />
selbst bereits an mehreren<br />
Standorten weitreichende, positive Erfahrungen<br />
mit inconso-Systemen hatte<br />
und daher auf die vorgeschlagene IT-<br />
Lösung vertrauen konnte. Der Betriebsübergang<br />
der GdB-Logistikabteilungen<br />
auf den Dienstleister BLG wurde schrittweise<br />
vollzogen. 2008 wurden zunächst<br />
alle Mitarbeiter, alle Rechte und Pflichten<br />
des Zentrallagers in Koblenz übernommen.<br />
2009 folgten die der übrigen<br />
Standorte mit insgesamt rund 100 Mitarbeitern.<br />
Ihr Fachwissen, insbesondere<br />
das der Standortverantwortlichen,<br />
wurde im Umstellungsprozess in das<br />
System integriert. Durch dessen Einführung<br />
veränderten sich manche<br />
Strukturen und viele Abläufe wurden<br />
effizienter. Das ermöglichte den flexiblen<br />
Einsatz der erfahrenen Mannschaft<br />
für neue Aufgaben.<br />
//// Netzwerkmanagement mit<br />
inconsoSCE<br />
Im Zuge der Einrichtung eines übergreifenden<br />
Logistiksystems wurde die gesamte<br />
Softwarearchitektur neu aufgestellt.<br />
Zuvor waren die einzelnen<br />
Fördertechnik-Steuerungen und die<br />
Materialflussrechner von den jeweiligen<br />
Herstellern bezogen worden. Inzwischen<br />
steuert das inconsoWMS X alle<br />
Abläufe bis in die SPS hinein und zwar<br />
an allen Standorten. Die übergreifende<br />
Quelle: Griesson - de Beukelaer<br />
Steuerung leistet das inconsoSCE. Hier<br />
sind auch Auftrags-, Avis- und Umlagermanagement<br />
sowie die Leitstandsfunktionen<br />
angesiedelt.<br />
Nach zwei Jahren Projektlaufzeit und<br />
minutiös geplanten Tests wurden ab<br />
Juli 2010 die Standorte schrittweise<br />
und reibungslos auf die neue IT umgeschaltet.<br />
Die Umstellung erfolgte unter<br />
Volllast; während GdB sein Geschäft<br />
deutlich ausweitete, so dass laufend<br />
neue Anforderungen berücksichtigt<br />
werden mussten. Gleichzeitig gelang<br />
es, sechs Standorte beim ersten Anlauf<br />
erfolgreich nach dem International<br />
Food Standard zu zertifizieren.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen<br />
Griesson - de Beukelaer und<br />
BLG Handelslogistik ist durch langlaufende<br />
Verträge besiegelt: Das bringt<br />
Planungssicherheit für beide Seiten<br />
und bietet Raum für weitere Optimierungen<br />
im Logistiknetzwerk. ■<br />
/ 12 /<br />
inconso<br />
inconso<br />
/ 13 /
GIEZENDANNER STEIGERT<br />
QUALITÄT UND EFFIZIENZ<br />
Spezielle Add-ons für Gefahrgutmanagement und multimodale Transporte von der<br />
inconso <strong>AG</strong> integriert<br />
Die Giezendanner Transport <strong>AG</strong> (Rothrist, Schweiz) hat jetzt ein voll integriertes Logistiksystem auf Basis des SAP Business All-in-<br />
One in Betrieb genommen. Schon jetzt, unmittelbar nach Einführung, konnte Giezendanner deutliche Vorteile bei Effizienz, Transparenz<br />
und Qualität realisieren.<br />
Das von der inconso <strong>AG</strong> gelieferte<br />
System deckt die benötigten ERPund<br />
Logistik-Funktionen von der Auftragserfassung<br />
über Lager und Transporte<br />
bis zur Abrechnung umfassend<br />
und durchgängig ab. Das Lager wird<br />
mit einem ebenfalls integrierten<br />
SAP LES verwaltet. Auch Herausforderungen<br />
wie die Abbildung der multimodalen<br />
Transporte in der Disposition,<br />
das Gefahrgutmanagement oder<br />
die Besonderheiten der Kammertransporte<br />
wurden - teilweise mit Einsatz<br />
spezieller Add-ons - gemeistert, so<br />
dass das anspruchsvolle Projekt im<br />
vorgegebenen Zeitplan umgesetzt<br />
werden konnte. Parallel zur Softwareanwendung<br />
lieferte inconso auch die<br />
für den Betrieb notwendige Hardware.<br />
//// Multimodale Transporte<br />
Giezendanner ist mit seinen 110 Mitarbeitern<br />
spezialisiert auf multimodale<br />
Transporte flüssiger und fester Güter<br />
insbesondere in den Bereichen Chemie<br />
und Lebensmittel. Zugleich bietet<br />
das Unternehmen auch Lagerung,<br />
Kommissionierung und Weitertransport<br />
der Güter an. Zu den täglichen<br />
Aufgaben gehören die Planung, Steuerung<br />
und Nachverfolgung des Umschlags<br />
zwischen LKW und Bahn.<br />
Die Disposition dieser Transporte wird<br />
ebenso mittels SAP Add-on der<br />
inconso <strong>AG</strong> geleistet wie die Erfassung<br />
und vorschriftsgemäße Verwaltung<br />
von Gefahrstoffen und -gütern.<br />
Mit Hilfe der Add-ons können auch<br />
Frachtführer- und Fahrzeugverwaltung<br />
sowie die operative Planung vollständig<br />
in SAP durchgeführt werden.<br />
//// Herausforderung: Abwicklung<br />
der Kammertransporte<br />
Eine weitere Herausforderung ist die<br />
Steuerung und Abwicklung der Kammertransporte.<br />
Nur bestimmte Stoffe<br />
dürfen in jeweils geeigneten Tanks<br />
transportiert werden. Vor dem Befüllen<br />
sind daher die chemischen Eigenschaften<br />
der zu lagernden oder zu<br />
„In der inconso <strong>AG</strong> haben wir einen äußerst zuverlässigen<br />
und professionellen Partner gefunden, so dass<br />
wir das Vorhaben plangemäß abschließen konnten<br />
und unsere Ziele vollständig erreicht haben.“<br />
Stefan Giezendanner,<br />
Logistikleiter Giezendanner Transport <strong>AG</strong><br />
transportierenden Stoffe mit der Verwendungshistorie<br />
der Tanks abzugleichen.<br />
Diese Aufgabe wird mit Hilfe<br />
des Systems erleichtert und revisionssicher<br />
erledigt.<br />
Über diese Besonderheiten hinaus<br />
vereint das neue System ein umfassendes<br />
Spektrum von ERP- und<br />
Logistikfunktionen und ist in die<br />
bestehende IT-Landschaft mit Finanzbuchhaltung<br />
und Personalverwaltung<br />
integriert.<br />
//// „Plangemäß abgeschlossen“<br />
„Sowohl bei der Auswahl des IT-Partners<br />
als auch bei der Projektplanung<br />
und -umsetzung sind wir sehr sorgfältig<br />
vorgegangen“, betont Logistikleiter<br />
Stefan Giezendanner: „In der<br />
inconso <strong>AG</strong> haben wir einen äußerst<br />
zuverlässigen und professionellen<br />
Partner gefunden, so dass wir das<br />
Vorhaben plangemäß abschließen<br />
konnten und unsere Ziele vollständig<br />
erreicht haben.“<br />
Die inconso <strong>AG</strong> ist Special Expertise<br />
Partner von SAP in der Kategorie<br />
SCM. Zudem kooperiert inconso mit<br />
SAP bei der Weiterentwicklung und<br />
beim praktischen Einsatz des SAP<br />
Business All-in-One Pakets für<br />
Logistikdienstleister. ■<br />
Quelle: Giezendanner<br />
/ 14 /<br />
inconso<br />
inconso<br />
/ 15 /
Quelle: Griesson - de Beukelaer<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
inconso <strong>AG</strong>, Bad Nauheim<br />
Redaktionsanschrift:<br />
inconso <strong>AG</strong>, Marketing & Kommunikation,<br />
Dieselstraße 1-7, D-61231 Bad Nauheim<br />
marketing@inconso.de<br />
Telefon: +49 6032 348-0, Fax: +49 6032 348-100<br />
Hauptsitz:<br />
Bad Nauheim<br />
Standorte:<br />
Bremen, Dresden, Essen, Gallin, Hamburg,<br />
Heidelberg, Köln, Münster, Stuttgart, Lyon (F)<br />
mail@inconso.de | www.inconso.de