Journal - Inconso AG
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GRIESSON: DAS NETZ DER KEKSE<br />
Die BLG Handelslogistik steuert komplexes Logistiknetzwerk für<br />
Griesson - de Beukelaer mit inconso-Systemen<br />
Prinzen Rolle, Soft Cake, Café Musica: Griesson - de Beukelaer (GdB) versorgt den Verbraucher mit einer breiten Palette beliebter<br />
süßer und salziger Produkte aus seinen fünf deutschen Produktionsstätten: Polch bei Koblenz, Kempen am Niederrhein, Ravensburg<br />
in Baden-Württemberg, Wurzen in Sachsen und Kahla in Thüringen. Komplettiert wird dieses Netzwerk durch das 2004 errichtete<br />
Zentrallager in Koblenz. Neben konsequenter Kundenorientierung und jahrelanger Erfahrung der BLG Handelslogistik in<br />
der Errichtung effizienter Strukturen und Abläufe sind die inconso Systeme zentrale Optimierungsinstrumente.<br />
Quelle: Griesson - de Beukelaer<br />
Während alle Transporte von der Spedition Uhlhorn bewältigt<br />
werden, wird die Logistik an den Standorten und das<br />
Netzwerkmanagement von der BLG Handelslogistik verantwortet,<br />
die seit 2008 als Dienstleister für GdB tätig ist. Die<br />
inter- und intralogistischen Abläufe, die vom Ende der Produktionslinien<br />
bis zum Endkunden führen, sind außergewöhnlich<br />
vielschichtig und komplex. Das sind zum Beispiel<br />
die unterschiedlichen Lagerbedingungen an den Produktionsstandorten:<br />
Ravensburg und Wurzen unterhalten für die<br />
Fertigwaren kleinere Logistikzonen mit Durchlaufregalen. In<br />
Kempen, woher alles stammt, was die Form eines Doppelkekses<br />
hat, war noch bis vor Kurzem das bis dahin älteste<br />
deutsche Hochregallager in Betrieb. In Polch und in<br />
Kahla kommen moderne Hochregallager zum Einsatz.<br />
//// 156.000 Tonnen Kekse<br />
Gleich an welchem Standort: Alle Produkte werden automatisch<br />
gepackt und palettiert, die Paletten werden gestretcht<br />
und erhalten ihre jeweilige Ident-Nummer mit Min-<br />
desthaltbarkeitsdatum (MHD) und Chargennummer. Hinter<br />
dem schlanken Vorgang stecken ganz beträchtliche Volumina:<br />
GdB verkaufte im Jahr 2011 156.000 Tonnen Kekse.<br />
Diese Mengen müssen auch die Logistiksysteme erst einmal<br />
verkraften. Die Entsorgung der Fertigwarenlager ist ein<br />
äußerst kritischer Prozess und erfordert daher reibungslose<br />
Abläufe, erläutert Michael Wichmann, Director Operation<br />
bei BLG Handelslogistik: „Wenn zum Beispiel in Kempen je<br />
der Fall einträte, dass das Lager neu produzierte Waren<br />
nicht mehr aufnehmen könnte, dann käme die Fertigung ins<br />
Stocken. Und das verhindern wir durch ausgefeilte, systemgestützte<br />
Planung und Steuerung.“<br />
//// Halbfertig, fertig und gemischt<br />
Auch die Verteilung der Produktion auf mehrere Standorte<br />
wird zur logistischen Herausforderung, denn nicht nur produzieren<br />
die einzelnen Werke unterschiedliche Waren, vielfach<br />
werden sie zur Fertigstellung auch zwischen den Pro-<br />
duktionsstätten umgelagert. Da sämtliche Produktionsgänge<br />
von Zielbeständen her gesteuert werden, ist die sekundengenaue<br />
Bestandssicherheit über alle Phasen, Transporte<br />
und Standorte hinweg entscheidend. Jeder Bestandsabgang<br />
an Fertigprodukten stößt einen Produktionsvorgang<br />
an, für den möglicherweise auf bereits in Bewegung befindliche<br />
Halbfertigwaren zugegriffen werden muss.<br />
Halbfertigware wird in eines der fünf weiteren Werke transportiert<br />
und dort weiter verarbeitet. Die Fertigwaren hingegen<br />
können entweder auf dem Weg der Direktauslagerung<br />
in einen regionalen Hub oder direkt zum Handelskunden<br />
gebracht werden. Oder aber es geht nach Polch oder Koblenz,<br />
wo gegebenenfalls weitere Konfektionier- oder Kommissioniervorgänge<br />
erfolgen, ehe die verkaufsfertigen Artikel<br />
in die Distribution gehen. Dort erhalten viele Artikel ihren<br />
letzten Schliff. Unter dem Begriff „Co-Packing“ fasst man<br />
die Bestückung der kunden- und aktionsspezifischen Displays<br />
für den Verkaufspunkt zusammen. Diese Aufbereitung<br />
macht einen wesentlichen Teil der Wertschöpfung aus,<br />
die BLG für GdB erbringt; immerhin sind rund 2.500 unterschiedliche<br />
Display-Typen registriert.<br />
Wie auch bei den Gebäckmischungen ist beim Co-Packing<br />
zwingend darauf zu achten, dass die MHD der verschiedenen<br />
Chargen harmonieren: Im System sind hierfür ein<br />
halbes Dutzend feste Regeln hinterlegt. Mit der Fertigstellung<br />
werden die MHD der Ausgangswaren verheiratet, die<br />
Chargennummern kombiniert und das Endprodukt erhält<br />
eine neue Chargennummer zugeteilt. Da alle vorherigen<br />
Chargennummern ihrerseits gespeichert bleiben, ist auch<br />
für die vielfältigste Kombination eine detaillierte Rückverfolgung<br />
bis zum Rohstofflieferanten gewährleistet.<br />
//// Wo der Keks „geKAUt“ wird<br />
Werden Displays in den Werken erstellt, so findet das „Kundenauftragsorientierte<br />
Umpacken“, kurz KAUen, im Zentrallager<br />
in Koblenz statt. Aus der Produktion kommen drei verschiedene<br />
Palettenhöhen: CCG 1 bis CCG 3. Die Höhe der<br />
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