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Vorlage wurde abgelehnt, da der freie Zugang zu den Psychiatern nicht gewährleistet war.<br />

Das neue Fortbildungsreglement der SGKJPP erweist sich als sehr restriktiv.<br />

Bei der FMPP wurde über den Zugang der Psychologen-Psychotherapeuten zum KVG<br />

diskutiert. Es erscheint illusorisch, dass dies ab Januar 2013 möglich ist. Es gibt über 2000<br />

freipraktizierende Psychologen-Psychotherapeuten, sodass eine Mengenausweitung und ein<br />

Tarifdumping befürchtet werden. Es wird auch in Zukunft eine Überweisung eines Arztes<br />

brauchen, aber der Arzt muss die Psychotherapie nicht mehr kontrollieren. A.Quarella meint,<br />

dass eine Zusammenarbeit mit den Psychologen auf jeden Fall nötig sein wird. Aus der Mitte<br />

der Versammlung werden gute Erfahrungen (IV-Patienten in der Kinderpsychiatrie) wie auch<br />

Bedenken geäussert. Die Fachgesellschaften sind klar der Meinung, dass die Zuweisung zum<br />

Psychologen durch Psychiater erfolgen muss. Der Einbezug der Psychologen kann der<br />

Tendenz entgegenwirken, psychiatrische Erkrankungen vermehrt biologisch und<br />

medikamentös zu behandeln. Es muss aber auch klar bleiben, dass der Psychiater als Arzt für<br />

Themen wie Medikamente oder Arbeitsunfähigkeit zuständig bleibt. Die psychiatrischen<br />

Leistungen nehmen seit 2005 ständig zu. A. Quarella berichtet ergänzend von Tarvision, der<br />

Revision von Tarmed. In einer ersten Phase wurden die technischen Leistungen neu erhoben.<br />

In der nun laufenden zweiten Phase werden die Minutage der Leistungen erfasst. Es sollen<br />

auch neue Positionen eingeführt werden, beispielsweise eine Pauschale für Begrüssung, KG-<br />

Studium und KG-Führung, sodass diese Leistungen nicht mehr über 02.0010/02.0020<br />

abgerechnet werden müssen. Komplexe Fälle (mit Dolmetscher, Helferkonferenz etc.) sollen<br />

besser entschädigt werden. Es soll einen Zuschlag für Behandlungen von Kindern unter 6<br />

Jahren geben. Die Limitierung der Dauer einer Therapiesitzung soll in gewissen Fällen<br />

aufgehoben werden, beispielsweise bei Expositionen in der VT. Generell sollen Gespräche<br />

besser bezahlt werden, was für Hausärzte wie für Psychiater günstig wäre. Auf der Homepage<br />

der SGPP gibt es Hinweise zu Zeugnissen für Privatversicherungen. Man soll sich an einem<br />

Stundenansatz von ungefähr 250 Franken orientieren. Man muss die Versicherung im Voraus<br />

fragen, ob sie mit dem Honorar einverstanden ist.<br />

Es gibt in der SGPP eine Gruppe, die dem Vorstand gegenüber kritisch eingestellt ist und sich<br />

sehr engagiert, auch gegen die MC-Vorlage. Sie möchte dafür einen Beitrag von Fr. 20‘000.-<br />

erhalten, das muss aber ordentlich geregelt werden. Auf der Homepage der SGPP gibt es<br />

Behandlungsempfehlungen für die Qualitätssicherung. Man muss sie nicht 1:1 umsetzen, aber<br />

sie können in schwierigen Situationen als Hilfe dienen. Zur Zeit sind Empfehlungen über<br />

Psychotherapie bei Depressionen und über Schwangerschaft und Stillzeit vorhanden. Weitere<br />

Empfehlungen sollen folgen, beispielsweise zu den Themen Schizophrenie und Demenz. Die<br />

Kliniken haben seit 2004 grosse Mühe, Assistenzärzte zu finden. Es hat zunehmend<br />

Assistenzärzte, die nicht deutscher Muttersprache sind.<br />

5. MC<br />

Die Vorlage wurde klar abgelehnt. Die Politiker sind aber schon daran, sich andere Dinge<br />

auszudenken, sodass wir wachsam bleiben müssen. K.Begle betont, dass viele Stimmbürger<br />

die bisherige Versorgung und zugleich niedrige Prämien wollen, was sich widerspricht. Im<br />

ambulanten Bereich gibt es bereits ein Globalbudget. Die Kostensteigerung findet vor allem<br />

im stationären Bereich, in der Pflege sowie bei den Spitalambulatorien statt. A.Quarella ruft<br />

dazu auf, Politiker über diese Tatsache zu informieren. D.Aeschlimann erklärt, dass die<br />

Prämiensteigerung damit zu tun hat, dass immer mehr Gesundheitskosten von den<br />

Krankenkassen und immer weniger vom Staat via Steuern bezahlt werden. U.Hemmeter<br />

berichtet, dass die Kliniken mit der neuen Spitalfinanzierung auch stärker unter Druck

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