Normgerechte Komponenten für Photovoltaik-Anlagen - Siemens ...
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Schutz auf der AC-Seite<br />
Schutz gegen Fehlerströme<br />
Ist zwischen der Wechsel- und der<br />
Gleichstromseite nicht mindestens eine<br />
einfache Trennung realisiert, ist eine<br />
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Typ B notwendig.<br />
Bei trafolosen Invertern können<br />
aufgrund der fehlenden einfachen (galvanischen)<br />
Trennung zwischen der DC-<br />
Eingangsseite und der AC-Ausgangsseite<br />
glatte Gleichfehlerströme auf die AC-Seite<br />
gelangen, die weitere Schutzmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> den Personen- und Brandschutz erforderlich<br />
machen. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />
des Typs A können diese glatten<br />
Gleichfehlerströme nicht erfassen.<br />
Daher erfolgt im Fehlerfall keine Abschaltung<br />
und die angestrebte Schutzfunktion<br />
ist nicht sichergestellt. Allstromsensitive<br />
Fehlerstrom-Schutzschalter der Typen B<br />
und B+ bieten hingegen bei glatten<br />
Gleichfehlerströmen optimalen Schutz.<br />
Ein zusätzlicher Wandler sorgt <strong>für</strong> die<br />
Gewährleistung der angestrebten Schutzfunktion.<br />
Der Typ B+ bietet zudem einen<br />
gehobenen, vorbeugenden Brandschutz<br />
durch Begrenzung des Auslösewertes auf<br />
420 mA.<br />
Überstromschutzeinrichtung<br />
Die Versorgungsleitung zum Inverter<br />
ist im Zählerbereich gegen Überlast und<br />
Kurzschluss zu schützen. Leitungsschutzschalter<br />
der Serien 5SL/5SY bieten hier<strong>für</strong><br />
einen zuverlässigen Schutz.<br />
Zählerplatz, Messeinrichtung<br />
Zur Erfassung der eingespeisten Energiemenge<br />
dienen Messgeräte, die in geeichter<br />
Ausführung auch als Abrechnungsgrundlage<br />
verwendet werden können.<br />
Highlights<br />
Allstromsensitive Fehlerstrom-<br />
Schutzschalter der Typen B und<br />
B+ bieten bei glatten Gleichfehlerströmen<br />
optimalen<br />
Schutz<br />
Typ B+ bietet einen<br />
gehobenen, vorbeugenden<br />
Brandschutz<br />
Leitungsschutzschalter<br />
schützen zuverlässig die<br />
Versorgungsleitungen<br />
Inverter ohne einfache Trennung: Hier ist eine Fehlerstrom-<br />
Schutzeinrichtung Typ B erforderlich, z. B. SIQUENCE<br />
Kurzschluss<br />
gegen Erde<br />
Rückstrom<br />
+<br />
FI<br />
Typ B<br />
Gleichfehlerstrom<br />
Eigenverbrauch der erzeugten Energie<br />
Die stetig steigende Zahl von PV-<strong>Anlagen</strong> kann zu einer<br />
Überlastung der öffentlichen Stromnetze führen. Daher<br />
wird der Eigenverbrauch des in PV-<strong>Anlagen</strong> produzierten<br />
Stroms mit einer attraktiven, erhöhten Einspeisevergütung<br />
gefördert. Dies gilt <strong>für</strong> <strong>Anlagen</strong> bis zu 500 kWp,<br />
die bis zum 01.12.2012 ans Netz gehen. Auch wegen<br />
der stetig steigenden Strompreise wird der Eigenverbrauch<br />
zunehmend interessant. Zur Messung des erzeugten<br />
und bezogenen Stroms – die Differenz ist der<br />
Eigenverbrauch – dienen sowohl auf der AC-Seite des<br />
Inverters als auch auf der Netzseite Messgeräte, die in<br />
geeichter Ausführung zudem als Abrechnungsgrundlage<br />
verwendet werden können. Die eingesetzten Messgeräte<br />
sind grundsätzlich Zähler mit Rücklaufsperre oder<br />
elektronische Zähler, die beide Energieflussrichtungen<br />
getrennt erfassen. Diese Anforderungen werden durch<br />
unsere Messgeräte 7KT PAC1500 erfüllt. Eine Fernabfrage<br />
der Messwerte über das Internet ist mit dem<br />
optionalen LAN-Koppler 7KT1 möglich.<br />
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