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s'Meschiger Kirchablättle Weihnachten 2012 - Pfarre Götzis

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s’ Meschiger<br />

<strong>Kirchablättle</strong><br />

✩<br />

WEIHNACHTEN<br />

✩<br />

✩<br />

✩<br />

Der zur Weihnacht geboren wurde,<br />

hat nicht auf Probe mit uns gelebt,<br />

ist nicht auf Probe für uns gestorben,<br />

hat nicht auf Probe geliebt,<br />

Er ist das Ja und sagt das Ja,<br />

ein ganz unwiderrufliches göttliches Ja<br />

zu uns, zur Menschheit, zur Welt.<br />

✩<br />

✩<br />

Dieses Ja kann uns tragen,<br />

kann uns herausreißen aus Vorläufigkeiten,<br />

Unsicherheiten, Halbheiten, Vergeblichkeiten.<br />

Er will uns begleiten und so befähigen,<br />

selber Ja zu sein,<br />

nicht auf Probe, nicht nur zur Hälfte,<br />

nicht nur „Ja aber“.<br />

✩<br />

Mögen wir sein Ja erfahren<br />

in uns, über uns, um uns,<br />

und mögen andere es erfahren<br />

durch uns.


GOTT MUSS MAN NICHT IMPORTIEREN<br />

Im Advent und zu <strong>Weihnachten</strong> soll uns aufs Neue bewusst werden, dass<br />

Gott anwesend ist. Was damals im Stall von Bethlehem geschah, ereignet<br />

sich heute in allem Mangelhaften, in unseren Schwächen und unserem<br />

Versagen, in der Leere und Trockenheit des Herzens: seine Geburt.<br />

Gott ist endgültig einer von uns. Wir müssen ihn nicht importieren, sondern<br />

sollen uns nur seiner Gegenwart öffnen.<br />

Die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden hat nur eine Funktion,<br />

nämlich wie Johannes der Täufer unermüdlich auf Jesus zu verweisen, der<br />

allein das untrügliche Hoffnungslicht, die Rettung, der Ausweg in eine gute<br />

Zukunft ist. Viel zu schnell behauptet die Kirche, sie sei der fortlebende<br />

Christus, der Leib Christi.<br />

Die Kirche bleibt immer eine sündige, denn wir gehören ja selbst dazu.<br />

Der Blick auf die doch etwas müde Christenschar in Europa ist nicht<br />

besonders glaubensfördernd. Wenn wir zudem manche lebensferne oder<br />

fragwürdige Aussagen hören, auch so manche unchristliche Haltungen und<br />

Praktiken im Lauf der Kirchengeschichte feststellen, dann müssen wir doch<br />

zurückhaltender sein mit der Behauptung, wir selbst seien mit Christus<br />

identisch. Vielmehr sollten wir uns an Johannes halten, der kam, um<br />

Zeugnis abzulegen für das Licht, das heißt: für Jesus. Er hielt sich nicht<br />

einmal wert, ihm die Schuhriemen aufzumachen. So demütig fühlen wir uns<br />

wohl kaum.<br />

Es gehört bald zum guten Ton, über den Adventrummel oder die<br />

Vermarktung des Weihnachtsfestes zu jammern. Ich schließe mich dem<br />

nicht an. Hinter der Weihnachtspost, manchmal aus Pflicht geschrieben,<br />

hinter den vielen liebevoll ausgesuchten Geschenken, hinter der<br />

Weihnachtsbeleuchtung, den alten Liedern und Bräuchen, hinter dem<br />

Christbaum und der Feier in der Familie, hinter der Sehnsucht nach<br />

2


friedlichen <strong>Weihnachten</strong> leuchtet auf, dass Gott schon bei uns ist mit seinem<br />

Licht, seinem Erbarmen, seiner Liebe und seiner Treue.<br />

Wir lassen ihn vielleicht in diesen Tagen mehr vor-kommen als das Jahr<br />

hindurch. Seine Präsenz wird uns deutlicher bewusst, und auch, wie sehr<br />

wir ihn brauchen. Das ist doch gut so.<br />

Aus: Elmar Simma:<br />

Wie ein Stern am Horizont – Tyrolia-Verlag – <strong>2012</strong><br />

ABT BRUNO TRAUNER<br />

GESTORBEN<br />

Der Abt des Benediktinerklosters<br />

Marienberg bei Burgeis, Südtirol,<br />

Bruno Trauner ist am Sonntag,<br />

18. November <strong>2012</strong>, in seinem<br />

75. Lebensjahr an den Folgen eines<br />

bösartigen Tumors gestorben. Er<br />

wurde am Freitag, 23. November<br />

<strong>2012</strong>, nach einem Pontifikalrequiem<br />

auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.<br />

Im vergangenen Jahr wurde von der<br />

Kuratie Meschach eine Kulturfahrt<br />

nach Südtirol und Trient durchgeführt.<br />

Über Vermittlung von Kurt<br />

(Mac) Berchtold, Ringstraße, der mit<br />

dem Verstorbenen befreundet war,<br />

zeigte uns Abt Bruno die aus dem<br />

14. Jahrhundert stammenden Fresken<br />

in der Unterkirche des Klosters, die<br />

sonst nicht mehr öffentlich zugänglich<br />

sind.<br />

ÜBER UNSERE<br />

STAHLGLOCKE<br />

In „Mäder – Heimatdorf am Rhein“<br />

von Burkhard Kilga steht auf den<br />

Seiten 291 und 292: Am Palmsonntag<br />

1920 fand die feierliche<br />

Weihe der von <strong>Pfarre</strong>r Georg<br />

Reichart erworbenen Stahlglocken<br />

aus dem Werk Kapfenberg statt. An<br />

Auslagen entstanden samt Renovierung<br />

des Glockenstuhles ca.<br />

30.000.- Kronen. Die Montage dieser<br />

Glocken war ein Pfuschwerk, manche<br />

Reparatur folgte: Bald fehlte es<br />

3


an einem Glockenarm, bald funktionierte<br />

ein Halter nicht recht.<br />

Diese Glocken langten zugleich mit<br />

den Glocken von Altach und einer<br />

Glocke von Meschach ein und waren<br />

nach Nüziders und Lauterach die<br />

ersten Stahlglocken, welche nach<br />

dem Kriege nach Vorarlberg kamen.<br />

10 JAHRE „MUSIK<br />

IN DER PFORTE“ IN<br />

MESCHACH<br />

Am. 15. Juni 2003 fand in der Kirche<br />

Meschach das erste Konzert im<br />

Rahmen der „musikalischen<br />

Spaziergänge“ von „musik in der<br />

pforte“ statt. Inzwischen sind die drei<br />

bis vier jährlichen „musikalischen<br />

Spaziergänge“ zum festen Bestandteil<br />

der heimischen Kulturlandschaft<br />

geworden. Die wunderschöne<br />

Meschacher Kirche inmitten ihrer<br />

einzigartigen Umgebung ist so seit<br />

vielen Jahren zur kulturellen<br />

Begegnungsstätte im Spannungsfeld<br />

zwischen Musik und Mystik geworden:<br />

Eintauchen, Abschalten; innere<br />

Ruhe finden mit guter Musik und<br />

Texten bedeutender Mystiker aller<br />

Epochen – das ist das schlichte<br />

Geheimnis dieser intimen Kammermusik-Konzerte.<br />

Wer Lust hat, kann<br />

den Weg zur Kirche hinauf auch zu<br />

Fuß begehen und sich einstimmen im<br />

Rahmen eines geführten Spaziergangs<br />

ab dem Schwimmbad „In der<br />

Riebe“. Im Anschluss an die ca. einstündigen<br />

Konzerte genießen Publikum<br />

und Musiker gemeinsam auf<br />

dem Kirchenvorplatz das herrliche<br />

Ambiente und lassen den Nachmittag<br />

bei einer gemütlichen Agape ausklingen.<br />

Auf viele weitere musikalischspirituelle<br />

Begegnungen in Meschach<br />

freuen sich die pforte-Macher Klaus<br />

Christa und Thomas Engel gemeinsam<br />

mit Walter Fehle.<br />

BESUCH IN DER<br />

DIÖZESANBIBLIOTHEK<br />

Die Kuratie Meschach hat auf<br />

Montag, 3.12.<strong>2012</strong>, zu einem Besuch<br />

der Diözesanbibliothek im Kloster<br />

Altenstadt eingeladen. Eine stattliche<br />

Personenzahl aus <strong>Götzis</strong> und Mäder<br />

ist der Einladung gefolgt. In der<br />

Bibliothek sind ständig über 40.000<br />

Bücher und wertvolle Dokumente<br />

ausgestellt. Weitere tausend Bände<br />

lagern noch in Depots und<br />

Archivräumen.<br />

4


50 Jahre nach Beendigung des<br />

2. Vatikanischen Konzils findet in<br />

der Diözesanbibliothek eine Sonderausstellung<br />

über „Die Konzile der<br />

Katholischen Kirche von 325 bis<br />

1965“ statt. Insgesamt wurden 21<br />

Konzile abgehalten.<br />

Diözesanarchivar Mag. Michael Fliri,<br />

der die Bibliothek seit einigen Jahren<br />

betreut, informierte und führte die<br />

Besucher in leicht verständlicher<br />

Weise durch die Ausstellung.<br />

Er zeigte und erklärte die einmaligen<br />

Exponate. Urkunden, Dokumente,<br />

Bücher und Gegenstände, die sich<br />

auf die einzelnen Konzile bezogen.<br />

Die Besucher erlebten einen beeindruckenden<br />

Gang durch die<br />

Geschichte der Katholischen Kirche.<br />

Zum Abschluss wurde bei einer<br />

Agape eifrig über das Gehörte und<br />

Gesehene diskutiert. Der Besuch der<br />

Ausstellung kann empfohlen werden.<br />

GESCHICHTE<br />

DER VOLKSSCHULE<br />

MESCHACH<br />

Eduard Lechleitner:<br />

1911 – 1914 Lehrer in Meschach<br />

Aus der Schulchronik: Das Schuljahr<br />

1911/12 begann am 16. Oktober<br />

1911. Vor Schulanfang wurde das<br />

Dach des Schulhauses neu geschindelt.<br />

Vom Vorhaus unter das Dach<br />

hinauf wurde eine Stiege gemacht.<br />

Schülerzahl in diesem Jahre: 12<br />

Den Religionsunterricht erteilte der<br />

Expositus Josef Hutle.<br />

Den Handarbeitsunterricht, der seit<br />

einigen Jahren hier eingeführt wurde,<br />

erteilte Maria Hutle. Der<br />

Handarbeitsunterricht wurde im<br />

Pfarrhof erteilt, weil die<br />

Arbeitslehrerin dort wohnte.<br />

Das Schuljahr 1912/13 begann am<br />

16. Oktober . Drei Knaben wurden<br />

eingeschult. Die Schülerzahl betrug<br />

14 Kinder.<br />

Vor dem Schulhaus wurde auch eine<br />

Zementstiege gemacht und über die<br />

Anhöhe bis zur Stiege wurde beiderseits<br />

eine Treppe gelegt. Die Schule<br />

erhielt auch einen Kasten.<br />

5


Schulschluss war am 14. Juni 1913.<br />

Das Schuljahr 1913/14 brachte 6<br />

Anfänger: 4 Mädchen und 2 Knaben.<br />

Im November 1913 wurde Expositus<br />

Josef Hutle nach St. Peter Rankweil<br />

versetzt. Wir erhielten einen neuen<br />

Religionslehrer Expositus Hermann<br />

Fink. Die Arbeitsschule übernahm<br />

jetzt Frau Amalie Kathan. Der<br />

Handarbeitsunterricht wurde im<br />

Schulhause erteilt.<br />

Schülerzahl ist heuer 20:<br />

10 Knaben und 10 Mädchen.<br />

Vor Schulanfang wurden die uralten,<br />

wackeligen Bänke repariert und<br />

angestrichen. „Schade um die Farbe,<br />

an dieses Lotterwerk.“<br />

Am 16. Jänner 1914 besuchten die<br />

größeren Kinder der hiesigen Schule<br />

den Vortrag des Mäßigkeitsapostels<br />

Pater Elgidius. Der Vortrag war<br />

gegen den Missbrauch geistiger<br />

Getränke gerichtet und wurde in der<br />

Pfarrkirche in <strong>Götzis</strong> in Gegenwart<br />

der älteren Schüler von <strong>Götzis</strong>,<br />

Götznerberg, Meschach, Altach und<br />

Mäder gehalten. Auf die Anregungen<br />

dieses Kindervortrages hin traten<br />

manche Kinder dem<br />

Schutzengelbund bei. Die Mitglieder<br />

dieses verpflichteten sich, sich vom<br />

Genusse geistiger Getränke fern zu<br />

halten bis sie 14 Jahre alt sind.<br />

Kinder der hiesigen Schule traten<br />

fünf dem Schutzengelbund bei. Am<br />

29. Jänner 1914 wurde in der<br />

Schulmesse zum ersten Male von<br />

den Schülern die Singmesse „Hier<br />

liegt vor deiner Majestät“ gesungen.<br />

Am 7. Juni 1914 nachmittags ½ 3<br />

Uhr war in der Kirche Religionsprüfung.<br />

Am 10. Juni Inspektion und<br />

am 13. Juni 1914 Schulschluss.<br />

Infolge der durch die allgemeine<br />

Mobilisierung angeordnete<br />

Landsturmmusterung wurde<br />

Schulleiter Eduard Lechleitner zum<br />

Krieg einberufen.<br />

6


Gottesdienste in der Meschacher Kirche<br />

vom 23. Dezember <strong>2012</strong> bis 13. Jänner 2013<br />

Sonntag, 23. Dezember <strong>2012</strong> – Vierter Adventsonntag<br />

9.30 Uhr Messfeier mit Dekan Monsignore Josef Marte<br />

Montag, 24. Dezember <strong>2012</strong> – Heiliger Abend<br />

21.30 Uh Weihnachtliche Bläsermusik<br />

22.00 Uhr Christmette mit Prof. Mag. Wolfram Meusburger<br />

Herbergsuche mit Karl-Heinz, Gerd und Willi<br />

Mitglieder des Männerchores <strong>Götzis</strong> singen alte, bekannte<br />

und vertraute Weihnachtslieder<br />

Das Bethlehem-Licht brennt ohne Unterbrechung vom 24.12.<strong>2012</strong><br />

bis zum 06.01.2013<br />

Zum Mitnehmen des Lichtes stehen Kerzen bereit<br />

Der MESCHA-Bus fährt am Hl. Abend um 21.15 Uhr vom Bahnhof<br />

nach Meschach mit Zusteigemöglichkeiten bei der Pfarrkirche und beim<br />

oberen Parkplatz im Götznerberg. Rückfahrt ca 10 Minuten nach Ende<br />

der Christmette<br />

Dienstag, 25. Dezember <strong>2012</strong> – Weihnachtsheiligtag<br />

9.30 Uhr Weihnachtsmesse mit Caritasseelsorger <strong>Pfarre</strong>r Mag. Elmar Simma<br />

Kirchenmusik: Götzner Dreigesang mit Oskar Egle, Bruno Fleisch<br />

und Wilfried Müller<br />

Mittwoch, 26. Dezember <strong>2012</strong> – Fest des Heiligen Stephanus<br />

9.30 Uhr Messfeier mit Segnung des Johannesweines<br />

mit Prof. Mag. Wolfram Meusburger<br />

Wein kann zur Segnung in die Kirche mitgebracht werden.<br />

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Sonntag, 30. Dezember <strong>2012</strong> – Fest der Heiligen Familie<br />

9.30 Uhr Dankgottesdienst zum Jahresschluss<br />

mit Dekan Monsignore Josef Marte<br />

Dienstag, 1. Jänner 2013 - Neujahr – Oktavtag von <strong>Weihnachten</strong> –<br />

Hochfest der Gottesmutter Maria- Weltfriedenstag<br />

9.30 Uhr Messfeier mit Caritasseelsorger <strong>Pfarre</strong>r Mag. Elmar Simma<br />

Sonntag, 6. Jänner 2013 – Dreikönig – Fest der Erscheinung des Herrn<br />

9.30 Uhr Messfeier mit Caritasseelsorger <strong>Pfarre</strong>r Mag. Elmar Simma mit<br />

Dreikönigs-Salz-und Wasserweihe und mit Jahresgedenken an Herrn<br />

Hugo Längle, Montfortstraße 38<br />

Sendung der Sternsingergruppe<br />

Die Sternsinger besuchen am Dreikönigstag die Häuser von Meschach<br />

Kirchenopfer für die Weltmission: Wir bitten um großzügige Spenden.<br />

Zur Mitnahme von Dreikönigswasser stehen Flaschen bereit.<br />

Sonntag, 13. Jänner 2013 – Fest der Taufe des Herrn<br />

9.30 Uhr Messfeier mit Prof. Mag. Wolfram Meusburger<br />

Wir laden zur Feier dieser Gottesdienste recht herzlich ein.<br />

Recht frohe und<br />

gesegnete <strong>Weihnachten</strong><br />

UND ALLES GUTE, GESUNDHEIT, ZUFRIEDENHEIT<br />

UND GOTTES SEGEN FÜR DAS NEUE JAHR<br />

wünschen allen Meschacher Freunden und Kirchenbesuchern,<br />

sowie der ganzen Bevölkerung von <strong>Götzis</strong><br />

und Umgebung die Meschacher Kirchenräte<br />

Walter, Günter und Josef<br />

Impressum: »Meschiger <strong>Kirchablättle</strong>« Nr. 87 vom Dezember <strong>2012</strong><br />

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. Walter Fehle, 6840 <strong>Götzis</strong>, Montfortstraße 9

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