Klangart Ausgabe 1/2013 - Konzertchor Pro Arte
Klangart Ausgabe 1/2013 - Konzertchor Pro Arte
Klangart Ausgabe 1/2013 - Konzertchor Pro Arte
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klangart<br />
Informationszeitschrift<br />
des <strong>Konzertchor</strong>s<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> Bern<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong>
klangart<br />
Informationszeitschrift<br />
des <strong>Konzertchor</strong>s<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> Bern.<br />
Erscheint zweimal jährlich.<br />
Auflage<br />
Redaktion<br />
Druck<br />
Layout<br />
350 Exemplare<br />
Coquoz Anne<br />
Kursaalstrasse 5<br />
3013 Bern<br />
Wälti Druck GmbH<br />
Güterstrasse 5<br />
3072 Ostermundigen<br />
Hertig Eduard<br />
Murtenstrasse 95a<br />
3202 Frauenkappelen<br />
Ansprechpartner<br />
Friedli Annemarie<br />
für Inserate Pelikanweg 12<br />
3074 Muri<br />
Titelbild:<br />
Mauricio Kagel: Visualisierungen von Transición 1<br />
als "photographische (Musik)Notation", 1959/60
EDITORIAL<br />
Frühlingsgedanken der<br />
Redaktorin<br />
Liebe Musikfreunde<br />
Wenn dieses Heft herauskommt,<br />
stehen wir ein paar Tage vor der<br />
Aufführung im KKL. Spannung ist<br />
da, aber auch grosse Vorfreude auf<br />
das Erlebnis, auf so einer berühmten<br />
Bühne singen zu dürfen. Dieses<br />
Heft schaut aber schon weiter zum<br />
nächsten Konzert, das im Dezember<br />
stattfinden wird. Wenn ihr also<br />
eure Matadoren und Zingarellas ungestört<br />
sich entfalten lassen wollt,<br />
legt die klangart noch ein paar Tage<br />
auf die Seite. Ich gebe zu, es war<br />
für mich nicht ganz einfach, über<br />
das Weihnachtsoratorium zu recherchieren,<br />
während draussen die<br />
Vögel den Frühling schon langsam<br />
spüren…und ich „Gli Arredi Festivi“<br />
im Ohr hatte.<br />
Manchmal ist es aber auch interessant<br />
zu beobachten, wie zwei auf<br />
den ersten Blick ganz unterschiedliche<br />
Empfindungen oder Stimmungen<br />
aufeinandertreffen und was daraus<br />
entsteht.<br />
Vielleicht eröffnet sich eine neue<br />
Perspektive. Eine bisher unbeachtete<br />
Nuance tritt zum Vorschein. Ganz<br />
Gegensätzliches wird plötzlich zur<br />
Ergänzung oder sogar zur Erweiterung.<br />
Räumt also eure Matadoren<br />
und Zingarellas nicht zuhinterst in<br />
den Estrich, sondern bewahrt das<br />
Gefühl von Leichtigkeit und Freude.<br />
Der Frühling ist am schönsten,<br />
wenn der Winter lang und hart war.<br />
Aber umgekehrt ziehen wir uns für<br />
den Winter gerne zurück, wenn wir<br />
den Sommer in allen Zügen genossen<br />
haben und nun froh sind um etwas<br />
Ruhe.<br />
So gesehen dürft ihr also die<br />
neue klangart trotzdem gerne und<br />
sofort geniessen und euch sowohl<br />
auf die überschwänglichen<br />
Opernchöre freuen als auch auf<br />
die besinnlichen Werke, die wir<br />
nachher singen werden. Beides<br />
sind musikalische Facetten unserer<br />
menschlichen Gefühlswelt.<br />
Anne Coquoz
DIE STIMME DES DIRIGENTEN<br />
Die Freude der Woche<br />
Vor zwei Jahren, bei meinem<br />
Dienstantritt, hat mir Edi Hertig<br />
(seines Zeichens Noch-<br />
Präsident und - gücklicherweise<br />
auch in Zukunft - unser<br />
Hof-Layouter) das Angebot<br />
der "Seite des Dirigenten" gemacht:<br />
in jeder <strong>Klangart</strong> also<br />
eine Art "Carte Blanche"! Gefragt<br />
seien für diese Seite meine<br />
Gedanken und Wünsche<br />
zum <strong>Konzertchor</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>,<br />
aber auch zum Rest der Welt.<br />
Heute wähle ich letzteres.<br />
In einer meiner Lieblings-<br />
Fernsehsendungen,dem<br />
"Sonntags-Stammtisch" auf<br />
Bayern 3, kann jeder Gast seinen<br />
"Ärger der Woche", aber<br />
ebenso seine "Freude der Woche"<br />
äussern. Mein persönlicher<br />
Ärger dieser Woche ist, dass<br />
mein Heimatkanton Graubünden<br />
am nächsten Wochenende<br />
über dieses grössenwahnsinnige<br />
Monstrum, "Olympische<br />
Spiele" genannt, abstimmen<br />
wird. "Spiele" - dass ich nicht<br />
lache! Wenige, ganz Wenige,<br />
werden auf Kosten Vieler profitieren.<br />
Und sie tun dies in allererster<br />
Linie auf dem Buckel<br />
einer einzigartigen Natur.<br />
Diese jedoch kann sich bekanntlich<br />
nicht wehren. Und<br />
tut sie dies trotzdem einmal, indem<br />
sie zum Beispiel im Land der<br />
150 Täler (Schiller bezeichnet in<br />
den "Räubern" meine Heimat<br />
auch als das "Athen der heutigen<br />
Gauner", was ihm viele meiner<br />
Landsleute bis heute nicht verziehen<br />
haben) in einem eben<br />
dieser Täler einen Bären auftauchen<br />
lässt, ist es auch wieder<br />
nicht recht. Weg mit ihm! Sie,<br />
die Natur, hat es wahrlich nicht<br />
leicht mit uns Menschen.<br />
Letzte Woche stiess ich zufällig<br />
auf ein ganzseitiges Inserat in<br />
der "Südostschweiz": Weit über<br />
einhundert in Graubünden tätige<br />
Kulturschaffende bitten darin<br />
um ein Nein zu den Olympischen<br />
Spielen 2022... meine Freude<br />
der Woche! Immer wieder hört<br />
man die Meinung, Pfarrer und<br />
Künstler hätten zu politischen<br />
Dingen gefälligst zu schweigen.<br />
Mich freut es jedes Mal, wenn<br />
sie dies nicht tun.<br />
Christoph Cajöri
WIR STELLEN VOR<br />
Unsere StimmführerInnen<br />
Damit in einem so grossen Chor<br />
wie dem PRO ARTE alles gut<br />
klappt, braucht es Leute, die<br />
bereit sind, kleinere und grössere<br />
Zusatzaufgaben zu übernehmen.<br />
Zu diesen wertvollen Helferinnen<br />
und Helfern gehören<br />
unsere Stimmführerinnen und<br />
Stimmführer:<br />
Sie führen die Präsenzliste der<br />
jeweiligen Stimme und sind für<br />
die Absenzenkontrollen verantwortlich.<br />
Am besten entschuldigst du<br />
dich bei ihnen, wenn du an<br />
einer <strong>Pro</strong>be nicht teilnehmen<br />
kannst!<br />
Sie sind es auch, die bei einem<br />
unvorhergesehenen Ausfall einer<br />
<strong>Pro</strong>be kurzfristig per Telefonkette<br />
oder per Mail alle zu<br />
erreichen versuchen.<br />
Eine Hilfe für sie ist es,<br />
wenn du zurückmeldest,<br />
dass dich die Nachricht erreicht<br />
hat.<br />
Vreni<br />
Schmid<br />
Sopran<br />
Sabine<br />
Kindlimann<br />
Alt<br />
Franz<br />
Trachsel<br />
Tenor<br />
Roland<br />
Kuster<br />
Bass<br />
HERZLICHEN DANK DEN STIMMFÜHRERINNEN FÜR IHRE MITARBEIT!
UNSER WEBMASTER<br />
Wir sind froh, mit Ruedi Thalmann wieder einen Webmaster<br />
aus dem Chor gefunden zu haben! Er hat sich rasch voll ins<br />
Zeug gelegt und toll bewährt. Vielen Dank!<br />
Edi H.<br />
vorher<br />
nachher<br />
Ich soll mich als Webmaster dem<br />
Chor vorstellen. Nun, das Photo<br />
zeigt mich - aus Sicht meines<br />
Computers - rätselnd über ein<br />
ungelöstes <strong>Pro</strong>blem mit meinem<br />
Webdesignprogramm. So zumindest<br />
erging es mir anfangs,<br />
als ich mich in dieses Abenteuer<br />
gestürzt hatte. Ich bin ja nicht<br />
Informatiker und habe auch<br />
noch nie eine Webseite gestaltet.<br />
Aber selbst ist der Mann,<br />
was einen interessiert kann man<br />
auch lernen. Ich habe mich somit<br />
nicht als Sachkundiger für<br />
diese Aufgabe gemeldet, sondern<br />
weil ich mich im Rahmen<br />
meiner Möglichkeiten auch am<br />
Erfolg unseres "neuen" Chores<br />
beteiligen will. Mittlerweile bin<br />
ich schon ganz routiniert und<br />
lasse gerne die Wünsche des Dirigenten<br />
und der anderen Führungspersönlichkeiten<br />
unseres<br />
Chores in unseren Internetauftritt<br />
einfliessen, bin aber auch<br />
offen für Anregungen und Kritik<br />
von anderen Surfern. Ich bin lediglich<br />
der Ausführende, der Inhalt<br />
kommt von euch allen.<br />
R.T. webmaster@proartechor.ch
EIN BUCH AUS DER MITTE DES CHORS<br />
Katrin Vogt berichtet in ihrem<br />
Buch über ihre Grenzerfahrungen.<br />
Nirgendwo und überall<br />
Briefe ohne Antwort von Katrin Vogt<br />
Liebe Sängerinnen und Sänger,<br />
es freut mich sehr, wieder bei<br />
Euch zu sein!<br />
Mit den Briefen ohne Antwort<br />
kann ich selber – und vielleicht<br />
auch andere – besser verstehen,<br />
was die Nähe zum Tod für Auswirkungen<br />
auf das Leben hat.<br />
Ich glaube, dass die Musik sehr<br />
viel zum Lebensmut und den<br />
Beziehungen zu sich selber und<br />
zu anderen beiträgt. Hier zwei<br />
Ausschnitte aus meinem kleinen<br />
Buch: „Ein Chor ist viel mehr,<br />
als eine Summe von Menschen,<br />
die alle ein Musikstück erarbeitet<br />
haben – man passt den eigenen<br />
Klang den Klängen der anderen<br />
an und manchmal bringt man<br />
selber eine Klangfarbe hinein,<br />
welche von den anderen übernommen<br />
wird. Wir denken, fühlen<br />
und leben vielleicht alle ganz<br />
unterschiedlich, aber in der Musik<br />
kommen wir nur gemeinsam voran.<br />
Ich werde beim Singen offener<br />
für andere, aber gleichzeitig<br />
auch empfindlicher. Kein Instrument<br />
ist der Seele so nah, wie die<br />
eigene Stimme. Niemand kann<br />
mich so schnell von Stimmung zu<br />
Stimmung tragen wie die Musik.“<br />
Aber es braucht noch jemanden,<br />
welcher das Ganze zusammensetzt:<br />
Vom Dirigenten wird der<br />
Chor durch all die Töne zur eigentlichen<br />
Musik geleitet – die<br />
einzelnen Stimmen verschmelzen<br />
in der Gesamtheit aller. Ich bin<br />
ein kleiner Teil des Ganzen.<br />
Ich danke Christoph Cajöri und<br />
dem ganzen Chor, dass ich das im<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> wieder erleben darf! Niemand<br />
weiss wie lang...<br />
Das Büchlein ist in allen Buchhandlungen<br />
erhältlich, aber man<br />
kommt sehr gut durch das Leben,<br />
ohne es gelesen zu haben !<br />
Katrin Vogt
HANNA LAPPERT<br />
Was ein Mensch an Gutem<br />
in die Welt hinausgibt,<br />
geht nicht verloren.<br />
Albert Schweitzer<br />
Am ersten Oktober des vergangenen<br />
Jahres mussten wir in der<br />
Kirche Bümpliz von unserer lieben<br />
Freundin und Mitsängerin<br />
Hanna Lappert Abschied nehmen.<br />
Ihr so unerwarteter Tod am<br />
23.9.2012 macht uns tief betroffen<br />
und traurig. Eben noch haben<br />
wir uns zusammen auf unsere<br />
Verdi Konzerte vorbereitet und<br />
gefreut. Nun bleibt ihr Platz leer.<br />
Seit 1981 hat Hanni als Sopranstimme<br />
in unserem Chor<br />
mit Freude und grossem Engagement<br />
gesungen. Sie hat die<br />
Musik geliebt, aber ebenso hat<br />
sie die schönen Freundschaften,<br />
die während ihres Chorlebens<br />
entstanden sind, geschätzt und<br />
gepflegt.<br />
Unzählige <strong>Pro</strong>tokolle, in schöner<br />
Handschrift sorgfältig zu<br />
Papier gebracht, zeugen von<br />
Hannis jahrelangem Wirken im<br />
Vorstand. Als der <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> Chor<br />
für diverse Konzertauftritte aus<br />
akutem Mangel an Männerstimmen<br />
Gastsänger aus Ungarn<br />
engagierte, war Hanni sofort<br />
bereit, Tür und Haus zu öffnen<br />
und eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
anzubieten, selbstverständlich<br />
mit Vollpension. Auch<br />
aus diesen Begegnungen sind<br />
dauerhafte Freundschaften entstanden.<br />
Das Verdi Requiem ist verklungen.<br />
Viele unter uns haben das<br />
wunderbare Werk im Stillen für<br />
Hanni gesungen.<br />
Sie bleibt unvergessen und wir<br />
behalten sie dankbar in liebevoller<br />
Erinnerung.<br />
Verena Stalder
DIE KOMPONISTEN DES WEIHNACHTSKONZERTES<br />
LEOS JANÀČEK<br />
1854 - 1928<br />
„Die Kunst dramatischen<br />
Schreibens besteht in der<br />
Komposition einer melodischen<br />
Kurve, die plötzlich<br />
wie durch Zauberei ein<br />
menschliches Wesen in einer<br />
fest umrissenen Phase<br />
seiner Existenz enthüllt.“<br />
Leos Janàček kam am 3. Juli<br />
1854 als fünftes von neun Kindern<br />
eines Dorflehrers in Hukvaldy,<br />
einem kleinen Dorf in<br />
Mähren, auf die Welt. Mit elf<br />
Jahren kam er ins Augustinerstift,<br />
wo er in Musik und Gesang<br />
unterrichtet wurde.<br />
Zunächst schlug er eine pädagogische<br />
Laufbahn ein. Er<br />
absolvierte 1869 bis 1872 die<br />
Lehrerbildungsanstalt in Brünn.<br />
Dann wurde er als unbezahlter<br />
Hilfslehrer angestellt. 1874/75<br />
besuchte er die Orgelschule in<br />
Prag. Anschliessend studierte<br />
er zuerst am Konservatorium<br />
in Leipzig, dann in Wien. Beide<br />
Studien brach er nach kurzer<br />
Zeit wieder ab. Er lehnte die<br />
westlich geprägte Formästhetik<br />
ab. Er ging nach Brünn zurück,<br />
wo er eine Orgelschule gründete.<br />
Diese leitete er bis zu seiner<br />
Pensionierung 1919.<br />
1877 wurde er Privatklavierlehrer<br />
der talentierten zwölfjährigen<br />
Zdeňka Schulzová (* 15. August<br />
1865; † 25. Februar 1938), der<br />
Tochter des Direktors der Brünner<br />
Lehrerbildungsanstalt. 1881<br />
heiratete er die knapp 16-Jährige.<br />
Aus dieser Ehe wurden zwei<br />
Kinder geboren: 1882 Olga und<br />
1888 Vladimir. Beide Kinder waren<br />
von Anfang an kränklich und<br />
verstarben schon jung. Der frühe<br />
Tod von Vladimir 1890 führte<br />
zu Ehekrisen. Die Verfassung<br />
seiner Oper „Schicksal“ (Osud)<br />
zeugt von dieser schweren Zeit.
1881 bis 1889 war Janàček Dirigent<br />
der Philharmonischen Gesellschaft<br />
in Brünn. Er dirigierte<br />
unter anderem 1880 „Die Moldau“<br />
von Smetana und 1882 die<br />
geistliche Kantate „Stabat Mater“<br />
von Dvořák.<br />
Erst im Jahre 1916 erlebte<br />
Janàček, schon 50-jährig, die<br />
ersten Erfolge ausserhalb von<br />
Brünn. Seine Oper „Jenufa“ (ursprünglich<br />
„Ihre Stieftochter“)<br />
wurde zuerst in Prag in einer<br />
Übersetzung vom Dichter und<br />
Förderer Max Brod aufgeführt<br />
und zwei Jahre später auch in<br />
Wien. Opern in tschechischer<br />
Sprache waren selbst in Prag<br />
kaum denkbar.<br />
Dass ausgerechnet die für<br />
Janàčeks Musik so wichtige<br />
Sprache übersetzt werden musste,<br />
war eine sehr schwierige Aufgabe<br />
und doch unumgänglich<br />
für einen internationalen Durchbruch.<br />
Die späteren Opern „Katja<br />
Kabanova“ (1821) und „Das<br />
schlaue Füchslein“ (1824) waren<br />
schliesslich seine grossen Erfolge.<br />
Handschrift «Turnfestfanfaren»<br />
1888 begann er mit František<br />
Bartoš Volkslieder aus der Walachei<br />
zu sammeln. Er publizierte<br />
mehrere Sammlungen<br />
von tschechischen Volksliedern.<br />
So wurde er zum Vorreiter<br />
zu Studien von Béla Bartók<br />
und Zoltán Kodály. Janàček war<br />
auf der Suche nach der „wahren<br />
Musik“. Er entwickelte die<br />
Idee, dass seine Musik aus<br />
der Sprachmelodie seiner Muttersprache<br />
entstehen müsse.<br />
Nicht nur in den Vokalwerken,<br />
sondern auch in der Instrumentalmusik<br />
sollte die Sprachmelodie<br />
Ausgangspunkt sein.<br />
Janàček war ein vielschichtiger<br />
und widersprüchlicher Mensch.<br />
Seine humanistische Grundhaltung<br />
und sein soziales Engagement<br />
standen einem intoleranten<br />
Nationalismus gegenüber.<br />
So soll Janàček lieber eine halbe<br />
Stunde zu Fuss gegangen sein,<br />
als die Strassenbahn zu benutzen,<br />
weil die Stationen in deutscher<br />
Sprache angeschrieben<br />
waren. Janàček starb am 12.<br />
August 1928 in Mährisch-Ostrau.<br />
Anne Coquoz
CAMILLE SAINT-SAËNS<br />
1835 - 1921<br />
In der klangart 1/12 ist bereits<br />
eine ausführliche Biographie von<br />
Camille Saint-Saëns erschienen<br />
(nachzulesen auf der <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong><br />
Homepage unter „Rückblick“).<br />
Deshalb beschränke ich mich<br />
hier auf die für das Weihnachtsoratorium<br />
wichtigsten Fakten.<br />
1858 trat Camille Saint-Saëns<br />
als 23-Jähriger das Amt des Organisten<br />
an der Eglise de la Madeleine<br />
in Paris an. Vom 4. bis<br />
am 15. Dezember dieses Jahres<br />
schrieb er das Weihnachtsoratorium<br />
in nur elf Tagen. Es war das<br />
erste bedeutende Werk, das er<br />
in diesem Amt komponierte.<br />
Saint-Saëns baut seinen Text<br />
aus verschiedenen Bibeltexten<br />
zusammen. Er nimmt die<br />
alttestamentarische Sicht ein<br />
und schildert die Weihnachtsgeschichte<br />
zunächst als Weissagung.<br />
Er beginnt hier eine<br />
Reihe geistlicher Werke, die liturgisch<br />
unabhängig sind. Viele<br />
sahen darin eine <strong>Pro</strong>fanisierung<br />
der geistlichen Musik. Für Saint-<br />
Saëns war aber die Klangschönheit<br />
und die romantische Harmonik<br />
wichtiger.<br />
Die Chöre spielen die wichtige<br />
Rolle der Christenheit und sind<br />
in sechs von zehn Sätzen beteiligt.<br />
Die Orgel wird sowohl solistisch<br />
wie auch obligat eingesetzt.<br />
Die Harfe gibt dem Werk<br />
den romantischen Klang.<br />
Sein Weihnachtsoratorium wurde<br />
lange, vor allem im deutschsprachigen<br />
Raum, nur selten gespielt.<br />
Erst in letzter Zeit wurde<br />
es (wieder)entdeckt. Oft wird es<br />
mit Gounods „Cäcilien-Messe“<br />
oder mit Bizets „Te Deum“ kombiniert.<br />
Anne Coquoz
EINLADUNG ZUM JAHRESHÖCK<br />
Wir treffen uns am Donnerstag, dem 4. Juli <strong>2013</strong> ab 18.00h, zu<br />
einem gemütlichen Abend im romantischen Tal des Flühbaches in<br />
Flühlenmühle bei Vreni und Jakob Schmid.<br />
UNSERE PASSIVMITGLIEDER UND GÖNNER SIND AUCH HERZLICH<br />
ZU UNSEREM HÖCK EINGELADEN.<br />
Flühlenmühle<br />
AUTOFAHRER:<br />
KOSTEN:<br />
ANMELDUNG:<br />
Autobahn Bern- Lausanne-Neuchâtel, nach<br />
dem Brünnen-Tunnel Ausfahrt MÜHLEBERG<br />
nehmen, dem Wald entlang fahren und nach<br />
ca. 300 Metern, unmittelbar nach dem Minigolf<br />
Heggidorn (rechts der Strasse), links abbiegen.<br />
Von hier aus ist der Weg mit Wegweisern<br />
von Jakob Schmid ausgesteckt.<br />
Fr. 30.- pro Person.<br />
Alles inklusive.<br />
Bis zum 27. Juni <strong>2013</strong> mit dem Anmeldeblatt<br />
(liegt an 2 <strong>Pro</strong>ben auf !) oder per Telefon bei<br />
Vreni Schmid 031 751 10 88<br />
Siehe auch im Internet unter http://www.fluehlenmuehle.ch/
ZUGSVERBINDUNGEN:<br />
Solche gibt es zwar nach Gümmenen,<br />
doch müsst ihr jemanden haben, der<br />
euch dort abholt, weshalb es einfacher<br />
ist, gleich von Bern aus mitzufahren. Das<br />
sprechen wir vorher an der Chorprobe ab.<br />
Bei Transportproblemen einfach die Nummer 031 920 14 10 oder<br />
031 751 10 88 anrufen, wir werden euch eine Mitfahrt organisieren.<br />
EINLADUNG ZUR HAUPTVERSAMMLUNG <strong>2013</strong><br />
am Donnerstag, 2. Mai um 20.00h, im Restaurant Mappamondo,<br />
Länggassstrasse 44, 3012 Bern.<br />
Wir laden unsere Mitglieder herzlich zur Hauptversammlung ein. Kommt<br />
bitte möglichst alle, um euch zu informieren, um an der Weiterentwicklung<br />
des Chors teilzuhaben und die Zukunft des Chors mitzugestalten.<br />
Traktanden:<br />
1. <strong>Pro</strong>tokoll der Hauptversammlung 2012 H. Stalder<br />
2. Jahresbericht des Präsidenten E. Hertig<br />
3. Rechnung 2012 und Voranschlag <strong>2013</strong> D.Joller<br />
4. Information über das Zweijahresprogramm Ch.Cajöri<br />
5. Wahlen E.Hertig<br />
6. Ehrungen Ch. Flückiger<br />
E.Riccard<br />
7. Verschiedenes E.Hertig<br />
Das <strong>Pro</strong>tokoll der letzten Hauptversammlung ist in der <strong>Klangart</strong><br />
2012/2 publiziert worden und kann dort nachgelesen werden.<br />
Im Anschluss an den geschäftlichen Teil wollen wir noch etwas beieinandersitzen<br />
und bei einem Imbiss oder Schlummertrunk die Freundschaft<br />
pflegen und neue Kontakte knüpfen. Es ist ja in unserem Chor<br />
für die meisten nicht üblich, sich nach der <strong>Pro</strong>be noch bei einem Trunk<br />
zu treffen, umso mehr sollten wir diese Gelegenheit nützen, an der<br />
Hauptversammlung ungezwungen zusammenzusitzen.<br />
Für den Vorstand:<br />
Ed. Hertig
JAHRESBERICHT 2012 /13<br />
Mit Freude blicke ich auf das vergangenene<br />
Jahr zurück. Der Kreis<br />
jener, die sich neu für den Chor im<br />
Vorstand oder sonst freiwillig engagiert<br />
und Aufgaben übernommen<br />
haben, hat sich mächtig erweitert.<br />
Verena Stalder plant verantwortungsvoll<br />
und sorgfältig als Konzertorganisatorin,<br />
Annemarie Friedli<br />
sucht mit Nachdruck nach Inserenten<br />
und Sponsoren (was ein sehr hartes<br />
Pflaster ist), Dorothea Joller hat die<br />
Finanzen des Chors bereits kompetent<br />
und sicher im Griff. Dasselbe gilt<br />
für die neuen freiwilligen Mitarbeiter:<br />
Anne Coqouz packt ihre Aufgabe als<br />
Redaktorin mit frischen Ideen an,<br />
www.wylereggladen.ch<br />
Rudolf Thalmann (siehe Seite 4)<br />
hat auf Anfrage ohne Aufhebens<br />
die Homepage übernommen und<br />
sich rasch und sorgfältig in sein<br />
neues Gebiet eingearbeitet.<br />
Alle Vorstandsmitglieder haben<br />
sich gemeinsam mit der Arbeitsteilung<br />
auseinandergesetzt, ein<br />
Organigramm und Pfllichtenhefte<br />
für die einzelnen Ressorts<br />
geschaffen. Zum Druckzeitpunkt<br />
dieser Schrift stehen diese Arbeiten<br />
kurz vor dem Abschluss<br />
(vergleiche die Grafik nächste<br />
Seite). Leider konnte das Ressort<br />
«Öffentlichkeitsarbeit» noch<br />
nicht besetzt werden.<br />
Bleibt nun noch das Wichtigste,<br />
die Seele des Chors, zu erwähnen:<br />
seine Mitglieder und der<br />
Dirigent. Letzterer führt uns mit<br />
(milder) Hartnäckigkeit und Humor<br />
dazu an, konstant an uns selber<br />
zu arbeiten. Sechs sehr schöne<br />
Konzerte im Berner Münster,<br />
der Tonhalle und dem Fraumünster<br />
in Zürich zeugen vom Erfolg.<br />
Die Mitglieder singen engagiert<br />
mit und lassen sich gerne anleiten.<br />
Und es hat sich herumgesprochen,<br />
dass bei uns ein gutes Klima<br />
herrscht, dass man bei uns<br />
etwas lernen und sich im Gesang<br />
weiterentwickeln kann. Warum<br />
denn sonst sollte die Mitgliederzahl<br />
in den beiden vergangenen<br />
Jahren von 64 auf 107 angestiegen<br />
sein?<br />
Ed. Hertig
Arbeitspapier<br />
ORGANIGRAMM<br />
7. Fassung vom 14.3.<strong>2013</strong><br />
Ch. Cajöri<br />
Chorleitung<br />
offen<br />
Präsidium<br />
Entw Org Vst 7<br />
15.3.<strong>2013</strong>eh<br />
VORSTAND FREIE MITARBEITER/INNEN<br />
D. Joller<br />
Rechnungsführung<br />
V. Schmid<br />
Mitgliederbetreuung<br />
Mitgliederkontrolle **<br />
Anlässe<br />
StimmführerInnen<br />
E. Müller<br />
Ch. Flückiger<br />
V. Schmid<br />
S.Kindlimann<br />
F.Trachsel<br />
R. Kuster<br />
V. Stalder<br />
Organisation <strong>Pro</strong>belokal<br />
Th. Spring<br />
Konzertorganisation<br />
Musikalische <strong>Pro</strong>jekte<br />
ad hoc<br />
offen<br />
Konzertumfeld<br />
ad hoc<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Webadministration<br />
R.Thalmann<br />
A. Friedli<br />
Grafik / Layout E. Hertig<br />
Sponsoring<br />
Inserentensuche<br />
Redaktion <strong>Klangart</strong><br />
und <strong>Pro</strong>gramm<br />
A.Coquoz<br />
H. Stalder<br />
<strong>Pro</strong>tokollführung<br />
**Aktive / Passive<br />
und Kunden<br />
VORSTANDSMITGLIEDER.............sind zur Teinahme an den Sitzungen verpflichtet.<br />
FREIE MITARBEITER/INNEN..........sind dies nicht. Sie werden je nach Notwendigkeit zur Vorstandssitzung<br />
aufgeboten, arbeiten aber in ihrem Sachgebiet eng mit<br />
dem Vorstand zusammen.
SPRACHBLÜTEN DES DIRIGENTEN<br />
Christoph dirigiert sehr präzis, verlangt gespannte Aufmerksamkeit<br />
und versteht es, Sachverhalte mit Humor auf den<br />
Punkt zu bringen. Hier einige seiner Formulierungen:<br />
Bitte<br />
im richtigen Tempo<br />
geniessen!<br />
Bitte<br />
nicht so lange aushalten, nur<br />
weil es schön ist...<br />
Gounod ist immer schön!<br />
Dieses<br />
Schluss-T darf auf<br />
keinen Fall tönen wie<br />
ein Kurzschluss bei der<br />
rhätischen Eisenbahn!<br />
Das kann man einfach<br />
nicht mit einem Aargauer<br />
Hochnebelgefühl singen!<br />
Skandiert doch<br />
bitte etwas würziger!<br />
(stöhnt am Klavier )<br />
...ah!! Für meine langen Finger ist<br />
das viel zu schwierig!<br />
Bertrand hat viel kürzere, das geht<br />
natürlich besser!
KURZPORTRÄTS<br />
Herzlichen Dank allen, die mir ein Kurzporträt zugeschickt<br />
haben. Gerne würde ich diese SängerInnen-Galerie fortsetzen,<br />
bis sich alle vorgestellt haben. Diese Kurzvorstellungen<br />
sind ein Mittel, sich gegenseitig besser kennenzulernen.<br />
Marianne Durtschi, Mezzosopran, Drogistin, seit vierzig<br />
Jahren in der Friedens-Apotheke tätig. Dank Gesangsausbildung<br />
achtundzwanzig Jahre im Extrachor des Stadttheaters<br />
Bern, im Coro Arcata, Canto Classico (Postfinance-<br />
Konzerte im Dezember). Singe oft solistisch, in Quartetten,<br />
Terzetten und Duetten (im Kirchenchor und an Festen).<br />
Daneben viel Sport: Radeln, wandern, schwimmen, Fitness,<br />
skifahren und Gartenarbeit in unserem grossen Garten.<br />
Ueli Mühlemann, 1943, Tenor. KV-Lehre in Thun, Eidg. Matura,<br />
Sek. (phil.hist.) - und Turnlehrer. Kurze Lehrtätigkeit,<br />
dann 30 Jahre in Zürich wohnhaft und tätig in Personalwesen<br />
und Erwachsenenbildung. Ich freue mich, im <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong><br />
Chor mitzusingen und nach beinahe 50 Jahren Susi und<br />
Fritz Kiener wieder getroffen zu haben. Freizeitbeschäftigungen:<br />
Klassische Musik, Literatur und Ausdauersport.<br />
Katharina Mühlemann, 1945, Sopran. Aufgewachsen in<br />
einer Musikerfamilie in Bern. Pharmaziestudium Uni Bern,<br />
wo ich meinen Mann Ueli kennenlernte. Zwei Söhne, drei<br />
Enkel. Meine Familie steht für mich im Mittelpunkt. Daneben<br />
unterstützte ich meinen Mann stets in seinen vielfältigen<br />
Aktivitäten und engagierte mich im Beruf, sozial<br />
und politisch.<br />
Walter Egli, Tenor. Musik wirkt unmittelbarer als gesprochene<br />
Worte. Im Krankenheim gestaltete ich als Pfarrer<br />
mit einer Konzertpianistin die Gottesdienste. Einerseits<br />
gab ich ihr die gewünschte Stimmung vor, die sie mit Improvisationen<br />
„herstellte“, andererseits konnte sie die Atmosphäre<br />
im Saal aufnehmen und eine stimmige Antwort<br />
erklingen lassen. Musik ist für mich selbst Meditation, mit<br />
der ich gezielt auf meine Stimmungen Einfluss nehme.
Valerio Ciriello, 1975. Bass. Ich verfüge über einen Abschluss<br />
in Rechtswissenschaften (Neapel) und habe mich<br />
an der University of Berkeley (USA) sowie im College of<br />
Europe (in Warschau) weitergebildet. Seit 2008 bin ich<br />
für die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) als<br />
Spezalist für die Abteilung Asset Management tätig. Ich<br />
liebe die klassische Musik sowie das klassische Zeitalter.<br />
Ich lese gerne Geschichtsbücher, koche und bin in<br />
diversen Vereinen tätig.<br />
Annette Hediger, 1959, Sopran. Nach Wirtschaftsmittelschule<br />
und diversen Stellen hatte ich eine Familienpause<br />
als jung verwitwete Mutter von nun erwachsenem Sohn<br />
und einer Tochter. Wiedereinstieg vor 15 Jahren im Bildungswesen;<br />
aktuell 100%-Stelle bei der Wirtschaftsförderung<br />
Kanton Bern. Hobbies: Singen, Sprachen, Lesen, Reisen,<br />
Wellness, Sport, Kultur und Mode. Ich habe erst gegen<br />
50 mit Singen begonnen, tue dies aber leidenschaftlich<br />
gern und wirke in drei Chören und an Chorprojekten mit.<br />
Ruedi Hübscher, 1951, Bass. Geboren und aufgewachsen<br />
in Burgdorf. Seit 32 Jahren lebe ich in Schwarzenburg, bin<br />
verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen. Beruf:<br />
Sozialarbeiter. Ich bin gerne in der Natur, treibe Sport<br />
und pflege einen Nutzgarten. Ich sang schon als Kind sehr<br />
gerne; in der Unterstufe war die Singnote oftmals die Beste….<br />
Seit über 25 Jahren singe ich in der „Chorgemeinschaft“<br />
und im „Erweiterten Singkreis“ Schwarzenburg alternierend<br />
bei Konzertprojekten mit.<br />
Katrin Vogt, 1959, Alt: Kindergärtnerin, Pflegefachfrau<br />
DNll, EDV-Officesupporterin SIZ. Vor und nach meiner<br />
schweren Krankheitszeit bin ich seit über 30 Jahren im<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Chor und im Berner Vocalensemble. Auch mit<br />
Schreiben, Malen, Vögel beobachten und Aareschwimmen<br />
geniesse ich - ganz nach dem Opernmotto „amor“<br />
oder „morir“ - das Leben. Den neuen <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> finde ich<br />
einfach herrlich.<br />
Ruth Schütz, Alt. Mutter zweier erwachsener Kinder, arbeite<br />
als Primarlehrerin in Wiler bei Seedorf. In unserem<br />
umgebauten kleinen Bauernhaus wohnen auch noch<br />
zwei Hunde, zwei Katzen, zwei Esel, zwei Schweine etc.<br />
Singen ist eine Leidenschaft von mir, spiele Kirchenorgel<br />
und tanze sehr gerne Salsa. Neben dem Musizieren<br />
lese ich gerne und bin viel draussen im Garten.
Silvia Garweg,1960; Sopran. Aufgewachsen in Hamburg<br />
(Musikerfamilie), verheiratet, zwei Kinder. Ich bin Aerztin<br />
und lebe seit 20 Jahren in Bern. Meine Hobbys: Musik<br />
(Querflöte, neu Gesangsunterricht), Sport (Tennis, Joggen,<br />
Skifahren), Theater, Konzert, Literatur, Kochen. Ich habe<br />
schon von Kind an in einem Chor gesungen. Dann 30 Jahre<br />
aus privaten und beruflichen Gründen pausiert. Jetzt<br />
bin ich glücklich wieder singen zu können.<br />
Käthi Lüthi, Alt. Erster <strong>Pro</strong>benbesuch am 4. Mai 1964 im<br />
Lehrergesangsverein, heute PAC. Ich bin dem Chor bis<br />
heute treu geblieben. Im gleichen Jahr wurde ich 30, zur<br />
Sozialarbeiterin ausgebildet und vom Reisevirus angesteckt.<br />
Es folgten 32 Jahre Berufsarbeit u.a. als erste Sozialarbeiterin<br />
in zwei Spitälern. Bergsteigen, Aktivreisen,<br />
Kultur, mein Garten, Freiwilligenarbeit, Singen und Orgeln<br />
halten meinen Geist wach und mein Gemüt heiter.<br />
Liliane Studer, 1951, Sopran. Meine Welt umfasst Texte,<br />
Sprache, Bücher. Ich lektoriere, redigiere, korrigiere,<br />
jungen AutorInnen eine Plattform zu bieten, ist mir ein<br />
Anliegen, für die kleinen unabhängigen Verlage lebe ich.<br />
Ich freue mich, wenn ein Manuskript, das ich gut finde,<br />
in Buchform erscheint und ein Lesepublikum findet. Dass<br />
ich meine Leidenschaft mit meiner Berufsarbeit verbinden<br />
kann, erachte ich als grosses Glück.<br />
Charlotte Maddox, Sopran. 1961 in Kopenhagen geboren. Bin<br />
Tierärztin und habe in Tierparasitologie habilitiert. Derzeit<br />
in Zofingen in einer ‚medical communication‘ Agentur tätig.<br />
Erst mit dem Umzug nach Bern 2008 fing ich mit Chorsingen<br />
an. Anfangs in verschiedenen Chören, und jetzt habe ich im<br />
PAC ein neues Chor-Zuhause gefunden. Gesangsunterricht bei<br />
Simona Mango. Ich treibe viel Sport (vor allem mit unserem<br />
Hund laufen, joggen, velofahren), geniesse Musik, Theater,<br />
Lesen und Reisen.<br />
Jürg Winzenried, Tenor. 1945 in Bern geboren und aufgewachsen.<br />
Wohnhaft in Mühleberg. Kaufmann. Bis Ende 2010<br />
als Leiter Finanzen und Personal - Mitglied der Geschäftsleitung<br />
- im Kunstmuseum Bern tätig. In der Freizeit engagierte<br />
ich mich im Schulwesen als Präsident der Oberstufenkommission<br />
und als Gemeinderat. Zurzeit freiwilliger Mitarbeiter<br />
im Inselspital und Kirchgemeinderat. Interessiert an bildender<br />
Kunst sowie klassischer und rockiger Musik.
SINGEN MIT DEM MÄNNERCHOR ZÜRICH<br />
Hans Jost begrüsst die Sänger<br />
des MCZ im Schulhaus Hessgut.<br />
Marco Mächler. Letzter Blick auf<br />
den Spick vor der Replik.<br />
Beim gemeinsamen <strong>Pro</strong>ben im<br />
Hessgut in Köniz.<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> am Konzert in<br />
der Tonhalle Zürich.<br />
Der Maestro führt den Stab.<br />
Er ist hier zu Hause.<br />
Leonardo Janni:<br />
Gewaltige Stimme
DANK<br />
Lieber Edi<br />
DANKE GRAZIE<br />
MERCI DANKE<br />
Als im November 2008 das <strong>Pro</strong><br />
<strong>Arte</strong> Schifflein im Sturm zu kentern<br />
drohte, bist du der Not gehorchend<br />
beherzt eingesprungen<br />
und hast zusammen mit dem<br />
leider inzwischen verstorbenen<br />
Hugo Knuchel das Steuer im<br />
Co-Präsidium übernommen. Die<br />
definitive Wahl zum Präsidenten<br />
erfolgte vier Monate später<br />
an der Hauptversammlung vom<br />
26. März 2009. Ohne deinen Entschluss<br />
wäre dem Chor nur die<br />
Liquidation geblieben.<br />
Mit schier unerschöpflicher Energie<br />
und viel Herzblut hast du die<br />
nicht leichte Aufgabe angepackt,<br />
unseren Dirigenten François Pantillon<br />
nach 43 Jahren in Würde<br />
zu verabschieden und gleichzeitig<br />
mit unserem neuen Chorleiter<br />
Christoph Cajöri die Zukunft zu<br />
planen. Beides ist dir hervorragend<br />
gelungen. Zudem war dir<br />
das Wohlbefinden jedes einzelnen<br />
Chormitglieds stets wichtig.<br />
Die gute und herzliche Stimmung<br />
im Chor mit den erfreulich vielen<br />
neuen und auch jüngeren Sängerinnen<br />
und Sängern zeugt davon.<br />
Nicht vergessen wollen wir<br />
deine ausgeprägte künstlerische<br />
Ader, von der wir während deiner<br />
Präsidentschaft in Form von<br />
Edi ist kreativ in der Freizeit<br />
wunderschön gestalteten Konzertplakaten,<br />
Konzertprogrammen<br />
und der Chorzeitung <strong>Klangart</strong><br />
seit Jahren profitiert haben,<br />
und hoffentlich auch in Zukunft<br />
profitieren dürfen! Unter deiner<br />
Ägide wurde für die Vorstandsarbeit<br />
ein Organigramm mit einer<br />
klaren Aufgabenzuteilung erstellt.<br />
Neue Vorstandsmitglieder<br />
konnten gewonnen und die Ressorts<br />
mit Pflichtenheften verteilt<br />
werden. Wir können also getrost<br />
in die Zukunft blicken.<br />
Lieber Edi, du hast all deine Kräfte<br />
unermüdlich für <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> eingesetzt<br />
und dabei oft deine Gesundheit<br />
strapaziert. Was du für<br />
den Chor geleistet hast, ist von<br />
unschätzbarem Wert. Wir danken<br />
dir dafür von ganzem Herzen<br />
und wünschen dir, dass du dich<br />
in Bezug auf <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> künftig nur<br />
noch mit den schönen Dingen,<br />
wie dem Singen und dem Kreieren<br />
all unserer Druckerzeugnisse<br />
beschäftigen kannst.<br />
Verena Stalder
WETTBEWERB<br />
Diesmal verlangt unser Wettbewerb<br />
sehr gute Kenntnisse von Bern oder<br />
ausgesuchten Detektivspürsinn. Die<br />
Frage lautet: In welcher Bernerkirche<br />
steht dieser Engel? Hinweis: Er steht<br />
im Untergeschoss. Unter den richtigen<br />
Einsendungen wird der Gewinner<br />
ausgelost. Wie immer gibt es ein Eintrittsbillett<br />
der besten Kategorie zu<br />
gewinnen. Schreiben Sie Ihre Antwort<br />
bis zum 30. April <strong>2013</strong> (Poststempel)<br />
an folgende Adresse:<br />
Frau Anne Coquoz, Redaktorin, Kursaalstrasse 5, 3013 Bern<br />
Maler- und Gipsergeschäft<br />
«Qualität seit 70 Jahren»<br />
Rüttiweg 20 A<br />
Werkstatt:<br />
3047 Bremgarten Greyerzstrasse 35<br />
031 302 10 77 (Telefon) im Hof<br />
079 651 36 84 (Mobile) 3013 Bern<br />
FALLS SIE GLAUBEN, WIR SEIEN AUF ROSEN<br />
GEBETTET, DANN IST DAS LEIDER EIN TRUGSCHLUSS...<br />
Wir sind froh um jede Spende!<br />
Unser Spendenkonto: Bank EEK, PC 30-38155-7,<br />
bitte mit Vermerk «zugunsten<br />
<strong>Konzertchor</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>, Bern».
Für<br />
Ihren<br />
Wohnraum<br />
In der<br />
natur<br />
52-Wochen-Gartenbereitschaft:<br />
www.feller-gartenbau.ch oder rufen Sie uns an<br />
031 951 00 53.<br />
Wir beraten Sie gerne und kümmern uns<br />
engagiert um Ihren Garten.<br />
Feller Gartenbau: plant, baut und pflegt<br />
Gärten von bern bis Gstaad.<br />
lassen Sie sich<br />
inspirieren!