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Teil 4 Nahdsch-ul-Balagha Ali ibn Abi Talib

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[9] Heiliger Qur´an 3:169<br />

[10] Al-Sawa´iq al-Muhriqa, S. 90.<br />

88. Predigt – Gründe zum Untergang der Menschen<br />

(Diese Predigt beinhaltet) die Erläuterung der Gründe, die zum Untergang der Menschen führen.<br />

Was Folgendes (betrifft)[1]: Wahrlich, Allah hat keinen Tyrannen einer langen Zeitepoche jemals<br />

vernichtet, ohne dass er ihm Aufschub und Wohlstand gewährte, und Er fügte keinen gebrochenen<br />

Knochen eines jeden Volkes zusammen, ohne sie mit Härten und Katastrophen heimzusuchen. Auch<br />

Geringeres als das, was euch bereits an Tadel ereilt hat und was ihr an Unglücken bereits hinter euch<br />

habt, wäre genug, um Lehren zu erteilen. Nicht jeder, der ein Herz besitzt, ist intelligent, nicht jeder,<br />

der Gehör besitzt, ist auch ein Hörender, und nicht jeder Sehende besitzt auch Einsicht.<br />

Und ich wundere mich, und wie könnte ich mich nicht wundern, über die Fehler dieser Gruppen,<br />

über das, was sie gegen ihre Beweise in ihrer Religion vorgebracht haben, und sie gingen den Spuren<br />

des Propheten (s.) nicht auf den Grund, noch eiferten sie den Taten des Testamentsvollstreckers[2]<br />

nach, noch glauben sie an den Verborgenen, noch enthalten sie sich des Schändlichen. Sie handeln in<br />

Zweifeln und wandeln auf den Wegen der Begierden. Für sie ist das gut, was sie (selbst) als gut<br />

empfinden, und das Schlechte ist bei ihnen das, was sie als schlecht empfinden[3]. Sie fliehen vor<br />

ihren Schwierigkeiten zu sich selber (anstatt zu Gott), und sie setzen ihr Vertrauen bei zweideutigen,<br />

undurchsichtigen Dingen in ihre (eigene) Meinung. So als ob jeder Mensch von ihnen der Imam<br />

seines Selbst wäre. Er hat davon das angenommen, wovon er (selbst) denkt, dass er es von klaren<br />

verlässlichen Quellen hätte und es gesetzgebenden Charakter besäße.<br />

Erläuterung<br />

Imam <strong>Ali</strong> (a.) legt hier dar, dass der Untergang des Menschen damit verbunden ist, dass er sein<br />

eigenes „Ich“ zu seinem „Imam“ macht anstelle der wahrhaftigen Vorbilder. Und diese Verirrung<br />

geht so weit, dass er am Ende sogar geradezu selbstbetrügerisch glaubt, seine eigene Meinung<br />

würde auf verlässlichen Quellen beruhen.

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