Juni - (RFW) Steiermark
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Wissen<br />
WK-Vizepräsident Matthias Krenn:<br />
„Leitzins der EZB so rasch als<br />
möglich senken!“<br />
Auf Grund der problematischen<br />
Lage an den internationalen Finanzmärkten<br />
hat die amerikanische<br />
Notenbank ihren Leitzins erneut<br />
auf drei Prozent gesenkt. Damit<br />
soll unter anderem der Handel<br />
an der Börse stabilisiert werden.<br />
Europäische Zentralbank soll sich<br />
an US-Notenbank ein Vorbild nehmen!<br />
Matthias Krenn, Vizepräsident der<br />
Wirtschaftskammer Österreich<br />
(WKÖ) und stellvertretender<br />
Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher<br />
Wirtschaftstreibender<br />
und Unabhängiger (<strong>RFW</strong>) nimmt<br />
dies zum Anlass, um auch eine<br />
Zinssenkung auf europäischer Ebene<br />
zu fordern:<br />
Krenn dazu: „Um einen weiteren<br />
Anstieg des Euro gegenüber dem<br />
Dollar zu vermeiden und die Wirtschaft<br />
durch Verbilligung der Kredite<br />
nachhaltiger zu beleben, ist<br />
auch ein entsprechender Zinssenkungsschritt<br />
der EZB dringend<br />
notwendig. Es kann nicht angehen,<br />
dass in Amerika das Geld quasi<br />
billiger wird, aber wir hier in Europa<br />
unseren Leitzins so gut wie einbetonieren.“<br />
In Zeiten wie diesen, wo es an den<br />
internationalen und heimischen<br />
Börsen an allen Ecken und Enden<br />
kracht, muss hier von höchster<br />
Stelle aus flexibler und rascher<br />
reagiert werden.<br />
Krenn fordert deshalb die Verantwortlichen<br />
in Österreich auf, ihre<br />
in der EU hoffentlich doch gewichtige<br />
Stimme zu erheben und die<br />
Senkung des Leitzinses auch bei<br />
uns so rasch als möglich einzufordern.<br />
Krenn: Unternehmer entlasten, Wirtschaftsstandort stärken<br />
Lohnnebenkosten endlich senken<br />
Die Steuereinnahmen sind laut Medienberichten<br />
im ersten Quartal dieses<br />
Jahres stark gestiegen. Um satte 6<br />
Prozent oder 818 Millionen Euro<br />
gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres flossen in die Staatskasse:<br />
„Diese Abzocker-Regierung<br />
muss endlich gebremst werden. Die<br />
Belastungen für die heimischen Wirtschaftstreibenden,<br />
aber auch für die<br />
unselbständigen Erwerbstätigen können<br />
unmöglich so weiter gehen“, bezieht<br />
Matthias Krenn, WKÖ-Vizepräsident<br />
und stellvertretender Bundesobmann<br />
des Ringes Freiheitlicher und<br />
unabhängiger Wirtschaftstreibender<br />
(<strong>RFW</strong>), zu den veröffentlichten Zahlen<br />
Stellung.<br />
So brachte beispielsweise die Lohnsteuer<br />
in den ersten drei Monaten<br />
2008 fast 4,9 Milliarden in die Staatskasse,<br />
war also mit 8,4 Prozent deutlich<br />
stärker im „Plus“ als die Zuwächse<br />
bei den Nettoeinkommen.<br />
Aber auch die Unternehmer wurden<br />
mehr als über Gebühr zur Kasse gebeten:<br />
„Die Körperschaftssteuer stieg<br />
im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />
gleich um 16 Prozent auf 1,12 Milliarden<br />
Euro, eine nicht weiter zu akzeptierende<br />
Abzockerei“, so WKÖ-Vizepräsident<br />
Krenn. Aber damit nicht<br />
genug, brachte auch noch die Mineralölsteuer<br />
um 661 Millionen Euro<br />
mehr ein: „Das trifft zum Großteil<br />
auch die heimischen Selbständigen,<br />
wie Vertreter, Transporteure oder<br />
ähnliches, die hier gleich noch einmal<br />
die Staatskassen mit ihrem schwer<br />
verdienten Geld aufbessern dürfen.“<br />
Auf eine ordentliche Entlastung, und<br />
damit auch eine Standortsicherung<br />
für Österreich, dürfen sich die Unternehmer<br />
so wie es aussieht nicht freuen:<br />
„Die kolportierten 2,7 Milliarden<br />
Euro Entlastung, welche Molterer für<br />
die Steuerreform 2010 ankündigt,<br />
sind angesichts dieser frappanten<br />
Mehreinnahmen ein Witz“, so Matthias<br />
Krenn weiter in seinen Ausführungen,<br />
„wir vom <strong>RFW</strong> werden uns verstärkt<br />
im Zuge der Steuerreform dafür<br />
einsetzen, dass die österreichischen<br />
Unternehmer auch ausreichend<br />
und mit nachhaltigem Effekt entlastet<br />
werden!“<br />
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Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 08