05.11.2013 Aufrufe

Juni - (RFW) Steiermark

Juni - (RFW) Steiermark

Juni - (RFW) Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wissen<br />

WK-Vizepräsident Matthias Krenn:<br />

„Leitzins der EZB so rasch als<br />

möglich senken!“<br />

Auf Grund der problematischen<br />

Lage an den internationalen Finanzmärkten<br />

hat die amerikanische<br />

Notenbank ihren Leitzins erneut<br />

auf drei Prozent gesenkt. Damit<br />

soll unter anderem der Handel<br />

an der Börse stabilisiert werden.<br />

Europäische Zentralbank soll sich<br />

an US-Notenbank ein Vorbild nehmen!<br />

Matthias Krenn, Vizepräsident der<br />

Wirtschaftskammer Österreich<br />

(WKÖ) und stellvertretender<br />

Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender<br />

und Unabhängiger (<strong>RFW</strong>) nimmt<br />

dies zum Anlass, um auch eine<br />

Zinssenkung auf europäischer Ebene<br />

zu fordern:<br />

Krenn dazu: „Um einen weiteren<br />

Anstieg des Euro gegenüber dem<br />

Dollar zu vermeiden und die Wirtschaft<br />

durch Verbilligung der Kredite<br />

nachhaltiger zu beleben, ist<br />

auch ein entsprechender Zinssenkungsschritt<br />

der EZB dringend<br />

notwendig. Es kann nicht angehen,<br />

dass in Amerika das Geld quasi<br />

billiger wird, aber wir hier in Europa<br />

unseren Leitzins so gut wie einbetonieren.“<br />

In Zeiten wie diesen, wo es an den<br />

internationalen und heimischen<br />

Börsen an allen Ecken und Enden<br />

kracht, muss hier von höchster<br />

Stelle aus flexibler und rascher<br />

reagiert werden.<br />

Krenn fordert deshalb die Verantwortlichen<br />

in Österreich auf, ihre<br />

in der EU hoffentlich doch gewichtige<br />

Stimme zu erheben und die<br />

Senkung des Leitzinses auch bei<br />

uns so rasch als möglich einzufordern.<br />

Krenn: Unternehmer entlasten, Wirtschaftsstandort stärken<br />

Lohnnebenkosten endlich senken<br />

Die Steuereinnahmen sind laut Medienberichten<br />

im ersten Quartal dieses<br />

Jahres stark gestiegen. Um satte 6<br />

Prozent oder 818 Millionen Euro<br />

gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres flossen in die Staatskasse:<br />

„Diese Abzocker-Regierung<br />

muss endlich gebremst werden. Die<br />

Belastungen für die heimischen Wirtschaftstreibenden,<br />

aber auch für die<br />

unselbständigen Erwerbstätigen können<br />

unmöglich so weiter gehen“, bezieht<br />

Matthias Krenn, WKÖ-Vizepräsident<br />

und stellvertretender Bundesobmann<br />

des Ringes Freiheitlicher und<br />

unabhängiger Wirtschaftstreibender<br />

(<strong>RFW</strong>), zu den veröffentlichten Zahlen<br />

Stellung.<br />

So brachte beispielsweise die Lohnsteuer<br />

in den ersten drei Monaten<br />

2008 fast 4,9 Milliarden in die Staatskasse,<br />

war also mit 8,4 Prozent deutlich<br />

stärker im „Plus“ als die Zuwächse<br />

bei den Nettoeinkommen.<br />

Aber auch die Unternehmer wurden<br />

mehr als über Gebühr zur Kasse gebeten:<br />

„Die Körperschaftssteuer stieg<br />

im Vergleich zum Vorjahresquartal<br />

gleich um 16 Prozent auf 1,12 Milliarden<br />

Euro, eine nicht weiter zu akzeptierende<br />

Abzockerei“, so WKÖ-Vizepräsident<br />

Krenn. Aber damit nicht<br />

genug, brachte auch noch die Mineralölsteuer<br />

um 661 Millionen Euro<br />

mehr ein: „Das trifft zum Großteil<br />

auch die heimischen Selbständigen,<br />

wie Vertreter, Transporteure oder<br />

ähnliches, die hier gleich noch einmal<br />

die Staatskassen mit ihrem schwer<br />

verdienten Geld aufbessern dürfen.“<br />

Auf eine ordentliche Entlastung, und<br />

damit auch eine Standortsicherung<br />

für Österreich, dürfen sich die Unternehmer<br />

so wie es aussieht nicht freuen:<br />

„Die kolportierten 2,7 Milliarden<br />

Euro Entlastung, welche Molterer für<br />

die Steuerreform 2010 ankündigt,<br />

sind angesichts dieser frappanten<br />

Mehreinnahmen ein Witz“, so Matthias<br />

Krenn weiter in seinen Ausführungen,<br />

„wir vom <strong>RFW</strong> werden uns verstärkt<br />

im Zuge der Steuerreform dafür<br />

einsetzen, dass die österreichischen<br />

Unternehmer auch ausreichend<br />

und mit nachhaltigem Effekt entlastet<br />

werden!“<br />

2<br />

Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 08

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!