1 Auf in's Pferdeland Österreich - Tölt.Knoten
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<strong>Auf</strong> in’s <strong>Pferdeland</strong> <strong>Österreich</strong><br />
von Ulrike Amler<br />
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Start der Islandpferde<br />
Weltmeisterschaft 2011 am 1. August in St. Radegund. Nach 2001 in<br />
Stadl Paura richtet <strong>Österreich</strong> zum zweiten Mal eine Islandpferde-WM<br />
aus. Mancher Freund unserer robusten Vierbeiner mag noch zweifeln,<br />
ob die vielleicht weite Anreise einen Besuch wert ist. Der <strong>Tölt</strong>.<strong>Knoten</strong><br />
hat sich mit dem WM-Ausrichter Karl Piber vom gleichnamigen Islandpferdehof<br />
unterhalten und ein paar handfeste Gründe gefunden, warum sich ein Besuch in<br />
Oberösterreich auch für weniger sportinteressierte Islandpferdefreunde lohnt.<br />
Die sportliche Generalprobe für die<br />
Weltmeisterschaft 2011 am letzten Juni<br />
Wochenende ist gelungen: 120<br />
Islandpferdereiter haben das WM-Geläuf<br />
einem letzten Test unterzogen und selbst<br />
die ergiebigen Niederschläge des<br />
Voralpenlandes haben der Anlage am<br />
Turnierwochenende keine Schwächen<br />
abgerungen. Lohn für die Mühen<br />
jahrelanger Planung und Vorbereitung war<br />
aus der Perspektive des Veranstalters<br />
St. Radegund ist gerüstet für die Islandpferde WM 2011.<br />
sicher der neue Weltrekord von Catherine Gratzl auf Blökk frá Kambi im Passrennen (P3) über<br />
150 Meter auf der bestens präparierten WM-Bahn am 25. Juni 2011.<br />
Das WM-Team um Karl Piber steckt nun in den letzten Vorbereitungen: Die Tribünen werden<br />
derzeit aufgebaut, Stallzelte errichtet und der WM-Anlage der letzte Schliff verpasst. Piber<br />
sieht das WM-Team gut im Zeitplan, auch wenn er für die „schweren Arbeiten“ im Vorfeld noch<br />
dringend zusätzliche <strong>Auf</strong>bauhelfer sucht. „Momentan haben wir keinen Grund nervös zu sein“,<br />
berichtet Karl Piber aber gelassen. Es solle eine Weltmeisterschaft mit viel Spaß und Party<br />
werden, verspricht er. Neben den Sport- und Zuchtwettbewerben am Tag, bieten die<br />
<strong>Österreich</strong>er abends jede Menge Musik mit jeweils zwei Bands und viel Gemütlichkeit. Zum<br />
bekannten und allseits beliebten Nationenabend kommt diesmal natürlich ein österreichischer<br />
Abend. Tagsüber können sich die Besucher dank professioneller Hundesitter und<br />
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Kinderbetreuung durch Fachkräfte in einem Bereich mit Spielplatz, Zelt und Wiese ganz auf<br />
das Geschehen auf der Ovalbahn konzentrieren. Expertenrunden ergänzen das<br />
Rahmenprogramm.<br />
Island in den Hohen Tauern? In den<br />
Wanderreitbetrieben der Höhenlagen<br />
laufen Isländer…<br />
Pferdejuwel und die Tradition der klassischen<br />
Reitkunst.<br />
WM-Ausrichter Piber setzt auf ein vielseitiges Angebot<br />
für alle Islandpferdefreunde. <strong>Auf</strong> dem WM-Gelände<br />
finden Besucher wie in der Vergangenheit auch<br />
ausreichend Gelegenheit zum Shoppen. Wer dem<br />
Islandpferdesport im Oval vorrübergehend überdrüssig<br />
ist oder die WM mit einem Urlaub in Südbayern oder<br />
dem angrenzenden <strong>Österreich</strong> verbringen möchte, der<br />
findet auf der offiziellen Internetseite der Islandpferde-<br />
WM zahlreiche Tipps. Neben den bekannten und<br />
weniger bekannten Städten wie dem bayrischen<br />
Burghausen, Tittmoning oder dem Wallfahrtsort<br />
Altötting sind Fahrten in die rund 45 Kilometer entfernte<br />
Mozartstadt Salzburg oder das nur 20 Kilometer weiter<br />
Der Gala-Abend am Samstagabend steht unter dem<br />
Motto „Pferde aus und um die Alpen“ und davon darf man<br />
sich in <strong>Österreich</strong> einiges Versprechen. Schließlich liegt<br />
St. Radegund am Rande des Chiemgaus und nicht weit<br />
vom Pinzgau entfernt, wo das Ursprungszuchtgebiet der<br />
Pinzgauer oder auch Noriker Kaltblutpferde liegt, die dort<br />
im Sommer zahlreich die Almen bevölkern. Ihr Blut steckt<br />
in allen süddeutschen Kaltblutrassen. In punkto<br />
Ausdauer, Genügsamkeit, Leichtfuttrigkeit, dem guten<br />
Charakter und ihrer Farbvielfallt sind sie praktisch der<br />
Isländer der Alpen. Haflinger – scherzhaft auch als<br />
Alpenaraber bezeichnet – sind sicher die bekanntesten<br />
und vielseitigsten Kleinpferde im Freizeitreiterbereich. Mit<br />
der spanischen Hofreitschule in Wien und dem<br />
bekannten Lippizzanergestüt im steirischen Piber<br />
bewahrt die Alpenrepublik schließlich ein wahres<br />
…und Haflinger Kopf an Schweif.<br />
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gelegene Gut Aiderbichl ebenso zu empfehlen wie ein Ausflug an den Chiemsee mit der<br />
bayerischen Landesausstellung zum 125. Todestag von Märchenkönig Ludwig II. auf der Insel<br />
Herrenchiemsee. Kultur und Natur pur versprechen die Ferienregionen Waginger See und der<br />
Nationalpark Bergdesgarden, wo eine imposante Bergkulisse und ein spannendes<br />
Salzbergwerk auf die Besucher warten.<br />
Auch nicht islandpferdeverrückte<br />
Partner, Kinder und Freunde finden<br />
also rund um St. Radegund jede<br />
Menge gute Gründe, mitzureisen<br />
auf die Islandpferde WM 2011 und<br />
eine richtig gute Zeit zu verbringen.<br />
Ach du dickes Pferd! Die alpenländische Tradition stellt vor den<br />
Almauftrieb von Deckhengsten auf die Hochweiden den<br />
spektakulären Kampf um die Position des Leithengstes in den<br />
ungefährlicheren Tallagen – natürlich vor viel Publikum.<br />
Alles rund um die Islandpferde WM 2011 in St. Radegund gibt’s auf<br />
http://www.islandpferde-wm.at/<br />
Text: Ulrike Amler / Fotos: Ulrike Amler (3), Islandpferde WM - Birgit Zimmermann (1)<br />
© töltknoten.de 2011<br />
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