Modellprojekt zur Gestaltung der Individuellen Lernzeit am ...

Modellprojekt zur Gestaltung der Individuellen Lernzeit
am Gymnasium Untergriesbach
Die Bewerbung als Modellschule
für neue Konzepte der
individuellen Förderung im Juli
2012 war auch deshalb erfolgreich,
weil bereits vorher am
GU ein gutes und umfangreiches
Konzept zur Förderung
der Schüler in vielen Bereichen
vorhanden war. Individuelle
Förderung besteht an
unserer Schule nicht nur aus
dem Bereich der Nacharbeit
bei Lücken und Leistungsdefiziten,
sondern wird in sehr
vielfältiger Art und Weise
durchgeführt.
Wir haben ein umfangreiches
Angebot an Wahlunterricht,
bei dem alle Schüler ihren
Neigungen nachgehen und an Interessen und Stärken arbeiten können. In sozialen und caritativen
Projekten – vielfach unter eigenständiger Leitung der SMV – übernehmen unsere Schüler Verantwortung
für andere und erlernen so die Verantwortung für das eigene Leben. All dieses und noch
viel darüber hinaus dokumentiert auch der vorliegende Rückblick auf das abgelaufene Schuljahr.
Als Projektschule erhielt das GU zusätzliche
Lehrerstunden zugewiesen, die das
bereits vorhandene Angebot noch erweitert
haben.
Zusätzlich gab es für unsere Schüler
bereits im Sommer 2012 die Möglichkeit,
eine Klasse der Mittelstufe (8 bis 10)
freiwillig zu wiederholen und dabei erstmals
eine zeitliche Entlastung zu bekommen.
Fächer, die bereits erfolgreich
bewältigt wurden oder in der Oberstufe
nicht belegt werden, können bis zu 8
Stunden aus dem Stundenplan gestrichen
und durch Förderunterricht ersetzt
werden. Im abgelaufenen Schuljahr hat
am GU ein Schüler diese Möglichkeit mit
großem Erfolg in Anspruch genommen.
Das Konzept dieses sogenannten Flexibilisierungsjahrs hat sich aus unserer Sicht gut bewährt und
wird nach der Erprobungsphase ab Sommer 2013 bayernweit umgesetzt.
Mit einigen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern, die zum kommenden Schuljahr ein Flexibilisierungsjahr
in Anspruch nehmen wollen, wurden bereits Anfang Juli Beratungsgespräche geführt.
Die umfangreichen Möglichkeiten und rechtlichen Grundlagen erfordern vor der Entscheidung eine
entsprechend genaue Beratung, es würde den Rahmen des Kurzberichts an dieser Stelle sprengen,
alles detailliert aufzuführen. Sollten Sie als Eltern diese Möglichkeit für Ihren Sohn oder Ihre Tochter
als gut und nützlich einschätzen, so wenden sie sich zwecks eines Beratungstermins über das Sekretariat
an die Schulleitung. Solche Gespräche sind natürlich auch in den Sommerferien möglich.

Im Folgenden noch ein kurzer Überblick über das Förderangebot in den verschiedenen Fächern:
Beschreibung des Konzepts
Zielgruppe
Einsatz der Lehrkräfte
Frühwarnsystem – Elemente
Förderangebote
Förderangebote im regulären Durchlauf und im Flexibilisierungsjahr
Zielsetzung: Individuelle Förderung in der Mittelstufe auf dem
Weg zum Abitur – fachlich und mit Blick auf Entwicklung eigener
Verantwortung für den Lernerfolg
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 sowie Q
11 (Anfangsphase) und Q12 (vor dem Abitur) in den Fächern
Deutsch, Mathematik, Englisch, Latein und Französisch
Zusätzliche Stunden als Modellschule haben das Förderkonzept
der Schule erweitert.
Die Auswahl der Lehrkräfte erfolgt zunächst über Abfrage der
Interessenlage, dann erst über Verfügbarkeit von Stunden in der
Unterrichtsverteilung.
Zu Schuljahresbeginn Diagnose des Förderbedarfs auf der
Grundlage der Vorjahresnoten (Note 4,00 oder schlechter im
Jahreszeugnis) und der Ergebnisse der zentralen Tests; später
durch Ergebnisse der großen Leistungsnachweise (Note 5 oder
6)
Potentielle Teilnehmer an Fördermaßnahmen werden von neuen
Klassenleitern im September ermittelt und vom Stellvertreter
des Schulleiters angesprochen
Im laufenden Schuljahr melden die Fachlehrkräfte nach Schulaufgaben
beim Stellvertreter des Schulleiters die Namen der
Schüler mit Förderbedarf
Teilnahme ist im genannten Fall verbindlich, freiwillige Teilnahme
bei allen möglich, bei Leistungsverbesserung wird von verbindlicher
auf freiwillige Teilnahme umgestellt
Deutsch:
Schreibwerkstatt in 10 und Q11 mit Blickrichtung auf die Anforderungen
der Oberstufe, Nachführunterricht in 8 und 9, Rhetorik
in 8 und 9, Poetry Slam in 5 – 12 (Stecher, Dr. Rostek, Opitz)
Mathematik:
Mathesprechstunde 5 – 7, Nachführunterricht in 8, 9 und 10,
Crashkurse an zwei Samstagen zur Vorbereitung auf Q11, Vorbereitungskurse
auf Klausuren in Q11 und Q12 und auf das Abitur
in Q12 (Schindler, Babl, Ratzka, Niederhofer, Brunner, Kapfhammer)
Englisch:
Hinführung zu mündlichen Prüfungsformen in 8, 9 und 10
(Rasch, Schönbrunner)
Latein:
Nachführunterricht in 6, 7 und 9 (Vogel, Schurm)
Französisch:
Hinführung zum DELF-Diplom mit Prüfung (Töpfl)
Selbstorganisation:
Beratungstermine bei Schulpsychologin (Ittlinger)
OStD Franz Brunner, 2013