Betriebs- und Montageanleitung für Hydraulische ... - vertima.de
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<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Montageanleitung</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung<br />
“Balance”
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
0 Allgemeine Hinweise<br />
0.1 Allgemein<br />
Überprüfen Sie vor <strong>de</strong>r Inbetriebnahme <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s Gerätes sowie <strong>de</strong>s mitgelieferten Zubehörs. Lesen Sie vor<br />
<strong>de</strong>r Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Gerätes die Bedienungsanleitung.<br />
Falsche Handhabung bzw. die Nichteinhaltung von Gebrauchshinweisen o<strong>de</strong>r technischen Angaben kann zu Sach<strong>und</strong><br />
/ o<strong>de</strong>r Personenschä<strong>de</strong>n führen.<br />
0.2 Sicherheitshinweise Elektrik<br />
Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom!<br />
Arbeiten an elektrischen Komponenten sind nur von einer Elektrofachkraft o<strong>de</strong>r unter Anleitung <strong>und</strong> Aufsicht einer<br />
solchen durchzuführen.<br />
Die elektrischen Ausrüstungen sind regelmäßig von einer Elektrofachkraft zu prüfen. Alle Mängel, wie lose<br />
Verbindungen bzw. <strong>de</strong>fekte o<strong>de</strong>r beschädigte Kabel sind sofort zu beseitigen!<br />
0.3 Sicherheitshinweise Hydraulik<br />
Mit Arbeiten an hydraulischen Einrichtungen dürfen nur Personen beauftragt wer<strong>de</strong>n, die über spezielle Kenntnisse<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen in <strong>de</strong>r Hydraulik verfügen!<br />
Alle Leitungen <strong>und</strong> Verschraubungen sind regelmäßig auf <strong>und</strong>ichte Stellen <strong>und</strong> äußerlich erkennbare Schä<strong>de</strong>n zu<br />
überprüfen! Undichte Stellen <strong>und</strong> Beschädigungen an Komponenten sind umgehend zu beseitigen.<br />
Es dürfen bei unter Last stehen<strong>de</strong>r Einheit we<strong>de</strong>r die Aufhängungszylin<strong>de</strong>r, noch die Verschlußkappen o<strong>de</strong>r die<br />
seitlichen Verschlußschrauben geöffnet wer<strong>de</strong>n!<br />
1 Beschreibung/Technische Daten<br />
Die vorliegen<strong>de</strong> Einheit dient als lastausgleichen<strong>de</strong>s Befestigungselement bei Anwendungen wo mehrere Seile über<br />
gemeinsame Umlenkrollen o<strong>de</strong>r Treibscheiben als Tragmittel eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die wesentlichen Vorteile gegenüber konventionellen Tragmittelanbindungen mit fe<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>m Ausgleich sind hierbei:<br />
- H<strong>und</strong>ertprozentiger Lastausgleich über <strong>de</strong>n ganzen Ausgleichshub!<br />
- Dadurch Entfall <strong>de</strong>r zeitintensiven Einstellung <strong>und</strong> Kontrolle <strong>de</strong>r Seilspannungen<br />
- Kein Ein- bzw. Ausfe<strong>de</strong>rn beim Be- <strong>und</strong> Entla<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Aufhängung (–> geringere Nachgiebigkeit <strong>de</strong>r<br />
Anlage)<br />
- Einfache Erkennung unzulässiger Seillängung (Option) gemäß Anfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r EN81-1/2-Kap. 14.1.2<br />
- Einfache Überlastmessung über elektronischen Druckschalter (Option) zur Erfüllung <strong>de</strong>r EN81-1/2-Kap.<br />
14.2.5<br />
- Einzelne Aufhängungen ausgelegt bis zur Bruchlast <strong>de</strong>r zugehörigen max. Seilgröße<br />
- Korrosionsbeständige Ausführung (wesentliche Teile aus rostfreiem Stahl; Alublock harteloxiert!)<br />
- Patent angemel<strong>de</strong>t !<br />
1.1 <strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung - Basiseinheit<br />
Die hydraulische Seilaufhängung stellt ein dauerhaft gleichmäßiges Tragen <strong>de</strong>r Tragmittel sicher. Je<strong>de</strong>s Seil<br />
ist mit einer als Kolbenstange ausgebil<strong>de</strong>ten Augenschraube verb<strong>und</strong>en, welche die Funktion eines<br />
hydraulischen Zugkolbens hat. Das darin komprimierte Fluid kann dabei als nahezu inkompressibel<br />
betrachtet wer<strong>de</strong>n. Die Druckkammern je<strong>de</strong>r einzelnen hydraulischen Tragmittelaufnahme sind hydraulisch<br />
miteinan<strong>de</strong>r verb<strong>und</strong>en, so dass in je<strong>de</strong>r Druckkammer <strong>de</strong>r gleiche Druck herrscht. Somit wer<strong>de</strong>n alle<br />
Tragmittel mit <strong>de</strong>r gleichen Kraft beaufschlagt <strong>und</strong> ein vollkommener Lastausgleich sichergestellt, auch wenn<br />
sich ein Kolben auf Gr<strong>und</strong> von Seillängung verschieben sollte.<br />
Die Einheit wird montagefertig mit vorgefüllten Druckkammern angeliefert <strong>und</strong> bedarf keinerlei weiteren<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 2 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
hydraulischen Einstellungsarbeiten. Die Ölbefüllung ist so ausgelegt, dass bei gleichmäßiger Seillänge die<br />
als Augenschrauben ausgebil<strong>de</strong>ten Kolbenstangen genau in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Hubbereiches stehen, so dass in<br />
bei<strong>de</strong> Richtungen (–> Seillängung <strong>und</strong> -kürzung) die gleichen Wege zur Verfügung stehen.<br />
Da die Seilaufhängung je nach Basisgröße <strong>für</strong> eine bestimmte Anzahl Seile ausgeführt ist (z.B.: 5, 9 o<strong>de</strong>r 13<br />
Seile), wird die Einheit bei dazwischenliegen<strong>de</strong>r Anzahl von Seilen (z.B.: 7) mit <strong>de</strong>r nächstgrößeren<br />
Standardgröße <strong>und</strong> entsprechen<strong>de</strong>r Anzahl Verschlußkappen (bei 7 Seilen –> 2), welche die im Block nicht<br />
benötigten Druckkammern verschließen, angeliefert. Normalerweise wer<strong>de</strong>n hierbei immer die äußeren<br />
Aufhängungen verschlossen, so dass die angeschlossenen Seile kompakt zusammen bleiben.<br />
Technische Daten:<br />
Varianten (Seilgrößen + Anzahl Seile) Seildurchmesser 6-8mm: Basis-Blockgrößen: 5, 9 o<strong>de</strong>r 13 Seile<br />
Seildurchmesser 9-11mm: Basis-Blockgrößen: 5 o<strong>de</strong>r 9 Seile<br />
Seildurchmesser 12-14mm: Basis-Blockgrößen: 9 Seile<br />
Seildurchmesser 15-17mm: Basis-Blockgrößen: 9 o<strong>de</strong>r 13 Seile<br />
Auslegungslast pro Seil/Aufhängung Größe 6-8: 3'380 N Größe 9-11: 6'390 N Größe 12-14: 10'280 N<br />
Größe 15-17: 14800 N<br />
Bruchlast <strong>de</strong>r Aufhängung Größe 6-8: 40'560 N Größe 9-11: 76'680 N<br />
Größe 12-14: 123'360 N Größe 15-17: 177600 N<br />
maximaler Ausgleichshub Größe 6-8: ± 47mm (bei gleichmäßiger Montage <strong>de</strong>r Seile in Mittelstellung)<br />
Größe 9-11: ± 62mm (bei gleichmäßiger Montage <strong>de</strong>r Seile in Mittelstellung)<br />
Größe 12-14: ± 69mm (bei gleichmäßiger Montage <strong>de</strong>r Seile in Mittelstellung)<br />
Größe 15-17: ± 120mm (bei gleichm. Montage <strong>de</strong>r Seile in Mittelstellung)<br />
Druckmedium<br />
Bio-Öl (Rivolta S.B.H.23); nicht wassergefähr<strong>de</strong>nd!<br />
Druck bei max. Auslegungslast <strong>de</strong>r Seile Größe 6-8: 81 bar Größe 9-11: 76 bar Größe 12-14: 80,5 bar<br />
Größe 15-17: 77 bar<br />
Dichtungen<br />
NBR/PUR/POM<br />
Material/Oberflächenschutz Block: hochfeste Aluminiumlegierung mit spezieller<br />
Harteloxalbeschichtung<br />
Kolbenstangen: hochfester rostfreier Stahl<br />
Kolben:<br />
hochfester rostfreier Stahl<br />
Zylin<strong>de</strong>rkopf: rostfreier Stahl<br />
Zylin<strong>de</strong>rrohr: S355 (erst ab Seildurchmesser 15-17)<br />
Gew.-stangen: 8.8, galvanisch verzinkt<br />
Temperaturbereich<br />
Befestigungslochbild (Lastträger)*<br />
–> Lochbild ausgelegt <strong>für</strong> I-Träger ...<br />
Einbaulage<br />
*: Variantenschlüssel siehe auch Kap. 1.4<br />
-20 .... + 50C<br />
Variante /05...08: 112 x 56 - M16 –> IPB 100<br />
Variante /09...08: 150 x 66 - M16 –> IPB 120<br />
Variante /13...08: 216 x 86 - M16 –> IPB 160<br />
Variante /05...11: 142 x 66 - M20 –> IPB 120<br />
Variante /09...11: 180 x 76 - M20 –> IPB 140<br />
Variante /09...14: 220 x 98 - M24 –> IPB 180<br />
Variante /09...17: 280 x 100 - M30 –> IPB 200<br />
Variante /13...17: 400 x 210 - M16 –> -------<br />
stehend o<strong>de</strong>r hängend (über Kopf)<br />
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Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
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Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
1.2 Option: Schaltwippe<br />
Zur Erkennung einer unzulässigen Seillängung<br />
(gemäß EN81-1/2-Kap. 14.1.2) kann die Einheit<br />
optional mit einer Schaltwippe ausgerüstet<br />
wer<strong>de</strong>n, welche alle Seilaufhängungen überwacht.<br />
Bei fehlerhafter Längung eines o<strong>de</strong>r<br />
mehrerer Seile wird die Wippe über die nach<br />
unten aus <strong>de</strong>m Block fahren<strong>de</strong>n<br />
Kolbenverlängerung nach unten ausgelenkt <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r daran verb<strong>und</strong>ene Sicherheitsschalter über<br />
eine Schaltgabel betätigt.<br />
Schaltwippe in neutraler Stellung<br />
Technische Daten:<br />
Schaltfunktion<br />
Schaltertyp<br />
Öffner/Schließer<br />
Sprungschalter ohne Kontaktüber<strong>de</strong>ckung<br />
Schutzart IP 67<br />
Gehäuse<br />
Spannung<br />
Max. Schaltleistung<br />
Kunststoff<br />
12 .... 230 VDC / VAC<br />
250 VAC- 4A<br />
Bei größeren Mo<strong>de</strong>llen wer<strong>de</strong>n aus konstruktiven Grün<strong>de</strong>n zwei Einzelwippen geliefert, welche rechts <strong>und</strong><br />
links am Block montiert wer<strong>de</strong>n! Die bei<strong>de</strong>n Überwachungsschalter zur Schlaffseilerkennung sind dann<br />
elektrisch in Reihe anzuschließen.<br />
Ausführung mit zwei Einzelwippen (hier Baugröße “0917")<br />
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Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
1.3 Option: Überlasterkennung<br />
Zur Erkennung <strong>de</strong>s Bela<strong>de</strong>zustan<strong>de</strong>s bzw. von<br />
unzulässiger Überlast, steht optional ein elektronischer<br />
Druckschalter zur Verfügung. Dieser kann sehr einfach<br />
am seitlich befindlichen MiniMess-Anschluss mit einer<br />
kurzen Schlauchleitung angeschlossen wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> am<br />
Zylin<strong>de</strong>rblock <strong>de</strong>r Ausgleichseinheit befestigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hierbei entsteht keinerlei Ölaustritt <strong>und</strong> beeinflußt <strong>de</strong>shalb<br />
auch nicht <strong>de</strong>n korrekten Ölfüllstand <strong>de</strong>r Aufhängungen.<br />
Somit ist <strong>de</strong>r Anbau an die Einheit ein Aufwand von nur<br />
wenigen Minuten.<br />
Der Schalter selbst wird über das mitgelieferte Kabel an<br />
die Steuerung angeschlossen <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>m M12x1-<br />
Stecker mit <strong>de</strong>m Druckschalter verb<strong>und</strong>en.<br />
Bevor dieser dann mit einer Schelle am Zylin<strong>de</strong>rblock <strong>de</strong>r<br />
Einheit befestigt wird, kann dieser in einer zum Ablesen<br />
günstigen Position gehalten <strong>und</strong> entsprechend <strong>de</strong>r unter<br />
Kap. 2.3 beschriebenen Anleitung eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Detail Druckschalter<br />
Der speziell abgestimmte elektronische Druckschalter verfügt über 2 frei programmierbare Schaltpunkte.<br />
Somit kann beispielsweise ein Schaltpunkt zur Erkennung <strong>de</strong>r Überlast (gem. EN81-1/2-Kap. 14.2.5) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re Schaltpunkt zur Erkennung <strong>de</strong>r Maximallast während <strong>de</strong>r Fahrt o<strong>de</strong>r aber auch zur Erkennung einer<br />
unzulässigen Minimallast genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Technische Daten:<br />
Schaltpunkte, Hysterese<br />
Druckbereich<br />
Überlastbereich <strong>de</strong>r Messzelle<br />
Berstdruck<br />
Schutzart<br />
Gehäuse<br />
Spannung<br />
Max. Schaltleistung<br />
Lebensdauer (Schaltzyklen)<br />
SP1 / RP1 <strong>und</strong> SP2 / RP2<br />
frei einstellbar<br />
0-100 bar<br />
200 bar<br />
500 bar<br />
IP67 (bei Verwendung einer<br />
IP67 Kupplungsdose)<br />
E<strong>de</strong>lstahl/Kunststoff<br />
24 VDC<br />
250 mA<br />
> 100 Millionen<br />
Angebauter Druckschalter<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 6 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
1.4 Variantenschlüssel<br />
Die möglichen Varianten <strong>für</strong> die Größe <strong>und</strong> Anzahl <strong>de</strong>r Seile bzw. die möglichen Optionen wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />
Part-Nummer wie folgt berücksichtigt:<br />
Erste bei<strong>de</strong>n Stellen Zylin<strong>de</strong>rblock Basisvariante (= max. Mögliche Anz. Seile): z.B. 05; 09; 13<br />
Zweite bei<strong>de</strong>n Stellen genutzte Anzahl Seile: z.B.: 07<br />
Nachfolgen<strong>de</strong> 2 Stellen Seildurchmesser: 08: –> 6-8mm 11: –> 9-11mm<br />
14:–> 12-14mm 17:–> 15-17mm<br />
Optionen mit zusätzlicher Schaltwippe: -W<br />
mit zusätzlicher Überlasterkennung (2 Schaltpunkte): -Ü2<br />
Bsp. 1: AS-GB-002/090908-W<br />
Bsp. 2: AS-GB-002/090811-W-Ü2<br />
–> Zylin<strong>de</strong>rblock <strong>für</strong> maximal 9 Seile; 9 Seile im Einsatz;<br />
Seilschloß 6-8mm; mit Option Schalterwippe zur Erkennung von<br />
unzulässiger Längung <strong>de</strong>r Seile<br />
–> Zylin<strong>de</strong>rblock <strong>für</strong> maximal 9 Seile; 8 Seile im Einsatz;<br />
Seilschloß 9-11mm; eine Aufnahme mit Verschlusskappe; mit <strong>de</strong>r<br />
Option Schalterwippe zur Erkennung von unzulässiger Längung<br />
<strong>de</strong>r Seile; mit <strong>de</strong>r Option Druckschalter zur Überlasterkennung (2<br />
frei programmierbare Lastpunkte)<br />
2 Montage/Inbetriebnahme<br />
ACHTUNG: Die als Augenschrauben ausgebil<strong>de</strong>ten Zugkolben dürfen vor Inbetriebnahme nicht<br />
in <strong>de</strong>n Block gedrückt wer<strong>de</strong>n, da sonst ungewollt Luft eingesaugt wer<strong>de</strong>n kann!<br />
Deshalb sind diese bei Anlieferung durch Arretierbolzen, welche an <strong>de</strong>r Blockunterseite<br />
eingeschraubt fixiert! Nach<strong>de</strong>m die Seile montiert sind müssen diese Bolzen vor<br />
Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Einheit entfernt wer<strong>de</strong>n!<br />
2.1 Basiseinheit - Seilaufhängung<br />
Die hydraulische Seilaufhängung wird mit <strong>de</strong>n 4 unten am Zylin<strong>de</strong>rblock befindlichen (eingeklebten)<br />
Gewin<strong>de</strong>stangen (Festigkeitsklasse 8.8) am vorgesehenen Lastträger befestigt (Lochbild siehe Kap. 1.1).<br />
Das Lochbild ist jeweils so ausgelegt, dass dieses mit <strong>de</strong>r normgerechten Bohrungsanordnung an einem<br />
zugehörigen I-Träger korrespondiert (siehe Kap. 1.1).<br />
Die Gewin<strong>de</strong>stangen sind mit je 2 Muttern <strong>und</strong> einem<br />
Splint vormontiert. Bei <strong>de</strong>r Montage wird zunächst <strong>de</strong>r<br />
Splint <strong>und</strong> die untere Mutter entfernt. Dann wird die<br />
obere Mutter an allen 4 Gewin<strong>de</strong>stangen gleich weit<br />
eingedreht <strong>und</strong> die Gewin<strong>de</strong>stangen durch die<br />
Bohrungen <strong>de</strong>s Trägers gesteckt. Dann wird von<br />
unten jeweils die zweite Mutter aufgeschraubt <strong>und</strong><br />
gegen die obere Mutter angezogen (Anzugsmoment<br />
siehe nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle). Danach wird die<br />
Anbindung durch Durchstecken <strong>und</strong> Aufbiegen <strong>de</strong>s<br />
Splintes an <strong>de</strong>n Gewin<strong>de</strong>stangenen<strong>de</strong>n gesichert.<br />
Splintsicherung nicht vergessen<br />
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Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
Empfohlene Anzugsmomente (Festigkeitsklasse 8.8):<br />
M16<br />
M20<br />
M24<br />
M30<br />
M36<br />
172 Nm<br />
347 Nm<br />
550 Nm<br />
800 Nm<br />
1000 Nm<br />
Hinweis: Für die ausreichen<strong>de</strong> Festigkeitsauslegung<br />
<strong>de</strong>s Lastträgers ist <strong>de</strong>r Betreiber verantwortlich!<br />
Danach sind die losen Seile wie gewohnt in die Seilschlösser<br />
einzuführen, auf die korrekte Länge zu bringen <strong>und</strong> festzuziehen.<br />
Für eventuelle Korrekturen empfiehlt es sich hierbei zunächst die<br />
aus <strong>de</strong>m Seilschloß ragen<strong>de</strong> Restlänge ca. 0,4...0,6m länger zu<br />
lassen, um ggf. nachlängen zu können.<br />
Nach<strong>de</strong>m alle Seile auf die benötigte Länge eingestellt sind <strong>und</strong><br />
ungefähr die gleiche Vorspannkraft aufweisen, wer<strong>de</strong>n die Seile mit<br />
Seilendklemmen gesichert. Hierbei ist zu beachten, dass <strong>de</strong>r<br />
R<strong>und</strong>bügel nicht auf das tragen<strong>de</strong> Seilen<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn auf das<br />
überstehen<strong>de</strong> Reststück drückt (–> Kerbwirkung!)<br />
Bei <strong>de</strong>r Montage sind zunächst alle<br />
Seile mit ungefähr gleicher<br />
Vorspannkraft aufzulegen.<br />
Danach sind die Arretierbolzen an <strong>de</strong>r Blockunterseite zur Aktivierung <strong>de</strong>s Systems zu entfernen.<br />
Bei Systemen mit Schlaffseilwippe<br />
wird diese erst nach <strong>de</strong>m Entfernen<br />
<strong>de</strong>r Arretierbolzen nach oben<br />
geschoben <strong>und</strong> mit <strong>de</strong>m Block<br />
verschraubt!<br />
Ausführung ab Seildurchmesser 15mm<br />
Nach <strong>de</strong>r “Aktivierung” <strong>de</strong>s Systems (–> hydraulischer Lastausgleich zwischen <strong>de</strong>n Seilen) ist die Lage <strong>de</strong>r<br />
als Kolbenstange ausgebil<strong>de</strong>ten Augenschrauben nochmals auf die korrekte Position zu überprüfen. Sollten<br />
sich hierbei unzulässige Verschiebungen zeigen, sind gegebenfalls die Seillängen nochmals<br />
nachzujustieren. Im I<strong>de</strong>alfall sollten bei Inbetriebnahme alle Seilschlösser auf fast gleichem Niveau stehen.<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 8 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
2.2 Schaltwippe (Option -W)<br />
Zur Erkennung unzulässiger Seillängung kann optional, wie unter<br />
Kap. 1.2 beschrieben, eine Schaltwippe vorgesehen wer<strong>de</strong>n. Diese<br />
ist bei Bestellung bereits vormontiert, kann aber bei Bedarf auch<br />
nachgerüstet wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach<strong>de</strong>m die Einheit, wie unter Kap. 2.1 beschrieben, befestigt <strong>und</strong><br />
die Seile justiert wur<strong>de</strong>n, sollte die Schaltwippe so ausgerichtet<br />
sein, dass <strong>de</strong>r Sprungschalter nicht betätigt ist. Eine Betätigung soll<br />
erst bei unzulässiger Längung eines o<strong>de</strong>r mehrerer Tragmittel<br />
erfolgen.<br />
Da die Arretierbolzen bei Inbetriebnahme entfernt wer<strong>de</strong>n müssen,<br />
wird die Schaltwippe meist lose beigelegt. Diese wird dann bei <strong>de</strong>r<br />
Montage über die Stehbolzen geschoben <strong>und</strong> erst nach <strong>de</strong>m<br />
Entfernen <strong>de</strong>r Arretierbolzen mit <strong>de</strong>m Block verschraubt.<br />
Doppelte Schaltwippe bei großen<br />
Mo<strong>de</strong>llen<br />
Schaltwippe in unterer Stellung<br />
2.3 Überlasterkennung (Option -Ü2)<br />
Zur Erkennung von Überlast bzw. <strong>de</strong>finierten Bela<strong>de</strong>zustän<strong>de</strong>n kann<br />
optional, <strong>de</strong>r unter Kap. 1.3 beschriebene Druckschalter eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Dieser wird zur Montage an <strong>de</strong>m seitlich vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Minimessanschluß angeschlossen. Der Druckschalter wird hierzu an<br />
seinem hydraulischen Anschluss G1/4" mit <strong>de</strong>m gera<strong>de</strong>n<br />
Anschlußstück <strong>de</strong>r kleinen Verbindungsleitung angeschlossen<br />
(Anzugsmoment: 10Nm). Danach wird die gerän<strong>de</strong>lte Schutzkappe am<br />
seitlichen MiniMess-Anschluss abgenommen <strong>und</strong> die 90-Kupplung<br />
<strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Schlauchen<strong>de</strong>s mit <strong>de</strong>m Zylin<strong>de</strong>rblock verb<strong>und</strong>en. Da die<br />
Kupplung leckagefrei konzipiert ist, tritt dabei kein Öl aus.<br />
Das Kabel ist entsprechend <strong>de</strong>m elektrischen Schaltbild bzw. <strong>de</strong>m<br />
elektrischen Schaltplan an <strong>de</strong>r Steuerung anzuschließen. Danach wird<br />
<strong>de</strong>r M12-R<strong>und</strong>stecker am Druckschalter angeschlossen <strong>und</strong> Sensor<br />
wie nachfolgend beschrieben eingestellt <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Schalter mit <strong>de</strong>r<br />
Rohrschelle am Zylin<strong>de</strong>rblock befestigt.<br />
Mit angebauter Lastmessung<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 9 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
Die Einstellung vom Druckschalter erfolgt mittels <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Tasten oberhalb vom Display.<br />
Linke Taste:<br />
Rechte Taste:<br />
- Im Menü absteigend<br />
- Wert vergrößern<br />
- W ird die Taste länger gedrückt erfolgt ein Schnelldurchlauf <strong>de</strong>r Parameterwerte<br />
- Auswahl Menüpunkt<br />
- Wert bestätigen<br />
Nach <strong>de</strong>m Einschalten <strong>de</strong>r Versorgungsspannung vom Drucksensor zeigt das Gerät kurz “EdS” <strong>und</strong> beginnt<br />
mit <strong>de</strong>r Anzeige <strong>de</strong>s aktuellen Druckes. Zur Überprüfung in welcher Einheit <strong>de</strong>r Druck dargestellt wird, ist die<br />
rechte Bedientaste zu drücken. Je nach Einstellung erscheint “bAr” (Einheit Bar), MPA (Einheit Mpa) o<strong>de</strong>r<br />
PSi (Einheit psi).<br />
Entsprechend <strong>de</strong>n Schaltzustän<strong>de</strong>n passt sich die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung vom Display an.<br />
–> Schaltausgang inaktiv = grün<br />
–> Schaltausgang aktiv = rot<br />
Ferner ist die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung vom Display in zwei Seiten unterteilt.<br />
–> linke Seite Schaltausgang 1<br />
–> rechte Seite Schaltausgang 2<br />
Darstellung <strong>de</strong>r Digitalanzeige:<br />
Bezeichnung<br />
Schaltpunkt, Ausgang 1<br />
Rückschaltpunkt, Ausgang 1<br />
Schaltpunkt, Ausgang 2<br />
Rückschaltpunkt, Ausgang 2<br />
Druckfenster oberer Wert, Ausgang 1<br />
Druckfenster unterer Wert, Ausgang 1<br />
Druckfenster oberer Wert, Ausgang 2<br />
Druckfenster unterer Wert, Ausgang 2<br />
Erweiterte Funktionen<br />
Rücksetzen<br />
Schaltverzögerungszeit, Ausgang 1<br />
Schaltverzögerungszeit, Ausgang 2<br />
Rückschaltverzögerungszeit, Ausgang 1<br />
Rückschaltverzögerungszeit, Ausgang 2<br />
Ausgang 1<br />
Ausgang 2<br />
Schließer bei Hysteresefunktion<br />
Schließer bei Fensterfunktion<br />
Öffner bei Hysteresefunktion<br />
Öffner bei Fenster Funktion<br />
Einheitenumschaltung<br />
Einheit bar<br />
Einheit MPa<br />
Einheit psi<br />
Max- Wert<br />
Fehleranzeige<br />
Darstellung<br />
SP1<br />
rP1<br />
SP2<br />
rP2<br />
FH1<br />
FL1<br />
FH2<br />
FL2<br />
EF<br />
rES<br />
dS1<br />
dS2<br />
dr1<br />
dr2<br />
ou1<br />
ou2<br />
Hno<br />
Fno<br />
Hnc<br />
Fnc<br />
Uni<br />
bAr<br />
MPA<br />
PSi<br />
Hi<br />
Err<br />
Löschen ---<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 10 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
Bezeichnung<br />
Erweiterte Funktionen<br />
Ja<br />
Nein<br />
Version<br />
Darstellung<br />
EF<br />
YES<br />
no<br />
VEr<br />
Hinweis:<br />
- Übersteigt <strong>de</strong>r aktuelle Druck <strong>de</strong>n Nenndruck <strong>de</strong>s Gerätes, so kann er nicht mehr angezeigt<br />
wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Anzeige blinkt <strong>de</strong>r max. Nenndruck. Als Folge blinkt bei Anwählen <strong>de</strong>s<br />
Menüpunktes Max- Wert (Hi) <strong>de</strong>r hier gespeicherte Messwert <strong>de</strong>s höchsten gemessenen<br />
Druckes bis ein Rücksetzen (rES) erfolgt.<br />
- Liegt <strong>de</strong>r aktuelle Druck unterhalb 0,6% <strong>de</strong>s Nennbereiches, so wird 0 bar angezeigt.<br />
Für bei<strong>de</strong> Schaltausgänge kann ein Schaltpunkt <strong>und</strong> ein Rückschaltpunkt eingestellt wer<strong>de</strong>n. Der jeweilige<br />
Ausgang schaltet wenn <strong>de</strong>r eingestellte Schaltpunkt erreicht wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> schaltet zurück, wenn <strong>de</strong>r<br />
Rückschaltpunkt unterschritten wur<strong>de</strong>.<br />
Einstellbereiche <strong>für</strong> die bei<strong>de</strong>n Schaltausgänge:<br />
Untere Grenze [RP]:<br />
1,0 bar<br />
Obere Grenze [SP]:<br />
100 bar<br />
Min. Abstand zwischen RP <strong>und</strong> SP: 1,0 bar<br />
Raster:<br />
0,2 bar<br />
Hinweis:<br />
- Erfolgt ca. 60 sec. lang keine Tastenbetätigung, wird das Menü automatisch been<strong>de</strong>t, ohne dass<br />
eventuelle Än<strong>de</strong>rungen wirksam wer<strong>de</strong>n.<br />
- Bei gleichzeitigem Betätigen bei<strong>de</strong>r Tasten wird das Menü automatisch been<strong>de</strong>t <strong>und</strong> die<br />
vorgenommenen Än<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n übernommen.<br />
- Beim Übernehmen eines eingestellten Parameters wird <strong>de</strong>r Einstellwert eine Sek<strong>und</strong>e angezeigt,<br />
bevor ein Rücksprung auf <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Menüpunkt erfolgt.<br />
Elektroplan <strong>für</strong> Überlasterkennung mit Druckschalter EDS8446-2<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 11 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
Einstelltabelle:<br />
Basisgröße (Seildurchmesser)<br />
Anzahl aufgelegter Seile<br />
(restliche verschlossen)<br />
Druckerhöhung pro 100 daN (=kg) Gesamtlast<br />
an <strong>de</strong>r Seilaufhängung<br />
3 8,0 bar<br />
4 6,0 bar<br />
5 4,8 bar<br />
6 4,0 bar<br />
7 3,4 bar<br />
6-8<br />
8 3,0 bar<br />
9 2,7 bar<br />
10 2,4 bar<br />
11 2,2 bar<br />
12 2,0 bar<br />
13 1,85 bar<br />
3 4,0 bar<br />
4 3,0 bar<br />
5 2,4 bar<br />
9-11<br />
6 2,0 bar<br />
7 1,7 bar<br />
8 1,5 bar<br />
9 1,3 bar<br />
6 1,3 bar<br />
12-14<br />
7 1,1 bar<br />
8 1,0 bar<br />
9 0,9 bar<br />
6 0,86 bar<br />
7 0,74 bar<br />
8 0,65 bar<br />
15-17<br />
9 0,58 bar<br />
10 0,52 bar<br />
11 0,47 bar<br />
12 0,43 bar<br />
13 0,4 bar<br />
Beispiel: Balance .../090714 wird am Kabinenrahmen angebracht. Q+P beträgt 4000 kg (= 40x100daN). Somit folgt bei 7 Seile <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />
statischen Druck: p= 40 x 1,1bar = 44 bar<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 12 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
3 Wartung<br />
Die hydraulische Seilaufhängung ist konstruktiv eigentlich eine wartungsfreie Einheit. Dennoch sollten bei<br />
Wartungsarbeiten <strong>de</strong>r Anlage regelmäßig nachfolgen<strong>de</strong> Punkte überprüft wer<strong>de</strong>n:<br />
- Kontrolle <strong>de</strong>r Seilstellungen. Sollten sich bis zur Wartung zwischenzeitlich starke Verschiebungen in <strong>de</strong>n<br />
Positionen <strong>de</strong>r Seilaufhängungen ergeben haben <strong>und</strong> wohlmöglich einzelne Seile Auslenkungen nahe <strong>de</strong>r<br />
oberen o<strong>de</strong>r unteren Endstellung zeigen, so ist das Gesamtsystem auf mögliche Fehler (z.B. eingelaufene<br />
Treibscheibe o<strong>de</strong>r Umlenkrolle) zu prüfen <strong>und</strong> die Seile so zu korrigieren, dass diese wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r unter Kap. 2.1 beschriebenen Position entsprechen.<br />
- Kontrolle auf Dichtheit <strong>de</strong>s Hydrauliksystems: Bei <strong>de</strong>r W artung ist sowohl die Stangen- als auch die<br />
Kolbendichtung (siehe Kap. 1.1) auf Dichtheit zu prüfen. Während bei stehen<strong>de</strong>r Montage eine Leckage <strong>de</strong>r<br />
Stangendichtung leicht von oben am Zylin<strong>de</strong>rkopf zu erkennen ist, muß zur Erkennung einer Leckage an <strong>de</strong>r<br />
Kolbendichtung anhand von ablaufen<strong>de</strong>m Öl an <strong>de</strong>n in die Kolben geschraubten Verlängerungsbolzen<br />
beurteilt wer<strong>de</strong>n. Sollten sich hierbei nur minimalste Leckagen zeigen, so kann an Hand <strong>de</strong>r daraus<br />
resultieren<strong>de</strong>n Verlagerung <strong>de</strong>r unter Zug stehen<strong>de</strong>n Kolbenstangen <strong>de</strong>r Ölverlust beurteilt wer<strong>de</strong>n. Ist dieser<br />
minimal, d.h. die Anbindungen stehen noch in <strong>de</strong>r mittleren Soll-Position, so kann <strong>de</strong>r Tausch <strong>de</strong>r<br />
Dichtungen bei nicht all zu großen Wartungsintervallen auf die nächste Wartung verschoben wer<strong>de</strong>n. Bei<br />
<strong>de</strong>utlicher Leckage muß die Einheit zur Reparatur ins Werk gesandt wer<strong>de</strong>n.<br />
HINWEIS: Eine ganz geringe Benetzung mit Hydrauliköl im Bereich <strong>de</strong>r Blockunterseite<br />
(–> Stössel <strong>für</strong> Schaltwippe) kann von <strong>de</strong>r Montage herrühren, bei <strong>de</strong>r die Kolben zum<br />
leichteren Einbau leicht mit Öl benetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
- Kontrolle auf mechanische Beschädigungen an <strong>de</strong>n als Kolbenstangen ausgebil<strong>de</strong>ten Augenschrauben (–><br />
Beschädigungen <strong>de</strong>r Oberfläche können beim Bewegen <strong>de</strong>r Kolbenstange zu Undichtigkeiten auf Gr<strong>und</strong> von<br />
<strong>de</strong>r Beeinträchtigung <strong>de</strong>r überfahrenen Stangendichtung im Zylin<strong>de</strong>rkopf führen!<br />
- Kontrolle auf mögliche Fremdkörper o<strong>de</strong>r Verunreinigungen an <strong>de</strong>r Einheit. Die Einheit (vornehmlich die als<br />
Kolbenstangen ausgebil<strong>de</strong>ten Augenschrauben) ist von Verunreinigungen zu säubern. Fremdkörper können<br />
ferner die Funktion <strong>de</strong>r optionalen Schaltwippe blockieren!<br />
- Kontrolle auf mögliche Korrosion: Sollte die Einheit starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sein, ist diese<br />
auch auf möglich Korrosionseinflüsse zu prüfen. Hierzu gehört auch die Befestigung am Lastträger! Sollten<br />
sich Einflüsse von Korrosion zeigen, sind entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen zu ergreifen.<br />
Bei leichter Korrosion an nicht bewegten Teilen: Reinigen <strong>und</strong> Aufbringen von geeignetem Schutzanstrich<br />
o<strong>de</strong>r Korrosionsschutzspray. Bei bewegten Teilen ist zu prüfen, ob bei geringem Angriff ein Nachpolieren <strong>de</strong>r<br />
Oberfläche o<strong>de</strong>r Einschränkung <strong>de</strong>r Funktion möglich ist. In <strong>de</strong>m Falle ist dann anschließend auch ein<br />
geeignetes, hartzfreies! Korrosionsschutzmittel aufzubringen. Bei stärkerem Angriff ist die Einheit zur<br />
Überholung/Reparatur zurück zum Hersteller zu schicken.<br />
- Manueller Funktionstest <strong>de</strong>r optionalen Schaltwippe (–> Leichtgängigkeit, Rückstellvermögen, ...). Zur<br />
Erhaltung <strong>de</strong>r Leichtgängigkeit <strong>de</strong>r eigentlich wartungsfrei konzipierten Wippenlager kann ein geeigneter<br />
harzfreier! Schmierstoff an <strong>de</strong>n Lagerstellen aufgesprüht wer<strong>de</strong>n.<br />
- Funktionstest <strong>de</strong>s optionalen Druckschalters. Falls entsprechen<strong>de</strong>s Gewicht zur Erzielung <strong>de</strong>r eingestellten<br />
Überlast zur Verfügung steht, kann die Schaltfunktion <strong>de</strong>s zur Erkennung <strong>de</strong>r Überlast bzw.<br />
Bela<strong>de</strong>zustan<strong>de</strong>s angebrachten Druckschalters geprüft wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Erstinbetriebnahme <strong>de</strong>r Anlage<br />
sollte dies immer überprüft wer<strong>de</strong>n. Ansonsten kann <strong>de</strong>r am Display angezeigte Druckwert mit <strong>de</strong>m<br />
ursprünglich ermittelten Wert bei gleichem Bela<strong>de</strong>zustand verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 13 von 14
Beschreibung/Inbetriebnahme/Wartung<br />
<strong>Hydraulische</strong> Seilaufhängung “Balance"<br />
AS-GB-002/...<br />
Anhang:<br />
A1. Elektroplan <strong>für</strong> Überlasterkennung mit alternativem Druckschalter EDS3448-2<br />
Dokument: as-gb-002_balance_betr_u_montageanleitung_juli2012.wpd Revision: 01.07.2012 Seite 14 von 14