Verfassungsrecht - Grundrechte
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nur verhältnismäßig, wenn Voraussetzungen und Verfahren einer gesetzlichen<br />
Begnadigung geregelt sind<br />
P: U-Haft<br />
- keine Vorwegnahme der Strafe (bessere Behandlung)<br />
- Verfahren schnellstmöglich durchzuführen<br />
- gewisse Höchstdauer beachten<br />
Art. 3 (6 Abs. 1 und 5 u.ä.)<br />
Gleichheitsgrundsätze<br />
A: Anspruch aus Art. 3 i.V.m. Verwaltungshandeln<br />
setzt immer voraus, dass die bisherige (gleichheitswidrige) Vergabe rechtmäßig war<br />
(keine Gleichheit im Unrecht!). Also wie bei neg. Konkurrentenklage Vorauss. einer<br />
Subventionierung durch Vw prüfen (Vorrang/Vorbehalt/eingeschr.Vorbehalt)<br />
A. spezielle Gleichheitssätze / absolute Diskriminierungsverbote<br />
I. absolute Anknüpfungsverbote, Abs. 3 (wie AbwehrGR)<br />
P: Antidiskriminierungsgesetze<br />
- h.M.: Abs. 3 ist lex specialis und Abs. 2 konstituiert nur eine objektive Pflicht des<br />
GesGeb Geschlechtergleichberechtigung herzustellen<br />
- m.M.: Abs. 2, S. 2 (als GruppenGR oder Staatszielbestimmung) ist vor dem<br />
Abwehrrecht des Abs. 3 vorrangig.<br />
1. Schutzbereich<br />
a. Geschlecht: Unterschied von Mann und Frau<br />
b. Abstammung: biologische Beziehung zu Vorfahren<br />
c. Heimat: emotional besetzte, örtliche Herkunft<br />
d. Herkunft: soziale Herkunft<br />
e. Rasse: vererbliche Eigenschaften<br />
f. Religiöse Anschauungen: Glauben i.S.d. Art. 4<br />
2. Eingriff<br />
Anknüpfen an Merkmal (auch mittelbare Anknüpfung, h.M.)<br />
3. Rechtfertigung<br />
a. biologische Unterschiede (für Geschlecht)<br />
zur Lösung von Problemen, die nur bei Männern oder Frauen auftreten können und<br />
dafür zwingend erforderlich ist (biologische Unterschiede)<br />
b. kollidierendes VerfR<br />
i. zum Ausgleich bestehender, faktischer Nachteile Art. 3 II<br />
A: Quoten-Regelungen<br />
verfassungswidrig, wenn sie nicht einzelfallbezogene Härteklauseln haben, weil Abs.<br />
2 will Chancengleichheit, nicht Ergebnisgleichheit um jeden Preis (wohl Verh. i.e.S)<br />
ii. bei Zwangsdiensten Art. 12 II<br />
P: "Herkömmlichkeit" in Art. 12 II<br />
- h.M.: meint nur die Art der Dienstpflicht (keine Zwangsarbeit), nicht aber den<br />
betroffenen Personenkreis, d.h. nicht tauglich für herkömmliche<br />
geschlechtsspezifische Diskriminierung<br />
- m.M.: meint auch Personenkreis, d.h. wenn eine Dienstpflicht für Frauen bislang<br />
unüblich war, kann das eine Ungleichbehandlung i.R.d. Art. 3 III rechtfertigen<br />
II. Art. 6 "Familienrechte"<br />
1. Abs. 1 "Ehe und Familie"<br />
Verbot der Schlechterstellung. Kein Gebot der Besserstellung, aber eine<br />
Rechtfertigung für eine solche.<br />
2. Abs. 5 "nichteheliche Kinder"<br />
besonderer Gleichheitssatz (absolutes Anknüpfungsverbot, s.o.)<br />
III. Art. 38 "Allgemeinheit der Wahl"<br />
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