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Leichtbau unter Anwendung der Aluminium ... - Metawell

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W e r k s t o f f e 4 9<br />

Bild 5 Der KTM X-Bow<br />

freien Blechs (1,5 mm für Seitenwände und 1,0 mm für Dach) eine<br />

Gewichtsreduzierung von 450 kg. Weitere Vorteile sind die große<br />

Ebenheit und Steifigkeit <strong>der</strong> Paneele, die ein einwandfreies Aussehen<br />

des Metro-Wagens garantieren.<br />

„Outsourcing“ Kosten senken durch Lohnstrahlen<br />

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A N W E N D U N G E N I M a u t o m o t i v e - b e r e i c h<br />

Projekte ganz an<strong>der</strong>er Art finden sich im Automotive-Bereich zum Beispiel<br />

beim X-Bow „Street“, dem Leichtgewichtsportwagen des Motorradherstellers<br />

KTM, Bild 5. Zentrales, tragendes Element ist das große<br />

Monocoque aus einem Kohlefaser-Sandwich, an dem praktisch alle<br />

weiteren Bauteile und Aggregate befestigt werden. Neben dem Monocoque<br />

sind auch etliche an<strong>der</strong>e Komponenten aus CFK, so auch<br />

ursprünglich die komplette Unterboden-Verkleidung, bestehend aus<br />

Frontsplitter, Main-Un<strong>der</strong>floor und Rear-Diffusor. Für die <strong>Anwendung</strong><br />

von CFK spricht das extrem niedrige Gewicht bei sehr hoher Steifigkeit<br />

sowie die komplexen Geometrien zur idealen Luftströmungsführung.<br />

Ein Blick hinter die Kulissen verrät jedoch den hohen Fertigungsaufwand<br />

und die daraus resultierenden immensen Kosten. Daher galt es<br />

im Bereich des Werkstoffeinsatzes Möglichkeiten <strong>der</strong> Kostenersparnis<br />

zu prüfen, ohne jedoch zu viel von <strong>der</strong> Performance zu verlieren. Die<br />

Antwort war das <strong>Aluminium</strong>-Sandwich.<br />

Startpunkt <strong>der</strong> Analyse war zunächst <strong>der</strong> Main-Un<strong>der</strong>floor. Bei diesem<br />

recht einfachen und - bis auf die seitlich nahezu senkrecht aufgestellten<br />

Flügel - ebenen Bauteil liegt das Plattengewicht des <strong>Aluminium</strong>-Sandwich-Ausgangsmaterials<br />

bei zirka 4,4 kg/m². Die Deckschichten<br />

<strong>der</strong> verwendeten <strong>Aluminium</strong>-Sandwichplatte bestehen<br />

aus sehr festen, 0,5 mm starkem Material <strong>der</strong> Legierung EN-AW 5182<br />

H48, bei einer Gesamtdicke <strong>der</strong> Platte von 10 mm. Das Kernmaterial,<br />

ein zur Welle umgeformtes <strong>Aluminium</strong>blech <strong>der</strong> Stärke 0,3 mm, besteht<br />

aus <strong>der</strong> gleichen Legierung.<br />

Der erste Bearbeitungsschritt beinhaltet das Fräsen einer V-Nut für<br />

die spätere Kantung <strong>der</strong> seitlichen Aufstellungen. Detailliert bedeutet<br />

das die Nut-förmige Entfernung des oberen Deckblechs und <strong>der</strong><br />

Welle mit einem V-förmig gestalteten Fräser. Anschließend geschieht<br />

von Hand die Aufkantung (Biegen des verbleibenden <strong>unter</strong>en Deckblechs).<br />

Aufgrund <strong>der</strong> nun fehlenden Stabilität wird ein <strong>Aluminium</strong>-<br />

Profil als Versteifungselement eingefügt. Der spätere Anschluss des<br />

Main-Un<strong>der</strong>floor an Frontsplitter und Rear-Diffusor geschieht über<br />

Schraubpunkte, die in die zwischen die Deckbleche eingeschobenen<br />

<strong>Aluminium</strong>-Flachprofile eingebracht werden. Danach erfolgt die Lackierung<br />

des Bauteils. Der abschließende Kantenabschluss entsteht<br />

mittels TPE-Ke<strong>der</strong> o<strong>der</strong> gekanteten <strong>Aluminium</strong>blechen. Die Gesamtkonstruktion<br />

ist knapp vier kg schwerer als die CFK-Konstruktion,<br />

wobei ein erheblicher Gewichtsanteil in den massiven <strong>Aluminium</strong>profilen<br />

zur Aussteifung und Anbindung liegt. Diese könnten in<br />

einem zweiten Designschritt weiter gewichtsoptimiert werden.<br />

Die Geometrie des Rear-Diffusors ist wesentlich komplizierter und<br />

mit einer einfachen Sandwichplatte nicht zu realisieren. Für die ge-<br />

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