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Landvermessungspraktikum – Klasse 10 - Hostorama

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<strong>Landvermessungspraktikum</strong><br />

Epochenheft<br />

vorgelegt am: 23. Juli 20<strong>10</strong><br />

b<br />

γ<br />

P 3<br />

P 1<br />

α<br />

<strong>Klasse</strong> <strong>10</strong><br />

a<br />

c<br />

β<br />

P 2<br />

Robin Schneider<br />

Basiert auf dem Unterricht von Herrn Dr. Manfred Steingraber


Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

III<br />

1 Karten im Wandel der Zeiten 1<br />

1.1 Babylonische Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

1.2 Griechische Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

1.3 Römische Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.4 Die Karten des Mittelalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.5 Karten der Barockzeit (17./18. Jahrhundert) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.6 Die Karten der Neuzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

2 Die Gedächtniskarte 3<br />

3 Bezugssysteme 3<br />

3.1 Bezugsstrecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

4 Triangulation 4<br />

4.1 Triangulationsnetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

5 Polygonzug 5<br />

5.1 Wie steckt man einen Polygonzug? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

6 Die Längenmessung 6<br />

7 Die Staffelmessung 7<br />

8 Die Höhenmessung 9<br />

8.1 Fehler Erdkrümmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong><br />

9 Höhenlinien 11<br />

<strong>10</strong> Tachymetrie 13<br />

<strong>10</strong>.1 Messung der Entfernung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

<strong>10</strong>.2 Messung der Höhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

II<br />

Robin Schneider


Abbildungsverzeichnis<br />

1 Babylonische Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

2 Griechische Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

3 Römische Karte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

4 Karte des Mittelalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

5 Karte der Barockzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

6 Karten der Neuzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

7 Gedaechtniskarte vom Steinhau Pavilion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

8 Objektunabhängiges Bezugssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

9 Triangulationspunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

<strong>10</strong> Veranschaulichungen der Längenmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

11 Der Effekt der Erdkrümmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong><br />

12 Anpeilen einer Fluchtstab Spitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong><br />

13 Funktionsweise eines Winkelprismas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

14 Zurechtfinden mit einem Winkelprismas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

15 Höhenlinien durch einen Polygonzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

16 Messung der Entfernung mithilfe eines Theodoliten . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

17 Messung der relativen Höhe mithilfe eines Theodoliten . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

III<br />

Robin Schneider


1 Karten im Wandel der Zeiten<br />

1.1 Babylonische Karte<br />

Die älteste bekannte Karte stammt aus<br />

Babylonien (6. Jahrhundert v. Chr.). Sie<br />

befindet sich auf einer Tontafel und wurde<br />

eingeritzt. Die Erde ist eine Scheibe, umgeben<br />

von einem Ring <strong>–</strong> dem Meer. Im Zentrum<br />

befindet sich Babylon umgeben von anderen<br />

Städten. Diese Ritzzeichnung deutet schon<br />

die vier Himmelsrichtungen an.<br />

Aufgaben der Karte: Wiedergabe des Weltbildes<br />

Abb. 1: Babylonische Karte<br />

1.2 Griechische Karten<br />

Bei griechischen Karten befindet sich Griechenland<br />

ungefähr im Zentrum. Die Karten<br />

stellen das bekannte bzw. das Erfahrene dar.<br />

Da die Griechen Küstenschiffer waren, sind<br />

sie in diesen Bereichen sehr genau. Man<br />

erkennt das Bemühen um Exaktheit (Koordinatensystem).<br />

Es ist eine Erinnerungskarte.<br />

Entfernung und folge werden gefühlsmäßig<br />

erfasst.<br />

Abb. 2: Griechische Karten<br />

1 Robin Schneider


1.3 Römische Karten<br />

Abb. 3: Römische Karte<br />

Bei römischen Karten spielt die räumliche Lage eine untergeordnete Rolle. Interessant war nur<br />

die Entfernung zwischen Orten als Maß für die Entfernung wurde ein inneres Maß gewählt. Die<br />

Marschdauer einer Kohorte.<br />

Bei der römischen Karte spielt die Beherrschbarkeit der Entfernung eine Rolle.<br />

1.4 Die Karten des Mittelalters<br />

Die Karten des Mittelalters enthalten<br />

zum einen geografische Details (Kontinente,<br />

Flüsse, Städte, Berge, etc.) und<br />

zum anderen spielt die Stellung der<br />

Menschen eine bedeutende Rolle. Dies<br />

zeigen Symbole wie z. B. Adam und<br />

Eva. Diese Karten spiegeln das religiöse<br />

Weltbild.<br />

Bild wegen unklaren Nutzungsrecht aus dem<br />

Dokument entfernt.<br />

Abb. 4: Karte des Mittelalters<br />

1.5 Karten der Barockzeit (17./18. Jahrhundert)<br />

Die Karte gibt landschaftliche Größenverhältnisse<br />

und die relative Lage an. Objekte,<br />

die für den Menschen wichtig sind, werden<br />

hervorgehoben. Sie ist sehr detailliert (Bäume,<br />

Städte, Hügel). Sie ist geeignet zur Orientierung<br />

und enthält Informationen, was einen<br />

dort erwartet.<br />

Abb. 5: Karte der Barockzeit<br />

1.6 Die Karten der Neuzeit<br />

Bei Karten der Neuzeit stehen Lage, Entfernung und Größe der Objekte im Vordergrund. Häufig<br />

werden in einer Karte nur bestimmte Details hervorgehoben. Es sind also Themenkarten z. B.<br />

Besitzverhältnisse, Katasterplan, Orientierung <strong>–</strong> topografische Karten.<br />

2 Robin Schneider


Abb. 6: Karten der Neuzeit<br />

Folgende Entwicklung ist zu beobachten: Die Empfindung des Menschen zieht sich zunehmend<br />

zurück und die Abstraktion tritt immer weiter in den Vordergrund.<br />

2 Die Gedächtniskarte<br />

Abb. 7: Gedaechtniskarte vom Steinhau Pavilion<br />

3 Bezugssysteme<br />

Unsere Gedächtniskarten gleichen sich in:<br />

• Art der Objekte<br />

• Lage der Objekte zueinander<br />

• Blickrichtung<br />

3 Robin Schneider


Unsere Gedächtniskarten unterscheiden sich in:<br />

• Orientierung<br />

• Größe<br />

Es ist schwierig, die Lage einzelner Objekte (Häuser, Straßen, etc.) zueinander zu bestimmen.<br />

Deshalb verwendet man in der Landvermessung ein objektunabhängiges Bezugssystem und<br />

bestimmt die Lage zu diesem.<br />

25 m 28 m<br />

12 m 22 m<br />

Abb. 8: Objektunabhängiges Bezugssystem<br />

Da die Lage eines Punktes in der Ebene (auch im Raum) nicht definiert werden kann, wird<br />

dieses System nie verwendet.<br />

3.1 Bezugsstrecke<br />

Zwei festgelegte Punkte ergeben eine Strecke. Durch zwei Winkel und eine Strecke (WWS,<br />

WSW) oder ein Winkel und zwei Strecken (SSW, SWS) oder kein Winkel und drei Strecken<br />

(SSS), kann die Lage jedes beliebigen Punktes zu dieser Strecke exakt definiert werden. Diese<br />

Strecke nennt man die Bezugsstrecke.<br />

Problem: Weit entfernte Punkte können nicht erreicht werden. → Das System muss erweitert<br />

werden.<br />

4 Triangulation<br />

Sind von einem Dreieck mit drei bekannten Größen (außer WWW), dann ist es exakt definiert.<br />

Alle anderen Größen des Dreiecks (restliche Winkel und/oder Seiten) können berechnet werden<br />

(Sinus- und Kosinussatz). An ein vorhandenes Dreieck werden weitere angegliedert und überziehen<br />

die zu vermessende Landschaft. Es entsteht ein Triangulationsnetz. In dieses Netz können sehr<br />

leicht „Unterdreiecke“ eingegliedert werden.<br />

4 Robin Schneider


4.1 Triangulationsnetz<br />

Problem: Da sich alle berechneten Werte im Triangulationsnetz auf die Basisstrecke beziehen,<br />

muss diese extrem genau vermessen werden. Denn der Fehler wird in alle folgenden Dreiecke<br />

mit hineingerechnet (Multiplikation).<br />

Für die Kleinvermessung (Grundstücke, Häuser, etc.) sind die großen<br />

Triangulationsnetze in der Regel nicht geeignet, denn das dazugehörige<br />

Großdreieck ist zu weit vom Objekt entfernt. Ein weiteres Problem ist, das<br />

manche Objekte nicht in ein Dreieck gelegt werden können.<br />

Abb. 9: Triangulationspunkt<br />

5 Polygonzug<br />

Bei einem geschlossenen Polygonzug legt man kein Netz aus Dreiecken über das Objekt,<br />

sondern spannt ein Vieleck auf. In einem Vieleck können Strecken und Winkel nicht berechnet<br />

werden und müssen deshalb alle sehr genau eingemessen werden. Es gibt auch nur eine direkte<br />

Kontrollmöglichkeit, die Winkelsumme.<br />

Fläche Grad Gon<br />

Dreieck 180° 200 g<br />

Viereck 360° 400 g<br />

Fünfeck 540° 600 g<br />

n-eck (n − 2) · 180° (n − 2) · 200 g<br />

In engen Gebirgszügen oder an schwer zugänglichen Orten (z. B. Amazonas) kann kein<br />

geschlossener Polygonzug gesetzt werden. Dann muss auf den offenen Polygonzug zurückgegriffen<br />

werden. Bei diesem gibt es keinerlei Kontrollmöglichkeiten, dass heißt die Messungen müssen<br />

extrem genau sein.<br />

5.1 Wie steckt man einen Polygonzug?<br />

1. Geländebegehung und Gedächtniskarte zeichnen.<br />

2. Mit Hilfe von Fluchtstäben das Gelände ausstecken (die Fluchtstäbe werden später durch<br />

Pflöcke ersetzt.). Die Fluchtstäbe werden so gesteckt, das man von jedem Punkt den<br />

folgenden und den letzten Punkt (Fluchtstabspitze) sieht.<br />

3. Die Strecken sollten nahe an wichtigen zu vermessenden Objekten liegen (nicht parallel),<br />

neben Straßen oder quer darüber.<br />

5 Robin Schneider


4. Es gilt immer: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.<br />

Lieber drei geschlossene kleine Polygonzüge als einen großen (Fehlerkontrolle). Bei mehreren<br />

Polygonzügen müssen nebeneinanderliegende mindestes zwei gemeinsame Strecken haben.<br />

6 Die Längenmessung<br />

Es gibt folgende Verfahren zur Längenmessung:<br />

• Schätzen<br />

• Abschreiten<br />

• Zeitbedarf<br />

• Maßband<br />

• Staffelmessung<br />

• Laser<br />

• GPS<br />

Ziel: Die Entfernung zwischen zwei Punkten soll genau bestimmt werden. Für die Vogelperspektive<br />

braucht man allerdings die projizierte Strecke e, und nicht die reale m.<br />

Problem: Legt man ein Maßband auf den Boden und P 1 und P 2 liegen unterschiedlich hoch, ist<br />

die erfasste Entfernung falsch.<br />

Weitere Fehler beim Maßband sind:<br />

• Dehnungsfehler<br />

• Das Durchhängen des Bandes<br />

• Kein ebener Untergrund<br />

Ein Maßband ist also zu genauen Messungen ungeeignet.<br />

Höhe m Fehler (%)<br />

0 <strong>10</strong> 0<br />

1 <strong>10</strong>,05 0,5<br />

2 <strong>10</strong>,20 2<br />

3 <strong>10</strong>,44 4<br />

5 11,18 11<br />

e = <strong>10</strong> m<br />

Für eine vernünftige Messung darf der Fehler höchstens 0,02 % betragen.<br />

Lösung . . .<br />

6 Robin Schneider


7 Die Staffelmessung<br />

Bedarfsliste:<br />

• ein Paar 5m Messlatten<br />

• Meterstab<br />

• Lattenrichter<br />

• 2 Lote<br />

• Fluchtstab<br />

• 2 (eventuell mehr) Fluchtstabstative<br />

• Protokollblatt<br />

• Stift<br />

• Klemmbrett<br />

Durchführung: 1. Da die meisten Polygonpunkte zu weit auseinanderliegen, (mehr als 20 m<br />

bis 30 m) müssen zwischen die Polygonpunkte Hilfsstäbe.<br />

2. Auf die beiden Endpunkte der Strecke werden senkrecht zwei Fluchtstäbe gestellt<br />

(oder direkt in die Flucht dahinter) und mithilfe der Fluchtstabstative fixiert.<br />

3. Zwischen die beiden Polygonpunkte werden nun im Abstand von 20 m bis 30 m Hilfsstäbe<br />

eingefluchtet. Eine Person steht 1 m bis 2 m hinter dem Polygonpunktfluchtstab<br />

und peilt an der rechten Seite vorbei. Eine zweite Person hält einen Fluchtstab „frei<br />

schwebend“ (er hält ihn am oberen Ende) ist er in der Flucht, wird er gesteckt.<br />

Achtung: Die Entfernung zu diesen Hilfsstäbem wird nicht erfasst.<br />

1<br />

Auge<br />

Fluchtstäbe<br />

H 1 H 2<br />

❤ ❤ x ❤ x ❤ ❤<br />

P 1 Sehstrahl<br />

P 2<br />

7 Robin Schneider


Abb. <strong>10</strong>: Veranschaulichungen der Längenmessung<br />

Mit der Messung beginnt man am besten am oberen Punkt. (Entspricht Hinmessung).<br />

Die Rückmessung macht man dann bergauf.<br />

4. Messlatte hochkant genau auf den Polygonpunkt setzen und fixieren (Person 1) <strong>–</strong><br />

Person 2 hält das andere Lattenende (ungefähr waagrecht).<br />

5. Messlatte in die Waagrechte bringen und grob in die Flucht legen.<br />

6. Messlatte genau einfluchten.<br />

7. Messlatte perfekt in die Waagerechte bringen (man kann einen Fluchtstab zum<br />

Fixieren nehmen)<br />

8. Am „frei schwebenden“ Ende wird jetzt das Lot über die Metallklappe gefällt (Person<br />

4)<br />

9. Die zweite Messlatte genau an der Lot spitze fixieren (liegt auf dem Boden), grob in<br />

die Waagerechte bringen und in die Flucht legen (Person 5 und 6) jetzt die zweite<br />

Latte genau einfluchten und in die Waagerechte bringen.<br />

8 Robin Schneider


<strong>10</strong>. Das Lot am Ende der zweiten Latte fällen.<br />

11. Die erste Latte kann jetzt entfernt werden und wird vom Protokollanten notiert.<br />

Notiert wird w (weiß) bzw. r (rot). Jetzt wird diese Latte an die Lotspitze von Latte<br />

zwei gelegt.<br />

12. Diesen Vorgang wiederhold man so oft, bis man mit der letzten Latte über dem<br />

zweiten Polygonpunkt ist. Das letzte Stück wird jetzt mit dem Meterstab auf der<br />

letzten Latte gemessen (mm genau).<br />

13. Jetzt folgt die Rückmessung. Das Messprinzip ist das Gleiche, nur muss das Lot von<br />

der nächsten Latte zurück gefällt werden.<br />

Achtung: Immer auf die Waagrechte und die Flucht achten!<br />

Die Differenz sollte nicht größer als 2 cm auf <strong>10</strong>0 m sein.<br />

Ist sie größer, dann:<br />

• auf keinen Fall die Zahlen zurecht mogeln. Denn man weiß nicht, welche<br />

Messung falsch war.<br />

• Hinmessung oder Rückmessung Wiederholung, bei der man ein schlechtes<br />

Gefühl hat.<br />

• Keine Messergebnisse wegstreichen!<br />

8 Die Höhenmessung<br />

1. Problem: Diese gelbe Strecke ist eigentlich eine Ebene. Es ist die Tangentialebene parallel<br />

zur Erdoberfläche. Es ist eine optische Ebene.<br />

9 Robin Schneider


8.1 Fehler Erdkrümmung<br />

r<br />

Erdkörper<br />

Abb. 11: Der Effekt der Erdkrümmung<br />

Entfernung Fehler<br />

<strong>10</strong>0 m 0,8 mm<br />

500 m 2 cm<br />

1 km 7,9 cm<br />

5 km 1,96 m<br />

200 km 4807 m<br />

Hier fehlt etwas Text . . .<br />

Abb. 12: Anpeilen einer Fluchtstab Spitze<br />

<strong>10</strong> Robin Schneider


Abb. 13: Funktionsweise eines Winkelprismas<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Abb. 14: Zurechtfinden mit einem Winkelprismas<br />

9 Höhenlinien<br />

Durch die Höhenmesstrupps wird zuerst die Höhe jedes Polygonpunktes erfasst. Man misst<br />

immer auf den Pflöcken, der Fehler (Pflockhöhe) wird später korrigiert. Die Qualität der Messung,<br />

also die Kontrolle, erfolgt durch das Aufsummieren der Einzelhöhen. Die Summe innerhalb eines<br />

Polygonzuges ist immer 0. „Einmal“ wird die offizielle Höhe von der Höhenmarke zu einem<br />

Pflock bestimmt. So kann die absolute Höhe jedes Polygonpunktes exakt angegeben werden.<br />

11 Robin Schneider


<strong>10</strong>04,9 m<br />

⇐= −5,6 m<br />

⇐= −0,3 m<br />

∑︀ = 0,00<br />

P 3<br />

P 4<br />

999,3 m<br />

P 2<br />

<strong>10</strong>05,2 m<br />

+0,7 m =⇒<br />

P 1<br />

<strong>10</strong>00 m<br />

+5,2 m =⇒<br />

Abb. 15: Höhenlinien durch einen Polygonzug<br />

Die <strong>10</strong>00 m Höhenlinie läuft durch P 1 . Die <strong>10</strong>02,5 m Höhenlinie verläuft zwischen P 1 & P 2 und<br />

P 3 & P 4 . Die <strong>10</strong>05 m Höhenlinie verläuft zwischen P 2 & P 3 und P 1 & P 2 .<br />

12 Robin Schneider


<strong>10</strong> Tachymetrie<br />

tachys ̂︀= schnell<br />

Mit Hilfe der Tachymetrie, kann mit einem Theodoliten der Winkel, die Höhe und die Entfernung<br />

mit einem einzigen Messvorgang bestimmt werden.<br />

<strong>10</strong>.1 Messung der Entfernung<br />

Höhenmesslatte<br />

2,5 m<br />

1,5 m<br />

e ′ t ′<br />

e<br />

1,5 m<br />

1,5 m}2 m = t<br />

P 1 P 2<br />

e<br />

Abb. 16: Messung der Entfernung mithilfe eines Theodoliten<br />

e<br />

t = e′<br />

t ′ | · t (1)<br />

e = e′<br />

· t<br />

t ′ (2)<br />

e ′<br />

= <strong>10</strong>0 (Werkseitig eingestellt)<br />

t ′ (3)<br />

e = <strong>10</strong>0 · t (4)<br />

e = 2 · <strong>10</strong>0 (5)<br />

e = 2 m (6)<br />

13 Robin Schneider


<strong>10</strong>.2 Messung der Höhe<br />

t = 0,4 m<br />

P 2<br />

h<br />

e = 40 m<br />

1,5 m<br />

P 1<br />

Abb. 17: Messung der relativen Höhe mithilfe eines Theodoliten<br />

tan α = h e<br />

tan α = h 40<br />

(1)<br />

| · 40 (2)<br />

h = tan α · 40 (3)<br />

Dieses Dokument liegt in Version 9 (fd1647e) vor.<br />

Die aktuelle Version ist als PDF Datei unter http://robin.de.<br />

marissa.hostorama.ch/<strong>Klasse</strong>/<strong>10</strong>/<strong>Landvermessungspraktikum</strong>.<br />

pdf abrufbar. In dieser PDF Datei finden sich auch noch<br />

Versionshinweise und Statistiken über dieses Dokument.<br />

Dieses Dokument unterliegt, mit Ausnahme der Abb. 1 bis<br />

6 und 9 bis <strong>10</strong>, der Creative Commons „Namensnennung-<br />

Nicht-kommerziell- Weitergabe unter gleichen Bedingungen<br />

3.0 Deutschland“ Lizenz.<br />

Robin SĚneider, 20<strong>10</strong>{2012<br />

Erstellt mit dem Textsatzsystem L A TEX 2ε auf Debian GNU/Linux<br />

14 Robin Schneider


Statistiken<br />

Metainformationen<br />

Titel : <strong>Landvermessungspraktikum</strong><br />

Betreff : Epochenheft<br />

Autor : Robin Schneider<br />

Lizenz : Creative Commons BY-NC-SA 3.0<br />

Dokumentenklasse : scrartcl<br />

Seitenzahl vor dem Inhalt (Römisch) : 3<br />

Seitenzahl vom Inhalt (Arabisch) : 14<br />

Logische Seitenzahl (Arabisch) : 19<br />

Physische Seitenzahl : 22<br />

Anzahl der nummerierten Kapitel : <strong>10</strong><br />

Anzahl der “ Kapitel im Anhang : 0<br />

Anzahl der verwendeten Fußnoten : 0<br />

Anzahl der “ Koordinatensysteme : 0<br />

Anzahl der “ und benannten Tabellen : 0<br />

Dokument angepasst an die Sprache : Deutsch (neue Rechtschreibung)<br />

Dokument übersetzt als : Finale Version<br />

Version : 9 (fd1647e)<br />

Zähler der Übersetzungsvorgänge : 81<br />

Erstellungsdatum : Dienstag, 6. Juli 20<strong>10</strong> 13:07:00<br />

Übersetzungsdatum : Mittwoch, 15. August 2012 22:28:02<br />

Geplantes Abgabedatum : Freitag, 23. Juli 20<strong>10</strong><br />

Verstrichene Zeit : <strong>10</strong>00 ‰<br />

Arbeitstage : 771<br />

Geplante Arbeitstage : 17<br />

Tage bis zum geplanten Abgabedatum : -754<br />

Status:<br />

Status:<br />

Um das Ganze bildlich darzustellen . . .<br />

(verstrichene Zeit)<br />

(eigenes Ermessen)<br />

15 Robin Schneider


Informationen zu den Quelldateien<br />

Nr. Dateibeschreibung Bytes Änderungsdatum Eingebunden<br />

1 Hauptdatei 2769 2012-08-15 ⁒<br />

2 Titelseite 972 2012-08-15<br />

3 Inhalt 21 534 2012-08-15<br />

Versionshinweise<br />

Abkürzung<br />

V<br />

Tag<br />

Fm<br />

La<br />

Ld<br />

Bedeutung<br />

Version<br />

Markierung einer Menge von Dateien, aus denen sich zu einem<br />

beliebigen Zeitpunkt eine bestimmte Version wiederherstellen lässt<br />

Wie viele Dateien innerhalb dieser Version verändert wurden<br />

Wie viele Zeilen innerhalb dieser Version neu hinzugekommen sind<br />

Wie viele Zeilen innerhalb dieser Version gelöscht wurden<br />

V Tag Datum Versionsbericht Fm La Ld<br />

1 v2.0 2012-01-11 initial commit 7 645 0<br />

2 2012-01-11 optimized 3 5 4<br />

3 2012-01-12 removed pictures or replaced them with 4 9 4<br />

pictures in the public domain<br />

4 2012-01-13 used siunitx for units 3 80 70<br />

5 2012-02-01 attached my LaTeX source code to the PDF 4 8 8<br />

file<br />

6 2012-02-08 replaced yellow with green in some graphics 4 19 21<br />

7 2012-03-07 optimized 4 9 5<br />

8 2012-06-29 optimized 3 4 14<br />

9 2012-08-15 optimized 2 <strong>10</strong>6 89<br />

16 Robin Schneider


Aktivität in den letzten 32 Wochen (Anzahl der commits)?<br />

4<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 <strong>10</strong> 9 8 7 6 5 4 3 2 1


Produktivster Monat?<br />

4<br />

3.5<br />

3<br />

2.5<br />

Commits<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 <strong>10</strong> 11 12<br />

Quellcode Zeilen?<br />

670<br />

665<br />

Quellcode Zeilen<br />

660<br />

655<br />

650<br />

645<br />

2012-01-01<br />

2012-02-01<br />

2012-03-01<br />

2012-04-01<br />

2012-05-01<br />

2012-06-01<br />

2012-07-01<br />

2012-08-01<br />

2012-09-01<br />

18 Robin Schneider


Dateitypen?<br />

Dateiendung Dateien Zeilen Zeilen/Dateien<br />

Anzahl % Anzahl %<br />

5 55,56 36 5,37 7<br />

tex 3 33,33 634 94,63 211<br />

19 Robin Schneider

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