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Die Bremischen Münzen - Medievalcoinage.com

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Münzverhiiltnisse von 1G22— 1800.<br />

ber verordnete der Rath, dass die nach dem zinnaischen Fusse in<br />

den Jahren 1680—1686 geschlagenen 2/3-, V3 und Ve-Stücke bezüglich<br />

45, 22 V2 und ll'A Groten, dagegen die seit 1657 und die nach<br />

dem leipziger Fusse gemünzten nur 42, 21 und 10 V2 Groten gelten<br />

sollten (Anlage 53).<br />

Das bremer kleine Geld stand hier dagegen um 22 — 25%<br />

schlechter, als Reichsthaler. Es sind von Bremen, nachdem der<br />

Münzmeister Lüders 1673 entlassen war, mit Ausnahme weniger<br />

ganzer, halber und viertel Reichsthaler, fast nur noch die kleinsten<br />

Scheidemünzen, 2 und 1 Groten, halbe Groten und Schwären, geschlagen<br />

worden, erst 1763 wieder 6-Grotenstücke. <strong>Die</strong> alten<br />

groben Gepräge werden zum grossen Theil, ihres guten Gehalts<br />

halber, schon vor 1690 dem Schmelztiegel übergeben, ^)<br />

hauptsächlich fremde Sorten im Umlaufe geblieben sein. Auch<br />

davon verschwanden die besseren zinnaischen <strong>Münzen</strong> nach und<br />

nach, um durch die geringeren leipziger Gepräge ersetzt zu werden.<br />

Mit dieser Verschlechterung des im Verkehre befindlichen Geldes,<br />

nahm das Aufgeld, welches der unverändert bleibende Speciesthaler<br />

bedang, entsprechend zu. Es betrug:<br />

1691 — 22- 2578%<br />

1692 — 27-28 7o<br />

1693 - 27-29%<br />

1694 - 29—30%<br />

1695 - 29V4—3373%<br />

1696 — Januar 30, December 32V3 %<br />

1697 - 2772-27% 7o<br />

1698 - 2874-2872%<br />

1699,1700- 2874-28 7o<br />

1705 - 3373 %<br />

Seit 1705 galt demnach der Reichsthaler (72 Grote -}- 3373 % =)<br />

96 Grote und war damit die völlige Uebereinstimmung des bremischen<br />

Münzsystems mit dem leipziger (welches den ursprünglichen<br />

Nennwerth des Reichsthalers ebenfalls um 337$ 7o. von 24 auf 32<br />

Groschen ^) erhöht hatte) erreicht.<br />

In der Folge sind die nach dem leipziger Fusse (seit 1738<br />

auch Reichsmünzfuss) geschlagenen %-Stücke in Bremen die üblichste<br />

Münze geworden. Sie erhielten sich lange im Verkehre, auch<br />

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