Brand- und Explosionsverhütung in Holzspänesilos

KAPITEL 10
Funkenerkennungs- und Löschanlagen
Um zu vermeiden, dass Funken oder glühende Teile in die Siloanlage
gelangen, können spezielle Funkenerkennungs- und Löschanlagen
in die Spänetransportsysteme eingebaut werden. Die
Notwendigkeit solcher Anlagen muss sich aus der gemäß Ministerialdekret
vom 10. März 1998 durchzuführenden Risikoanalyse
ergeben. In Betrieben, die Holzspäne herstellen oder bei denen
viel Staub anfällt, gehören sie zum Sicherheitsstandard.
Eine Funkenerkennungs- und Löschanlage bekämpft wirksam die
Brand- und Explosionsgefahr. Die Anlage erkennt und löscht Funken
in den Förderleitungen, ohne dass eine Unterbrechung der
Produktion notwendig ist.
Bei Aktivierung der Anlage wird Löschwasser fein zerstäubt und
für eine bestimmte Zeitdauer stoßweise in die Förderstrecke eingesprüht.
Zwischen Funkenmeldern und Löschdüsen ist ein Mindestabstand
einzuhalten. Dies ermöglicht dem Signal des Melders, die Sprühdüse
anzusteuern.
Der Löschvorgang wird durch Rohrdurchmesser, Art des Fördergutes,
Fördergutdichte und Fördergeschwindigkeit beeinflusst. Die
Entladungsdauer beträgt im Allgemeinen bis zu 10 s.
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