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Pirat Sockenfuß Kapitel 10

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überhaupt nicht erklären konnte, was mit ihm geschehen war. Krank<br />

hörte aufmerksam zu. Hin und wieder runzelte er die Stirn, doch er<br />

ließ Tim ausreden. „Und dann musste ich niesen, und Hasdrubal und<br />

dieser Lazarus haben mich entdeckt. Tja, und nun bin ich hier.“<br />

Der Schiffskoch verzog immer noch keine Miene. Tim begann<br />

schon unruhig auf dem Fass mit der Aufschrift „Rum“ hin und her zu<br />

rutschen, als Krank sich endlich rührte. Sein Gesicht verzog sich zu<br />

einer Fratze und er fing laut an zu lachen. „Du kleiner Spinner! Fast<br />

hättest du mich überzeugt. Aber so leicht lässt sich der alte Krank<br />

nicht veräppeln. Von so einem kleinen Wichtigtuer schon dreimal<br />

nicht. Und jetzt ist Schluss mit dem Gelaber. Hilf mir lieber, die<br />

Kartoffeln zu schälen. Wir müssen nachher 30 hungrige Mäuler<br />

stopfen und die Arbeit macht sich nicht von allein.“<br />

Tim war empört und protestierte lautstark. „Ich habe dir das<br />

erzählt, weil ich dir vertraue. Das ist unfair, dass du mir jetzt nicht<br />

glaubst..“ Die Hoffnung, den alten Mann doch noch zu überzeugen,<br />

wurde mit einem barschen „Maul halten, Kartoffeln schälen“ jedoch<br />

schnell zunichte gemacht.<br />

Tim ärgerte sich. Wie konnte er überhaupt glauben, dass ihm<br />

jemand eine solch haarsträubende Geschichte abnimmt?<br />

Er machte sich umständlich mit einem rostigen Ding, das die Form<br />

eines Messers hatte, an einer Kartoffel zu schaffen. Zuhause hatte<br />

Mama das immer gemacht, weshalb er keine Ahnung hatte, wie er<br />

die Kartoffel am besten von ihrer Schale befreien konnte. „Beim<br />

Klabautermann“ – Krank verdrehte die Augen und schüttelte den<br />

Kopf. Dem Jungen musste man wirklich alles von Grund auf<br />

beibringen.<br />

Insgeheim war der Koch froh, dass er den Jungen so überzeugend<br />

zum Schweigen bringen konnte. Was war ihm doch für ein Schock in<br />

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