07.11.2013 Aufrufe

gerne katholisch! Magazin für einen frohen, bekennenden Glauben 2013/2014

„Herr, wohin sollen wir gehen?“ Der Eucharistische Kongress in Köln - Social Media braucht Gebet und die Kirche mehr Interaktivität u.v.m.

„Herr, wohin sollen wir gehen?“ Der Eucharistische Kongress in Köln - Social Media braucht Gebet und die Kirche mehr Interaktivität u.v.m.

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um den Hals. In einer Stadt wie Köln<br />

fallen die 8000 Besucher kaum auf<br />

und doch versprühen sie eine so gelöste,<br />

freudige Stimmung, dass man<br />

manchmal das Gefühl hat, auf dem<br />

nationalen „<strong>gerne</strong>-<strong>katholisch</strong>“- Treffen<br />

zu sein. Schauen sie sich die Bilder<br />

an! Sie sprechen <strong>für</strong> sich.<br />

Ein Zweites fiel auf: Strittige Fragen<br />

wurden nicht totgeschwiegen, sondern<br />

hatten sowohl in den Katechesen<br />

als auch in den Podien ihren Raum.<br />

Gefordert wurde aber doch, zumindest<br />

dort, wo ich zuhören konnte, zunächst<br />

eine Rückbesinnung auf Christus und<br />

ein Ende von Grabenkämpfen. Beides<br />

scheint mir höchst sinnvoll und notwendig.<br />

Das heißt nicht, dass Anfragen<br />

und kritische Töne nicht erlaubt<br />

oder gewünscht seien. Es muss sie<br />

geben. Aber wir brauchen zu allererst<br />

eine Vergewisserung unseres <strong>Glauben</strong>s,<br />

ein Ausrichten ganz auf Chrisu<br />

Alle Bilder von unserer Fotoaktion<br />

finden Sie über unseren Blog<br />

auf: http://kathlink.de/j<br />

tus hin und im gemeinsamen <strong>Glauben</strong><br />

eine Gesprächskultur, die diesen<br />

Namen tatsächlich verdient. Dort, wo<br />

man mit vorgefertigten Meinungen<br />

aufeinander zugeht, kann man sich<br />

argumentatives Miteinandersprechen<br />

auch sparen. Dort, wo wir den<br />

<strong>Glauben</strong> verlieren und mehr auf unser<br />

Tun und Denken vertrauen, als auf<br />

den Herrn und s<strong>einen</strong> Geist, werden<br />

wir nicht aufeinander zugehen, sondern<br />

uns immer mehr voneinander<br />

und von Christus entfernen.<br />

Dort, wo wir m<strong>einen</strong>, Kirche machen<br />

zu müssen, werden wir kirchliches<br />

Leben eher zerstören. Aktive Christen<br />

braucht es, nicht blinden Aktivismus.<br />

Die Wahrheit in Christus sollen wir<br />

suchen, nicht „unsere Wahrheiten“<br />

durchsetzen wollen. Um frei nach einem<br />

Jesuiten zu sprechen: „Den Heiligen<br />

Geist sollen wir erkennen, nicht<br />

unseren Vogel zum Heiligen Geist<br />

machen.“ Wir dürfen uns nicht über<br />

unsere Meinungen identifizieren,<br />

sondern durch unsere Teilhabe an<br />

Christus. Das gilt <strong>für</strong> jede und jeden in<br />

der Kirche. Daraus erwächst Haltung;<br />

gegenüber mir selbst, gegenüber m<strong>einen</strong><br />

Mitmenschen und auch gegenüber<br />

und in unserer Kirche.<br />

„Christ zu sein ist keine Weltanschauung,<br />

sondern eine Art zu leben“, sagte<br />

Abtprimas Notker Wolf bei einer<br />

Podiumsveranstaltung in Köln. Und<br />

„eucharistischer leben heißt angstfreier<br />

leben“.<br />

Die Tage in Köln machen Mut, endlich<br />

damit anzufangen!<br />

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