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NIEDERTEMPERATUR- UND BRENNWERTKESSEL - in Fulda

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4 Niedertemperatur- und Brennwertkessel<br />

Gas-Brennwertkessel stellen das heutige Optimum<br />

der Heizkesseltechnik dar. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />

der Niedertemperaturkessel und erzielen<br />

gegenüber diesen deutlich ger<strong>in</strong>gere Schadstoffemissionen<br />

und e<strong>in</strong>e um bis zu 11 % bessere Brennstoffausnutzung.<br />

Diese wird erreicht, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong><br />

Teil des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes im<br />

Kessel kondensiert wird. Den Kondensationsvorgang<br />

kann man sich vorstellen wie das Bilden von<br />

kle<strong>in</strong>en Flüssigkeitströpfchen am kalten Fenster<br />

Wärmetauscher im Heizkessel<br />

E<strong>in</strong>e technisch e<strong>in</strong>fache Möglichkeit die im Abgas<br />

enthaltene Wärme zu nutzen, ist die Vorwärmung<br />

der Verbrennungsluft. Das kann bei Öl-Kesseln<br />

über e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> den Kessel <strong>in</strong>tegrierten Wärmetauscher<br />

(<strong>in</strong> der Regel aus Kunststoff) erfolgen oder<br />

nicht ganz so wirkungsvoll über e<strong>in</strong> konzentrisches<br />

Abgassystem. Auch dabei wird e<strong>in</strong>e Brennwertnutzung<br />

erreicht - es entsteht zum<strong>in</strong>dest zeitweise<br />

Kondensat. Das Optimum an Brennstoffausnutzung<br />

wird erreicht, wenn e<strong>in</strong> Brennwertgerät mit e<strong>in</strong>em<br />

solchen Abgassystem komb<strong>in</strong>iert wird.<br />

heißes<br />

Abgas<br />

Heizungsrücklauf<br />

Heizungsvorlauf<br />

kaltes<br />

Abgas<br />

Lufte<strong>in</strong>trittsöffnung<br />

Abgasführung<br />

Kondensat<br />

Das Pr<strong>in</strong>zip der Brennwertnutzung: Das Abgas wird so weit<br />

abgekühlt, dass der enthaltene Wasserdampf kondensiert<br />

und se<strong>in</strong>e Wärme an das Heizmedium abgibt. Voraussetzung<br />

s<strong>in</strong>d entsprechend niedrige Temperaturen im Heizungsrücklauf.<br />

oder Spiegel nach dem Duschen. Die dabei im<br />

Wärmetauscher, Kessel und Abgasrohr frei werdende<br />

Kondensationswärme kann zu Heizzwecken<br />

genutzt werden. Wegen der anfallenden Flüssigkeit,<br />

dem Kondensat, muss das Abgasrohr und der<br />

Kessel feuchteunempf<strong>in</strong>dlich se<strong>in</strong>. Die Abführung<br />

der Abgase wird wegen dem fehlenden Auftrieb<br />

über e<strong>in</strong> Gebläse hergestellt. Die Technologie ist<br />

seit langem ausgereift und ist nur noch mit ger<strong>in</strong>gen<br />

Mehrkosten verbunden.<br />

Öl-Brennwertkessel haben, weil der Brenn stoff Öl<br />

weniger Wasserstoff enthält als Gas, e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren<br />

Zugew<strong>in</strong>n (maximal 6 %) beim Nutzungsgrad.<br />

Sie s<strong>in</strong>d vergleichsweise teuer und erfordern<br />

wegen des im Heizöl enthaltenen Schwefels zw<strong>in</strong>gend<br />

e<strong>in</strong>e Kondensat neutralisation. Außerdem<br />

muss berücksichtigt werden, dass die Brennwertnutzung<br />

erst bei Rücklauftemperaturen unterhalb<br />

von 47 °C e<strong>in</strong>setzt (Gas ca. 58 °C). In e<strong>in</strong>em<br />

ungedämmten Altbau mit kle<strong>in</strong>en Heizflächen<br />

und hohen Systemtemperaturen, s<strong>in</strong>d Kondensationsgew<strong>in</strong>ne<br />

deshalb nur während der Übergangszeit<br />

zu erwarten. Öl-Brennwertkessel lohnen<br />

sich bei niedrigen Systemtemperaturen, etwa bei<br />

Flächenheizungen und im Niedrigenergiehaus.<br />

Durch die E<strong>in</strong>führung von schwefelarmem Heizöl<br />

und die verbesserte Verbrennung s<strong>in</strong>d die Korrosionsprobleme<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren ger<strong>in</strong>ger<br />

geworden. E<strong>in</strong>e ausreichende Betriebssicherheit<br />

und Lebensdauer ist damit gegeben.<br />

Zuluft für<br />

den Kessel<br />

(G egenstrom)<br />

Heizkessel<br />

Durch e<strong>in</strong> konzentrisches Luft- Abgassystem (LAS) wird die<br />

Verbrennungsluft für den Wärmeerzeuger mit den Abgasen<br />

vorgewärmt.<br />

Holzpelletkessel<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit, den nachwachsenden Rohstoff<br />

Holz <strong>in</strong> völlig automatisch arbeitenden Heizungsanlagen<br />

e<strong>in</strong>zusetzen, bieten moderne Holzpelletkessel.<br />

Zwar liegen die Anlagen- und Wartungskosten<br />

noch über denen e<strong>in</strong>er Ölheizung, die Brennstoffkosten<br />

s<strong>in</strong>d jedoch deutlich niedriger. Holzpelletkessel<br />

verbrennen getrocknete und gepresste<br />

Holzspäne. Die Pellets werden mit e<strong>in</strong>em Tankwagen<br />

geliefert und über Schläuche durch Druckluft<br />

zu im Keller aufgestellten Vorratsbehälter befördert.<br />

IW U<br />

Holzpellets s<strong>in</strong>d trocken,<br />

rieselfähig und haben<br />

e<strong>in</strong>en Energie<strong>in</strong>halt von<br />

etwa 5 kWh je Kilo.

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