EP DE 2011 05 - Gemeinde Gottes
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O, hätten wir doch viele Mütter mit solchem Mut, mit<br />
solchem Blick, mit solcher Glaubensfestigkeit und Entschiedenheit!<br />
– Und – Gott sei Dank – die gibt es noch!<br />
Da steht z. B. ein gelehrter Mann in einem Saal voller<br />
Menschen und sucht in seiner zweistündigen Rede nachzuweisen,<br />
dass es keinen Gott gibt. Als er alle seine Gelehrsamkeit<br />
ausgepackt hatte und damit fertig war, schallt<br />
großer Beifall. Dann stand der Leiter der Versammlung<br />
auf und sagte: „Wer dazu etwas zu sagen hat, möge sich<br />
melden.“ Keiner hat den Mut dazu. Da meldete sich im<br />
Hintergrund eine Mutter, die auch schon Großmutter<br />
war. Sie wird aufgefordert, nach vorn aufs Podium zu<br />
kommen. Furchtlos geht die tapfere Frau nach vorne,<br />
stellt sich ans Rednerpult und beginnt: „Herr Redner,<br />
jetzt haben Sie zwei Stunden lang von Ihrem Unglauben<br />
gesprochen. Lassen Sie mich jetzt fünf Minuten von meinem<br />
Glauben sprechen.“ Dann erzählte sie, wie man ihr<br />
als junge Frau ihren verunglückten Mann tot ins Haus<br />
brachte, wie sie mit ihren drei kleinen Kindern verlassen<br />
dastand und dürftig weiterleben musste; wie sie sich<br />
betend an Gott geklammert, und wie Gott sie durch die<br />
dunklen Zeiten des Lebens hindurchgetragen habe. Und<br />
weiter bezeugte sie, dass sie durch Jesu Blut die Vergebung<br />
ihrer Sünden erlangt habe, dass sie nun bald sterben<br />
werde, aber von herrlicher Gewissheit und von der<br />
Hoffnung des ewigen Lebens erfüllt sei. Und abschließend<br />
bekräftigte sie: „Das alles hat Jesus für mich getan,<br />
und was hat Ihr Unglaube für Sie getan?“ Da klopfte der<br />
Redner ihr auf die Schulter und sagte: „Ach, so einer alten<br />
Oma wollen wir ja auch den Glauben nicht nehmen.“<br />
Die alte Frau blieb aber fest und sagte: „Nein, nein, so<br />
können Sie mir nicht kommen. Ich habe Ihnen eine Frage<br />
gestellt. Und nun sagen Sie mir: Was hat Ihr Unglaube<br />
für Sie getan?“ Anstelle einer Antwort gab es nur eine<br />
große Verlegenheit!<br />
Bringt eine Mutter so etwas in der Öffentlichkeit zustande,<br />
so können wir wohl wissen, was sie in ihrer Familie<br />
bewirkt. Das sind Mütter und Großmütter mit einem<br />
festen und ungefärbten Glauben (siehe 2. Tim. 1,5). Sie<br />
haben ihren Kindern ein unvergleichliches Erbe mitzugeben,<br />
ein Lebensgut von allerhöchstem Wert. „Zu den<br />
Füßen solcher Mutter ist des Kindes Himmel“, so sagt ein<br />
Sprichwort trefflich.<br />
Sag, liebe Mutter, wie steht es um deinen Glaubensmut<br />
und um dein Glaubensleben? Soll dein Kind ein<br />
Glaubens- und Segensträger sein, so bedenke, worin deine<br />
Aufgaben liegen!<br />
Botschaft des Heils<br />
<strong>05</strong>/<strong>2011</strong> | Evangeliums Posaune<br />
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