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Entwicklung und Implementierung einer ... - GeoBranchen

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Sprache muss die Möglichkeit bieten, räumliche Relationen <strong>und</strong> Operationen (wie z.B. berührt,<br />

schneidet, liegt innerhalb, gleich, sowie Distanz, Länge, Volumen, usw.) formulieren zu<br />

können. Bis dato existiert allerdings noch keine standardisierte Spatial Query Sprache für<br />

GML/XML Dokumente. Ausweg bietet daher entweder die Erweiterung <strong>einer</strong> vorhandenen<br />

Query Sprache (vgl. GML-QL 2002) oder die Definition <strong>einer</strong> neuen Spatial Query Sprache<br />

(vgl. Córcoles 2002). Diese Sprachen können zur Definition der Regeln <strong>und</strong> als Abstraktionsformat<br />

der transformierten Web Service Anfragen verwendet werden. Die unterschiedlichen<br />

Anfrageformate der Web Services müssen durch ein vom Web Service abhängiges Modul ins<br />

Abstraktionsformat transformiert werden. Da die Einheit im System, die als Einsprung in die<br />

Zugriffskontrolle dient, ohnehin zu einem konkreten Web Service passen muss, stellt das Web<br />

Service abhängige Modul zur Transformation der Anfrage kein neues Problem dar.<br />

Vorteil der Variante 2 gegenüber der Vorgehensweise 1 ist, dass das Regelwerk unabhängig<br />

vom Anfrageformat eines konkreten Web Services bleibt. Dadurch kann erreicht werden, dass<br />

unterschiedliche Web Services, die auf den selben Daten operieren, das gleiche Regelwerk<br />

verwenden können.<br />

Da noch keine offiziell verabschiedete, standardisierte Spatial Query Sprache veröffentlicht<br />

wurde, die Aufgabenstellung der Arbeit nicht fordert, dass das Regelwerk für beliebige Web<br />

Services wieder verwendbar sein soll <strong>und</strong> Variante 1 die im gegeben Zeitraum leichter umzusetzende<br />

sowie die einfacher zu vermittelnde Lösung für raumbezogenes Pre-Processing darstellt,<br />

wird nur diese im Folgenden betrachtet. Betont sei, dass die Umsetzung der Variante 2<br />

nur ein anderes Regelformat <strong>und</strong> Transformationen von <strong>und</strong> in die Abstraktionssprache benötigt.<br />

Die Umsetzung der Variante 2 sollte daher auf Basis der hier vorgestellten Variante 1<br />

leicht möglich sein.<br />

Eine Zugriffskontrolle mit Umsetzung über den Pre-Processing Ansatz setzt voraus, dass der<br />

Web Service den modifizierten, dann sicheren Query korrekt auswertet. Das Zugriffskontrollsystem<br />

kann daher nie mit h<strong>und</strong>ertprozentiger Sicherheit sagen, ob der Nutzer wirklich nur<br />

Zugriff auf für ihn autorisierte Daten hat. Der Gr<strong>und</strong> für die Ungewissheit ist, dass der Web<br />

Service die Anfragen eventuell nicht exakt beantwortet. Der WFS beispielsweise ergänzt Anfragen<br />

so, dass die Antwort zu dem verwendeten Schema ein gültiges XML Dokument ist.<br />

Können die für einen Web Service zuständigen SSOs allerdings davon ausgehen, dass alle<br />

Anfragen vom Web Service korrekt beantwortet werden <strong>und</strong> dass aus der Anfrage ersichtlich<br />

ist, welche Daten letztendlich an den Nutzer übermittelt werden (siehe hierzu 5.4.4), dann ist<br />

gewährleistet, dass der Nutzer nur für ihn zugreifbare Daten erhält.<br />

Neben der Abhängigkeit der Zugriffskontrolle von der korrekten Funktionsweise des Web<br />

Services hat der Pre-Processing Ansatz noch eine weitere Schwäche. Greifen zu <strong>einer</strong> Anfrage<br />

viele Regeln mit umfassenden Bedingungen, so kann die modifizierte Anfrage sehr komplex<br />

werden. Er enthält dann nicht nur viele, sondern auch aufwendig auszuwertende Prädika-

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