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Entwicklung und Implementierung einer ... - GeoBranchen

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4.2.2 Varianten zur Weiterleitung der globalen Zugriffsentscheidungsanfrage<br />

zu <strong>einer</strong> hierarchischen Ressource durch den Context Handler<br />

an den PDP<br />

Der Context Handler, der den vom PEP erzeugten globalen XACML Request Context entgegennimmt,<br />

kann die Zugriffsentscheidungsanfrage auf mehrere Arten an den PDP weiterleiten.<br />

Nachfolgend werden zwei sinnvolle Alternativen diskutiert.<br />

Variante A:<br />

Der Context Handler erzeugt auf Basis des globalen XACML Request Contexts für die durch<br />

resource-id <strong>und</strong> scope spezifizierten Knoten individuelle Zugriffsentscheidungsanfragen<br />

(eine je Knoten), die einzeln an den PDP geschickt werden.<br />

Der PDP kann durch das scope Attribut ermitteln, für welche Knoten eine individuelle<br />

Zugriffsanfrage erzeugt werden soll. Dies geschieht relativ zu dem Knoten, der durch das<br />

resource-id Attribut der globalen Zugriffsentscheidungsanfrage selektiert wird. Mögliche<br />

scope Werte sind descendants, entire hierarchie <strong>und</strong> children 25 .<br />

Bei descendants wird für jeden Knoten unterhalb des durch resource-id bestimmten<br />

Knotens eine individuelle Zugriffsentscheidungsanfrage an den PDP übergeben. Nach Behandlung<br />

der individuellen Zugriffsentscheidungsanfragen (diese beziehen sich auf genau einen<br />

Knoten) werden die individuellen Zugriffsentscheidungsantworten (entspricht der<br />

Zugriffsentscheidung für diesen Knoten) einzeln vom PDP an den Context Handler gesendet<br />

<strong>und</strong> unverändert an den PEP weitergeleitet.<br />

Bei entire hierarchie wird ebenfalls je Knoten eine individuelle Zugriffsentscheidungsanfrage<br />

an den PDP übergeben. Im Unterschied zum scope Wert descendants<br />

merkt sich der Context Handler die Ergebnisse der individuellen Zugriffsentscheidungsantworten<br />

<strong>und</strong> übergibt nur ein Gesamtergebnis für alle individuellen Knotenanfragen an den<br />

PEP. Dieses lautet nur dann permit, wenn alle Antworten auf die individuellen Request Contexts<br />

permit ergaben. Der entire hierarchie Attributwert impliziert eine Zugriffskontrolle<br />

nach dem „alles oder nichts“ Prinzip. Gr<strong>und</strong>stein für eine Zugriffskontrolle nach dem<br />

„so viel wie geht“ Prinzip ist daher ein scope Wert von descendants, da dadurch je Knoten<br />

im angeforderten Dokument eine individuelle Zugriffsentscheidungsantwort generiert<br />

wird.<br />

Zu erwähnen ist, dass die Erzeugung individueller Zugriffsentscheidungsanfragen nicht im<br />

PEP geschehen sollte, da die PEPs <strong>und</strong> PDPs räumlich verteilt liegen können <strong>und</strong> diese Vorgehensweise<br />

daher zu einem enormen Mehraufwand an Kommunikation führen würde. Die<br />

25 Der Wert children wird für die Ausführungen in dieser Arbeit nicht benötigt <strong>und</strong> wird daher nicht weiter<br />

erläutert, da alle Knoten des XML Dokumentes auf Zugriffsrechte überprüft werden müssen.

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