EDITORIAL - Was ist Geothermie
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GEOTHERMIE DER TUNNEL · GÉOTHERMIE DES TUNNELS<br />
Abb. 1: Modelliertes Temperaturprofil im Vertikalschnitt entlang des geplanten Gotthard Bas<strong>ist</strong>unnels. Isothermen im Abstand von 5°C, vierfach<br />
überhöhte Darstellung. Hydraulisch-thermisch gekoppeltes, transientes 3D-Modell. Simulationsdauer 10’000 Jahre.<br />
Da wenig Informationen über die räumliche Ausdehnung der<br />
Zone vorhanden waren, musste bei dem spezifischen Modell<br />
der Piorazone darauf geachtet werden, dass sowohl die Geometrie<br />
als auch die hydraulischen Eigenschaften der Piora-<br />
Zone variiert werden können. Es entstand ein Modell mit einer<br />
W-E-Erstreckung von 30 km, eine N-S-Erstreckung von 14<br />
km und eine Tiefenerstreckung von 5 km bis unter Meeresniveau,<br />
welches ca. 80000 Elemente beinhaltet (vgl. Abb. 2).<br />
Unterschieden werden im Modell grundsätzlich die hochpermeablen,<br />
wasserführenden Bereichen der Piora-Zone und die<br />
beinahe undurchlässigen Bereiche des angrenzenden kr<strong>ist</strong>allinen<br />
Nebengesteins.<br />
Abb. 2: Gesamtansicht des numerischen 3D Modells der Piora-Zone (71188 Elemente). Die wasserführenden Zonen befinden sich in den zentralen<br />
Bereichen.<br />
6 Bulletin <strong>Geothermie</strong> CH, Nr. 30, Juni 2001