Ghorfa Newsletter Volume 2 - Februar 2007
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des Aufschwungs nicht in Sicht. Insgesamt<br />
sechs neue Industriestädte sollen entstehen,<br />
die erste – King Abdullah Economic City – ist<br />
bereits im Bau. Jede dieser Städte wird auf<br />
eine Kernenergie setzen, in der Saudi-Arabien<br />
einen globalen Kostenvorteil genießt.<br />
Saudi-Arabiens Boom wird auch durch die<br />
Anstrengungen der Regierung unterstützt, die<br />
Wirtschaft zu modernisieren und zu stabilisieren.<br />
Mit der Weltbank-Studie „Doing<br />
Business <strong>2007</strong>“ sind die ersten Erfolge bereits<br />
amtlich: das Königreich erhält in Sachen<br />
Wettbewerbsfähigkeit bessere Noten als<br />
Spanien und Portugal und schneidet deutlich<br />
günstiger ab als die VAE.<br />
Saudi-Arabien führend in bei ausländischen<br />
Direktinvestitionen<br />
Laut UNCTAD (United Nations Conference on<br />
Trade and Development) führt Saudi-Arabien<br />
mit 18 Mrd. USD ausländischer Direktinvestitionen<br />
im Jahre 2006 die Rangliste der<br />
arabischen Länder an. Dies bedeutet eine<br />
Steigerung um 51%. Das Königreich verwies<br />
damit die Vereinigten Arabischen Emirate (8<br />
Mrd. USD), Jordanien (3,1 Mrd. USD) und<br />
Bahrain (2, 9 Mrd. USD) auf die Plätze.<br />
Beobachter schreiben die Steigerung<br />
ausländischer Direktinvestitionen den<br />
Reformen und den Maßnahmen zur<br />
Marktliberalisierung zu, die das Land<br />
eingeleitet hat.<br />
Sudan<br />
Starkes Wirtschaftswachstum in Sudan<br />
Der IWF bescheinigt der sudanesischen<br />
Wirtschaft in seinem jüngsten Bericht ein<br />
starkes Wachstum. Das BIP stieg in den<br />
vergangenen 12 Monaten trotz der anhaltenden<br />
Krise in Darfur um 12 % (ohne Öl um<br />
10%). Neben dem Ölsektor entwickeln sich<br />
Landwirtschaft, Handwerk, Baugewerbe und<br />
Dienstleistungen positiv und tragen durchweg<br />
zu dem Anstieg des BIP bei. Als problematisch<br />
erscheint die hohe Inflationsrate, die im letzten<br />
12-Monatszeitraum auf 15,7 % stieg.<br />
Sudan startet Kampagne zur Förderung des<br />
Weizenanbaus<br />
Vizepräsident der Republik Sudan, Ali Osman<br />
Mohamed Taha, verkündet, die sudanesische<br />
Regierung werde mit einer Reihe von Aktionen<br />
den nationalen Weizenanbau fördern. Die<br />
Landwirtschaftsbank und die Kreditbank stellen<br />
die notwendigen Finanzmittel in Höhe von 51<br />
Mio. bzw. 35 Mio. sudanesischen Pfund bereit.<br />
Mit diesen Maßnahmen sollen insbesondere<br />
die Vorbereitungen auf die Wintersaison unterstützt<br />
werden, um gute Ernteerträge für das<br />
kommende Jahr zu garantieren.<br />
Neue Bank im Südsudan gegründet<br />
Eine Gruppe südsudanesischer Geschäftsleute<br />
gründen eine neue Bank, die „Buffalo<br />
Commercial Bank“, im Südsudan mit einem<br />
Startkapital von 20 Mio. US-$. Das Kapital<br />
stammt aus privatem Besitz. Dies ist die erste<br />
Bankengründung im Südsudan seit Unterzeichnung<br />
des Friedensabkommens im Jahre<br />
2005.<br />
Sudan verkauft Anteile an der River<br />
Transport Authority an Kuwait<br />
Sudan verkauft seine River Transport Authority<br />
an eine Kuweitische Investment-Gruppe. Mit<br />
dem 105 Mio. US-$-Deal will Sudan die Investitionen<br />
auf der wichtigen Nil-Handelsroute<br />
fördern. Die Aref Investment Group aus Kuweit<br />
hält jetzt 70 % Anteile. Die restlichen 30 %<br />
halten Khartoum und die autonome Regierung<br />
Südsudan. Die River Transport Authority<br />
kontrolliert den Personen- und Warentransport<br />
auf dem Nil zwischen Nord- und Südsudan.<br />
Aref wird als größter Anteilseigner die Häfen<br />
entlang der Schifffahrtsroute instand halten<br />
und die Löschkosten senken, um insgesamt<br />
den Transport effizienter zu gestalten.<br />
Dieser Deal ist Teil eines groß angelegten<br />
Privatisierungsprogramms der sudanesischen<br />
Regierung, die ihr Transportnetz – Straße,<br />
Schiene, Fluss – insgesamt privatisieren wird.<br />
Syrien<br />
Bauwirtschaft befindet sich auf<br />
Wachstumskurs<br />
Syrien plant derzeit, seine verhältnismäßig<br />
hohen Einnahmen aus Eröl- und Ergaslieferungen<br />
vorrangig in Infrastrukturprojekte<br />
und in Immobilienvorhaben zu lenken. Um die<br />
Wirtschaft anzukurbeln, wird zusätzlich auf<br />
eine investorenfreundliche Gesetzgebung<br />
gesetzt. Die Regierung plant, in den nächsten<br />
Jahren rund 50.000 Wohnungen und 500.000<br />
Sozialwohnungen zu bauen, was Investitionen<br />
von 45 Mrd. € bedeuten wird. Vor allem das<br />
Tourismusministerium schreibt laufend neue<br />
Bauprojekte aus, derzeit werden im Land<br />
Tourismusprojekte im Wert von 159 Mrd.<br />
syrischen Pfund realisiert. Bislang profitieren<br />
von dem Aufschwung vorrangig arabischen<br />
Investoren.<br />
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