Hüft-Gelenkersatz nach McMinn - Sportklinik Hellersen
Hüft-Gelenkersatz nach McMinn - Sportklinik Hellersen
Hüft-Gelenkersatz nach McMinn - Sportklinik Hellersen
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Gesundheitszentrum <strong>Hellersen</strong> e.V.<br />
Verein für Gesundheitsförderung durch<br />
Bewegung, Sport und Ernährung<br />
in der <strong>Sportklinik</strong> <strong>Hellersen</strong><br />
<strong>Hüft</strong>-<strong>Gelenkersatz</strong> <strong>nach</strong> <strong>McMinn</strong><br />
oder: "Warum einen Zahn ziehen, wenn man ihn mit einer<br />
Krone erhalten kann?"<br />
Informationsblatt zum Lüdenscheider Gesundheitsforum in der <strong>Sportklinik</strong> <strong>Hellersen</strong><br />
Die BHR(BirminghamHipResurfacing)-<strong>Hüft</strong>kappen-Totalendoprothese <strong>nach</strong> Prof. <strong>McMinn</strong><br />
wird als so genannter "knochensparender Oberflächenersatz" seit Anfang der 90er Jahre weltweit<br />
erfolgreich verwendet. Entsprechend dem oben genannten Vergleich mit einem Zahn<br />
bleibt bei diesem Verfahren der <strong>Hüft</strong>kopf erhalten, das Gelenk wird durch eine "<strong>Hüft</strong>kappe"<br />
ersetzt. Im Bereich des <strong>Hüft</strong>kopfes als auch der <strong>Hüft</strong>pfanne sind hierbei nur minimale Entfernungen<br />
des Knochenmaterials notwendig. In Deutschland wird dieses Verfahren ebenfalls seit<br />
einigen Jahren von spezialisierten Kliniken - wie auch der <strong>Sportklinik</strong> <strong>Hellersen</strong> - erfolgreich<br />
angewandt.<br />
Im Vergleich zum herkömmlichen <strong>Gelenkersatz</strong> bietet<br />
das Verfahren <strong>nach</strong> <strong>McMinn</strong> besondere Vorteile für<br />
<strong>Hüft</strong>patienten, die bereits in jungen Jahren unter<br />
<strong>Hüft</strong>beschwerden leiden, z.B. infolge von Gelenkverschleiß<br />
durch <strong>Hüft</strong>kopfnekrose, das jugendliche <strong>Hüft</strong>kopfgleiten<br />
(Epiphy-seolysis capitis femoris), die<br />
<strong>Hüft</strong>dysplasie oder Veränderungen in der Gelenkkongruenz<br />
<strong>nach</strong> einem Unfall. Bei einem fortschreitenden<br />
Verschleiß des <strong>Hüft</strong>gelenks ist eine operative Therapie<br />
durch konventionellen <strong>Gelenkersatz</strong> bei Patienten<br />
unter 60 Jahren problematisch, da Prothesen grundsätzlich<br />
nur eine begrenzte Haltbarkeit aufweisen - derzeitige Prognosen<br />
gehen von 15 bis 20 Jahren aus. Aufgrund des großen Knochenverlustes<br />
bei herkömmlichem <strong>Gelenkersatz</strong> gestalten sich<br />
zu erwartende Wechseloperationen<br />
komplizierter als die Erstoperation, da ein weiterer Knochenverlust<br />
hinzunehmen ist, der einerseits nicht beliebig fortgesetzt<br />
werden kann und andererseits die Haltbarkeit des künstlichen<br />
Gelenks<br />
negativ beeinflussen kann. Daher wird jüngeren Patienten häufig<br />
von einem <strong>Gelenkersatz</strong> abgeraten und empfohlen, die<br />
Schmerzen zu tolerieren und die Operation möglichst weit hinauszuschieben.<br />
Dies führt nicht selten zu erheblichen Einschränkungen im Bewegungsalltag<br />
und hinsichtlich der Lebensqualität des Patienten.<br />
Insbesondere für jüngere Patienten bietet der <strong>Gelenkersatz</strong> <strong>nach</strong> <strong>McMinn</strong> die Möglichkeit,<br />
einen <strong>Gelenkersatz</strong> als Therapie in Erwägung zu ziehen und dadurch Schmerzfreiheit, Beweglichkeit,<br />
Wiederherstellung der Belastbarkeit bis hin zu (Wieder-)Aufnahme sportlicher Aktivitäten<br />
zu ermöglichen. Durch den Erhalt des <strong>Hüft</strong>kopfes bei diesem Verfahren bleibt bei einer<br />
möglicherweise notwendigen Wechseloperation die Möglichkeit der Implantation eines<br />
Prothesenschaftes wie bei einer herkömmlichen Erstoperation.<br />
Gesundheitszentrum <strong>Hellersen</strong><br />
in der <strong>Sportklinik</strong> e.V.<br />
Paulmannshöher Str. 17<br />
58515 Lüdenscheid<br />
Telefon: 02351 / 945-2254<br />
Fax: 02351 / 945-2258<br />
Email: gz@hellersen.de<br />
www.gesundheitszentrum-hellersen.de<br />
© 2005, Autoren:<br />
CA Dr. V. Stoll, S. Krakor<br />
Abt. operative Orthopädie und Abt.<br />
Sportmedizin, <strong>Sportklinik</strong> <strong>Hellersen</strong>
Gesundheitszentrum <strong>Hellersen</strong> e.V.<br />
Verein für Gesundheitsförderung durch<br />
Bewegung, Sport und Ernährung<br />
in der <strong>Sportklinik</strong> <strong>Hellersen</strong><br />
Aber auch bei älteren Patienten kann der Oberflächenersatz sinnvoll sein, da dieser sich auch<br />
durch eine bessere Beweglichkeit, schnellere Rehabilitation und höhere Patientenzufriedenheit<br />
gegenüber herkömmlichen Prothesen auszeichnet, wie verschiedene Studien belegen<br />
konnten. Weitere Vorteile des Verfahrens ergeben sich aus der Möglichkeiten der viel versprechenden<br />
Verwendung von Metall-Metall-Legierungen unter Verwendung eines großen<br />
Kopf- und Pfannendurchmessers, welche die besten Langzeitergebnisse hinsichtlich Abrieb,<br />
Luxationsneigung und Lockerungstendenz zu haben scheinen. Durch die weitgehende Erhaltung<br />
des Gelenks bleibt auch die biomechanische Belastbarkeit größtenteils bestehen.<br />
Ein derzeit erkennbarer Nachteil dieses Verfahrens gegenüber herkömmlichen Prothesen besteht<br />
allerdings darin, dass es insbesondere im fortgeschrittenen Alter und damit verbundener<br />
verminderter Belastbarkeit der Knochen zu einer Schenkelhalsfraktur kommen kann. Daher<br />
ist die Indikation zum Verfahren <strong>nach</strong> <strong>McMinn</strong> auch abhängig von der Belastbarkeit der Knochen<br />
(z.B. bei Osteoporose) und der biomechanischen Belastung des Gelenkes im Alltag<br />
(biomechanisch relevante Gelenkstellung). Doch selbst bei Fraktur des Oberschenkelhalses<br />
bleibt eine gute Rückzugsmöglichkeit bestehen, da der Oberschenkel unverändert wie bei<br />
einer Erstoperation vorhanden ist und ein herkömmlicher Prothesenschaft mit dem entsprechenden<br />
Gelenkkopf für die implantierte Pfanne eingesetzt werden kann.<br />
Mit der Anwendung des <strong>Hüft</strong>-<strong>Gelenkersatz</strong>es <strong>nach</strong> <strong>McMinn</strong> hat die Abteilung B für operative<br />
Orthopädie in der <strong>Sportklinik</strong> <strong>Hellersen</strong> das Angebot um eine weitere minimal-invasive Therapieform<br />
bei Gelenkbeschwerden erweitert. Neben den weiteren etablierten Verfahren am<br />
Hause und dem in Deutschland <strong>nach</strong> wie vor führenden Angebot der Physio- und Sporttherapie<br />
ist es damit gelungen, ein ebenso viel versprechendes wie innovatives Verfahren in einer<br />
sehr patientenfreundlichen Applikationsform an der <strong>Sportklinik</strong> anzubieten.<br />
Dr. Stoll, Chefarzt an der <strong>Sportklinik</strong>,<br />
wendet das moderne Verfahren beim<br />
<strong>Hüft</strong>gelenk-Ersatz <strong>nach</strong> <strong>McMinn</strong> an.<br />
Gesundheitszentrum <strong>Hellersen</strong><br />
in der <strong>Sportklinik</strong> e.V.<br />
Paulmannshöher Str. 17<br />
58515 Lüdenscheid<br />
Telefon: 02351 / 945-2254<br />
Fax: 02351 / 945-2258<br />
Email: gz@hellersen.de<br />
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© 2005, Autoren:<br />
CA Dr. V. Stoll, S. Krakor<br />
Abt. operative Orthopädie und Abt.<br />
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