ПОДКАМЕННАЯ ТУНГУСКА PODKAMENNAYA TUNGUSKA
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ewußt – wir zahlen mit breitem Lächeln und besteigen<br />
das Flugzeug nach Moskau ungeschmälerter<br />
Laune. Flug, Einreise, Umsteigen und Weiterflug<br />
verlaufen unspektakulär, und nur das wir bei<br />
der Ankunft in Krasnoyarsk tatsächlich unser<br />
komplettes Gepäck vollständig und unbeschädigt<br />
auf dem Förderband wiederfinden, ruft eine gewisse<br />
(angenehme) Überraschung hervor.<br />
Sonntag, 28.07.2013<br />
День Военно-Морского Флота (Tag der Flotte)<br />
Krasnoyarsk<br />
denn so ist, ob wir da alles zu kaufen kriegen, und<br />
bitte um Informationen über die zwei relevanten<br />
Tierarten an der Tunguska: Fische und, vor allem,<br />
Bären.<br />
- „Naja,“ sacht er, „in diesem Jahr gibt es verdammt<br />
viele davon. Die Taiga brennt, und das<br />
treibt die ganzen Viecher an den Fluss. Und komisch<br />
drauf sind sie deswegen natürlich auch.<br />
`Ne Kanone habt Ihr dabei?“<br />
Wir verneinen mit leicht mulmigem Gefühl.<br />
Das Hotel Krasnoyarsk liegt am zentralen Platz<br />
mit Blick auf eine riesige Brücke über den Yenissey,<br />
der hier vier- oder fünfhundert Meter breit<br />
durch die Stadt fließt. Wir verabreden mit Aleksej,<br />
dass er uns am nächsten Morgen zum Flughafen<br />
zurückbringt, schleppen unser Gedöns ins<br />
Zimmer, und hauen uns noch ein paar Stunden<br />
aufs Ohr. Fab loggt sich ins Internet ein<br />
(Android), bei P. bleibt es beim Versuch (Scheiß<br />
Iphone).<br />
Es ist gegen sechs Uhr morgens, als wir gebeugt<br />
unter der Last von 80 kg Ausrüstung unserem<br />
Fahrer zum Taxi folgen, um vom Flughafen Krasnoyarsk<br />
in die Stadt zu gelangen. Alexej heißt er<br />
(wie wir später erfahren), und beim Anblick unserer<br />
Paddel stellt er zwangsläufig die Frage (eine<br />
der russischsten aller Fragen):<br />
- „На рыбалку?“ [Angeln?]<br />
- „Klar,“ sagen wir, „auf die Podkammenka...“<br />
- „Das ist meine Heimat! Ich bin in Baikit geboren<br />
und erst vor 2 Jahren nach Krasnoyarsk gezogen!“<br />
Dit is ja schomma keen schlechta Anfang, denken<br />
wir uns. Ich beginne ihn auszufragen, wie Baikit