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KVM Switching mit echter USB Emulation

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derholt werden, wenn ein Gerät <strong>mit</strong> dem Host verbunden wird – selbst wenn es erst kurz davor getrennt wurde.<br />

4. Emuliertes (nachgebildetes) <strong>KVM</strong> <strong>USB</strong> <strong>Switching</strong><br />

Die Kontrolle über das <strong>KVM</strong> <strong>Switching</strong> <strong>mit</strong>tels Tastatur und Maus wurde schon vor vielen Jahren perfektioniert, allerdings<br />

gilt dies nur für PS/2 Geräte. Deren Datenströme sind einfach aufgebaut, lassen sich leicht lesen und die Informationen für<br />

die <strong>Switching</strong>kontrolle sind schnell herausgefildert, bevor die verbleibenden Daten dem Rechner über<strong>mit</strong>telt werden. Den<br />

gleichen Prozess für <strong>USB</strong> Datenströme zu erreichen, war extrem schwierig, da der <strong>USB</strong> Standard und seine Signale viel<br />

komplexer aufgebaut sind.<br />

Letztendlich wurde auch dieses Problem gelöst. Das Ergebnis sind <strong>KVM</strong> Switche <strong>mit</strong> emuliertem <strong>USB</strong>. Wie der Name schon<br />

sagt, werden die Charakteristiken der verbundenen <strong>USB</strong> Geräte nachgebildet (emuliert), sobald die <strong>Switching</strong> Information<br />

aus dem Datenstrom entfernt ist.<br />

Ein schöner Nebeneffekt dieser Technik ist, dass dem Rechner auf diese Weise vorgetäuscht werden kann, dass ein <strong>USB</strong><br />

Gerät permanent <strong>mit</strong> ihm verbunden ist. Also auch dann, wenn das <strong>USB</strong> Gerät tatsächlich gerade auf einen anderen Rechner<br />

geschaltet ist. Der Enumerationsprozess (Anmeldung) der verbundenen <strong>USB</strong> Geräte erfolgt jetzt nur noch ein einziges<br />

Mal beim Einschalten. Danach sieht der Rechner lediglich ruhende <strong>USB</strong> Geräte, wenn Tastatur und Maus für einen anderen<br />

Rechern aktiv sind.<br />

Die emulierten <strong>USB</strong> <strong>KVM</strong> Switche gleichen viele Defizite der enumerierten Switche aus. Dennoch ist auch Ihr Betrieb einer<br />

grossen Beschränkung unterworfen. Offen bleibt die komplexe Aufgabe, die Identität eines <strong>USB</strong> Gerätes dynamisch zu<br />

erkennen, seine vollständige Charateristik an alle Rechner zu über<strong>mit</strong>teln und alle notwendigen Signale, Zustände und<br />

Prozesse während des Betriebes aufrecht zu erhalten.<br />

Daher haben die meisten Hersteller zu dem Trick gegriffen, dem <strong>Switching</strong>system ein festgelegtes Tastatur- und Mausprofil<br />

vorzugeben, völlig unabhängig von den tatsächlich angeschlossenen Geräten. Diese Vorgabe verhindert aber die Ausführung<br />

von speziellen Tastatur- und Mausfunktionen, die die Standardausführung übertreffen.<br />

Tastatur und Maus sind <strong>mit</strong> einem Host Controller (fortschrittlicher <strong>USB</strong> Hub) verbunden, dieser wiederum <strong>mit</strong> einem Mikroprozessor,<br />

der die Datenerfassung und das <strong>Switching</strong> ausführt. Die aktive Verbindung wird dann über einen Peripherie<br />

Controller auf den gewählten Rechner geschaltet. Innenansicht eines typischen emulierten <strong>USB</strong> Switches (siehe nachstehende<br />

Grafik).<br />

0811/5541-110 | black-box.de Seite 5

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