Galerie - Textbüro Strahl
Galerie - Textbüro Strahl
Galerie - Textbüro Strahl
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galerie<br />
Ausgabe 1.12<br />
www.das-girardet-haus.de<br />
Das Magazin für Dienstleistung, Unterhaltung und Shopping im Girardet Haus<br />
Essen & Trinken im Girardet Haus<br />
Wo guter Geschmack<br />
zu Hause ist<br />
Shayan Faghfouri // BLISS<br />
Mira Kryza // Café Cult<br />
Bahic Karabas // CURRY<br />
(großes Bild Mitte)<br />
Christine und<br />
Volkmar Kampl //<br />
Rüttenscheider Hausbrauerei<br />
Lin Hu // Chopstix<br />
Bahgat El Maghrabi // Fatamorgana<br />
Patrick Hunt // Fritzpatrick‘s
2<br />
gesundheit medizin kultur<br />
business gastro<br />
/// Cuidado Sports<br />
Schlagfertig durch den<br />
Fitness-Dschungel<br />
Na, alles fit? Sven Wiegand ist<br />
einer, der diese Frage voller<br />
Überzeugung stets mit „ja“<br />
beantworten kann. Seit März<br />
bietet er in seinem Geschäft<br />
„Cuidado Sports“ von Bodyforming-<br />
über Wellness-Utensilien<br />
so ziemlich alles, was das<br />
Fitness-Herz höher schlagen<br />
lässt. Einen klaren Schwerpunkt<br />
legt der Hobbyboxer dabei auf<br />
Kampfsport.<br />
Ob Nahrungsergänzung, oder Zubehör<br />
wie Handschuhe, Kopfschutz oder<br />
Schienbeinschoner: Neben altbekannten<br />
Disziplinen wie Boxen oder<br />
Thaiboxen werden hier auch Anhänger<br />
von aktuellen Trends wie Mixed Martial<br />
Arts fündig. Diese, auch kurz MMA<br />
genannte Variante ist in Deutschland<br />
noch recht jung, aber: „MMA erfreut<br />
sich immer größerer Beliebtheit, Vereine<br />
schießen wie Pilze aus dem Boden“,<br />
ist Sven Wiegand überzeugt. Um<br />
Bei Cuidado berät Sven Wiegand bei allen<br />
Artikeln zur Kampfsportausrüstung<br />
ein bestätigendes Nicken zu erhaschen,<br />
muss er nur zum Tresen gegenüber blicken:<br />
Dort steht sein Mitarbeiter Markus<br />
Adam, der in Bottrop jüngst selbst<br />
einen MMA-Verein ins Leben gerufen<br />
hat. „Die Faszination für MMA steckt<br />
in der ungeheuren Abwechslung“, erläutert<br />
dieser. Denn wie der englische<br />
Name dieser Disziplin schon verrät,<br />
sind hier Elemente so ziemlich aller<br />
gängigen Kampfsportarten vereint:<br />
Schläge und Tritte aus dem Boxen oder<br />
Thaiboxen sind hier ebenso zu finden<br />
wie Griffe aus Bodenkampfsportarten<br />
wie dem Ringen, dem brasilianischem<br />
Jiu-Jitsu oder dem Judo.<br />
Dabei beschränke sich das Angebot<br />
in dem 90 Quadratmeter großem<br />
Lokal nicht nur auf leistungssteigernde<br />
Pulver, Getränke und Requisiten für<br />
den Sport: „Alles, was für den MMA-<br />
Lifestyle wichtig ist, führen wir hier“,<br />
sagt Wiegand. Denn der Trend hat sich<br />
zu einem lukrativen Geschäftsmodell<br />
entwickelt: Viele Marken haben sich<br />
auf Merchandisingprodukte für MMA-<br />
Fans spezialisiert – von T-Shirts über<br />
Schmuck bis hin zur Bettwäsche reicht<br />
die Produktpalette, mit deren Hilfe sich<br />
die Anhänger zu ihrem Sport öffentlich<br />
bekennen können.<br />
Und solche Statements hat der<br />
Sport auch nötig, denn MMA hat mit<br />
einem schlechten Image zu kämpfen, ist<br />
der Sport doch vielerorts als stumpfes<br />
Käfiggekloppe verschrien. Völlig zu Unrecht,<br />
betont Markus Adam: „Wenn<br />
auch beim MMA mehr Blut fließt, ist<br />
zum Beispiel Boxen wesentlich gefährlicher,<br />
da dort andauernd auf den<br />
Kopf eingeschlagen wird.“ Beim MMA<br />
dagegen käme der ganze Körper zum<br />
Einsatz – das mache diese Sportart<br />
auch so anspruchsvoll. Der Käfig, der<br />
für manche so gefährlich aussehe, sei<br />
letzten Endes zum Schutz der Sportler<br />
da: „Ich möchte nicht wissen, wie viele<br />
Boxer sich beim Sturz über die Seile<br />
ernsthaft verletzt haben.“<br />
Doch auch wer sich nicht für MMA<br />
oder andere Kampsportarten erwärmen<br />
kann, soll bei „Cuidado Sports“<br />
fündig werden, verspricht Wiegand:<br />
„Wir haben das passende Angebot für<br />
jeden, der sich fit halten möchte.“ Und<br />
vor allem garantiert er kompetente Beratung<br />
im Fitness-Dschungel: „Bei der<br />
Vielzahl an Produkten und Wirkstoffen<br />
ist es für gerade für Anfänger nicht<br />
leicht, das herauszufiltern, was für seine<br />
individuellen Bedürfnisse am besten<br />
geeignet ist.“ So helfen Wiegand und<br />
Adam jedem Laien, sich beim Abenteuer<br />
Fitness optimal durchzuboxen.<br />
/// Tel. 0201 87423791<br />
Impressum<br />
galerie · Ausgabe 1|2012<br />
Das Magazin für Dienst leistung ·<br />
Unterhaltung und Shopping<br />
im Girardet Haus<br />
Auflage: 22.000<br />
Herausgeber und Copyright:<br />
Girardethaus<br />
Gebäude ver waltungs GmbH<br />
Girardetstr. 2-38 · 45131 Essen<br />
Telefon 0201 87238-16<br />
Fax 0201 87238-30<br />
E-Mail gebaeudeverwaltung@<br />
girardethaus.de<br />
Internet www.das-girardet-haus.de<br />
Konzeption, Gestaltung,<br />
Produktion:<br />
pietrassdesign, Essen<br />
www.pietrassdesign.de<br />
Fotos: AFUNA, Bürstenhaus<br />
Schütze, Krav Maga, Pascal Kamp,<br />
Kerstin Ostendorf, Reinhard<br />
Pietrass, Frank Vinken<br />
Text: <strong>Textbüro</strong> <strong>Strahl</strong>, Reinhard<br />
Pietrass, Ulrike Vetter<br />
Haushaltsverteilung:<br />
Casa Werbung Essen<br />
Keine unerlaubte Vervielfältigung.<br />
Keine Haftung bei Irrtümern.<br />
/// HealthCity<br />
Selbstbewusst und fit<br />
mit Krav Maga<br />
Was ursprünglich für Nahkämpfe des israelischen Militärs entwickelt<br />
wurde, hat sich inzwischen auch hierzulande zur beliebten Selbstverteidigungsdisziplin<br />
entwickelt. Nicht nur das: Im Fitness-Studio Health<br />
City beweist Trainer Tom Lindemann, dass Krav Maga auch eine tolle<br />
Methode sein kann, um fit zu bleiben.<br />
Um Ende der 30er Jahre antisemitischen<br />
Ausschreitungen in der Ukraine<br />
entgegenzuwirken, stellte der in<br />
Budapest geborene Kampfsportler und<br />
Tänzer Imrich Lichtenfeld eine Schutztruppe<br />
aus jüdischen Boxern und Ringern<br />
zusammen.<br />
Doch kunstvoller Kampf ist für die<br />
Verteidigung im Nahkampf nicht geeignet,<br />
stellte er fest. Aus Basistechniken<br />
entwickelte er daher leicht zu erlernende,<br />
effektive Nahkampfmethoden,<br />
die er Anfang der 1940er Jahre in Palästina<br />
im zionistischen Untergrund<br />
und 1948, nach Gründung des Staates<br />
Israel, als Ausbilder der israelischen<br />
Armee lehrte und als „Krav Maga“ weiter<br />
entwickelte.<br />
Wenn Tom Lindemann diese Techniken<br />
heute vermittelt, spielen diese<br />
militärisch geprägten Ursprünge freilich<br />
keine Rolle mehr. „Ich will keine<br />
Antiterroreinheit ausbilden“, lächelt er.<br />
Vielmehr ginge es darum, bei den Teilnehmern<br />
mit den Übungen die Selbstsicherheit<br />
zu erhöhen. Denn aufgrund<br />
ihrer Einfachheit seien die Einheiten<br />
für jeden – unabhängig von der individuellen<br />
Kondition – leicht erlernbar.<br />
„Krav Maga ist eigentlich für die pure<br />
Selbstverteidigung gedacht – ohne<br />
jeglichen sportlichen Anspruch“, stellt<br />
Lindemann fest. Es gehe darum, durch<br />
das Training bestimmte Abläufe zu<br />
konditionieren, um im Falle eines Angriffs<br />
optimal zu reagieren.<br />
Allerdings verbindet Lindemann<br />
in seinen Übungseinheiten diese Techniken<br />
mit einem Cross-Fitnesstraining.<br />
„Diese Kombination ist vor allem ideal<br />
für alle, die abnehmen möchten“, verspricht<br />
der Trainer. „Denn hier lässt<br />
sich wahnsinnig viel Fett verbrennen.“<br />
Auch für den Rücken sei dieses „universelle<br />
Fitnesstraining“ optimal. Doch<br />
auch wenn die Übungen an sich simpel<br />
seien, so fordern sie die Teilnehmer<br />
immens heraus: „Am Ende der 90 Minuten<br />
gehen die Leute auf dem Zahnfleisch<br />
heraus“, lacht der 36-Jährige.<br />
Von nichts kommt halt nichts – weder<br />
Fitness noch Selbstvertrauen.<br />
Tom Lindemann trainiert Krav<br />
Maga in der „HealthCity“ montags<br />
ab 19.30 Uhr, mittwochs ab 9.30 Uhr,<br />
freitags ab 18.30 Uhr und samstags ab<br />
15.30 Uhr. /// www.healthcity.de<br />
Der Abschied wird gefeiert<br />
Clubmanagerin<br />
Frauke Harnischfeger<br />
verlässt HealthCity<br />
Drei Jahre lang lenkte Frauke<br />
Harnischfeger die Geschicke bei<br />
„HealthCity“: Am 28. Juni verabschiedet<br />
sich die Clubmanagerin<br />
von ihrer Tätigkeit. „Es wird Zeit für<br />
eine berufliche Veränderung“, sagt<br />
die 32-Jährige, die mit vielen Events<br />
wie Partys, Konzerten und Ausstellungen<br />
das Gesicht des Fitnessstudios<br />
geprägt hat – keine Frage, dass<br />
auch am Abschiedstag gefeiert werden<br />
soll. Neben „den Menschen,<br />
die hier gearbeitet und trainiert haben“<br />
werde ihr vor allem ihr Yoga-<br />
Kurs fehlen: „Das war mein Baby.“<br />
galerie 1.12<br />
www.das-gira
gesundheit medizin kultur<br />
business gastro<br />
3<br />
/// Paracelsus · Die Heilpraktikerschulen<br />
Eine gute Grundlage<br />
Die Paracelsus-Schule im Girardet Haus ist seit mehr als 18 Jahren<br />
eine gefragte Adresse für Heilpraktikerausbildungen. Denn neben<br />
dem fachlichen Wissen legt das Team um Leiterin Marie-Luise Schyra<br />
viel Wert auf die menschliche Weiterentwicklung der Schüler.<br />
Auch wenn die Paracelsus-Schule mit<br />
aktuell mehr als 400 Schülern zu den<br />
größten Anbietern der Heilpraktikerausbildung<br />
gehört, steht der persönliche<br />
Kontakt zu ihren Schützlingen für<br />
Marie-Luise Schyra (Foto) an erster<br />
Stelle: „Ich kenne so gut wie jeden<br />
meiner Studenten und Kursteilnehmer<br />
persönlich“, stellt sie klar. „Bei der Ausbildung<br />
ist es schließlich wichtig herauszufinden,<br />
was das Richtige für die<br />
jeweilige Person ist.“ Daher stehe ganz<br />
am Anfang auch erst einmal ein Beratungsgespräch,<br />
um die Ziele des Interessenten<br />
herauszufinden. Entscheidet<br />
dieser sich dann für ein Studium an<br />
der Schule, kann er aus einem breit<br />
gefächerten Angebot wählen, das sich<br />
zwischen naturheilkundlichen und psychotherapeutischen<br />
Inhalten bewegt.<br />
Auf dem Ausbildungsplan steht neben<br />
dem Heilpraktiker auch der Tierheilpraktiker,<br />
psychologische Berater, Ernährungsberater,<br />
Massagetherapeut,<br />
Entspannungstherapeut, Yogalehrer<br />
sowie Kinder-, Jugend- und Familienberater.<br />
Die Dauer der Ausbildung hängt<br />
ganz vom Studienziel ab, erklärt Schyra:<br />
„Für den Heilpraktiker beispielsweise<br />
kann das Studium in Vollzeit, als<br />
Wochend- oder Abendstudium oder<br />
als Heim-Kombistudium absolviert<br />
werden.“ Zwei Jahre dauere die Ausbildung,<br />
bis zur Prüfung zum Heilpraktiker<br />
kämen aber erfahrungsgemäß<br />
noch einmal drei bis sechs Monate<br />
hinzu, weiß Schyra: „Die Prüfung ist<br />
sehr anspruchsvoll und benötigt entsprechend<br />
Zeit zur Vorbereitung.“ Die<br />
Voraussetzungen, um ein solches Studium<br />
aufnehmen zu können, seien im<br />
Heilpraktiker-Gesetz von 1938 festgelegt:<br />
„Man muss 25 Jahre oder älter<br />
sein, mindestens einen Hauptschulabschluss<br />
haben, gesund sein und darf<br />
keine Vorstrafen haben“, fasst Schyra<br />
zusammen.<br />
Ihre Studenten kämen querbeet<br />
aus allen Altersklassen, erzählt die<br />
ehemalige Krankenschwester. „Viele<br />
sind Quereinsteiger, etwa aus Bürooder<br />
Bankjobs. Einige sind nebenbei<br />
berufstätig, andere wiederum werden<br />
vom Arbeitsamt gefördert“, so Schyra.<br />
Bei jeder Studienrichtung stehe der<br />
Praxisbezug im Vordergrund: „Oft<br />
bieten wir zusätzliche Workshops an,<br />
in denen unsere Studenten das Gelernte<br />
üben können.“ Und weil Schyra<br />
nicht nur Leiterin der Schule, sondern<br />
auch selbst als Heilpraktikerin<br />
tätig ist, bekommen ihre Studenten<br />
aus erster Hand einen Einblick in die<br />
Realität ihres späteren Berufsalltags.<br />
/// www.paracelsus.de<br />
/// Dr. Thomas Linka<br />
Der medizinische Gutachter<br />
für das Recht<br />
Wenn zwei sich streiten, kommt oft Dr. Thomas Linka ins Spiel:<br />
Gerichte beauftragen den Facharzt für Psychiatrie und Suchtmedizin<br />
regelmäßig, um bei Streitfällen medizinische Gutachten zu erstellen.<br />
Denn bei ihm können sich sowohl die Richter als auch die Streitparteien<br />
sicher sein, einen neutralen Gutachter an der Hand zu haben.<br />
Dabei geht es meistens um Unstimmigkeiten bei Rentenfragen oder<br />
Sozialleistungen.<br />
„Neutralität, Sorgfalt und medizinische<br />
Professionalität sowohl gegenüber dem<br />
Kläger als auch dem Beklagten sind die<br />
Grundsteine meiner Gutachten“, so Dr.<br />
Linka. In seiner Praxis im Girardet Haus<br />
führt er die Untersuchungen durch, die<br />
dafür notwendig sind. Dabei liegt es<br />
in der Natur der Sache, dass er nicht<br />
immer zu den Ergebnissen kommt, die<br />
sich zum Beispiel der Kläger wünscht:<br />
„Das persönliche Empfinden entspricht<br />
nicht immer der nüchternen Betrachtung<br />
der medizinischen Fakten“, erläutert<br />
Dr. Linka. So komme es zum Beispiel<br />
vor, dass ein Mobbingopfer eine<br />
Rente erstreiten möchte, da es sich<br />
für erwerbsunfähig hält. Jedoch: „Aus<br />
der besonderen Situation, die jemand<br />
bei seinem Arbeitsgeber erfährt, kann<br />
man auf längere Sicht nicht unbedingt<br />
eine Allgemeingültigkeit herleiten“, so<br />
Dr. Linka. Seit über zwölf Jahren ist Dr.<br />
Linka bereits als medizinischer Gutachter<br />
in Essen tätig. Darüber hinaus war<br />
er einige Jahre als Oberarzt am Universitätsklinikum<br />
Essen angestellt, bevor<br />
er seine heutige Aufgabe als Ärztlicher<br />
Direktor zweier Kliniken und mehrerer<br />
Polikliniken für Psychiatrie und Suchtkrankheiten<br />
in der niederländischen<br />
Region Limburg übernahm.<br />
/// thomas.linka@uni-due.de<br />
Auch kleine<br />
Wehwehchen<br />
wollen versorgt sein<br />
/// drs. Fons van der Hoofd<br />
Plastische Chirurgie<br />
mit Hand und Fuß<br />
Plastische Chirurgie ist viel mehr als bloße Schönheitsoperationen,<br />
weiß drs. Fons van der Hoofd. Er will seinen Patienten vor allem zu<br />
mehr Selbstwertgefühl verhelfen – nicht nur in seiner Praxis im<br />
Girardet Haus, sondern auch bei Bedürftigen in Indien.<br />
Dr. Phil. Dr. med.<br />
Thomas Linka<br />
Schönheit liegt im Auge des Betrachters<br />
– das weiß auch drs. Fons van der<br />
Hoofd. „Einmal kam ein Patient mit<br />
riesigen Segelohren in meine Praxis“,<br />
erinnert er sich. „Ich sagte, kein Problem,<br />
die operieren wir sofort. Doch<br />
der Patient war zufrieden mit seinen<br />
Ohren und kam wegen eines ganz anderen<br />
Problems.“ Doch zu spaßen sei<br />
mit so etwas eigentlich nicht: „Viele<br />
Patienten leiden unter Schönheitsmakeln“,<br />
weiß er. Dennoch werde über die<br />
medizinische Notwendigkeit solcherlei<br />
Eingriffe immer wieder gestritten. „An<br />
abstehenden Ohren stirbt man nicht“,<br />
so van der Hoofd. Der Leidensdruck sei<br />
hingegen schwer messbar.<br />
Allerdings gehören auch die Rekonstruktion<br />
von verletzter Haut, zum<br />
Beispiel nach Bränden oder anderen<br />
Unfällen zu seinem Portfolio. Darüber<br />
hinaus ist der gebürtige Niederländer<br />
Spezialist für Hand- und Fußchirurgie.<br />
Seit einigen Jahren setzt van der<br />
Hoofd seine Fähigkeiten auch bei bedürftigen<br />
Menschen in Indien ein: Mit<br />
anderen Ärzten und Pflegern, die sich<br />
einer aus dem gemeinnützigen Verein<br />
plastischer Chirurgen „Interplast Germany“<br />
entstandenen privaten Initiati-<br />
ve angeschlossen haben, hilft er dort<br />
durch Unfälle oder Geburtsfehler beeinträchtigten<br />
Menschen, die in einem<br />
Gebiet leben, in dem es sonst kaum<br />
Möglichkeiten gibt, solcherlei Operationen<br />
durchzuführen.<br />
„Einen Platz im Himmel will ich mir<br />
damit nicht sichern“, winkt er lächelnd<br />
ab. „Wir sind ein motiviertes Team, das<br />
viel Spaß zusammen hat und zwei Wochen<br />
dem Alltagstrott entflieht.“ Zudem<br />
helfen ihm diese Erfahrungen sich<br />
zu erden: „Man sieht unsere eigenen<br />
Probleme plötzlich mit anderen Augen.<br />
/// www.vanderhoofd.de<br />
rdet-haus.de<br />
galerie 1.12
gesundheit medizin kultur<br />
4 business gastro<br />
/// Rü-Bühne<br />
Keine Angst vor<br />
Woody Allen<br />
„Ein zeitloses Märchen über zwischenmenschliche Beziehungen“:<br />
Gemeint ist, na klar, ein Werk von Woody Allen. Seine „Mitternachts-<br />
Sex-Komödie“ steht ab Ende des Monats auf dem Spielplan der Rü-<br />
Bühne. Von dem großen Vorbild hat sich das Ensemble aber gelöst<br />
Ein Stück zum Schmunzeln ohne laute<br />
Schenkelklopfer: Mit der „Mitternachts-Sex-Komödie“<br />
wagen sich der<br />
Leiter der Rü-Bühne Detlef Fuchs und<br />
seine Mitstreiter auf neues Terrain.<br />
„Ich hatte noch nie vorher eine Komödie<br />
inszeniert“, bekennt der Theaterpädagoge.<br />
Aber irgendwann ist<br />
bekannterweise immer das erste Mal,<br />
und so „stolperte“ Fuchs nach eigenem<br />
Bekennen über Allens Theateradaption<br />
seiner Filmkomödie von 1982. Der Inhalt<br />
ist schnell erzählt: Drei Paare wollen<br />
ein geruhsames Wochenende auf<br />
dem Land verbringen, geraten aber in<br />
ein Beziehungs-Wirrwarr, an dessen<br />
Ende sich manches Problem löst und<br />
eine Figur den sprichwörtlichen Löffel<br />
abgibt.<br />
Obwohl Allen selbst den Filmstoff<br />
für die Bühne umgeschrieben hatte,<br />
musste die Rüttenscheider Gruppe bei<br />
einigen Einfällen passen. „Beispielsweise<br />
das fliegende Fahrrad, das in den<br />
See fällt“, lächelt Fuchs. Doch von solchen<br />
szenischen Herausforderungen<br />
ließ sich die Gruppe nicht abschrecken:<br />
„Wir haben tolle Alternativen gefunden“,<br />
verspricht Fuchs. „Und auch<br />
sonst gibt es einige wunderbar überraschende<br />
Momente“, ergänzt er. Verraten<br />
will er diese noch nicht, nur so viel<br />
lässt er sich entlocken: „Bühnenbild<br />
und Kostüme sind, angelehnt an die<br />
70er, sehr bunt“<br />
Vom großen Namen des Autors<br />
zeigt sich Fuchs unbeeindruckt: „Wir<br />
wollen Woody Allen nicht nachahmen“,<br />
stellt er klar. „Daher haben wir uns den<br />
Film auch gar nicht angeschaut.“<br />
Wenn die Premiere am 29. Juni<br />
über die Bühne gegangen ist, dürfte<br />
das Rü-Ensemble gleich doppelt aufatmen.<br />
Knapp zweieinhalb Jahre hatte<br />
die Vorbereitung auf die Komödie verschlungen.<br />
Immer wieder musste die<br />
Premiere verschoben werden, zuletzt<br />
hatte sich eine Schauspielerin kurz vor<br />
der geplanten Erstaufführung gleich<br />
mehrere Rippen gebrochen. Daumendrücken<br />
also, dass diesmal alles glatt<br />
geht.<br />
/// www.ruebuehne.de<br />
Termine: 29. Juni,<br />
30. Juni, 16. November,<br />
17. November,<br />
8. Dezember jeweils<br />
20 Uhr und 9. Dezember<br />
um 19 Uhr.<br />
/// Musikschule Rhein-Ruhr<br />
Mehr als Rumtata<br />
Blasmusik hat’s schwer im<br />
Revier. Die kirchlichen Posaunenchöre<br />
und Bergmanskapellen<br />
spielen nur noch selten<br />
auf, Nachfolger sind nicht in<br />
Sicht. Um das zu ändern, hat die<br />
Musikschule Rhein-Ruhr einen<br />
Bläserklassen-Wettbewerb ins<br />
Leben gerufen. Dieser hat das<br />
Zeug, sich zu einem echten Aushängeschild<br />
zu entwickeln – ein<br />
Sprung, den das Ruhrpott-Pourie-Ensemble<br />
der Musikschule<br />
längst geschafft hat.<br />
Es muss nicht immer „Rumtata“ und<br />
Schunkeln sein: „Sinfonische Blasmusik<br />
und Big Bands kommen sehr gut<br />
an, auch bei jüngerem Publikum“, weiß<br />
Musikschulen-Leiter Peter Thies. Dennoch,<br />
so stellt er fest, gibt es im Ruhrgebiet<br />
ein „Blasmusik-Vakuum“, das<br />
gefüllt werden will: „In Süddeutschland<br />
hat jede Kleinstadt eine eigene Blaskapelle“,<br />
betont er. „Daher wollten wir<br />
das Thema auch für unsere Region etwas<br />
anstupsen.“ Gesagt, getan: Die gemeinnützige<br />
Einrichtung stellte in Kooperation<br />
mit der Folkwang Musikschule<br />
einen Bläserklassen-Wettbewerb auf<br />
die Beine und schrieb Schulen in ganz<br />
NRW an. Die Resonanz war riesig:<br />
Insgesamt 40 Bläserklassen aus ganz<br />
NRW traten mit rund 1.100 Schülern,<br />
überwiegend aus den Jahrgangsstufen<br />
5 und 6, in der Vorrunde an. Erlaubt<br />
war, was gefällt: „Die Bandbreite der<br />
Beiträge reichte von sinfonischer Blasmusik<br />
bis hin zur Big Band“, so Thies.<br />
Zehn Klassen schafften den Sprung ins<br />
Finale, das im Musikpavillon des Grugaparks<br />
ausgetragen wurde.<br />
„Der Wettbewerb war ein großer<br />
Erfolg“, zeigt sich Thies zufrieden, der<br />
schon über eine Neuauflage der Veranstaltung<br />
nachdenkt. „Wir würden es<br />
nächstes Jahr gerne wieder machen,<br />
aber dafür sind wir auf Sponsoren<br />
angewiesen“, sagt er. Auf „zwischen<br />
40.000 und 50.000 Euro“ schätzt er<br />
die Kosten des Wettbewerbs. „In diesem<br />
Jahr haben wir die Hauptfinanzierung<br />
übernommen“, so Thies, „aber in<br />
dieser Größenordnung können wir es<br />
nicht noch einmal stemmen.“<br />
Sie gaben alle ihr Bestes beim großen<br />
Finale im Musikpavillon im Grugapark<br />
Längst etabliert hat sich dagegen<br />
ein anderes Projekt des Musikhauses:<br />
Seit mehr als zehn Jahren begeistert<br />
das Ruhrpottpourie-Ensemble um Leiterin<br />
Birgit Zacher mit starken Stimmen<br />
und bunten Shows. „Ruhrpottpourie ist<br />
viel mehr als ein Gesangsensemble“,<br />
lobt Thies, „ihre Auftritte sind Shows<br />
von allerhöchstem Niveau.“ Nicht<br />
überraschend also, dass das Team in<br />
den nächsten Wochen schon für Sommerfeste,<br />
wie etwa am 1. Juli im Oberhausener<br />
Kaisergarten, gebucht ist. In<br />
Rüttenscheid steht das Ensemble wieder<br />
am 28. August in der „Residenz“<br />
auf der Bühne. Weitere Termine des<br />
Ensembles sind unter www.ruhrpottpourie.de<br />
abrufbar.<br />
Infos zur Musikschule und dem<br />
Bläserklassen-Wettbewerb:<br />
/// www.musikschule-rhein-ruhr.com<br />
Musikhaus-Chef und Wettbewerbsorganisator<br />
Peter Thies beherrscht auch selbst<br />
diverse Blasinstrumente<br />
Zwei Vollblutmusiker<br />
unter sich:<br />
Kazim<br />
Calisgan,<br />
Leiter des<br />
Katakombentheaters<br />
und Thomas<br />
Hufschmidt,<br />
Musikalischer<br />
Leiter der<br />
Clubdates<br />
/// Clubdates<br />
Groovige Klänge in<br />
intimer Atmosphäre<br />
Im Foyer des Katakombentheaters geben sich jeden Monat internationale<br />
Top-Vokalisten das Mikro in die Hand. Verantwortlich für die „Clubdates“<br />
ist Prof. Thomas Hufschmidt, einer der vielseitigsten Jazzpianisten<br />
unserer Breitengrade und Professor an der Folkwang Hochschule.<br />
Erstklassige Live-<br />
Musik zwischen<br />
Jazz, R & B, Blues<br />
und Pop ist das<br />
eine. Aber erst die<br />
einmalige Clubatmosphäre<br />
macht<br />
die „Clubdates“,<br />
die seit Anfang des<br />
Jahres regelmäßig<br />
im Katakombentheater<br />
stattfinden,<br />
perfekt. Das meint<br />
auch Prof. Thomas<br />
Hufschmidt, der die<br />
Reihe ins Leben gerufen hat. „Das Interesse<br />
des Publikums an Clubatmosphäre<br />
ist riesig“, sagt er, „dennoch fehlte<br />
so etwas bislang hier in Essen.“ Nach<br />
einigen Konzerten in unterschiedlichen<br />
Gastros wurde Hufschmidt auf der<br />
Suche nach einer festen Location im<br />
Girardet Haus fündig. „Das Theaterfoyer<br />
ist der perfekte Ort für solche Konzerte“,<br />
ist er überzeugt. „Die Leute stehen<br />
oder sitzen an den Tischen, alles<br />
ist sehr entspannt.“ Das Publikum von<br />
nah und fern gibt ihm Recht: Seit der<br />
Premiere im Januar erfreuen sich die<br />
„Clubdates“ breitem Zuspruch. Seitdem<br />
haben internationale Künstler aus<br />
den USA, Kanada und Brasilien, aber<br />
auch deutsche Top-Musiker in Rüttenscheid<br />
gespielt. Viele der Gaststars<br />
kennt Hufschmidt aus seiner eigenen<br />
knapp 30-jährigen Bühnenzeit. „Bei<br />
der Auswahl kommt es mir vor allem<br />
auf stilistische Offenheit an“, betont<br />
er, „die Clubdates schlagen also keine<br />
dogmatische Richtung ein.“<br />
Und so versprechen auch die<br />
nächsten Events abwechslungsreich<br />
zu werden: Am 26. September gibt<br />
sich Pop und Soul-Diva Valerie Scott<br />
die Ehre. Die US-Amerikanerin tourte<br />
bereits mit Größen wie Mick Jagger,<br />
Chaka Khan und den Edwin Hawkin<br />
Singers um die Welt und teilte sich die<br />
Bühne mit Showgrößen wie Michael<br />
Jackson, Cher, Smokey Robinson oder<br />
Johnny Logan. Als sie im Rahmen der<br />
Europa-Tournee von „Rocky Carmen“<br />
nach Deutschland kam, landete Scott<br />
prompt mit „Piece of My Heart“ einen<br />
Top-Ten Hit. Am 25. Oktober stehen die<br />
Zeichen dann ganz auf Samba und Bossa:<br />
Rosani Reis schlägt in ihren Songs<br />
eine Brücke zwischen typisch brasilianischer<br />
Musik und Elementen aus Jazz<br />
und Pop. Neben ihren eigenen Projekten<br />
hat die brasilianische Sängerin,<br />
die bereits Mitte der 80er Jahre den<br />
Durchbruch in ihrer Heimat schaffte,<br />
mit internationalen Musikern wie David<br />
Friedman, Norma Winstone, John<br />
Goldsby, die Assumpcao und Armando<br />
Marcal zusammengearbeitet.<br />
Freunde virtuoser Jazzklänge<br />
sollten sich den 22. November vormerken:<br />
Die in Dorsten geborene Sängerin<br />
Romy Camerun hat sich längst<br />
international einen Namen gemacht,<br />
auch durch ihre Zusammenarbeit mit<br />
namhaften Künstlern wie Clark Terry,<br />
Benny Golson, Ack van Royen, Herb<br />
Geller und Charly Antolini. Keine Frage<br />
also, dass sie mit ihrer unverkennbaren<br />
Stimme auch das Rüttenscheider Publikum<br />
begeistern wird.<br />
Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember,<br />
ist Joyce van de Pol zu Gast<br />
im Theaterfoyer, die Pop- und Jazz-<br />
Liebhabern auch als Hälfte des Duos<br />
„Benny & Joyce“ ein Begriff ist. Nach<br />
ihrem Studium des Fachs Jazz an der<br />
Folkwang Hochschule, das sie auch<br />
bei Hufschmidt absolvierte, darf sie<br />
sich offiziell Diplom-Sängerin nennen.<br />
Von ihrem ehemaligen Professor<br />
erntet sie nur Lob: Als „sehr gute<br />
Sängerin“ bezeichnet Hufschmidt<br />
Van de Pol, die bereits mit deutschen<br />
Popstars wie Yvonne Catterfeld und<br />
Cassandra Steen auf der Bühne stand<br />
sowie mit international bekannten<br />
Musikern wie Sting-Gitarrist Dominc<br />
Miller und dem australischen Gitarristen<br />
Tommy Emmanuel gespielt hat.<br />
/// www.katakomben-theater.de<br />
galerie 1.12<br />
www.das-gira
gesundheit medizin kultur<br />
business gastro 5<br />
/// Textzentrum Ruhr<br />
Nachwuchsautoren fürs<br />
Zwischenmenschliche gesucht<br />
Den literarischen Nachwuchs<br />
will das Textzentrum Ruhr im<br />
Girardet Haus fördern: Deshalb<br />
hat es in Zusammenarbeit<br />
mit der Kulturakademie Ruhr<br />
den Wettbewerb „Zwischenmenschen“<br />
ins Leben gerufen.<br />
Wie man es von Literaten erwarten<br />
darf, ist der Titel des Wettbewerbs<br />
mehrdeutig. „Es deutet einmal natürlich<br />
auf das Zwischenmenschliche,<br />
also auf Beziehungen hin“, erläutert<br />
Uri Bülbül vom Textzentrum Ruhr. Zum<br />
anderen aber zeige der Begriff in Richtung<br />
Fantasy. „Nicht zuletzt ,Twilight‘<br />
beweist, wie erfolgreich das Genre<br />
gerade bei Jüngeren ist“, so Bülbül,<br />
der dafür wirbt, dass die eingereichten<br />
Texte „durchaus auch leicht blutrünstig<br />
sein dürfen.“<br />
Mitmachen dürfe jeder bei dem<br />
Schreibcontest, auch die Textgattung<br />
sei offen. „Ob Prosa, Gedicht oder experimentelle<br />
Formen: Alles ist möglich“,<br />
unterstreicht Bülbül. Nur sollten<br />
die Texte eine Länge von fünf Standardseiten<br />
nicht überschreiten. Aus<br />
den bis Ende September eingereichten<br />
Texten wählt eine Fachjury die zehn<br />
besten aus. Diese sollen dann in Form<br />
einer Anthologie veröffentlicht und in<br />
einer feierlichen Gala-Lesung präsentiert<br />
werden. Diese Lesung soll Teil<br />
der Veranstaltungsreihe „LiteraTüren“<br />
werden, die Uri Bülbül auch als „Literaturfestival<br />
der Entgrenzung“ bezeichnet:<br />
„Wir veranstalten keine puren Le-<br />
sungen, sondern vermischen sie mit<br />
anderen künstlerischen Formen wie<br />
dem Theater oder der Musik.“<br />
Ins Leben gerufen wurde diese<br />
Reihe im vergangenen Jahr im Rahmen<br />
der Gründung der Kulturakademie<br />
Ruhr: Unter der<br />
Federführung<br />
von Kazim Calisgan<br />
vom Katakomben-Theater<br />
im Girardet<br />
Haus soll die<br />
Kulturakademie<br />
sich als Stätte<br />
für interkulturelle<br />
Bildung mit<br />
starkem Praxisbezug<br />
etablieren,<br />
die vor allem<br />
auch Menschen<br />
mit Migrationshintergrund<br />
einbinden<br />
soll. Und<br />
das möglichst<br />
ohne erhobenen<br />
Zeigefinger oder<br />
Steuerung von<br />
städtischer oder<br />
gar staatlicher<br />
v.l.: Autor Jo<br />
Ziegler und<br />
Uri Bülbül,<br />
Leiter des Textzentrum<br />
Ruhr<br />
Seite: „Kulturelle Innovation hat immer<br />
an den Randgebieten der Gesellschaft<br />
stattgefunden“, so Bülbül, „ also dort,<br />
wo das träge Establishment die Übersicht<br />
verliert.“<br />
/// uri@schreibhaus.de<br />
/// Krimi-Couch<br />
Dr. Watson hat stets den<br />
richtigen Riecher<br />
Mord ist sein Hobby – und<br />
gewissermaßen auch sein Beruf:<br />
Mit dem Internet-Portal „Krimi-<br />
Couch“ hat Lars Schafft vor zehn<br />
Jahren einen kompetenten<br />
Führer durch den Dschungel von<br />
Detektivromanen, Thrillern und<br />
Polizeigeschichten geschaffen.<br />
Heute holen sich knapp 500.000<br />
Krimifans hier monatlich ihre<br />
Lesetipps ab.<br />
„Wenn ich nicht weiß, wie ich die Wartezeit<br />
zum neuen ,Hennig Mankell‘<br />
füllen soll, frage ich die ,Krimi-Coach‘“,<br />
bringt Lars Schafft das Konzept auf den<br />
Punkt. „Im Buchladen das Richtige zu<br />
finden ist nicht immer leicht“, sagt der<br />
33-Jährige aus eigener Erfahrung. Auch<br />
die Empfehlungen bei Amazon seien<br />
da nicht immer hilfreich, denn: „Die<br />
beruhen auf Algorithmen, nicht auf einer<br />
redaktionellen Leistung.“<br />
Anders bei der Krimi-Couch: Hier<br />
nehmen Experten die Krimis unter<br />
die Lupe, bewerten sie – und ordnen<br />
sie ein. Denn der Krimi-Couch-Surfer<br />
muss sich nicht selbst durch die über<br />
10.000 Krimis wuseln, die inzwischen<br />
auf der Seite zu finden sind. Clevere<br />
Suchsysteme wie der Krimi-Berater<br />
„Dr. Watson“ fragen nach Vorlieben<br />
in Kategorien wie Genres, Schauplätze<br />
oder Eigenschaften der Protagonisten,<br />
um dann die passende Empfehlung<br />
auszuspucken. Ein Konzept, das 2009<br />
sogar mit dem Grimme Online-Award<br />
geadelt wurde.<br />
Für den<br />
Nutzer ist das<br />
Angebot kostenfrei,<br />
das<br />
Geschäftsmodell<br />
lebt von<br />
Verkaufsprovisionen<br />
durch<br />
Links zu Web-<br />
Buchhändlern<br />
und Anzeigen.<br />
Kaufen lasse<br />
sich das<br />
Portal aber<br />
nicht: „Es sind<br />
schon Verlage<br />
abgesprungen, weil sie mit den Besprechungen<br />
ihrer Produkte nicht einverstanden<br />
waren“, sagt Schafft. Aber<br />
diese Unabhängigkeit sei eben auch<br />
ein großer Faktor für die Beliebtheit.<br />
Ein anderer ist wohl die Möglichkeit,<br />
Geheimtipps zu entdecken:<br />
„Wir pushen auch Bücher mit kleiner<br />
Auflage, die es verdient haben“, so<br />
Schafft. Zum Beispiel durch die Rubrik<br />
„Volltreffer“, in der die Redaktion monatlich<br />
ihren Favoriten aus rund 150<br />
Neuerscheinungen krönt. Im Übrigen<br />
haben auch die Nutzer ein paar Worte<br />
mitzureden: in dem Forum etwa – oder<br />
bei der „Krimi-Blitz“-Abstimmung: Hier<br />
kürt das Publikum den besten Krimi des<br />
Jahres. Autor Horst Eckert etwa darf<br />
sich über diese Auszeichnung freuen:<br />
Sein „Schwarzer Schwan“ wurde zum<br />
Krimi des Jahres 2011 gekürt.<br />
/// www.krimi-couch.de<br />
/// Buchkontext · Aus der Region – für Sie gelesen:<br />
Eva Kurowski –<br />
Gott schmiert keine Stullen<br />
Oberhausen in den 70er Jahren: Zwischen Stahlwerken und Zechen pulsiert die linke Szene. Mittendrin: Eva<br />
Kurowski, die bei ihrem alleinerziehenden Vater aufwächst. Dreißig Jahre später erinnert sich die Jazz-Sängerin<br />
in ihrem Roman „Gott schmiert keine Stullen“ an eine Kindheit zwischen Lenin, Jazz und Leberwurst.<br />
„Ein tolles Buch“, lobt Melina Deymann<br />
von „Buchkontext“. Wie zum<br />
Beweis hält sie ein Exemplar von „Gott<br />
schmiert keine Stullen“ in die Höhe:<br />
„Ein Stammkunde hat es bestellt und<br />
war total begeistert, nachdem er es<br />
gelesen hatte.“ Keine Frage also, dass<br />
Deymann sich den Debütroman von<br />
Eva Kurowski direkt vornahm. „Mir gefällt<br />
das Buch besonders, weil ich ganz<br />
ähnlich aufgewachsen bin“, verrät sie.<br />
Aber auch für diejenigen, die mit der<br />
linken Szene nichts am Hut haben, sei<br />
das Werk absolut empfehlenswert.<br />
„Wer das Ruhrgebiet kennt, findet sich<br />
hier wieder“, so die Einschätzung von<br />
Deymann. „Man kennt die Charaktere,<br />
man kennt die Geschichten, es ist<br />
einfach unglaublich unterhaltsam geschrieben.“<br />
Neben ihr am Tisch strahlt Autorin<br />
Eva Kurowski über so viele Komplimente.<br />
„Die Geschichten in meinem<br />
Buch beginnen schon vor meiner Geburt“,<br />
erzählt sie und lehnt sich in ihrem<br />
Stuhl zurück. „Zuhause haben wir<br />
uns oft Dias angeschaut, und ich habe<br />
viele Geschichten dazu gehört.“<br />
Das Herzstück ihres Romans sind<br />
jedoch ihre eigenen Erinnerungen.<br />
Mal lustige, mal skurrile, mal traurige<br />
Geschichten, die Kurowski mit erzählerischer<br />
Leichtigkeit für den Leser<br />
lebendig werden lässt. Wie sie als<br />
Kind bei den Ostermärschen mitmarschierte<br />
und Arbeiterlieder schmetterte<br />
beispielsweise, oder an den Familienurlaub<br />
in einem winzigen Boot<br />
in Jugoslawien. Und natürlich an den<br />
Jazzkeller Blue-Note in Eisenheim, den<br />
ihr Vater gegründet hat und wo sich<br />
lokale Größen wie Helge Schneider die<br />
Klinke in die Hand gaben.<br />
„Als Kind in der linken Szene aufzuwachsen,<br />
war ein großes Glück“,<br />
sagt Kurowski. Für einen Moment hält<br />
sie inne. „Es war immer was los“, fügt<br />
sie dann hinzu: Jungpioniere, Falken,<br />
Zeltfestivals, und natürlich die große<br />
Liebe zum Jazz, die sie schon als Kind<br />
von ihrem Vater „erbt“. Die Mutter<br />
ist nach Bremen gezogen, Eva fährt<br />
regelmäßig mit dem Zug zu ihr. „Die<br />
Abschiede waren oft tränenreich, aber<br />
damit behellige ich meine Leser nicht“,<br />
so Kurowski. Denn sie habe sich immer<br />
selbst zu trösten gewusst: „Wie Pippi<br />
Langstrumpf eben.“<br />
Es ist die Sicht der kleinen Eva,<br />
die Kurowski als Autorin einnimmt,<br />
und aus dieser Perspektive von unten<br />
zeigt sich: Die Erwachsenenwelt ist<br />
pures Chaos. „In meiner Familie gab<br />
es wirklich viel davon“, erinnert sie<br />
sich. In Ihrem Roman habe sie nichts<br />
verschwiegen, nichts hinzugedichtet.<br />
Das Verhältnis zu ihrer Familie sei übrigens<br />
trotzdem noch immer gut, selbst<br />
nachdem alle das Werk gelesen hatten.<br />
Schließlich war es nicht zuletzt die die<br />
Lebensgefährtin ihres Vaters, die sie ermunterte,<br />
ihre Geschichten niederzuschreiben.<br />
„Sie ist die Zigarrenstimme<br />
aus meinem Buch“, verrät Kurowski.<br />
Dass die Jazzsängerin zur Schriftstellerin<br />
wurde, hatte aber noch einen<br />
anderen Grund: „In Gesprächen habe<br />
ich gemerkt, dass die Leute meinen<br />
Geschichten zuhören“, verrät Kurowski.<br />
„Ich habe echt viel Mist erlebt, aber<br />
andere können darüber lachen, wenn<br />
ich davon erzähle, so dass ich einfach<br />
mitlachen muss.“ Zu ihren Lesungen<br />
bringt die Wahl-Mülheimerin so oft es<br />
geht alte Familiendias mit: „Das untermalt<br />
die Geschichten besonders gut.“<br />
Doch das ist längst nicht alles, denn die<br />
Wahl-Mülheimerin bekennt lachend:<br />
„Sobald ich ein Mikro in der Hand habe,<br />
muss ich einfach anfangen zu singen.“<br />
Und so sind ihre Lesungen zur Hälfte<br />
literarisch, zur Hälfte musikalisch. „Ich<br />
sehe mich als schreibende Sängerin“,<br />
so Kurowskis Selbsteinschätzung. Dass<br />
Vereint viele Talente: Eva Kurowski,<br />
Buchautorin, Schauspielerin, Musikerin<br />
und Sängerin<br />
sie auch schauspielerisches Talent hat,<br />
stellt sie seit März im Grillo Theater unter<br />
Beweis. Dort steht sie als singende<br />
Bardame in Schillers „Kabale und Liebe“<br />
auf der Bühne. Am Anfang sei sie<br />
„tierisch nervös“ gewesen. „Aber jetzt<br />
läuft alles super“, grinst sie.<br />
/// www.buchkontext.de<br />
rdet-haus.de<br />
galerie 1.12
6<br />
gesundheit medizin kultur<br />
business gastro<br />
/// Frank Vinken<br />
Bilder müssen<br />
Geschichten erzählen<br />
Frank Vinkens große Leidenschaft<br />
ist die Theaterfotografie.<br />
So entstehen eindrucksvolle<br />
Aufnahmen bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen, wie hier im<br />
Katakomben-Theater beim<br />
Festival „638 kg Tanz und<br />
andere Delikatessen“<br />
Seit fast zehn Jahren fotografiert<br />
Frank Vinken für das Girardet<br />
Haus-Magazin galerie. Seine<br />
Fotos erkennt man auch ohne<br />
Bildunterschrift, ob sie – wie<br />
auch diesmal – das Titelblatt der<br />
galerie füllen, in Parkscheingröße<br />
einen Text illustrieren oder<br />
vier Meter fünfzig lang an der<br />
Ziegelwand einer Ausstellungshalle<br />
hängen. Sie haben etwas,<br />
das den meisten anderen fehlt –<br />
eine Idee unter der Oberfläche.<br />
Früher schon, als er noch bei<br />
der WAZ arbeitete, haben ihm<br />
die Leser das oft gesagt: „Wenn<br />
ich den Lokalteil aufschlage,<br />
weiß ich sofort, welche Bilder<br />
von Ihnen sind.“ Woran liegt<br />
das? „Meine Bilder erzählen<br />
Geschichten“, sagt Frank Vinken<br />
schlicht.<br />
Andere meinen: „Die Menschen auf<br />
seinen Bildern sehen immer so interessant<br />
aus.“ Das Geheimnis liegt darin,<br />
dass der Fotograf eine Beziehung zu<br />
seinen Objekten herstellt. Er spricht<br />
sie persönlich an. Auch wenn er sie<br />
nur minutenlang sieht, trifft er meist<br />
genau den Ton, der ihre Hemmungen<br />
verscheucht, das Lächeln vertieft, die<br />
Schultern lockert und ihre Aufmerksamkeit<br />
fesselt. Vielleicht spüren sie,<br />
dass er es ernst meint, dass ihm die Intensität<br />
ihres Blicks wirklich wichtig ist,<br />
dass auch dieses Bild eine Geschichte<br />
erzählen soll, ihre Geschichte.<br />
Nur weil Frank Vinken allem, was<br />
er betrachtet und fotografiert, eine<br />
Bedeutung gibt, gelingt es ihm, Altbekanntem<br />
neue Seiten abzugewinnen<br />
und Verborgenes sichtbar zu machen.<br />
Nie etwas als selbstverständlich hinnehmen<br />
und nie aufhören zu staunen,<br />
das sind die Leitmotive seines fotografischen<br />
Handelns – egal, ob er das 100.<br />
Stadtteilfest ablichtet oder die Einweihung<br />
des Museumsneubaus mit ministerieller<br />
Prominenz. Zu seinen Kunden<br />
gehören deshalb Großunternehmen,<br />
Forschungseinrichtungen und Kulturinstitute<br />
ebenso wie die Matadore der<br />
Freien Szene. Die RWE-Stiftung und<br />
die Max-Planck-Gesellschaft sind darunter,<br />
Oper und Philharmonie, aber<br />
Drei typische „Vinken-Titelbilder“<br />
auch Architekten, Gastronomen und<br />
Zauberkünstler. Nicht zu vergessen:<br />
das Girardet Haus mit seinen vielen<br />
verschiedenen Facetten. Hier braucht<br />
Frank Vinken nicht lange nach geeigneten<br />
Motiven zu suchen: „Da gibt es<br />
immer Neuigkeiten, die erzählt werden<br />
wollen.“<br />
Und dann ist da noch der Galerist<br />
Jürgen Kalthoff, der Vinken-Bilder im<br />
Großformat vertreibt. Sie finden sich<br />
in Arztpraxen, Anwaltskanzleien, Privatkliniken<br />
– erstaunliche Bilder vom<br />
Ruhrgebiet, von Essen. Nicht die üblichen<br />
grellen Kontraste – Rostrot vor<br />
Himmelblau –, nicht das Schräge, Pittoreske,<br />
mit dem viele Fotografen verschämt,<br />
aber schon lange nicht mehr<br />
originell ihr Interesse am Ruhrgebiet<br />
rechtfertigen wollen, nein, stattdessen<br />
ein langer Blick auf den Essener Burgplatz<br />
in der Dämmerung. Er lässt dem<br />
Betrachter keine andere Möglichkeit,<br />
als zu bewundern, was er sieht. Schön<br />
hier! Gibt es ein Rezept für solche Bilder?<br />
Der Fotograf schmunzelt: „Eine<br />
kleine Prise Lokalpatriotismus.“<br />
/// www.frankvinken.com<br />
/// www.lokalpatrioten.eu<br />
/// Linde Film<br />
Pottart im Fokus<br />
Mit ihrem Kurzfilm „Stay Serious“ machten die Essener Filmemacher<br />
Mike Linde, Thomas Sander und Pascal Kamp (Foto) am Rande der<br />
Berlinale auf sich aufmerksam: Beim 99-Fires-Films-Award räumten<br />
sie dort den Publikumspreis ab. Nun will das Trio mit seinem Projekt<br />
„Pottart“ die Herzen im Ruhrgebiet erobern.<br />
„Das Ruhrgebiet steckt voller Menschen<br />
mit Talenten“, ist Mike Linde,<br />
Kopf von „Linde Film“, seit Anfang des<br />
Jahres im Girardet Haus ansässig, überzeugt.<br />
Und sicherlich ist er einer davon,<br />
wie die Auszeichnung beim Independent-Festivals<br />
beweist: Die Teilnehmer<br />
mussten innerhalb von 99 Stunden<br />
einen 99-sekündigen Film zum Thema<br />
„Put A Smile On Your Face“ abdrehen.<br />
Über 45.000 Zuschauer voteten für<br />
Lindes Video, das zwei Schlägertypen<br />
beim Augenkrieg zeigt, und machten<br />
sein Trio damit um 999 Euro reicher.<br />
Geld, das in ein neues Projekt<br />
fließt: „Pottart“ soll den vielfältigen<br />
Talenten aus dem Ruhrgebiet als filmische<br />
Plattform dienen. „Wir suchen<br />
Leute, die eine besondere Sportart gut<br />
beherrschen, die biken, skaten, sprayen,<br />
jonglieren, malen, zaubern oder<br />
etwas anderes können, das sich gut<br />
darstellen lässt“, erläutert Mike Linde.<br />
Dazu gesellen sich Musiker, die dann<br />
für die entsprechende akustische Untermalung<br />
des videoclipartigen Kurzfilms<br />
sorgen. Talentierte Akteure können<br />
sich noch bewerben.<br />
War das Filmen anfangs noch Hobby,<br />
verdient er inzwischen auch Geld<br />
mit „Linde Film“, dreht Imagefilme für<br />
Unternehmen. Ganz kommerzialisieren<br />
will er sich allerdings nicht: „Mir ist<br />
es lieber, zwei Monate nichts richtiges<br />
zu essen, als irgendwas abliefern zu<br />
müssen, hinter dem ich nicht stehe“,<br />
lächelt er. Wichtig sei für ihn, dass ein<br />
Werk in sich geschlossen sei – und: „ich<br />
will unterhalten, Kunstfilme sind nicht<br />
so mein Ding.“<br />
/// www.pottart.de<br />
/// www.lindefilm.de<br />
galerie 1.12<br />
www.das-gira
gesundheit medizin kultur<br />
business gastro<br />
7<br />
Klaus Griese und Judith Schütze mit handgemachten Bürsten, er mit einer Klavierbürste, sie<br />
mit einer Bücherbürste; beide aus gewachstem Birnbaumholz, besetzt mit Ziegenhaar<br />
/// Neueröffnung: Bürstenhaus Schütze<br />
Gut gebürstet<br />
Seit über zehn Jahren fertigen und vertreiben Judith Schütze und ihr<br />
Lebensgefährte Klaus Griese Bürsten, Feger, Wedel und Badaccessoires<br />
– meist handgefertigt und aus natürlichen, teils sehr hochwertigen<br />
Materialien. Hier gibt es keine Plastikmassenware aus Fernost.<br />
eine große Auswahl von günstigen,<br />
einfachen Spülbürsten bis hin zu Luxusprodukten<br />
wie Wiener Wandbesen, Maniküreartikeln<br />
und Rasieraccessoires<br />
haben.<br />
Mitte Juli dieses Jahres eröffnen Sie ihr<br />
„Bürstenhaus Schütze“ in den Arkaden<br />
im Girardet Haus, direkt an der Rüttenscheider<br />
Straße. Das Ladenlokal bietet<br />
nicht nur eine große Auswahl an Produkten,<br />
sondern zeigt auch, wie handgemachte<br />
Bürsten und Feger an einem<br />
Bürstenmachertisch entstehen.<br />
Judith Schütze: „Wir bieten Bürstenhaushaltsartikel<br />
vorwiegend aus<br />
Holz, die vom Bürstenhaus Redecker<br />
handwerklich gefertigt werden.“ Dabei<br />
betont Judith Schütze, dass sie<br />
/// AFUNA Filzgleiter<br />
Schuhe für die Ruhe<br />
Konferenzräume, Kantinen, Wartezimmer<br />
– Möbel und Böden in<br />
diesen Räumlichkeiten müssen<br />
besonderen Anforderungen<br />
genügen. Nicht selten wird die<br />
Schnittstelle zwischen Sitzmöbeln<br />
und Boden da vernachlässigt.<br />
Mit traurigen Folgen:<br />
Parkettböden sind verkratzt,<br />
Steinböden beschädigt und die<br />
Aufarbeitung teuer.<br />
“Alles vermeidbar“, weiß Filzgleiter-<br />
Spezialist Holger Köhler. Der staatlich<br />
geprüfte Einrichtungsfachberater erkannte<br />
nach 15-jähriger Erfahrung im<br />
Hochwertbereich Möbelverkauf die<br />
“Problemstelle“ und spezialisierte sich<br />
auf den Vertrieb von Möbelgleitern. Ein<br />
vielleicht unterschätztes Produktfeld:<br />
Mehr als 10.000 verschiedene Stühle<br />
werden vertrieben, Stuhldesigner entwerfen<br />
Sitzmöbel frei von jeder Norm.<br />
Eine Einheitslösung gibt es nicht, nur<br />
jeweils eine exakt auf den Stuhl zugeschnittene<br />
Lösung. Ist die richtige Wahl<br />
getroffen, schonen Köhlers “Schuhe für<br />
die Ruhe“ Möbel, Böden und Nerven.<br />
Klaus Griese: „Diese Bürsten sind<br />
dann für mehrere Generationen und<br />
werden sogar vererbt. Wenn es um<br />
Bürsten mit Naturborsten geht, dann<br />
sind wir die Ansprechpartner in der<br />
Region, in Essen die Nummer Eins. Auf<br />
die Qualität kommt es an und Werkzeug<br />
muß immer funktionieren.“<br />
/// Tel. 0201 82154782<br />
Seit 2007 ist filzgleiter-shop.de am<br />
Markt. Die Produktpalette des Online-<br />
Shops umfasst Gleiter für sämtliche<br />
Stuhltypen, Bänke und Tische in hochwertiger<br />
Qualität. Für Designer-Modelle<br />
können passgenaue Filzgleiter, auch<br />
in kleiner Stückzahl, geordert werden.<br />
Das Filzgleiter-Team berät dabei adäquat<br />
unter Berücksichtigung des Stuhltyps,<br />
des Bodens und des Einsatzbereichs.<br />
Sollte kein passendes Produkt<br />
verfügbar sein, lässt Holger Köhler die<br />
Möbelgleiter entsprechend Kundenwunsch<br />
anfertigen.<br />
Auf der Suche zum passenden<br />
Produkt hilft auch nach den Beratungszeiten<br />
der “Möbelgleiter-Berater“.<br />
Online kann der Kunde in das Tool die<br />
nötigen Parameter eingeben, die zum<br />
passenden Möbelgleiter führen. So<br />
findet der Kunde im Onlineshop neben<br />
Filzgleitern auch Kunststoff- und<br />
PTFE-Gleiter. Dabei garantiert filzgleiter-shop.de<br />
kurze Lieferzeiten auch für<br />
Kleinstmengen ohne Mindestbestellwert<br />
und deutschlandweit versandkostenfrei.<br />
/// www.filzgleiter-shop.de<br />
/// coachwerkk<br />
Die Anstupserin<br />
Nicht nur Unternehmen weiß Annedore Liebs-Schuchardt auf die Sprünge zu helfen. Als Coach bringt sie<br />
auch frischen Wind ins Leben von „Gedankensortierern“, „Veränderungsbereiten“, „Game Changern“ und<br />
„Lebensunternehmern“ – kurz: von ganz normalen Menschen.<br />
Es kann die 20-Jährige sein, die nach<br />
Klarheit in ihrem Leben sucht. Oder<br />
der Freiberufler, der gerade irgendwie<br />
feststeckt: „Viele Menschen tragen den<br />
Wunsch nach Veränderung in sich oder<br />
haben Visionen, für deren Umsetzung<br />
ihnen noch der entscheidende Impuls<br />
fehlt“, weiß Annedore Liebs-Schuchardt.<br />
„Meine Aufgabe als Coach ist<br />
es, diesen Menschen den Raum zu geben,<br />
den sie benötigen, um ihre Ideen<br />
zu konkretisieren und anschließend<br />
selbst umsetzen zu können“, fügt sie<br />
hinzu.<br />
Den passenden Ort dafür hat sie<br />
vor knapp zwei Monaten im Girardet<br />
Haus gefunden. Dort betreibt Liebs-<br />
Schuchardt mit ihrem Mann, Unternehmensberater<br />
Jochen Schuchardt,<br />
bereits seit 2005 die „bildwerkk-<br />
Manufaktur für Unternehmensentwicklung“.<br />
„coachwerkk gehört zur<br />
bildwerkk-Familie“, erläutert Liebs-<br />
Schuchardt. Während bildwerkk Lösungen<br />
für mittelständische und große<br />
Unternehmen anbiete, richte sich<br />
coachwerkk an Einzelpersonen mit<br />
ihren beruflichen und privaten Belangen.<br />
Liebs-Schuchardt erläutert weiter:<br />
„Wer zu mir kommt, sucht Orientierung,<br />
Inspiration und Perspektiven für<br />
/// Stadtmobil Rhein-Ruhr<br />
Mobil mit Carsharing<br />
Für Menschen, die nur unregelmäßig ein Auto benötigen, ist Carsharing<br />
eine attraktive Alternative zum eigenen Wagen. Bei „Stadtmobil<br />
Rhein-Ruhr“ können Kunden zwischen mehr als 20 Fahrzeugen an<br />
sechs Standorten wählen. Seit Mai ist das Team um Geschäftsführer<br />
Matthias Kall mit einem Kundencenter im Girardet Haus vertreten.<br />
Geld sparen, die Umwelt schonen und<br />
keine nervenaufreibende Parkplatzsuche:<br />
Carsharing hat viele Vorteile.<br />
Gerade in Rüttenscheid ist das flexible<br />
Modell gefragt. „Hier wohnen viele Leute<br />
nah am Arbeitsplatz und nutzen primär<br />
den ÖPNV“, erklärt Matthias Kall,<br />
„daher haben sie oft kein Auto oder<br />
keinen Zweitwagen in der Familie.“ Wer<br />
dennoch ab und zu einen Cityflitzer benötigt<br />
oder feststellt, dass der eigene<br />
Wagen für die nächste Urlaubsfahrt zu<br />
klein ist, kann sein Wunschmodell bei<br />
sein Leben.“ Dabei könne es bei „Gedankensortierern“<br />
darum gehen, den<br />
eigenen Gedanken eine Richtung zu geben<br />
oder bei „Veränderungsbereiten“<br />
herauszufinden, wie man absehbare<br />
Veränderungen konkret gestaltet. Die<br />
sogenannten „Game Changer“ suchten<br />
den radikalen Schnitt mit bisherigen<br />
Gegebenheiten, für „Lebensunternehmer“<br />
hingegen gehe es darum, Selbstbestimmung<br />
und Lebensqualität zu<br />
stärken.<br />
„Viele Menschen arrangieren sich<br />
mit ihrem Umfeld, obwohl sie eigentlich<br />
unzufrieden sind, und erlauben sich<br />
noch nicht, dass sie an dieser Situation<br />
etwas ändern könnten“, weiß Liebs-<br />
Schuchardt. „Dabei genügt manchmal<br />
schon eine Sitzung, um neue Impulse<br />
zu schaffen“, bekräftigt sie. Damit ihre<br />
Kunden einen neuen Blick auf die Dinge<br />
des Lebens bekommen, verwendet<br />
sie eine Reihe von unterschiedlichen<br />
Ansätzen – je nachdem, was im individuellen<br />
Fall zum Ziel führt. Denn eins<br />
steht für Liebs-Schuchardt fest: „Meine<br />
Aufgabe ist es nicht, vorgefertigte Lösungen<br />
zu präsentieren, sondern meine<br />
Klienten ein bisschen „anzustupsen“,<br />
ihren eigenen Weg zu erkennen,<br />
die eigene Lösung zu definieren und<br />
diese umzusetzen.“<br />
Stadtmobil Rhein-Ruhr ausleihen. „Der<br />
überwiegende Teil unserer Wagen ist<br />
von Opel, doch auch VW, Toyota und<br />
Peugeot sind vertreten“, sagt Kall. Die<br />
Buchung funktioniert unkompliziert:<br />
„Einfach hier im Büro anmelden, dann<br />
erhält man sofort eine Kundenkarte.“<br />
Mit den darauf gespeicherten Daten<br />
stehen die Fahrzeuge jederzeit zur<br />
Verfügung. Zusätzlich zu einem monatlichen<br />
Beitrag, der sich zwischen zwei<br />
und acht Euro bewegt (Besitzer einer<br />
Evag-Monatskarte zahlen nur die Hälf-<br />
Wenn man das Leben als eine fortwährende<br />
Reise begreife, sei sie im<br />
Coaching für ihre Klienten niemals der<br />
Kapitän, sondern immer nur der Lotse.<br />
„Für mich steht die Frage im Mittelpunkt:<br />
‚Wo will jemand hin, wie kommt<br />
jemand von A nach B?“, betont Liebs-<br />
Schuchardt. Wie bei einer echten Reise<br />
bestehe das Leben aus vielen Etappen,<br />
für deren Erreichen es viele Optionen<br />
und die eine oder andere Klippe zu<br />
umschiffen gebe. Hierbei helfe coachwerkk.<br />
Doch nicht nur in ihrer Funktion<br />
als Coach, sondern auch für sich selbst<br />
beschäftige sie sich mit diesen Fragen:<br />
„Ich gehe gerne zu Seminaren, denn<br />
der Austausch mit anderen ist mir<br />
wichtig, um auf dem eigenen Weg nicht<br />
stehen zu bleiben.“ Aktuell macht sie<br />
eine Weiterbildung zur systemischen<br />
Beraterin, verrät Liebs-Schuchardt.<br />
„Bei der systemischen Beratung wird<br />
das komplette Umfeld mit einbezogen,<br />
wenn es darum geht, eigene Ressourcen<br />
und Kompetenzen zu stärken“, erläutert<br />
sie.<br />
Annedore Liebs-Schuchardt ist sicher,<br />
dass das, was man sich vorstellen<br />
kann, auch wahr werden kann: „Oft ist<br />
hierzu nur ein kleiner Schritt notwendig.“<br />
/// www.coachwerkk.de<br />
te), fallen fahrtabhängige Kosten an.<br />
„Tanken müssen unsere Kunden nicht“,<br />
betont der Geschäftsführer, „denn wir<br />
rechnen den Preis pro gefahrenen Kilometer<br />
ab.“ Der typische Stadtmobil-<br />
Nutzer benötige den Wagen lediglich<br />
für eine Ein-Tagestour, doch auch größere<br />
Strecken würden mit Carsharing<br />
zurückgelegt. „Im Regelfall sind immer<br />
Fahrzeuge verfügbar, Urlauber sollten<br />
jedoch einige Tage im Voraus buchen“<br />
empfiehlt Kall.<br />
/// www.rhein-ruhr.stadtmobil.de<br />
rdet-haus.de<br />
galerie 1.12
gesundheit medizin kultur<br />
8 business gastro<br />
/// Fatamorgana<br />
Bauchtanz<br />
und Buffet<br />
Orientalische Nächte in Rüttenscheid:<br />
Jeden Freitag- und neuerdings auch<br />
Samstagabend gibt es im Fatamorgana<br />
nicht nur Buffetgenuss mit ägyptischen<br />
Spezialitäten, auch Bauchtänzerinnen<br />
und -tänzer lassen die Hüften<br />
kreisen und versuchen somit, diese<br />
märchenhafte Bewegungskunst dem<br />
Essener Publikum näherzubringen.<br />
Denn: „Bauchtanz ist doch so viel<br />
mehr als nur hintereinander getanzte<br />
Bauchrollen“ ist Restaurantchef<br />
Bahgat A. El Maghrabi überzeugt.<br />
Angesagt sind zudem die Shisha-Wasserpfeifen<br />
im Restaurant.<br />
/// www.fatamorgana-mh.de<br />
/// Solid Club<br />
Auch<br />
freitagnachts<br />
Längst Kult ist die samstägliche „Rock<br />
Station Party“ im Solid Club mit Classic<br />
und aktuellem Alternative Rock im<br />
Wechsel. Doch auch der Freitag fetzt:<br />
Zum Beispiel als „Funky Friday“ mit<br />
Funk-, Disco- und Soulsounds von<br />
gestern und heute. Party unter dem<br />
Motto „Thank God it’s Friday“ ist jeden<br />
ersten Freitag im Monat angesagt.<br />
Neu ist auch die Reihe „Soulfood“ mit<br />
Nelson Müller & Friends. Am 13. Juli<br />
rocken Flo Mega und Rolf Stahlhofen<br />
mit dem Sternekoch, für den 17.<br />
August wird Patrice erwartet.<br />
/// www.solid-club.de<br />
/// Rüttenscheider<br />
Hausbrauerei<br />
Kein<br />
Massenbier<br />
Im Girardet Haus geht’s zuweilen<br />
zünftig zu: Denn die Rüttenscheider<br />
Hausbrauerei ist die einzige Hausbrauerei<br />
Essens. Braumeister Volker Kampl<br />
stellt seit 1993 zwei naturbelassene<br />
Biere her: das helle untergärige<br />
Kellerbier und das dunkle obergärige<br />
Weizenbier. Unfiltriert behält es alle<br />
Geschmacksstoffe und hebt sich somit<br />
von „Massenbieren“ ab. Urig auch das<br />
Speiseangebot, das von der hausgemachten<br />
Brezel bis zum Zwiebelrostbraten<br />
alles bereit hält, was zu einem<br />
guten selbstgebrauten Rüttenscheider<br />
Keller- oder Weizenbier passt.<br />
/// www.ruettenscheiderhausbrauerei.de<br />
/// Curry<br />
Hier<br />
geht’s<br />
um die<br />
Wurst<br />
Wer dachte, Currywurst ist<br />
gleich Currywurst, wird bei<br />
Bahic Karabas eines Besseren<br />
belehrt: Denn bei ihm gibt’s<br />
edle und ungewöhnliche Kreationen<br />
rund um den Imbiss-<br />
Klassiker. Das Fleisch stammt<br />
aus kontrollierter Produktion.<br />
„Ich habe alle Currywürste weit und<br />
breit probiert, aber besseres Fleisch<br />
als bei mir gibt es nirgendwo.“ Bahic<br />
Karabas ist mehr als „nur“ Imbiss-<br />
Betreiber: Er ist ein Gourmet, für den<br />
die Qualität seiner Speisen an erster<br />
Stelle steht. Seit zwei Jahren betreibt<br />
er das „Curry“ im Girardet Haus und<br />
setzte von Anfang an auf die Produkte<br />
der Essener Bio-Metzgerei<br />
Moors. Das Familienunternehmen<br />
hatte schon in den 50er Jahren damit<br />
begonnen, den Einzelhandel mit<br />
hochwertigen Wursterzeugnissen<br />
zu beliefern, seitdem hat es mehr<br />
als 500 nationale und internationale<br />
Preise gewonnen. „Das Fleisch unserer<br />
Currywurst wird exklusiv für<br />
uns hergestellt und hat nur 25 Prozent<br />
Fettanteil“, berichtet Karabas.<br />
Ob als „Berliner Art“ oder „Spezial“:<br />
Die Wurst kann ja nach Geschmack<br />
und Mut in mild, mittelscharf oder<br />
extra-scharf bestellt werden, wobei<br />
Karabas sämtliche Saucen selbst herstellt.<br />
Gleiches gilt selbstverständlich<br />
auch für Rostbratwurst, Curryfrikadelle,<br />
Schweinefiletspieß und<br />
Hähnchenbrustfilet, die ebenfalls mit<br />
dem Gewürz serviert werden, das<br />
„Take A Bliss“: Eine feste Bank<br />
ist diese Veranstaltungsreihe<br />
um DJ Fishi seit sechs Jahren in<br />
der Bliss Bar. Künftig will sich<br />
die Szenegastronomie jedoch<br />
breiter aufstellen. Neben der<br />
neuen Reihe „Private Lounge“<br />
sollen dafür etwa Mottotage<br />
vom dienstäglichen Chuck<br />
Norris-Day bis zum Casual<br />
Friday sorgen.<br />
Betriebsleiter Sven Kaufmann, begreift<br />
die Bliss Bar als Synergie aus<br />
Club, Bar und Restaurant. „Schlipsträger<br />
sind hier genauso willkommen<br />
wie Leute in T-Shirt und Jeans.“ So<br />
wolle man das gehobene Thema,<br />
das der Bliss Bar bislang anheftete,<br />
aufbrechen – und das mit zum Teil<br />
recht originellen Ideen wie eben dem<br />
„Chuck Norris Day“, an dem Filmausschnitte<br />
und Witze über den Mann,<br />
der Zwiebeln zum Weinen bringt und<br />
der bei „Praktiker“ 20 Prozent Rabatt<br />
auch auf Tiernahrung bekommt, im<br />
Mittelpunkt stehen. „Damit sich bei<br />
uns an dem Tag alle ein wenig wie<br />
Chuck Norris fühlen können, gibt es<br />
pauschal 20 Prozent Rabatt auf die<br />
Rechnungen“, lächelt Kaufmann.<br />
Während DJ Fishis „Take A Bliss“<br />
Bahic Karabas und Ehefrau Raeda<br />
/// Bliss Bar<br />
Hot Spot der Stadt<br />
huldigt Chuck Norris<br />
gerade Besucher ab 35 Jahren in die<br />
Bliss Bar lockt, zielt die neue Reihe<br />
„Chrissi D!‘s Private Lounge“, die im<br />
Juni Premiere feierte, auf ein jüngeres<br />
Publikum. Bereits etabliert hat<br />
sich zudem die Partyreihe „Allow Me<br />
To Be Marc O’Tool“, in der der Essener<br />
Produzent und DJ monatlich anspruchsvolle<br />
Beats und Grooves auf<br />
die Gemeinde loslässt.<br />
Aber: „Für uns bedeutet ein<br />
Event mehr als eine bloße Veranstaltung“,<br />
so Kaufmann. Auch die offene<br />
Namenspate für Karabas‘ Imbiss ist.<br />
Keine Frage, dass auch die dazugehörigen<br />
Fritten nicht vom Großhandel,<br />
sondern von der Mülheimer Pommesfabrik<br />
Hermesmeyer stammen.<br />
„Die Produkte werden aus frischen<br />
Kartoffeln gemacht, das schmeckt<br />
man einfach“, ist Karabas überzeugt.<br />
Unter dem Stichwort „Saucen“ steht<br />
neben Klassikern wie Pommesschranke<br />
(also Ketchup und Mayonnaise)<br />
oder Curry auch eine Reihe von ungewöhnlichen<br />
Kreationen wie Honig-<br />
Senf, Mango/Chili, Aioli oder Kräuter<br />
auf dem Speiseplan. „Die Leute sind<br />
durchaus experimentierfreudig“,<br />
weiß Karabas. Schließlich habe sich<br />
auch die Currywurst-Klientel in den<br />
letzten Jahren grundlegend gewandelt:<br />
„Früher war Currywurst ein typisches<br />
Arbeiteressen, mittlerweile<br />
hat sie treue Fans in allen Altersklassen<br />
und Berufsgruppen.“<br />
Zusätzlich zu den kulinarischen<br />
Genüssen bietet Karabas seinen Gästen<br />
auch etwas fürs Auge: Wechselnde<br />
Ausstellungen von Rüttenscheider<br />
Künstlern zieren die Wände seines<br />
stilvoll eingerichteten Ladens.<br />
/// www.currywurstessen.de<br />
Küche um Chefkoch Sascha Matic<br />
verstehe sich als ereignisreicher Anziehungspunkt.<br />
„Neu ist bei uns ein<br />
Fitness-Schwerpunkt, der sich an aktuellen<br />
Ernährungstrends orientiert,<br />
erläutert der Betriebsleiter. So hatte<br />
man kürzlich mit Dr. med. Wolf Funfack<br />
den Erfinder des ganzheitlichen<br />
Ernährungskonzepts „Metabolic Balance“<br />
zu Gast. Selbst das Kaffeetrinken<br />
soll künftig zum Event werden.<br />
„Dafür haben wir einen Barnista eingestellt,<br />
der abgefahrene Dinge mit<br />
Kaffee anstellen kann.“<br />
Als pure Event-Location will Kaufmann<br />
die Bliss-Bar allerdings nicht<br />
verstanden wissen: „Wir möchten<br />
so etwas sein wie der Hot Spot der<br />
Stadt.“ /// www.bliss-essen.de<br />
Auch abseits jeglichen Rummels bietet die Bliss-Terasse Entspannung pur<br />
/// Chopstix<br />
Frische<br />
Auswahl aus<br />
ganz Asien<br />
Mit frischer Küche aus ganz Asien hat<br />
sich das Chopstix seit einem Jahr einen<br />
festen Platz in der Girardet Haus-<br />
Gastronomie erbrutzelt. Herzstück<br />
dabei ist das chinesisch-mongolische<br />
Büffet: Aus den unterschiedlichsten<br />
rohen Fleisch- Fisch- und Gemüsesorten<br />
stellt sich der Gast seine Favoriten<br />
zusammen, sucht sich eine passende<br />
Soße dazu aus und der Koch bereitet<br />
diese individuelle Komposition frisch<br />
zu. Darüber hinaus hält Chopstix-Chef<br />
Lining Zhenghu noch japanisches Sushi<br />
bereit, auch Speisen aus Thailand oder<br />
Indonesien lassen sich finden. Wem die<br />
große Buffet-Auswahl zu viel ist, kann<br />
auch à la Card sein Glück versuchen.<br />
/// www.restaurant-chopstix.de<br />
/// Café Cult<br />
5. Geburtstag<br />
der Kaffeespezialistin<br />
Seinen fünften Geburtstag hat das<br />
Café Cult gefeiert. Im Herzen des<br />
Girardet Haus hat Mira Kryza eine<br />
Wohlfühloase geschaffen, in der<br />
man bei einem Milchkaffee die Seele<br />
baumeln lassen, seine Mittagspause<br />
genießen oder es sich abends in<br />
geselliger Runde gut gehen lassen<br />
kann. Auf der Speisekarte findet sich<br />
vor allem Herzhaft-Bodenständiges:<br />
Schnitzel und Pfannkuchen. Freunde<br />
mediterraner Häppchen werden<br />
bei der Tapas-Auswahl fündig. Das<br />
Herzstück stellt aber der Kaffee dar:<br />
Sieben Kaffeemühlen sorgen für stets<br />
frisch gemahlenen Genuss, alle Sorten<br />
bekommen eine individuelle Röstung.<br />
/// www.cafecult.de<br />
/// Fritzpatrick’s<br />
Karaoke-Kult<br />
im Irish Pub<br />
Längst zum Kult haben sich die Karaokeabende<br />
im Fritzpatrick’s entwickelt.<br />
Jeden Sonntagabend und Freitagnacht<br />
stürmen mehr oder minder talentierte<br />
Nachwuchssänger die Bühne des<br />
authentisch anmutenden Irish Pubs<br />
und versuchen das Publikum zu<br />
begeistern. Beeindruckende Stimmen<br />
und extravagante Showeinlagen sind<br />
immer wieder zu entdecken. Doch<br />
richtig Spaß macht es natürlich, wenn<br />
man sich selbst traut! Freitags dürfen<br />
dann die Profis ran: Speziell Freunde<br />
des englischsprachigen Songwritings<br />
kommen dann auf ihre Kosten.<br />
/// www.fritzpatricks.com<br />
galerie 1.12