Galerie - Textbüro Strahl
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gesundheit medizin kultur<br />
business gastro<br />
3<br />
/// Paracelsus · Die Heilpraktikerschulen<br />
Eine gute Grundlage<br />
Die Paracelsus-Schule im Girardet Haus ist seit mehr als 18 Jahren<br />
eine gefragte Adresse für Heilpraktikerausbildungen. Denn neben<br />
dem fachlichen Wissen legt das Team um Leiterin Marie-Luise Schyra<br />
viel Wert auf die menschliche Weiterentwicklung der Schüler.<br />
Auch wenn die Paracelsus-Schule mit<br />
aktuell mehr als 400 Schülern zu den<br />
größten Anbietern der Heilpraktikerausbildung<br />
gehört, steht der persönliche<br />
Kontakt zu ihren Schützlingen für<br />
Marie-Luise Schyra (Foto) an erster<br />
Stelle: „Ich kenne so gut wie jeden<br />
meiner Studenten und Kursteilnehmer<br />
persönlich“, stellt sie klar. „Bei der Ausbildung<br />
ist es schließlich wichtig herauszufinden,<br />
was das Richtige für die<br />
jeweilige Person ist.“ Daher stehe ganz<br />
am Anfang auch erst einmal ein Beratungsgespräch,<br />
um die Ziele des Interessenten<br />
herauszufinden. Entscheidet<br />
dieser sich dann für ein Studium an<br />
der Schule, kann er aus einem breit<br />
gefächerten Angebot wählen, das sich<br />
zwischen naturheilkundlichen und psychotherapeutischen<br />
Inhalten bewegt.<br />
Auf dem Ausbildungsplan steht neben<br />
dem Heilpraktiker auch der Tierheilpraktiker,<br />
psychologische Berater, Ernährungsberater,<br />
Massagetherapeut,<br />
Entspannungstherapeut, Yogalehrer<br />
sowie Kinder-, Jugend- und Familienberater.<br />
Die Dauer der Ausbildung hängt<br />
ganz vom Studienziel ab, erklärt Schyra:<br />
„Für den Heilpraktiker beispielsweise<br />
kann das Studium in Vollzeit, als<br />
Wochend- oder Abendstudium oder<br />
als Heim-Kombistudium absolviert<br />
werden.“ Zwei Jahre dauere die Ausbildung,<br />
bis zur Prüfung zum Heilpraktiker<br />
kämen aber erfahrungsgemäß<br />
noch einmal drei bis sechs Monate<br />
hinzu, weiß Schyra: „Die Prüfung ist<br />
sehr anspruchsvoll und benötigt entsprechend<br />
Zeit zur Vorbereitung.“ Die<br />
Voraussetzungen, um ein solches Studium<br />
aufnehmen zu können, seien im<br />
Heilpraktiker-Gesetz von 1938 festgelegt:<br />
„Man muss 25 Jahre oder älter<br />
sein, mindestens einen Hauptschulabschluss<br />
haben, gesund sein und darf<br />
keine Vorstrafen haben“, fasst Schyra<br />
zusammen.<br />
Ihre Studenten kämen querbeet<br />
aus allen Altersklassen, erzählt die<br />
ehemalige Krankenschwester. „Viele<br />
sind Quereinsteiger, etwa aus Bürooder<br />
Bankjobs. Einige sind nebenbei<br />
berufstätig, andere wiederum werden<br />
vom Arbeitsamt gefördert“, so Schyra.<br />
Bei jeder Studienrichtung stehe der<br />
Praxisbezug im Vordergrund: „Oft<br />
bieten wir zusätzliche Workshops an,<br />
in denen unsere Studenten das Gelernte<br />
üben können.“ Und weil Schyra<br />
nicht nur Leiterin der Schule, sondern<br />
auch selbst als Heilpraktikerin<br />
tätig ist, bekommen ihre Studenten<br />
aus erster Hand einen Einblick in die<br />
Realität ihres späteren Berufsalltags.<br />
/// www.paracelsus.de<br />
/// Dr. Thomas Linka<br />
Der medizinische Gutachter<br />
für das Recht<br />
Wenn zwei sich streiten, kommt oft Dr. Thomas Linka ins Spiel:<br />
Gerichte beauftragen den Facharzt für Psychiatrie und Suchtmedizin<br />
regelmäßig, um bei Streitfällen medizinische Gutachten zu erstellen.<br />
Denn bei ihm können sich sowohl die Richter als auch die Streitparteien<br />
sicher sein, einen neutralen Gutachter an der Hand zu haben.<br />
Dabei geht es meistens um Unstimmigkeiten bei Rentenfragen oder<br />
Sozialleistungen.<br />
„Neutralität, Sorgfalt und medizinische<br />
Professionalität sowohl gegenüber dem<br />
Kläger als auch dem Beklagten sind die<br />
Grundsteine meiner Gutachten“, so Dr.<br />
Linka. In seiner Praxis im Girardet Haus<br />
führt er die Untersuchungen durch, die<br />
dafür notwendig sind. Dabei liegt es<br />
in der Natur der Sache, dass er nicht<br />
immer zu den Ergebnissen kommt, die<br />
sich zum Beispiel der Kläger wünscht:<br />
„Das persönliche Empfinden entspricht<br />
nicht immer der nüchternen Betrachtung<br />
der medizinischen Fakten“, erläutert<br />
Dr. Linka. So komme es zum Beispiel<br />
vor, dass ein Mobbingopfer eine<br />
Rente erstreiten möchte, da es sich<br />
für erwerbsunfähig hält. Jedoch: „Aus<br />
der besonderen Situation, die jemand<br />
bei seinem Arbeitsgeber erfährt, kann<br />
man auf längere Sicht nicht unbedingt<br />
eine Allgemeingültigkeit herleiten“, so<br />
Dr. Linka. Seit über zwölf Jahren ist Dr.<br />
Linka bereits als medizinischer Gutachter<br />
in Essen tätig. Darüber hinaus war<br />
er einige Jahre als Oberarzt am Universitätsklinikum<br />
Essen angestellt, bevor<br />
er seine heutige Aufgabe als Ärztlicher<br />
Direktor zweier Kliniken und mehrerer<br />
Polikliniken für Psychiatrie und Suchtkrankheiten<br />
in der niederländischen<br />
Region Limburg übernahm.<br />
/// thomas.linka@uni-due.de<br />
Auch kleine<br />
Wehwehchen<br />
wollen versorgt sein<br />
/// drs. Fons van der Hoofd<br />
Plastische Chirurgie<br />
mit Hand und Fuß<br />
Plastische Chirurgie ist viel mehr als bloße Schönheitsoperationen,<br />
weiß drs. Fons van der Hoofd. Er will seinen Patienten vor allem zu<br />
mehr Selbstwertgefühl verhelfen – nicht nur in seiner Praxis im<br />
Girardet Haus, sondern auch bei Bedürftigen in Indien.<br />
Dr. Phil. Dr. med.<br />
Thomas Linka<br />
Schönheit liegt im Auge des Betrachters<br />
– das weiß auch drs. Fons van der<br />
Hoofd. „Einmal kam ein Patient mit<br />
riesigen Segelohren in meine Praxis“,<br />
erinnert er sich. „Ich sagte, kein Problem,<br />
die operieren wir sofort. Doch<br />
der Patient war zufrieden mit seinen<br />
Ohren und kam wegen eines ganz anderen<br />
Problems.“ Doch zu spaßen sei<br />
mit so etwas eigentlich nicht: „Viele<br />
Patienten leiden unter Schönheitsmakeln“,<br />
weiß er. Dennoch werde über die<br />
medizinische Notwendigkeit solcherlei<br />
Eingriffe immer wieder gestritten. „An<br />
abstehenden Ohren stirbt man nicht“,<br />
so van der Hoofd. Der Leidensdruck sei<br />
hingegen schwer messbar.<br />
Allerdings gehören auch die Rekonstruktion<br />
von verletzter Haut, zum<br />
Beispiel nach Bränden oder anderen<br />
Unfällen zu seinem Portfolio. Darüber<br />
hinaus ist der gebürtige Niederländer<br />
Spezialist für Hand- und Fußchirurgie.<br />
Seit einigen Jahren setzt van der<br />
Hoofd seine Fähigkeiten auch bei bedürftigen<br />
Menschen in Indien ein: Mit<br />
anderen Ärzten und Pflegern, die sich<br />
einer aus dem gemeinnützigen Verein<br />
plastischer Chirurgen „Interplast Germany“<br />
entstandenen privaten Initiati-<br />
ve angeschlossen haben, hilft er dort<br />
durch Unfälle oder Geburtsfehler beeinträchtigten<br />
Menschen, die in einem<br />
Gebiet leben, in dem es sonst kaum<br />
Möglichkeiten gibt, solcherlei Operationen<br />
durchzuführen.<br />
„Einen Platz im Himmel will ich mir<br />
damit nicht sichern“, winkt er lächelnd<br />
ab. „Wir sind ein motiviertes Team, das<br />
viel Spaß zusammen hat und zwei Wochen<br />
dem Alltagstrott entflieht.“ Zudem<br />
helfen ihm diese Erfahrungen sich<br />
zu erden: „Man sieht unsere eigenen<br />
Probleme plötzlich mit anderen Augen.<br />
/// www.vanderhoofd.de<br />
rdet-haus.de<br />
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