MC 1000 - Gerco

10.2010
Technik • Montage • Bedienung Bitte aufbewahren!
Elektronische Steuerung von Festbrennstoff-Kombinationsanlagen (Bivalente Systeme).
- MultiControl 1000
- FA 100
Abb.: Zentralgerät MultiControl 1000 Fernanzeige FA 100
Sicherheitshinweise - Zeichenerklärung.................... 2
Gewährleistung/Garantiebedingungen ...................... 2
Gerätesicherheit ........................................................ 2
Konformitätserklärung ............................................... 2
Installationshinweise
Lieferumfang MC 1000 / FA 100 ............................... 3
Montage MC 1000..................................................... 3
Techn. Daten MC 1000 ............................................. 3
Montage der Fühlerelemente .................................... 3
Inbetriebnahmehinweise
Elektrischer Anschluss .............................................. 4
Gerätefront/ Klemmkasten MC 1000 ......................... 5
Potentiometereinstellungen....................................... 6
Störungen / Fehlermeldungen ................................... 7
Fühlerwiderstandwerte .............................................. 7
Pumpenkickschaltung ............................................... 7
Ersatzteile ................................................................. 7
Bohrschablone MC 1000 ........................................... 8
Montage der FA 100 .................................................. 3
Techn. Daten FA 100 ................................................. 3
GERCO Heiztechnik Email: info@gerco.de Tel: +49 (0) 2583 / 9309-0
Scheffer Energy Systems GmbH Internet: www.gerco.de Fax: +49 (0) 2583 / 9309-99

Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Sicherheitshinweise - Zeichenerklärung
In dieser Anleitung werden verschiendene Symbole verwendet.
Die Beachtung dieser Symbole sind für die korrekte Planung,
Installation und Bedienung dieses Produktes von wesentlicher
Bedeutung. Ein Nichtbeachten kann zur Beschädigungen,
Fehlern und/oder Störungen führen.
Mit diesem Warnzeichen wird in dieser Anleitung
auf Gefahren für Leib und Leben und/oder Sachwerte
hingewiesen.
Mit diesem Achtungzeichen werden in dieser Anleitung
besondere Hinweise markiert, die für einen störungsfreien
Betrieb und den Erhalt der Gewährungleistung
beachten werden müssen.
Mit diesem Zeichen werden in dieser Anleitung nützliche
Informationen und Tips für Planung Montage
und Bedienung markiert.
Normen, Vorschriften
Es gelten für die elektrischen Bauteile folgende Vorschriften:
EN 60335-1, HD 251-S3, prEN 50165 und EN 50082.
Alle Normen sind in Ihrer jeweils gültigen Fassung anzuwenden
und je nach Anlagenkonzeption zu vervollständigen.
Für die Installation der MC 1000 /FA 100 sind die jeweils gültigen
Vorschriften des örtlichen EVU´s sowie die VDE-Normen
zu berücksichtigen.
Konformitätserklärung
Richtline 89/392/EWG des Rates zur Angleichung der
Rechtsvorschriftender Mitgliedsstaaten für Maschinen.
Wir erklären, in alleiniger Verantwortung, daß die Produkte
Verwendungshinweis
Diese Unterlage gilt für die Planung, Installation und Bedienung
der Serie:
• MultiControl 1000 (Zentralgerät)
• FA 100 (Fernanzeige)
In dieser Anleitung wird im weiteren Verlauf nur allgemein der
Begriff MC 1000 verwendet. Sollten Angaben nur für eine
bestimmte Type gelten, wird entspr. darauf hingewiesen.
MultiControl 1000 (MC 1000)
und
Fernanzeige FA 100
auf die sich diese Erklärung bezieht, mit den folgenden
Normen oder Richtlinien übereinstimmen:
- EN 60335-1 VDE 0700 Teil 1
Sicherheit elektrischer Geräte für den
Hausgebrauch und ähnliche Zwecke.
Gewährleistung / Garantiebedingungen
Bei nicht fachgerechter Installation, Inbetriebnahme,
jährlichen Wartung, Reparatur und Bedienung
der Produkte besteht keinerlei
Anspruch auf Garantieleistungen durch den Hersteller.
Weitere Gewährleistungsvorraussetzungen sind:
Betriebsgerechte Bedienung und Nutzung im Rahmen der
werksseitigen Leistungsangaben, Geräte nicht in Räumen mit
aggressiven Dämpfen, explosionsfähiger Atmosphäre, starkem
Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit aufstellen .
Hierfür trägt das Produkt das CE Kennzeichen.
D- 48231 Warendorf, den 01.10.2010
Claus Scheffer
(Geschäftsleitung)
Keine Gewährleistung wird übernommen für Schäden, die aus
folgenden Gründen entstanden sind: fehlerhafte Montage bzw.
Inbetriebnahme durch den Käufer oder Dritte.
Gerätesicherheit
Nach dem Gesetz ist diese Bedienungsanleitung
als Bestandteil des Gerätes zu betrachten. Die Anleitung
enthält Hinweise für den Gebrauch, die sichere
Betriebsweise sowie die Wartung des Gerätes. Um dem Gesetz
zu entsprechen, muß daher diese Anleitung jederzeit für
den Benutzer greifbar sein. Vor und bei der Inbetriebnahme
sind die Angaben dieser Anleitung genauestens zu beachten
und zu befolgen.
Soweit einzelne Anlagenkomponenten von
Fremdanbietern eingesetzt werden, ist die korrekte
hydraulische und elektrische Einbindung
vorher mit diesen Firmen zu klären.
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Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Lieferumfang MC 1000:
Komplette elektronische Steuerung von Festbrennstoff-
Kombinationsanlagen (Bivalente Systeme) mit digitaler Temperatur-
und Funktionsanzeige, Solltemperatureinstellung
durch analoge Drehpotentiometer kompakt im Wandgehäuse,
inkl. 1 x Kesselfühler, 2 x Pufferfühler, 3 Tauchhülsen 1/2“ kpl.
mit Montage- und Bedienungsanleitung im Karton verpackt.
Funktionen: Temperaturdifferenzregelung zur Steuerung von
Kesselkreispumpe, Ansteuerung von Umschaltventilen bzw.
Pufferspeicherentladepumpe, Brennerverblockung (inkl.
Anschlussmöglichkeit von Türkontaktschalter und Rauchgasthermostat),
Pumpenkickschaltung sowie Anschlussmöglichkeit
einer digitalen Fernanzeige (FA 100). Solltemperatureinstellung
von Kesselminimal- und -
maximaltemperatur (30 – 90 °C), Pufferspeicherentladetemperatur
(30 – 60 °C), Trinkwasserspeicherladetemperatur
(50 – 90 °C) sowie der gewünschten Schaltdifferenz (5 – 20
K).
Lieferumfang FA 100:
Digitale Fernanzeige passend zur MultiControl MC 1000.
Anschluss über 4 Drahttechnik (Spannungsversorgung erfolgt
durch MC 1000), Maße (B x H x T): ca. 125 x 70 x 30 mm. Im
formschönen Designgehäuse (beigefarben). Kpl. im Karton
verpackt.
Funktion: Örtlich von der MC 1000 unabhängigen Anzeige
der Anlagefunktionen und Temperaturen.
Montage der MC 1000
Das Zentralgerät MC 1000 ist für die Wandmontage vorgesehen,
das Befestigungsmaterial liegt bei. Der Montageort sollte
so gewählt werden, das im Bezug auf die Leitungslänge der
mitgelieferten Fühlerelemente möglichst keine Kabelverlängerungen
notwendig sind.
Die MC 1000 und die FA 100 darf nicht in der
unmittelbaren Nähe von vorbeiführenden Stromleitungen
und nicht unter wasserführenden
Armaturen montiert werden ! Die Versorgungsleitung der
FA 100 sowie die Fühlerleitungen dürfen nicht über längere
Strecken parallel zu stromführenden Leitungen geführt
werden. Ebenfalls dürfen sich keine anderen elektrischen
oder elektronischen Bauteile bzw. Geräte in der unmittelbaren
Nähe des Montageortes der MC 1000 und der
FA 100 befinden.
Montage der Fühlerelemente:
Alle drei mitgelieferten Fühlerelemente sind gleich, d.h. untereinander
austauschbar. φ 6 mm, 5 mtr. lang
Kesselfühler (KF):
Der KF wird direkt am Festbrennstoffkessel (Wärmeerzeuger)
mit Hilfe der mitgelieferten 3-Kammer-Tauchhülse montiert.
Am Festbrennstoffkessel ist hierzu die Stelle zu wählen an
der üblicherweise der sog. Minimalthermostat platziert wird.
Siehe Techn. Anleitung des Wärmeerzeugers. In der MC 1000
wird der Kesselfühler an der Klemme KF angeschlossen
Pufferspeicherfühler (PO + PU):
Am Pufferspeicher muß ein Fühlerelement im oberen Bereich
(in Höhe des Vorlaufanschlusses) - und das andere in unteren
Bereich (in Höhe des Rücklaufanschlusses) montiert werden.
In diesem Bereich befinden sich entweder Muffen zur
Aufnahme der Tauchhülsen oder entsprechende Klemmlaschen
zur Fixierung der Fühlerlemente (Siehe Techn. Anleitung
des Speichers). In der MC 1000 werden die Fühler entspr.
an den Klemmen PO und PU angeschlossen
Es ist in jedem Fall dafür zu sorgen, das die Füh
ler elemente richtig positoniert und dauerhaft fixiert
werden. Müssen die Leitungen der Fühlerelemente
verlängert werden, so ist dies mit einem entspr. geeignetem
Kabelmaterial (2 x 0,75 mm² ) über eine Strecke von max. 10
mtr. möglich.
Zur Überprüfung der korrekten Widerstandwerte sind die
Fühlerelemente mit Hilfe der Tabelle Seite 7 zu überprüfen.
Montage der FA 100
Das Anzeigegerät FA 100 ist für die Wandmontage vorgesehen,
das Befestigungsmaterial liegt bei. Der Montageort sollte
so gewählt werden, der Bediener der Anlage ein gute Möglichkeit
zur Beobachtung erhält.
Da der Anschluß der FA 100 direkt vom Zentralgerät aus erfolgt,
ist von hieraus eine mind. 4-adrig Leitung (4 x 0,5 mm²)
zuverlegen.
Techn. Daten FA 100
Techn. Daten MC 1000
Versorgungspannung nach IEC 230 V AC +- 10 %
Schaltleistung der Relais
max. 6 VA
Max. Strom über Klemme L1(Netz) max. 10 A
Schutzart nach DIN 60529 IP 40
zul. Umgebungstemperatur im Betrieb + 5 bis + 50°C
Versorgungspannung über MC 1000 24 V DC
Schutzart nach DIN 60529 IP 20
zul. Umgebungstemperatur im Betrieb + 5 bis + 50°C
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Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Elektrischer Anschluss
Nach der Fühlermontage werden die einzelnen elektrischen
Anschlüsse vorgenommen:
• Netz
• Kesselkreispumpe, RLT-Anhebung
• Pufferspeicherentladepumpe bzw. Umschaltventil
• Schaltausgang
• Öl- Gas-Brenner
• TKS und RGT
• Warmwasserspeicher
• Fernanzeige FA 100
Es ist stets darauf zu achten, dass der Nullleiter
und die Phase am richtigen Klemmpunkt
angeschlossen wird. Bei Nichbeachten erlischt
jede Garantie und Gewährleistung durch den Hersteller.
Schaltausgang
An der potentialfreien Klemme S-AUSG. kann z.B. ein optischer
oder akustischer Signalgeber angeschlossen werden,
um abhängig von der am Potentiometer Kesseltemp. S-Ausgang
(P2) eingestellten Kesseltemp. dem Bediener eine Meldung
zu signalisieren. (siehe Funktionsbeschreibung Seite 6).
Öl- Gas-Brenner
Die Phase L1 (bzw. T2) des vorhandenen Öl- oder Gasbrenners
wird am Klemmpunkt IN der Brennerverriegelung
angeschlossen. Abhängig von der gewünschten bzw. erforderlichen
Wirkungsweise kann über den Klemmpunkt ON eine
Schließerfunktion oder über den Klemmpunkt OFF eine Öffnerfunktion
genutzt werden. Der Schaltkontakt ist potentialfrei.
Die meisten handelsüblichen Brennerthermen sind
mit einem externen Schaltkontakt für Festbrennstoffgeräte
ausgestattet.
Informieren sie sich vorab beim Thermenhersteller über die
Einbindungsmöglichkeiten.
Türkontaktschalter und Rauchgasthermostat
Abb.: Klemmkasten MC 1000
Netzanschluss MC 1000
Der elektrische Anschluss ist durch einen dafür geeigneten
Fachmann vorzunehmen. Die Vorschriften und Bestimmungen
des VDE und des zuständigen EVU´s sind zu beachten.
Der Netzanschluss erfolgt an der Klemme NETZ mit einem
Kabel dessen Anschlußquerschnittmind. 0,75 mm²,
oder max. 2,5 mm² wenn eindrähtig
oder max. 1,5 mm² wenn feindrähtig beträgt.
Die MultiControl wird von bis zu 4 versch.
Stellen (Netz, Brenner, WW-Speicherund evtl. Verbraucher
am Schaltausgang ) mit Netzspannung
versorgt. Daher müssen vor dem Öffnen des Gerätes alle
Leitungen spannungsfrei geschaltet werden. Alle Komponenten
sind an den Schutzleiter anzuschließen.
Kesselkreispumpe, RLT-Anhebung
Auf der Klemme FESTBRENNSTOFFK. erfolgt sowohl der
Anschluss der Kesselkreispumpe, als auch ein evtl. montiertes
elektr. Ventil zur Rücklauftemp. - Anhebung.
Pufferspeicherentladepumpe bzw. Umschaltventil
Auf der Klemme PUFFERSP. erfolgt entweder der Anschluss
der Pufferspeicherentladepumpe oder eines elektr. Umschaltventils.
In Reihe geschaltet können an der Klemme TKS ein Türkontaktschalter
und an der Klemme RGT ein Rauchgasthermostat
angeschlossen werden. Diese werden bei
Anschluss von zwei Wärmeerzeugern an einen gemeinsamen
Schornstein notwendig. Ist dies der Fall, so muss nach DIN
4759 eine Verriegelung bzw. Verblockung der Wärmeerzeuger
sichergestellt werden.
Hinweis : Im Auslieferungszustand sind bei den
Anschlussklemmen des TKS (Türkontaktschalters) und des
RGT (Tauchgasthermostaten) eine Kabelbrücke montiert.
Warmwasserspeicher
Auf die Klemme WWB ist nur die Phase L1(230V) der
Speicherladepumpe bzw. des 3-Wegeumschaltventils (der
Therme) anzuschließen. Dieses Signal wird benötigt, um
der MC 1000 eine Warmwasseranforderung mitzuteilen.
Fernanzeige FA 100
Die optional als Zubehör (Mehrpreis) erhältliche Fernanzeige
FA 100 wird an der eigens dafür vorgesehenen Klemme
DATENBUS angeschlossen. Es ist darauf zu achten, dass die
Klemmen 1 - 4 an der FA 100 und an der MC 1000 übereinstimmen.
Anschlussklemme
Datenbus
Abb.: FA 100 - Anschluss der Datenleitung 4-adrig
- 4 -

Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Gerätefront und Klemmkasten MC 1000
Einstellpotentiometer (Werkeinstellung)
P5 P4 P3 P2 P1
(10K) (60°C) (40°C) (85 °C) (60°C)
2-zeilige
LED-Anzeige
12,5
70°
45°
60°
60°
5,0
20 50° 90° 30° 60° 30° 90° 30°
90°
Feinsicherung M 6,3 A
N L1 N L N L N L L
M
M
Netz
S-Ausg.
in on off
Br enner - Verr iegelung
TKS RGT
KTF PSF RTF 1 2 3 4
Puffer Puffer
Kessel
oben unten
Datenbus
Abb.: Elektroanschlussplan MultiControl 1000
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Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Potentiometereinstellungen
P3
Pufferspeicher-Minimaltemperatur
P1
Kesselminimaltemperatur
Am Potentiometer P1 muss die minimale Solltemp. des Festbrennstoffkessels
eingestellt werden.
Einstellbarer Bereich: 30 - 90 °C
Werkeinstellung: 60 °C
Die am Festbrennstoffkessel mit dem Kesselfühler (KF)
erfasste Isttemp. wird mit der eingestellte Solltemp. verglichen.
Wenn die Isttemp. (KF) größer /gleich der Sollttemp.
(P1) ist und die an P5 eingestellte Schaltdifferenz vorhanden
ist, wird die Kesselpumpe und ein evtl. vorhandenes Ventil
zur Rücklauftemp.-Anhebung in Betrieb genommen.
P2
Kesseltemperatur - Schaltausgang
Am Potentiometer P2 kann eine Solltemp. des Festbrennstoffkessels
eingestellt werden, ist bei erreichen einen Schaltkontakt
schliesst.
Einstellbarer Bereich: 30 - 90 °C
Werkeinstellung: 85 °C
Die am Festbrennstoffkessel mit dem Kesselfühler (KF)
erfasste Isttemp. wird mit der eingestellte Solltemp. verglichen.
Wenn die Isttemp. (KF) größer /gleich der Sollttemp.
(P2) ist, wird die der Schaltkontakt S-AUSG. geschlossen und
im LED-Display angezeigt. Dieser Schaltkontakt ist potentialfrei.
Mögliche Anwendungsbeispiele des S-Ausgangs:
a.) Obere Kesseltemp. auswerten
Stellen Sie den Sollwert an P2 auf z.B. 90 °C ein, so wird der
Schaltkontakt bei erreichen dieser Temp. im Festbrennstoff -
kessel den Schaltkontakt schliessen. Mit dem Schaltkontakt
kann nun z.B. über ein Relais ein optischer Signalgebern dem
Betrieber signalisieren, das der Kessel keine Wärme abführen
kann. Der Betreiber kann dann entspr. durch Öffnen der
Heizkörperventile für Wärmeabnahme sorgen.
Denkbar ist auch, dass durch den Schaltkontakt die Speicherladepumpe
für eine Aufladung des Trinkwasserspeicher
zwangsweise in Betrieb gestetzt wird.
Beachten Sie hier unbedingt, das auf der
Wasser entnahmeseite ein Verbrühungsschutz
installiert ist !
b.) Untere Kesseltemp. auswerten
Wird der Sollwert an P2 dagegen auf eine geringe Kesseltemp.
z.B. 65 °C eingestellt, kann das als Signal für einen weitgehenden
Abbrand gewertet werden, so das der Betrieber weiss
das er Brennstoff nachlegen muss.
Am Potentiometer P3 muss die minimale Solltemp. des Pufferspeichers
eingestellt werden.
Einstellbarer Bereich: 30 - 60 °C
Werkeinstellung: 40 °C
Die am Pufferspeicher mit dem (PO) erfasste Isttemp. wird
mit der eingestellte Solltemp (P3) verglichen. Wenn die
Isttemp. (PO) größer/gleich der Sollttemp. (P3) ist, wird die
Pufferspeicherentladepumpe bzw. das Umschaltventil in Betrieb
genommen. Gleichzeitig wird der Brennerschaltkontakt
(IN, ON, OFF) geschaltet, so daß der Öl- oder Gasbrenner
außer Betrieb gesetzt wird. Dies wird in der LED-Display
angezeigt. Ausnahme: Siehe nachfolgende Erklärung zu P4.
Die Pumpe bzw. das Ventil wird ausser Betrieb gesetzt, wenn
die Isttemp. (PO) kleiner/gleich der eingestellten Solltemp. (P3)
ist. Diese Funktionen werden im LED-Display angezeigt.
P4
Trinkwasser-Ladetemperatur
Am Potentiometer P3 muss die minimale Solltemp. des Pufferspeichers
eingestellt werden.
Einstellbarer Bereich: 50 - 90 °C
Werkeinstellung: 60 °C
Die am Pufferspeicher mit dem (PO) erfasste Isttemp. wird
mit der eingestellte Solltemp (P4) verglichen. Wenn die
Isttemp. (PO) größer/gleich der Sollttemp. (P4) ist, wird bei
Warmwasseranforderung (Wird im LED-Display angezeigt die
Wärmeentnahme aus dem Pufferspeicher ermöglicht.
Kann die Warmwasseranforderung aus dem Pufferspeicher
nicht abgedeckt werden (PO kleiner/gleich P4), schaltet die
MC 1000 quasi auf Vorrang. D.h. die Pufferspeicherentladepumpe
bzw. das Umschaltventil werden ausser Betrieb genommen
und der Kontakt des Brenners freigeschaltet. Diese
Funktionen werden im LED-Display angezeigt.
Beachten Sie, das die o.g. Funktion nicht bei An
lagensystemen verwendet werden kann, bei denen
der Festbrennstoffkessel und der konventionelle
Kessel (Öl/Gas) an einen gemeinsamen Schornstein angeschlossen
sind. Hier verhindert der angeschlossene Rauchgasthermostat,
das zwischenzeitlich der Öl- oder Gasbrenner in
Funktion treten kann !
P5
Schaltdifferenz
Am Potentiometer P5 muss die minimale Schaltdifferenz zwischen
der Kesseltemp. des Festbrennstoffkesssel (KF) und
der unteren Pufferspeichertemp. (PU) eingestellt werden.
Einstellbarer Bereich:
Werkeinstellung:
5 - 20 K
10 K
Die Kesselkreispumpe und ein evtl. vorhandenes Ventil zur
Rücklauftemp.Anhebung werden nur in Betrieb genommen,
wenn die Kesseltemp. (KF) größer/gleich der untere
Pufferspeichertemp. (PU) plus der eingestellten Schaltdifferenz
(P5) ist. So kann vermieden werden, das der Pufferspeicher
durch den Festbrennstoffkessel unbeabsichtigt „entleert“
wird.
- 6 -

Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Störungen / Fehlermeldung
Fühlerkurzschluss / Fühlerleitungsbruch
Die häufigste Ursache für eine Störung liegt im Bereich der
eingesetzten Fühlerelemente. Nachfolgend sind die möglichen
Fehlerquellen und die Gegenmaßnahmen genannt:
Fühlerleitungsbruch:
Der Bruch der Fühlerleitung wird im LED-Display bei der entsprechenden
Temperaturanzeige mit drei Strichen angezeigt.
Die Anzeige für den Fühlerkurzschluss und den Fühlerleitungsbruch
werden auch im LED-Display der evtl. angeschlossenen
Fernanzeige FA 100 angezeigt. So kann der Anlagenbetreiber
diesen Fehler schnell erkennen und entspr. Gegenmaßnahmen
ergreifen.
Pumpenkickschaltung
Serienmäßig ist eine sog. Pumpenkickschaltung integriert, die
alle angeschlossenen Verbraucher 1 mal am Tag für ca. 10
Sek. in Betrieb setzt ! Damit soll vermieden werden, dass sich
die Pumpen während einer längeren Stillstandphase (Sommerbetrieb)
festsetzten und so Störungen verursachen.
Maßnahme: Fühlerelement austauschen !
Ersatzteile
Fühlerkurzschluss:
Bezeichnung
Best-Nr.:
Einen Kurzschluss der Fühlerleitung wird im LED-Display bei
der entsprechenden Temperaturanzeige mit drei Nullen angezeigt.
Fühlerelement φ 6,0 mm, 5 mtr. lg. 19-2117-06
Feinsicherung 6,3 Ampere mittel 07-9961-09
Maßnahme:
Kurzschluss beheben oder
Fühlerelement austauschen !
Falscher Fühlerwerte:
Zur Überprüfung der korrekten Widerstandwerte sind die
Fühlerelemente mit Hilfe der nachstehenden Tabelle zu überprüfen.
Beachten Sie bitte die Hinweise zur Installation der
Fühlerelemente auf Seite 3 !
Temp.
in °C
Widerstand
in Ohm
-20 700
-10 760
0 830
+10 900
+15 935
+20 970
+25 1010
+30 1050
+40 1130
+50 1215
+60 1300
+70 1390
+80 1485
+90 1585
Die Fühlerwiderstände vor dem Messen von der
Klemmleiste zu lösen !
Maßnahme: Fühlerelement austauschen !
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Technik - Montage - Bedienung - MultiControl 1000
Bohrschablone MC 1000
171mm
OBEN
50mm
Techn. Änderungen, Irrtümer & Druckfehler vorbehalten! 10.2010
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