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Pressemitteilung der Fachschaft Medizin zum Aktionstag

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<strong>Pressemitteilung</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachschaft</strong> <strong>Medizin</strong> <br />

14.05.13 <br />

<strong>Medizin</strong>studierende <strong>der</strong> Goethe-­‐Uni Frankfurt demonstrieren <br />

für ein faires Praktisches Jahr <br />

Die Uniklinik Frankfurt bezahlt ihren Studierenden im Praktischen Jahr keine <br />

Aufwandsentschädigung, obwohl diese in <strong>der</strong> ÄAppO seit dem 01.04.2013 enthalten ist. Bei <br />

zwei Vollversammlungen taten die Studierenden bereits ihren Frust darüber kund, dass sich <br />

die Uniklinik Frankfurt bisher nicht an diese Empfehlung hält und den Lehrkliniken, die <br />

teilweise bereit sind zu zahlen, die Aufwandsentschädigung verbietet. <br />

Um umfassend über dieses Thema zu informieren und die Öffentlichkeit auf diesen Missstand <br />

aufmerksam zu machen, plant die <strong>Fachschaft</strong> <strong>Medizin</strong> am 16.05. einen <strong>Aktionstag</strong> mit <br />

anschließen<strong>der</strong> Demonstration. <br />

Ab 12:30 Uhr wird ein Infostand Studierende, Patient*innen, Ärzt*innen und Passant*innen <br />

vor den Hörsälen am Frankfurter Universitätsklinikum auf die aktuell desolate Situation <strong>der</strong> <br />

PJ-­‐Studierenden in Frankfurt aufmerksam machen. Auf einer großen Informationswand <br />

können alle Presseartikel <strong>zum</strong> Thema sowie die Stellungnahmen des Dekanats eingesehen <br />

werden. Um 16:30 Uhr wird <strong>der</strong> Protest in einem Demonstrationszug mit <br />

Abschlusskundgebung an <strong>der</strong> Frankfurter Hauptwache weitergetragen werden. <br />

Nachdem die zwei studentischen Vollversammlungen Ende April sehr gut besucht waren <br />

und gemeinsame For<strong>der</strong>ungen beschlossen wurden, rufen die <strong>Medizin</strong>studierenden nun <br />

<strong>zum</strong> Protesttag mit anschließen<strong>der</strong> Demonstration in <strong>der</strong> Frankfurter Innenstadt auf. <br />

Unterstützung erhalten sie dabei von Marburger Bund, Hartmannbund und ver.di sowie <br />

vom AStA <strong>der</strong> Goethe-­‐Uni Frankfurt. „Es wird Zeit, dass sich auch die Uniklinik Frankfurt für <br />

eine gerechte PJ-­‐Aufwandsentschädigung ausspricht“, so AStA-­‐Vorsitzen<strong>der</strong> Giorgio Nasseh. <br />

„Wir unterstützen die <strong>Fachschaft</strong> <strong>Medizin</strong> bei ihren For<strong>der</strong>ungen, weil dieser Missstand im <br />

FB 16 untragbar ist.“ <br />

Zu den Kernfor<strong>der</strong>ungen, die bei den Vollversammlungen beschlossen wurden, zählen <strong>der</strong> <br />

Erhalt des Studientags und eine Aufwandsentschädigung mit dem Höchstsatz von 597 Euro <br />

im Praktischen Jahr. <br />

Der Studientag, dessen Abschaffung <strong>der</strong> Dekan des Fachbereichs <strong>Medizin</strong>, Prof. Pfeilschifter, <br />

im Januar überraschend angekündigt hatte (siehe auch FAZ vom 18.03.13), ist in <strong>der</strong> <br />

Studienordnung des Fachbereichs verankert und dient bisher <strong>der</strong> akademischen <br />

Auswertung sowie <strong>der</strong> Vor-­‐ und Nachbereitung von Lehrinhalten des Praktischen Jahres. <br />

„Die Studierenden brauchen diesen einen Tag in <strong>der</strong> Woche, um sich auch mit dem <br />

theoretischen Hintergrund von praktischen Fällen auf Station näher vertraut zu machen <br />

und ihre Ausbildung zu vertiefen.“, verteidigt Lars Dutschke, Mitglied im <strong>Fachschaft</strong>srat, die <br />

For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studierenden nach Beibehaltung dieser Selbstlernzeit, die aktuell auch für <br />

die Vorbereitung auf das Staatsexamen genutzt wird. <br />

Aufgrund des hohen unbezahlten Arbeitsaufwandes in <strong>der</strong> Klinik sind bislang viele PJ-­‐<br />

Studierende gezwungen, in den Abendstunden und am Wochenende arbeiten zu gehen


Deshalb for<strong>der</strong>n die Studierenden ab sofort eine Aufwandsentschädigung in Höhe des <br />

BAföG-­‐Höchstsatzes für das Praktische Jahr, um sich voll und ganz dem Studium widmen zu <br />

können – eine For<strong>der</strong>ung, die im Übrigem vom Studiendekan Prof. Sa<strong>der</strong> in seiner <br />

Stellungnahme zur Vollversammlung am 24.04. unterstützt wird. <br />

Jan Bauer, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Medizin</strong>studierenden im Marburger Bund ist ebenfalls dieser <br />

Meinung: „Eine Aufwandsentschädigung macht nicht zuletzt auch deswegen Sinn, da man <br />

dadurch den Studierenden das Studieren auch während des PJ's ermöglicht." <br />

Lei<strong>der</strong> haben sich bis Anfang dieser Woche noch nicht alle Frankfurter Lehrkrankenhäuser <br />

offiziell zu ihren Absichten geäußert. Einige Lehrkrankenhäuser gingen allerdings mit <br />

positivem Beispiel voran: Prof. Lischke, ärztlicher Direktor <strong>der</strong> Kliniken Bad Homburg, <br />

erklärte überraschend auf <strong>der</strong> Vollversammlung am 24.04., seine Klinik sei bereit, künftig <br />

den Höchstsatz von 597 Euro zu zahlen. „Wir hoffen, die an<strong>der</strong>en Lehrkrankenhäuser <br />

werden diesem Beispiel folgen und rasch die finanzielle Anerkennung <strong>der</strong> Leistung im <br />

Praktischen Jahr einführen.“, so Dutschke abschließend. <br />

Weitere Aktionen <br />

Eine von <strong>der</strong> <strong>Fachschaft</strong> <strong>Medizin</strong> eingerichtete Onlinepetition mit den For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <br />

Studierenden erreichte bisher bereits knapp 2000 Unterstützer: www.change.org/fairesPJ <br />

Ansprechpersonen für Rückfragen: <br />

Lars Dutschke, Mitglied im <strong>Fachschaft</strong>srat, <br />

Stefanie Minkley, studentisches Mitglied im Studienausschuss <br />

0157 30438408 <br />

0157 80571969 <br />

Weitere Informationen auf www.gemeinsamelistemedizin.de

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