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Krankenhausplan des Freistaates Sachsen-Stand: 1. Januar 2012 ...

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<strong>Krankenhausplan</strong> <strong>des</strong> <strong>Freistaates</strong> <strong>Sachsen</strong> <strong>2012</strong>/2013 - Teil I Allgemeine Grundsätze<br />

<strong>1.</strong> Aufgrund der sich in ländlichen Regionen abzeichnenden Verschlechterung der Versorgung<br />

durch niedergelassene Haus- und Fachärzte werden die Krankenhäuser bzw.<br />

deren Träger zunehmend Aufgaben aus diesem Bereich übernehmen (z. B. durch Errichtung<br />

eines MVZ).<br />

2. Aufgrund <strong>des</strong> medizinischen Fortschritts werden teilweise bisher stationäre Leistungen<br />

durch ambulante Leistungen ersetzt werden. So besteht insbesondere in der Augenheilkunde<br />

in den nächsten Jahren ein hohes Substitutionspotential 5 . Da dieses in der<br />

Regel innerhalb der Krankenhausstruktur realisiert wird, sind diese Substitutionseffekte<br />

eher abrechnungstechnisch relevant. Die Vernetzung ambulanter und stationärer Leistungen<br />

gelingt vor allem dort, wo niedergelassene Ärzte in das Krankenhaus eingebunden<br />

werden.<br />

3.6 Verschärfung <strong>des</strong> Wettbewerbs um den Patienten<br />

Die traditionell vom Einweisungsverhalten <strong>des</strong> Hausarztes und dem Wunsch einer wohnortnahen<br />

Versorgung bestimmte Patientensteuerung wird zunehmend einer qualitätsorientierten<br />

Allokation weichen. Katalysatoren dieser Entwicklung sind das steigende Gesundheitsbewusstsein<br />

der Patienten sowie internetbasierte Gesundheitsnavigationssysteme, die auch<br />

diagnosebezogene Recherchen von Qualitätsparametern zulassen. Betroffen werden insbesondere<br />

elektive Leistungen bei schweren oder komplexen Erkrankungen sein.<br />

5 Vgl. Gutachten „Einfluss integrierter Versorgungsstrukturen in der Gesundheitsregion Carus Consilium <strong>Sachsen</strong><br />

auf die Lan<strong>des</strong>bettenplanung <strong>des</strong> Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz im Sinne<br />

der Substitution <strong>des</strong> stationären Bereichs“, Kap. 5<br />

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