Krankenhausplan des Freistaates Sachsen-Stand: 1. Januar 2012 ...
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<strong>Krankenhausplan</strong> <strong>des</strong> <strong>Freistaates</strong> <strong>Sachsen</strong> <strong>2012</strong>/2013 - Teil I Allgemeine Grundsätze<br />
Am Universitätsklinikum Dresden wird ab <strong>2012</strong> im Einklang mit dem Nationalen Krebsplan ein<br />
sächsisches Krebsregister eingerichtet. Dieses führt die bei den regionalen Klinischen Krebsregistern<br />
erfassten Daten zusammen und wertet sie in Form entitätsbezogener Berichte aus.<br />
Dabei sollen nicht nur Aussagen zur Prozess- und Ergebnisqualität (tumorfreie Zeit,<br />
Rezidivrate, Metastasen, Gesamtüberleben, Mortalität), zur Wirksamkeit von Therapien oder<br />
zur regionalen Versorgungsqualität getroffen werden, sondern auch die Wirtschaftlichkeit<br />
ausgewählter Therapieformen analysiert werden.<br />
Zur Unterstützung <strong>des</strong> Sächsischen Krebsregisters wird eine Lenkungsgruppe unter Beteiligung<br />
<strong>des</strong> Sprechers der AST, jeweils eines Vertreters der Tumorzentren bzw. Leiteinrichtungen,<br />
eines Vertreters <strong>des</strong> Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz, eines Vertreters<br />
der Krankenkassen, eines Vertreters der Sächsischen Lan<strong>des</strong>ärztekammer, eines Vertreters<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung und ei nes Vertreters der Krankenhausgesellschaft<br />
<strong>Sachsen</strong> e. V. eingerichtet.<br />
5.7 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/Cochlear-Implantation<br />
Gehörlosen Kindern, die den H ör-Spracherwerb bisher nicht oder kaum durchlaufen haben,<br />
sowie ertaubten oder resthörigen Erwachsenen bzw. Personen, die nach dem Hör-<br />
Spracherwerb ertaubt sind, kann mit der Versorgung eines Cochlear-Implantates ein Hörempfinden<br />
und Sprachverstehen ermöglicht werden.<br />
Eine hochwertige qualitative Versorgung setzt eine multidisziplinäre Behandlung mit intensiver<br />
präoperativer Diagnostik und eine umfassende postoperative klinische Basis- und Folgetherapie<br />
voraus, welche interdisziplinär in Zentren mit entsprechender Fachkompetenz durchzuführen<br />
ist. Zur Sicherstellung <strong>des</strong> Behandlungserfolges erfolgt die Cochlear-Implantation in Versorgungsstrukturen,<br />
die zum einen die klinische Basistherapie und auch die Folgetherapie<br />
interdisziplinär an einem <strong>Stand</strong>ort in enger Zusammenarbeit mit Rehabilitationskliniken sicherstellt.<br />
Im Freistaat <strong>Sachsen</strong> sind die Universitätskliniken Dresden und Lei pzig zur Versorgung mit<br />
Cochlear-Implantaten zugelassen.<br />
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