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Gemeindestube
Rechnungsabschluss 2009 – Voranschlag 2010
Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2009 wurde am 26.
Februar vom Gemeinderat genehmigt. Den im ordentlichen
Haushalt veranschlagten Einnahmen von € 2.866.500,00
(ohne Überschuss aus dem Vorjahr) stehen tatsächliche
Einnahmen von 2.881.589,10 gegenüber, somit wurden um
€ 15.089,10 mehr eingenommen als veranschlagt. Außerdem
wurden um € 389.947,97 weniger ausgegeben als im Voranschlag
vorgesehen. Für gesonderte Vorhaben wurden vom
ordentlichen Haushalt € 167.187,67 in den außerordentlichen
Haushalt zugeführt.
Im außerordentlichen Haushalt wurde im Jahr 2009 der
größte Betrag mit € 228.887,83 in den Straßenbau investiert.
Die Transportleitung der Wasserversorgungsanlage von Gedersdorf
in das Betriebsgebiet Stratzdorf schlug sich mit
€ 211.634,57 zu Buche. In die Sanierung des Kamp-
Hochwasserschutzdammes mussten im Jahr 2009
€ 101.253,10 investiert werden.
Weiters wurden für den Kindergarten im Jahr 2009
€ 43.577,91, für die Güterweg-Instandhaltung € 21.203,71,
für Sanierungsarbeiten am Friedhof Brunn im Felde
€ 29.614,70 und für Kanalbauarbeiten incl. Kanalkataster
€ 88.738,29 aufgewendet.
Im ordentlichen Haushalt ist die sogenannte
„Finanzwirtschaft“ sowohl bei den Einnahmen als auch bei
den Ausgaben die größte Gruppe. Die Einnahmen bei dieser
Gruppe betrugen € 1.990.299,36, davon entfallen auf die
reinen Gemeindeabgaben € 556.870,05 und auf die Ertragsanteile
€ 1.331.317,57 (das sind im Wesentlichen die Zuwendungen
des Bundes an die Gemeinden aus dem allgemeinen
Steuertopf). Die größten Einnahmen sind die Kommunalsteuer
mit € 326.538,74, die Grundsteuer B (bebaute
Grundstücke) mit € 112.718,39 , die Gebrauchsabgabe und
die Aufschließungsabgabe mit jeweils rd. € 16.500,00. Die
letztgenannte Abgabe ist jedoch jährlich sehr unterschiedlich.
Die größten Ausgabengruppen sind jene für Unterricht,
Erziehung, Sport und Wissenschaft mit € 536.101,49. In diese
Gruppe fallen die Ausgaben für den Kindergarten mit
€ 176.480,70, für die Volksschule mit € 250.814,74 und die
Beiträge an die Hauptschulgemeinden mit € 74.221,57. In der
Gruppe Dienstleistungen mussten insgesamt € 838.502,66
aufgewendet werden, hier waren die größten Ausgaben für
den Betrieb des Bauhofes mit € 156.914,17, die Straßenreinigung,
Pflege der Grünanlagen, öffentliche Beleuchtung und
Friedhofsverwaltung mit € 129.202,84, die Wasserver- und
Abwasserentsorgung mit € 377.122.68 (ohne Maastricht-
Buchungen) und die Gruppe Finanzwirtschaft mit
€ 321.082,26 zu verzeichnen.
Die nachstehenden Tabellen zeigen noch einmal übersichtlich
die wichtigsten Rechnungsposten des ordentlichen und
außerordentlichen Haushaltes des Jahres 2009 im Vergleich
zum Voranschlag 2009, weiters den Voranschlag 2010. In
den Rechnungsabschluss können Sie jederzeit am Gemeindeamt
Einsicht nehmen, unsere Bediensteten stehen für Auskünfte
gerne zur Verfügung. Auch die Gemeinderäte geben
Ihnen gerne Auskunft.
Auf Grund der sparsamen Gebarung konnte im Jahr 2009
ein Betrag von rd. € 320.375,44 erwirtschaftet werden und
steht für 2010 zusätzlich zur Verfügung.
Der Schuldenstand der Gemeinde betrug mit Anfang des
Jahres 2009 € 2.942.256,57. Nachdem ein Darlehen in der
Höhe von € 234.193,28 für die Wasser-Transportleitung von
Gedersdorf nach Stratzdorf aufgenommen wurde, erhöhte
sich der Schuldenstand auf € 2.958.394,89, somit um rd.
€ 16.000,00. Dabei sei angemerkt, dass der Großteil der
Schulden langfristige, für den Kanal- und Wasserleitungsbau
aufgenommene und zinsenbegünstigte Darlehen sind, die
durch den Gebührenhaushalt abgedeckt werden.
Größtes Problem für den Voranschlag 2010 sind einerseits
Mindereinnahmen bei den Ertragsanteilen, diese reduzieren
sich auf Grund der Finanz- und Wirtschaftskrise um mehr als
9 %. In absoluten Zahlen sind das um € 98.617,57 weniger als
2009. Andererseits steigen die Ausgaben für den Krankenanstaltenfond
um mehr als 9 % von rd. € 318.400,0 auf
€ 347.300,00. Dies lässt für 2010 wesentlich weniger Raum
für zusätzliche Investitionen offen. Und auch bei den gemeindeeigenen
Einnahmen (z.B: Kommunalsteuer) wird die weltweite
Krise zu spüren sein.
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