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Ökologische Leitbilder der Fließgewässertypen Sachsens (WRRL)

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<strong>Ökologische</strong> <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> <strong>Sachsens</strong> 1<br />

<strong>Ökologische</strong> <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong><br />

<strong>Sachsens</strong><br />

Tina Richter<br />

Rosentalstr. 26<br />

09661 Striegistal, OT Marbach<br />

Abstract. With commencement of the European water framework directive<br />

(<strong>WRRL</strong>) at December 12th 2000 a measure for cross-national protection of water<br />

bodies was created. Aim is the reaching of a ‘good ecological state’ of all waters.<br />

Because of different climate, relief and substrate the streaming waters in Europe<br />

are very different, so it is necessary to type these water bodies. To compare the<br />

waters sections the creation of ecological models, which characterize the ‘very<br />

good ecological state’, makes sense. For this purpose knowledge of different parameters<br />

to describe the structure of waters is necessary. The construction of models<br />

of the different types of water bodies results in warrants of apprehension and<br />

will be presented in this paper.<br />

Einleitung<br />

Mit dem Inkrafttreten <strong>der</strong> Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie<br />

2000/60/EG) am 22.12.2000 wurde eine Vorschrift geschaffen, die das Ziel hat,<br />

län<strong>der</strong>übergreifende EU-einheitliche Vorgaben zur Verbesserung <strong>der</strong> Gewässer in<br />

Europa zu geben. Damit ist erstmals ein län<strong>der</strong>übergreifen<strong>der</strong> Schutz für Oberflächen-<br />

und Grundwasserkörper möglich.<br />

Ziel <strong>der</strong> Wasserrahmenrichtlinie (<strong>WRRL</strong>) ist es einen “guten ökologischen Zustand”<br />

für die Oberflächen- und Grundwasserkörper bis zum Jahre 2015 zu erreichen.<br />

Die ökologische Funktion darf bei <strong>der</strong> Nutzung von Gewässern nicht beeinträchtigt<br />

werden. Zudem ist jede Verschlechterung des Gewässerzustandes zu<br />

vermeiden (Quelle [5]).<br />

Ziel dieser Arbeit ist die Erläuterung, warum eine Einteilung in <strong>Fließgewässertypen</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lich ist, welche in Sachsen vorkommen und wie diese in Form von<br />

Steckbriefen beschrieben werden können.


2 Tina Richter<br />

Wozu werden <strong>Fließgewässertypen</strong> benötigt?<br />

Die Fließgewässer in Europa unterscheiden sich deutlich in ihrer Form, dem Abflussverhalten<br />

und <strong>der</strong> Zusammensetzung ihrer Lebensgemeinschaften. Die Hauptfaktoren<br />

dafür sind Klima, Relief und das Substrat, welches abhängig von Ausgangsgestein,<br />

Verwitterungsprodukten sowie anthropogenen Aufschüttungen ist.<br />

Da sich die Gewässer in den genannten Faktoren unterscheiden, reagieren die Gewässer<br />

auch unterschiedlich auf Einwirkungen des Menschen. Um diese verschiedenen<br />

Fließgewässer genauer beschreiben zu können, erfolgte eine Einteilung in<br />

Typen, welche auf den Faktoren Geologie, Geomorphologie und <strong>der</strong> naturräumlichen<br />

Ordnung (Ökoregion) basiert (Quelle [6]).<br />

Im Rahmen eines Praktikums von Februar bis März 2008 wurden die <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong><br />

für die <strong>Fließgewässertypen</strong> in einem Dresdner Ingenieurbüro, welches mit <strong>der</strong><br />

Kartierung <strong>der</strong> Gewässerstrukturgüte für Fließgewässer in den Einzugsgebieten<br />

<strong>der</strong> Lausitzer Neiße und <strong>der</strong> Spree vom Sächsischen Landesamt für Umwelt und<br />

Geologie (LfUG) beauftragt wurde, erstellt. Eine Einteilung <strong>der</strong> Gewässertypen<br />

wurde durch die Wasserrahmenrichtlinie vorgegeben.<br />

Welche <strong>Fließgewässertypen</strong> gibt es?<br />

Für Deutschland ergeben sich aus den genannten Faktoren resultierend 25 <strong>Fließgewässertypen</strong>,<br />

die vier Ökoregionen zugeordnet werden können. Diese sind die<br />

Ökoregionen:<br />

- Alpen und Alpenvorland<br />

- Mittelgebirge<br />

- Norddeutsches Tiefland<br />

- Ökoregion unabhängige Typen<br />

In Sachsen kommen nur die Ökoregionen Mittelgebirge und Norddeutsches<br />

Tiefland vor, wobei die Grenze bei <strong>der</strong> 200-Meter-Höhenlinie durch die Wasserrahmenrichtlinie<br />

festgelegt wurde (Quelle [13]). Des Weiteren gibt es die Ökoregion<br />

unabhängigen Typen in Sachsen.<br />

Die Gewässer werden nach ihrer Größe in Bäche, Flüsse, große Flüsse und<br />

Ströme differenziert. Basierend auf <strong>der</strong> Geologie wird unterschieden in silikatische,<br />

welche in den sächsischen Mittelgebirgen dominierend sind, und karbonatische<br />

Fließgewässer. In <strong>der</strong> Ökoregion „Norddeutsches Tiefland“ dominieren die<br />

sandgeprägten Fließgewässer, daneben gibt es kiesgeprägte und löss-lehmgeprägte<br />

Bäche und Flüsse.<br />

Abbildung 1 zeigt einen Ausschnitt <strong>der</strong> in Sachsen vorkommenden <strong>Fließgewässertypen</strong>.


<strong>Ökologische</strong> <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> <strong>Sachsens</strong> 3<br />

Legende zur Darstellung <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> <strong>Sachsens</strong>:<br />

Ökoregion: Zentrales Mittelgebirge<br />

Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche<br />

Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse<br />

Große Flüsse des Mittelgebirges<br />

Kiesgeprägte Ströme<br />

Ökoregion : Zentrales Tiefland<br />

Sandgeprägte Tieflandbäche<br />

Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse<br />

Kiesgeprägte Tieflandbäche<br />

Kiesgeprägte Tieflandflüsse<br />

Löss-lehmgeprägte Tieflandbäche<br />

Sandgeprägte Ströme<br />

Ökoregion unabhängige Typen<br />

Organisch geprägte Bäche<br />

Fließgewässer <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>ungen<br />

Abb. 1: <strong>Fließgewässertypen</strong> in <strong>der</strong> Umgebung von Freiberg (verän<strong>der</strong>t nach [14])<br />

Tabelle 1 zeigt die in Sachsen vorkommenden <strong>Fließgewässertypen</strong> und ihre<br />

Häufigkeiten.


4 Tina Richter<br />

Tabelle 1: Verteilung <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> in Sachsen (verän<strong>der</strong>t nach [6])<br />

Fließgewässertyp<br />

Länge<br />

Anteil [%]<br />

Ökoregion Mittelgebirge<br />

5 Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche 45<br />

5.1 Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche


<strong>Ökologische</strong> <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> <strong>Sachsens</strong> 5<br />

Ergebnisse<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Hauptparameter <strong>der</strong> Gewässerstruktur<br />

Talform<br />

Hierbei wird unterschieden in Kerb-, Sohlen-, Sohlenkerb-, Mäan<strong>der</strong>-, Muldenund<br />

Auetalgewässer. Die Talform ist abhängig von <strong>der</strong> naturräumlichen Umgebung<br />

des Gewässers. Je nach Ökoregion gibt es unterschiedliche typische Talformen<br />

im Flach- und im Bergland (Quelle [3]).<br />

Laufentwicklung<br />

Dieser Parameter beinhaltet die Einzelparameter Laufkrümmung, Krümmungserosion,<br />

Längsbänke sowie die beson<strong>der</strong>en Laufstrukturen.<br />

Es gibt von Natur aus eindeutige physikalische Größen, die die Laufkrümmung<br />

<strong>der</strong> meisten Fließgewässer verursachen und beeinflussen, was mit einer gewissen<br />

Erosion verbunden ist. Die Laufkrümmung ist wesentlich vom Talgefälle abhängig.<br />

Dabei weisen vor allem Fließgewässer im Flachland einen mäandrierenden<br />

Lauf auf. Da <strong>der</strong> Mensch zur Nutzung <strong>der</strong> Auen wesentlich in das Laufverhalten<br />

<strong>der</strong> Gewässer eingegriffen hat, wurden viele Gewässer begradigt. Laufkrümmung<br />

und Krümmungserosion sind damit wichtige Eigenschaften zur Beschreibung von<br />

naturnahen Gewässern, werden dadurch doch eine Laufverlängerung und eine geringere<br />

Hochwassergefahr bewirkt. Typische Merkmale <strong>der</strong> Krümmungserosion<br />

sind Prall- und Gleithänge an den Ufern.<br />

Längsbänke sind ein Zeichen für einen ausgeglichenen Geschiebehaushalt des<br />

Gewässers. Sie entstehen durch die korngrößenabhängige Sedimentation im Gewässer.<br />

Zu den Längsbänken zählen Ufer-, Krümmungs-, Insel- und Mündungsbänke.<br />

Treibholzverklausungen, Sturzbäume, Inselbildungen, Laufgabelungen, Laufweitungen<br />

und Laufverengungen werden den beson<strong>der</strong>en Laufstrukturen zugeordnet.<br />

Diese zeigen, dass das Gewässer ein hohes morphologisches Entwicklungsvermögen<br />

besitzt und das Gewässer nicht durch einen anthropogenen Ausbau<br />

behin<strong>der</strong>t ist (Quelle [3]).


6 Tina Richter<br />

Abb. 2: mäandrierendes Gewässer<br />

mit starker Krümmungserosion<br />

(Quelle [3])<br />

Abb. 3: Längsbank und Sturzbaum in<br />

einem Gewässer (Quelle [3])<br />

Längsprofil<br />

Dazu zählen die Strukturparameter Querbänke, Strömungsdiversität und die Tiefenvarianz.<br />

Letztere zeigen eine hydraulisch, sedimentologisch und biologisch<br />

wirksame Differenziertheit des Gewässerbettes und des Wasserkörpers. Ein häufiger<br />

Wechsel <strong>der</strong> Tiefe und <strong>der</strong> Strömungsgeschwindigkeit bewirken eine gute E-<br />

nergieumwandlung bei Hochwasser und die Dämpfung <strong>der</strong> Hochwasserwellen.<br />

Zudem sind diese Parameter für die Breite des Biotopspektrums und des Artenspektrums<br />

von Bedeutung.<br />

Unter Querbänken versteht man Furten, Wurfbänke und Sohlenstufen. Diese<br />

entstehen natürlich in den meisten Gewässern in regelmäßigen Abschnitten. Wie<br />

die Längsbänke sind auch diese ein Zeichen für einen ausgeglichenen Geschiebehaushalt<br />

und beruhen auf einem Wechsel zwischen Erosion und Akkumulation.<br />

Das Vorkommen von Querbänken stellt ein wesentliches Merkmal eines intakten<br />

Gewässers dar und kann ebenfalls zur Dämpfung von Hochwasserwellen beitragen<br />

(Quelle [3]).<br />

Abb. 4: ausgeprägte Sohlenstrukturen<br />

(Quelle [3])<br />

Abb. 5: glatte Strömung (Quelle [3])


7 Tina Richter<br />

Querprofil<br />

Dieses wird beschrieben durch die Profiltiefe und die Breitenvarianz. Von Natur<br />

aus weisen viele Gewässer ein relativ flaches und breites Gewässerbett auf, was<br />

eine geringe Hochwasserkapazität zur Folge hat. Anthropogene Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Gewässers führen zu einer höheren Profiltiefe, was eine verstärkte Tiefenerosion<br />

verursacht. Die Breitenerosion wirkt <strong>der</strong> Tiefenerosion entgegen.<br />

Die Breitenvarianz zeichnet sich durch einen häufigen Wechsel zwischen breiten,<br />

flachen und engeren, tiefen Gewässerabschnitten aus. Auch die Merkmalsausprägung<br />

einer hohen Breitenvarianz begünstigt die Dämpfung von Hochwasserwellen<br />

(Quelle [3]).<br />

Abb. 6: sehr flaches Profil (Quelle<br />

[3])<br />

Abb. 7: große Breitenvarianz (Quelle<br />

[3])<br />

Sohlstruktur<br />

Dieser Parameter beinhaltet die Substratdiversität sowie beson<strong>der</strong>e Sohlenstrukturen.<br />

Das Sohlensubstrat ist abhängig von unterschiedlichen Strömungen in einem<br />

Gewässer. Dabei wird nach Korngrößen selektiert, wobei grobes Material bei großen<br />

Fließgeschwindigkeiten und feines Material in ruhigeren Gewässerabschnitten<br />

sedimentiert und akkumuliert wird. Eine hohe Substratdiversität spiegelt zugleich<br />

eine hohe Aktivität des Gewässers wie<strong>der</strong>.<br />

Zu den beson<strong>der</strong>en Sohlenstrukturen zählen unter an<strong>der</strong>em Kolke, Tiefrinnen,<br />

Stillwasserpools, Wurzelflächen, Flachwasser, Schnellen und Kaskaden. Diese<br />

entstehen durch Akkumulation bzw. Erosion von Sohlenmaterial. Durch diese<br />

Formelemente werden Strömungsunterschiede erhalten bzw. verstärkt (Quelle<br />

[3]).


8 Tina Richter<br />

Abb. 8: Schotter und Steine (Quelle<br />

[3])<br />

Abb. 9: Schnellen als beson<strong>der</strong>e Sohlenstrukturen<br />

(Quelle [3])<br />

Das Zusammenspiel dieser Parameter kann zur Beschreibung eines intakten<br />

Gewässers genutzt werden. Die Bedeutung liegt vor allem beim Hochwasserschutz.<br />

Durch das Vorhandensein natürlicher Gewässer können Hochwasserwellen<br />

gedämpft und, je nach Ausmaß, größere Schäden vermieden werden.<br />

Beispiel eines Steckbriefes für den Fließgewässertyp 5<br />

Kasten 1 zeigt ein Beispiel für einen Steckbrief, hier für den Gewässertyp 5, die<br />

grobmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbäche.


<strong>Ökologische</strong> <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> <strong>Sachsens</strong> 9<br />

Kasten 1: <strong>Ökologische</strong>s Leitbild für grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

(Fließgewässertyp 5)<br />

Typ 5 - Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

Übersichtsfoto<br />

Reichenbacher Wasser (Oberlausitz)<br />

Talform,<br />

Laufentwicklung<br />

Längsprofil<br />

Gewässer dieses Typs kommen in verschiedenen Talformen vor.<br />

Je nachdem, ob es sich um ein Kerb-, Mulden- o<strong>der</strong> Sohlental handelt,<br />

sind die Gewässerläufe eher gestreckt, gewunden o<strong>der</strong><br />

(schwach) mäandrierend. Neben Einbettgerinnen kommen auch<br />

Gewässer mit zahlreichen Nebengerinnen vor. Durch Seitenerosion<br />

können steile Uferabbrüche in Mäan<strong>der</strong>n (Prallhänge) entstehen.<br />

Charakteristisch sind zahlreiche und großflächige Schotterbänke.<br />

Zu den beson<strong>der</strong>en Laufstrukturen gehören<br />

Treibholzverklausungen, Sturzbäume, Inselbildungen sowie Laufverengungen<br />

und –weitungen.<br />

Es gibt Querbänke, die durch einen regelmäßigen Wechsel zwischen<br />

Schnellen und Stillen erkennbar sind. Das Strömungsbild ist<br />

turbulent und schnell fließend. Charakteristisch ist ein regelmäßiger<br />

Wechsel von flach überströmten Schnellen sowie tieferen und<br />

ruhigeren Stillen. Bei <strong>der</strong> Strömungsdiversität gibt es einen mehrmaligen<br />

bis vielfachen und starken Wechsel <strong>der</strong> Fließgeschwindigkeit<br />

(mäßig bis sehr groß). Die Tiefenvarianz erstreckt sich von<br />

mäßig bis sehr groß, d.h. das Gewässer ist von einem mehrmaligen<br />

bis vielfachen und starken Wechsel <strong>der</strong> Wassertiefe geprägt.


10 Tina Richter<br />

Querprofil<br />

Sohlstruktur<br />

Einzugsgebiet<br />

Talbodengefälle<br />

Dieser Gewässertyp zeichnet sich durch ein zumeist sehr flaches<br />

bis tiefes Bachbett aus, das Verhältnis von Profiltiefe zu Profilbreite<br />

liegt unter 1:3. Die Breitenvarianz reicht von vielfachen deutlichen,<br />

aber insgesamt nur mäßigen örtlichen Unterschieden bis hin<br />

zu einem vielfachen Breitenwechsel (mäßig bis sehr groß).<br />

Dominierende Substrate sind Schotter, Steine und Kiese; lokal<br />

können Blöcke und Felsrippen im Gewässer anstehen. Daneben<br />

sind auch feinkörnigere Substrate zu finden. Die Substratdiversität<br />

ist sehr groß, d.h. die Gewässersohle ist von einem vielfachen und<br />

starken Wechsel <strong>der</strong> Substratart geprägt. Beson<strong>der</strong>e Sohlenstrukturen<br />

sind Wurzelballen, Kolke, Schnellen und Kehrwasser.<br />

10-100 km 2<br />

10-50 ‰<br />

Literatur<br />

(Stand: 26.02.2008)<br />

[1] Bezirksregierung Hannover, NLWK Betriebsstelle Sulingen (2004): Bestandsaufnahme<br />

zur Umsetzung <strong>der</strong> EG-Wasserrahmenrichtlinie – Oberflächengewässer - Bearbeitungsgebiet<br />

Weser/Meerbach<br />

(http://wasserblick.net/servlet/is/29167/C_Bericht_Weser_Meerbach_041222.pdf?com<br />

mand=downloadContent&filename=C_Bericht_Weser_Meerbach_041222.pdf)<br />

[2] Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) (2001): Kosten-<br />

Wirksamkeitsanalyse für Gewässerstrukturmaßnahmen in Hessen<br />

(http://www.isi.fhg.de/n/Projekte/pdf/Bericht_Hessen.pdf)<br />

[3] Län<strong>der</strong>arbeitsgemeinschaft Wasser (2000): Gewässerstrukturgütekartierung in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland – Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer,<br />

Schwerin<br />

(http://www.hilfe.hessen.de/irj/Hilfe_Internet?cid=27d4674cdc835a08906050578e19f<br />

850)<br />

[4] Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (2001): <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong><br />

für die Fließgewässer in Schleswig-Holstein<br />

(http://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/wafis/fliess/fliessgew.pdf )<br />

[5] Landesamt für Umwelt und Geologie (2004): Europäische Wasserrahmenrichtlinie -<br />

Informationsblatt Nr. 1<br />

(http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfuginternet/veroeffentlichungen/verzeichnis/Wasser/Wasserrahmenrichtlinie.pdf)


<strong>Ökologische</strong> <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> <strong>der</strong> <strong>Fließgewässertypen</strong> <strong>Sachsens</strong> 11<br />

[6] Landesamt für Umwelt und Geologie (2004): Europäische Wasserrahmenrichtlinie -<br />

Informationsblatt Nr. 2<br />

(http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfuginternet/veroeffentlichungen/verzeichnis/Wasser/Wasserrahmenrichtlinie2.pdf)<br />

[7] Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (2005): Methodenband - Bestandsaufnahme<br />

<strong>der</strong> <strong>WRRL</strong> in Baden-Württemberg<br />

(http://www.wrrl.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/6446/Methodenband.pdf?command<br />

=downloadContent&filename=Methodenband.pdf)<br />

[8] Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (2002): <strong>Fließgewässertypen</strong>atlas Nordrhein-<br />

Westfalens<br />

(http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/merkbl/merk36/merk36.pdf )<br />

[9] Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (2001): <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> für die mittelgroßen bis<br />

großen Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen<br />

(http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/merkbl/merk34/merk34.pdf )<br />

[10] Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (1999): <strong>Leitbil<strong>der</strong></strong> für kleine bis mittelgroße<br />

Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen<br />

(http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/merkbl/merkbl17_webklein.pdf )<br />

[11] Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen (2003): Morphologisches Leitbild Nie<strong>der</strong>rhein<br />

(http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/merkbl/merk41/merk41.pdf )<br />

[12] Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

NRW: Ergebnisbericht Weser NRW<br />

(http://www.weser.nrw.de/WES_Berichtstexte_PDF-<br />

Format/WES_T113_Referenzbedingungen.pdf )<br />

[13] Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober<br />

2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen <strong>der</strong> Gemeinschaft im Bereich<br />

<strong>der</strong> Wasserpolitik<br />

(http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfuginternet/documents/eu_wrrl_text_de.pdf)<br />

[14] Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (2005): Europäische<br />

Wasserrahmenrichtlinie – Kompaktbericht zur Bestandsaufname nach <strong>WRRL</strong> im Freistaat<br />

Sachsen<br />

(http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfug-internet/wasser_11745.html)<br />

[15] Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, Ministerium für ländliche<br />

Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Ministerium<br />

für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt: Bericht über die<br />

Anhänge II, III und IV <strong>der</strong> Richtlinie 2000/60/EG für den Koordinierungsraum Mulde-<br />

Elbe-Schwarze Elster (B-Bericht)<br />

(http://fgg-elbe.de/pdf/b-bericht_mulde-elbe-schwarze_elster.pdf.pdf)<br />

[16] Staatliches Umweltamt Siegen (2004) Bestandsaufnahme NRW Lahn/ Mittelrhein/<br />

Rhein<br />

(http://www.stua-si.nrw.de/lahn/texte/LAH_T113_Referenzbedingungen_Lahn.pdf)<br />

[17] Umweltbundesamt (2006): Gewässertypen –Kategorie „Fließgewässer“<br />

(http://www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/wrrl_ftyp.htm)

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