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Bericht Gemeindevorstand GVe Sitzung am 22.01 ... - Gemeinde Sinn

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<strong>Gemeinde</strong>vertretersitzung <strong>22.01</strong>.2013<br />

Bürgermeister Hans-Werner Bender: <strong>Bericht</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong>es<br />

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr verehrte D<strong>am</strong>en und Herren der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung, liebe Gäste, Vertreter der Presse.<br />

Zunächst darf ich Ihnen -soweit wir uns noch nicht gesehen und gesprochen habenein<br />

gutes und erfolgreiches neues Jahr wünschen. Wir haben in diesem Jahr einiges<br />

auf der Agenda stehen, es wird ein arbeitsreiches zugleich aber auch interessantes<br />

Jahr werden. Ich freue mich Ihnen auf eine gute Zus<strong>am</strong>menarbeit zum Wohle<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Mein <strong>Bericht</strong> für die heutige <strong>Sitzung</strong> der <strong>Gemeinde</strong>vertretung schließt an, an die<br />

<strong>Sitzung</strong> vom 18.12 des vergangenen Jahres.<br />

Mit der Unterzeichnung des Vertrages zur Entschuldungshilfe im Rahmen des<br />

Kommunalen Schutzschirmes <strong>am</strong> 11. Januar finden die vielen Aktivitäten und<br />

Diskussionen um den Schutzschirm zunächst einen Abschluss. Wir teilen dem Land<br />

Hessen bzw. der Wirtschafts- und Infrastrukturbank nun die Kreditverträge mit, die wir<br />

ablösen wollen. In diesem und den folgenden Jahren wird sich nun alles um einen<br />

ausgeglichenen Haushalt drehen. Dieser großen und schwierigen Herausforderung<br />

müssen wir uns gemeins<strong>am</strong> stellen, um sie gemeins<strong>am</strong> und zukunftsorientiert zu<br />

gestalten. Lassen Sie uns das gemeins<strong>am</strong>e Gestalten in den Mittelpunkt unserer<br />

Arbeit für <strong>Sinn</strong> stellen, ich bitte und ich werbe dafür.<br />

Bei der Vertragsunterzeichnung haben wir nochmals deutlich gemacht, dass die<br />

Haushaltslage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sinn</strong> -die sich in den letzten Jahren gravierend<br />

verschlechtert hat- nicht hausgemacht ist, sondern die Ursachen durchaus auch auf<br />

höhere Ebene zu finden sind, ja mit verursacht wurden. Die Resolution der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung die im Dezember 2011 formuliert wurde und im Januar des<br />

vergangenen Jahres dem Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier vorgelegt<br />

wurde, hat nach wie vor Bestand und hat an Aktualität -trotz Schutzschirm- nichts<br />

verloren. Für den vorgesehenen Schuldenabbau müssen die Vertrags- und<br />

Rahmenbedingungen selbstredend eingehalten werden.<br />

In der letzen <strong>Sitzung</strong> der <strong>Gemeinde</strong>vertretung habe ich über die Vertragsabschlüsse<br />

des neuen Investors, der REVIKON für das Haas&Sohn Gelände informiert. Zu<br />

Beginn des Jahres habe ich ein Gespräch mit den neuen Investoren, den Herren<br />

Martin Bender, Daniel Beitlich und Dr. Wolfr<strong>am</strong> Loh geführt. An diesem Gespräch<br />

nahm auch der Erste Beigeordnete Herr Kämpfer teil.<br />

Die REVIKON hat für Südteil des Geländes einen weiteren Investor gewinnen<br />

können. Herr Dr. Loh aus Siegen hat dieses Gelände bereits von der REVIKON<br />

erworben. Der aktuelle Plan/Aufteilung liegt Ihnen als Tischvorlage vor. Die<br />

REVIKON möchte nun sehr schnell mit Abrissarbeiten im Nordteil beginnen und die


Pläne gemäß der 4. Änderung des Bebauungsplanes „B277/I“ verwirklichen. Edeka<br />

will hier neu bauen und die Pläne aus dem Jahr 2008 verwirklichen. Wir besprechen<br />

diese Planung aus dem Jahr 2008 zunächst nochmal im <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong>, dann<br />

<strong>am</strong> 5. März im Ausschuss für „Bau, Planung, Umwelt, Energie und Verkehr“ und<br />

schließlich <strong>am</strong> 19. März in der <strong>Gemeinde</strong>vertretung. Ich gehe davon aus, dass die<br />

Planungen -die mein Vorgänger, Hubert Koch maßgeblich bearbeitet hatweitgehend<br />

Bestand haben werden und zeitnah umgesetzt werden können. Dennoch<br />

halte ich eine Beratung für zwingend notwendig. Das Planungsbüro Holger Fischer<br />

wir den Prozess aktiv mit begleiten. Mit den Investoren wurde auch der Erhalt des<br />

Hochhauses besprochen. Trotz vorhersehbarer Probleme will man das Hochhaus<br />

aus heutiger Sicht erhalten und zu modernen Büroräumen ausbauen. Voraussetzung<br />

hierfür wären langfristige und verlässliche Mietverträge. Am Erhalt des Herrenhauses<br />

hat man kein Interesse. Der Abriss ist von der Zustimmung des Denkmalschutzes<br />

abhängig, die entsprechenden Anträge sind gestellt.<br />

Die Investoren haben angeboten in einer <strong>Gemeinde</strong>vertretung ihr Vorhaben<br />

darzustellen. Ich werde Ihnen dazu zeitnah einen Terminvorschlag unterbreiten.<br />

Am 17. Januar wurde mit dem Förderkreis <strong>Sinn</strong> e.V., der Vertag über die Übernahme<br />

der kleinen Kapelle und des Spritzenhauses unterzeichnet. Neben der Entlastung der<br />

Verwaltung und des Bauhofes versprechen wir uns -aufgrund der Übertragung der<br />

Verantwortlichkeiten- eine Bereicherung des kulturellen Lebens in <strong>Sinn</strong>.<br />

In der letzten <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong>es im Jahr 2012 hat der<br />

<strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> beschlossen:<br />

1. Tüten-Spender zur Hundekotentsorgung probeweise (Drucksache Nr. B<br />

2012/0183) in unseren Ortsteilen aufzustellen. Es gab dazu einige<br />

Bürgeranfragen im Zus<strong>am</strong>menhang mit der Erhöhung der Hundesteuer.<br />

Der <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> bevorzugt jene in der Vorlage der Verwaltung vorgestellte und von ihr präferierte<br />

Variante 2 – also S<strong>am</strong>melstationen mit Abfallbehälter. Nach eingehender Diskussion beschließt der<br />

<strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> die Aufstellung von je einer Einheit in jedem Ortsteil, um die Kosten zunächst zu<br />

begrenzen und die Akzeptanz und das Funktionieren dieses Entsorgungssystems zu prüfen. Für den<br />

Ortsteil Edingen soll der Ortsbeirat um einen Standortvorschlag gebeten werden. In <strong>Sinn</strong> kommen als<br />

Standorte die Dillgartenstraße, Weg zur Wilhelmswalze oder „Im Gründchen“ in Betracht. In Fleisbach<br />

sind dies die Bereiche Friedhof/Richtung Autobahn, Ende des „Welgersberges“ oder die Verlängerung<br />

Pfr.-von-Ovenstraße.<br />

2. Abschluss eines Vertrages (Drucksache Nr. B 2012/0185) mit der Firma Karl-<br />

Heinz Holzapfel aus <strong>Sinn</strong> über die Beseitigung von Ölspuren auf<br />

gemeindlichen Straßen. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit wurde zunächst auf ein Jahr zur<br />

Erprobung befristet.<br />

3. Die Wahlbezirke im Ortsteil <strong>Sinn</strong> werden künftig auf zwei reduziert. Gewählt<br />

wird künftig im Rathaus und im ehemaligen Bürgerzentrum.<br />

Wahlbezirke in <strong>Sinn</strong>. Dem <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> war in einer der letzten <strong>Sitzung</strong>en einiges<br />

Informationsmaterial ausgeteilt worden zur Frage, ob künftig im Ortsteil <strong>Sinn</strong> anstelle von drei<br />

Wahllokalen künftig nur noch zwei Wahllokale vorgehalten werden sollen. Die Anzahl und Lage der<br />

Wahllokale hat der <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> festzulegen – in 2013/2014 stehen die Bundestagswahl und die


Hessischen Landtagswahlen an. Im Falle einer Zus<strong>am</strong>menfassung auf zwei Wahllokale würden dann<br />

jeweils ca. 1300-1400 Wahlberechtigte je Wahllokal zu betreuen sein – zum Vergleich in Fleisbach sind<br />

dies ca. 1440 und in Edingen 910. In <strong>Sinn</strong> befinden sich die Wahllokale gegenwärtig im Rathaus<br />

(965WB), im Bürgerzentrum (870 WB) sowie in der Friedensschule (840WB).<br />

Darüber hinaus wurden folgende Themen besprochen:<br />

1. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> hat sich in dieser <strong>Sitzung</strong> auch mit der Einführung des<br />

„papierlosen <strong>Sitzung</strong>sdienstes“ beschäftigt. Die Anregung k<strong>am</strong> aus dem<br />

Ältestenrat, den Parl<strong>am</strong>entariern Tablet-PC´s zur Verfügung zu stellen, um<br />

<strong>Sitzung</strong>sunterlagen und Protokolle elektronisch bereit zu stellen. Unser<br />

Haupt<strong>am</strong>tsleiter, Herr Becker steht dazu auch mit Nachbarkommunen und der<br />

Stadt Dillenburg in Verbindung. Sollte der papierlose <strong>Sitzung</strong>sdienst eingeführt<br />

werden, muss die Finanzierung durch Einsparungen gewährleistet werden.<br />

2. Ferner wurde bekannt gegeben, dass der Altenhilfeplan des Lahn-Dill-Kreises<br />

2012 vorliegt. Der Altenhilfeplan wurde dem Ausschuss Jugend, Kultur, Sport<br />

und Soziales vorgelegt.<br />

3. Auf Anfrage beim Regierungspräsidium des <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong>es zur Fa.<br />

Glastec GmbH & Co KG, Werk <strong>Sinn</strong> hat der Regierungspräsident, Dr. Lars<br />

Witteck, mitgeteilt, dass keine immissionsschutzrechtliche Genehmigungsrelevanz<br />

vorliegt. Die Firma hatte ihr Mietverhältnis zum 14.12.2012<br />

gekündigt, gleichwohl hat die Firma die Betriebsstätte noch nicht geräumt. Es<br />

besteht Einvernehmen mit dem neuen Investor, dass eine<br />

Vertragsverlängerung oder eine Vertragserneuerung nicht infrage kommt.<br />

Man räumt Glastec jedoch eine zeitlich durchaus großzügige Verlegung ein.<br />

Sowohl aus Sicht des RP als auch der Bauaufsicht des LDK bestehen derzeit<br />

keine Beanstandungen.<br />

In der ersten <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong>es im Jahr 2013 hat der<br />

<strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> folgende Themen beraten:<br />

1. Im Öffentlich-rechtlichen Vertrag (Drucksache Nr. B 2013/0010) zwischen dem<br />

Lahn-Dill-Kreis und der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sinn</strong> auf dem Gebiet der Abfallentsorgung<br />

wird für 2014 festgeschrieben, dass sich das Entgelt für den Betrieb und die<br />

Unterhaltung des Wertstoffhofes sowie für Bereitstellung, Unterhaltung und<br />

Sauberhaltung von Flächen für die Aufstellung der Depotcontainer erhöht. Der<br />

<strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> hat die Neuregelung wohlwollend zur Kenntnis genommen<br />

den Vertragsänderungen zugestimmt.<br />

2. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> hat die Haushaltsbegleitverfügung (Drucksache Nr. B<br />

2013/0007) sowie die aufsichtsrechtliche Genehmigung der Kommunalaufsicht<br />

des Lahn Dill Kreises für die Nachtragshaushaltssatzung und den<br />

Nachtragshaushaltsplan 2012 -wie beantragt- zur Kenntnis genommen.<br />

3. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>vorstand</strong> (Drucksache Nr. B 2013/0009) hat in seiner <strong>Sitzung</strong><br />

<strong>am</strong> 13.01.2013 eine Neugestaltung des Postpfades in <strong>Sinn</strong> abgelehnt. Seitens<br />

der Verwaltung wurde vorgeschlagen unter 50%iger Kostenbeteiligung


zus<strong>am</strong>men mit der Firma Doering den Postpfad zu verbreitern und attraktiver<br />

zu gestalten. Wesentlicher Grund der Ablehnung war die Haushaltssituation<br />

der Kommune. Bei Ges<strong>am</strong>tkosten von 16.000,- bis 17.000,- € verbleiben bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> immerhin noch über 8000,- €. Darüber hinaus wurde auch die<br />

Schließung des Postpfades diskutiert, letztlich jedoch ebenfalls abgelehnt.<br />

Zunächst bleibt alles wie es ist.<br />

Ich darf Ihnen die <strong>Sitzung</strong>stermine und Themen der folgenden Ausschüsse<br />

bekanntgeben. Sollten weitere Themen gewünscht werden, wenden sie sich bitte<br />

zeitnah an die Ausschussvorsitzenden.<br />

Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Soziales wird sich <strong>am</strong> 26. Februar<br />

• Kindergartensituation in der Großgemeinde, insbesondere im Hinblick auf<br />

die U3 und Krippenbetreuung. Unterstützung des Waldkindergartens.<br />

• Jugendarbeit in der Großgemeinde <strong>Sinn</strong> auch unter dem Gesichtspunkt<br />

der beschlossenen Einsparungen.<br />

• Anregungen für ein Kinderparl<strong>am</strong>ent.<br />

• Vorstellung des Altenhilfeplanes des Lahn-Dill-Kreises.<br />

• Spielplatzsituation in <strong>Sinn</strong> im Zus<strong>am</strong>menwirken mit dem Bauausschuss.<br />

• Ehren<strong>am</strong>t in <strong>Sinn</strong>, Sportlerehrung 2013.<br />

Der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt, Energie und Verkehr wird sich <strong>am</strong> 5.<br />

März 2013 mit folgenden Themen beschäftigen<br />

• Bebauungsplanes „B277/I“ in der 4. Änderung im Zus<strong>am</strong>menhang mit den<br />

Vorhaben und Planungen der neuen Investoren im Gewerbepark des<br />

ehemaligen Haas&Sohn Geländes<br />

• Vorstellung und Beratung der Ergebnisse aus der Verkehrsshow <strong>am</strong><br />

15.11.2012<br />

• Gewässerentwicklungsplan, Renaturierung der Dill<br />

• Spielplatzsituation, u.a. Antrag von Anwohnern der Karlsbader Straße<br />

• Bahnhof <strong>Sinn</strong>: Vorstellungen der Deutschen Bundesbahn<br />

• <strong>Gemeinde</strong>eigene Liegenschaften

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