Evaluierung - Netzwerk Gesunde Gemeinde - Land Oberösterreich
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Kurzfassung<br />
Die <strong>Oberösterreich</strong>ische Gesundheitskonferenz hat im GESUNDHEITSZIEL 10 festgelegt,<br />
dass bis zum Jahr 2005 mindestens 50 Prozent aller Städte, städtischen Ballungsgebiete<br />
und <strong>Gemeinde</strong>n aktiv an einem <strong>Netzwerk</strong> <strong>Gesunde</strong>r Städte bzw. <strong>Gemeinde</strong>n beteiligt<br />
sein sollen.<br />
Die Aktion <strong>Gesunde</strong> <strong>Gemeinde</strong> basiert auf einem sehr breiten und vielschichtigen Verständnis<br />
kommunaler Gesundheitsförderung. Schwerpunkte sind die Bereiche Gesundheitsinformation<br />
und Gesundheitsförderung im regionalen Setting.<br />
Bis zum Jahr 2004 sind 312 von insgesamt 442 <strong>Oberösterreich</strong>ischen Städten und <strong>Gemeinde</strong>n<br />
dem <strong>Netzwerk</strong> <strong>Gesunde</strong> <strong>Gemeinde</strong> beigetreten.<br />
Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens wurde vom <strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong> (<strong>Land</strong>essanitätsdirektion)<br />
und vom Institut für Gesundheitsplanung eine <strong>Evaluierung</strong>sstudie in Auftrag gegeben.<br />
Im Fokus der Untersuchung standen die gesundheitsfördernden Aktivitäten in den <strong>Gesunde</strong>n<br />
<strong>Gemeinde</strong>n, die bleibenden Strukturen und Einrichtungen, die Tätigkeit der Arbeitskreismitglieder<br />
und die Auswirkungen der Aktion.<br />
Im Vorfeld der Untersuchung wurden Personen aus den <strong>Gemeinde</strong>n befragt, die mit der<br />
Umsetzung der Aktion <strong>Gesunde</strong> <strong>Gemeinde</strong> befasst sind. Dieser qualitative Erhebungsteil<br />
bildete die Grundlage für die Entwicklung der standardisierten Fragebögen, welche im<br />
Anschluss an die ArbeitskreisleiterInnen der <strong>Gesunde</strong>n <strong>Gemeinde</strong>n in <strong>Oberösterreich</strong> ergingen.<br />
In den <strong>Gesunde</strong>n <strong>Gemeinde</strong>n wurden in den letzten 15 Jahren unterschiedliche Aktivitäten<br />
zu gesundheitsrelevanten Themen angeboten. In 50 Prozent der <strong>Gemeinde</strong>n finden<br />
mehr als fünf Aktivitäten im Jahr statt (vgl. Kap. 4.4.4.), dabei wurden Vorträge von 67<br />
Prozent der <strong>Gesunde</strong>n <strong>Gemeinde</strong>n am häufigsten durchgeführt.<br />
Aktivitäten zum Thema Bewegung und Ernährung etablierten sich in den <strong>Gesunde</strong>n <strong>Gemeinde</strong>n<br />
am ehesten als Dauereinrichtungen, und in mehr als der Hälfte der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
entstand mindestens eine bauliche Einrichtung zur Gesundheitsförderung. (vgl. Kap.<br />
4.6.2.2.)<br />
In den jeweiligen <strong>Gemeinde</strong>n sind Arbeitskreise mit der Planung und Durchführung der<br />
Aktion befasst. In einem Drittel der Arbeitskreise der <strong>Gesunde</strong>n <strong>Gemeinde</strong>n arbeiten<br />
6 bis 10 Personen mit und in einem weiteren Drittel sind 11 bis 15 Personen tätig.<br />
Im Durchschnitt sind die befragten ArbeitskreisleiterInnen für die Aktion 11 Stunden im<br />
Monat ehrenamtlich im Einsatz. (vgl. Kap. 4.3.4.)<br />
VII