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1954 - Geologische Bundesanstalt

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Hier stehen sich, einerseits mit ihrer N—S-gerichteten Achse die Mulde der Fluralpe<br />

(SE Brand) und andererseits die große flach liegende Falte des Wildberges mit<br />

horizontaler E—W-Achse (bis ENE) gegenüber.<br />

Ich konnte nun in der Mulde der Fluralpe gegenüber der Großform ältere Gefügeachsen<br />

in Richtung ENE und NE feststellen, wovon erstere die Verbindung mit der<br />

Wildbergfalte herstellen, letztere in das NE-Streichen der Kreidemulde des Valbonagebietes<br />

(siehe Aufnahmsbericht H e i ß e 1) überleiten. Der komplizierte Bau des<br />

Mottakopfes, der das N-Ende der Wildbergmulde darstellt, konnte weiter aufgelöst<br />

werden. Ein Schuppen- und Faltenbau, der Rät- bis Liasschichten umfaßt, schließt<br />

sich nach S an den steilstehenden Hauptdolomit an, während Oberjura-Kreide (als<br />

Fortsetzung des Liegendschenkels der Wildbergmulde) darübergeschoben sind. Die<br />

ESE-Flanke wir zum Teil von im Achsenstreichen liegenden Lias-Gesteinen gebildet,<br />

die damit unmittelbar in die Mulde der Fluralpe überführen.<br />

In einer im Druck befindlichen Arbeit im Jahrb. d. Geol. B.-A., wird auf diese<br />

Ergebnisse weiter eingegangen.<br />

Bericht Überlagerstätten kundliche und sonstige Arbeiten<br />

aus der praktischen Geologie<br />

Folgende Bergbaue konnten <strong>1954</strong> in Tirol befahren und der Stand der neuen<br />

Aufschlüsse in geologisch-lagerstättenkundlicher Hinsicht festgehalten werden:<br />

Fahlerzbergbau Schwaz<br />

Bergbau Röhrerbühel<br />

Asbest- und Talk b ergbau Hollenzen bei Mayrhofen im Zillertal.<br />

Mit Herrn Dipl. Ing. L e c h n e r wurden im Untersulzbachtale die D i s t h e n-<br />

lagerstätte begangen, sowie ein Gebiet im Zentralgneis auf das Vorkommen Von<br />

Beryll hin untersucht. Gleiche Zwecke hatte auch eine Begehung des derzeit außer<br />

Betrieb befindlichen Smaragdvorkommens im Habachtal.<br />

Die geologische Aufnahme des Hauptstollens im Kraftwerk Prutz-Imst<br />

der T I W A G konnte ich in dem von mir betreuten Baulos Imsterau weiterführen,<br />

wobei die Durchfahrung der Kalk-Grenze zwischen Kalkalpen und Quarzphyllitzone<br />

(einschließlich Verrucano) besonderes geologisches Interesse bot. Auch in den ganz<br />

im Kalkbereich liegenden Untertagebauten des Kraftabstieges bei Imsterau wurden<br />

die geologischen Aufnahmen weitergeführt. Ferner waren in dem von mir schon<br />

früher kartierten Gelände des Venetgebietes einige Ergänzungen aufzunehmen, die<br />

zum Teil auch mit hydrologischen Untersuchungen an Quellen verbunden waren.<br />

77<br />

Bericht über Aufnahmen auf den Bättern Spitz (37) und Ottenschlag<br />

(38) für das Jahr <strong>1954</strong><br />

von Chefjgeologen Prof. Dr. Leo Waldmann<br />

Begangen wurde der nördliche und östliche Teil der Jauerlinghochfläche (Tyregg—<br />

Schloßberg—Gießhübl—Im Anger—In Maßen—Kl. Jauerling), der Südhang des Aichberges<br />

(-768 Hauswiese), die Westseite der Reitwiese (-- 785) bis zum Döpperl-<br />

(Be^gel-) Bach, die Scheibe (-

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