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Pilates_Skriptum.pdf

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Eva Obenaus<br />

Was ist LTP?<br />

Trainiere ich richtig?<br />

Wie? Wie oft?<br />

Wo?<br />

Tipps zumTraining mit<br />

der DVD<br />

“Lifetime <strong>Pilates</strong><br />

Drives<br />

Your Life”<br />

Effektives, variantenreiches <strong>Pilates</strong>­Training<br />

von Basic bis Top<br />

166 Min Trainingsvergnügen, über 80 Übungsvarianten.<br />

Special Guest:<br />

Weltmeisterin<br />

Kathrin Zettel<br />

BASIC:<br />

LTP­Prinzipien, Softball,<br />

Relax, Office Break.<br />

TOP: LTP­Fußball, LTP­Tennis, LTP­Ski; Meditation.<br />

Homepage: www.lifetimepilates.at<br />

Mail: e.obenaus@aon.at<br />

Tel: 0650‐7605866<br />

www.lifetimepilates.at<br />

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1. Was ist <strong>Pilates</strong>?<br />

Die <strong>Pilates</strong>­Methode ist ein körperliches und mentales Training, das darauf ausgerichtet ist, den Körper in<br />

seiner Ganzheit zu entwickeln. Vor etwa 90 Jahren begann der in Deutschland geborene und mit 46 Jahren<br />

nach New York ausgewanderte Joseph Hubertus <strong>Pilates</strong> (1880 – 1967), diese effektive Trainingsmethode<br />

zu entwickeln. Das Training besteht aus langsamen, kontrollierten Dehnungs‐ und Kräftigungsübungen,<br />

verbunden mit einer einzigartigen Atemtechnik. Ziel ist es, eine Balance zwischen Körper und Geist zu<br />

finden. Durch das Training gewinnt man Kraft und Flexibilität und kann darüber hinaus, je nach<br />

Übungsauswahl, auch Stress abbauen.<br />

Besonderes Augenmerk gilt dem Powerhouse, der Muskulatur der Körpermitte. Es ist dies die innere<br />

Bauchmuskulatur, die Lendenmuskeln, der Beckenboden, die innere Rückenmuskulatur und der<br />

Hauptatemmuskel, das Zwerchfell. Großes Gewicht wird auch auf die Schulter‐ und Nackenmuskulatur<br />

sowie auf die neutrale Wirbelsäule gelegt. Es geht darum, eine starke Kernmuskulatur zu bilden, die<br />

Flexibilität zu verbessern, Bewegungen zu harmonisieren und ein differenziertes Körperbewusstsein zu<br />

entwickeln.<br />

www.lifetimepilates.at Mag. Eva Maria Obenaus 1


2. Was ist Lifetime <strong>Pilates</strong> (LTP)?<br />

LTP versucht nun, <strong>Pilates</strong> für Alle leicht begreifbar zu machen und die Übungen auch in den Alltag zu<br />

integrieren. Dadurch wird es möglich, ohne großen Zeitaufwand Ihr Wohlbefinden täglich zu steigern und<br />

spielend leicht Ihre Haltung und natürlich auch Ihre Figur zu verbessern. Um Abwechslung in das Training zu<br />

bringen und bessere Kontrolle der Stabilität zu gewährleisten, werden bei LTP oft auch Kleingeräte<br />

verwendet. Kleine Bälle, Therabänder, Sitzbälle, Stäbe oder Reifen, die sie beliebig auch durch Bücher,<br />

Gummibänder, stabile Schreibtischsessel, Besen, Lenkrad oder Tennisschläger ersetzen können. Die beste<br />

und einfachste Trainingskontrolle bieten die Wand und ein großer Spiegel. Da es sich bei LTP um eine<br />

besonders sanfte Methode handelt, ist sie für Alle geeignet , unabhängig von Geschlecht, Alter und<br />

Leistungszustand.<br />

Ein regelmäßiges LTP­Workout stärkt den gesamten Organismus und wirkt durch die Kräftigung der<br />

Tiefenmuskulatur entlastend auf die Wirbelsäule und den Schultergürtel, ist lindernd bei<br />

Stresssymptomen und fördert die Koordination und vor allem die Körperhaltung. Es hilft, einen<br />

gesunden, flexiblen, schlanken und starken Körper aufzubauen.<br />

Diese Broschüre soll Sie dazu animieren, trotz Zeitmangels doch täglich die eine oder andere Übung zu<br />

probieren und regelmäßig zu trainieren. Sie werden überrascht sein, wie positiv sich das auf Ihr gesamtes<br />

Wohlbefinden auswirken wird. Ihre Bewegungen werden natürlicher, lockerer und leichter aussehen. Ihr<br />

Körper wird sich sichtbar verändern. Jahrelang gepflegte, belastende Gewohnheitshaltungen werden<br />

plötzlich von Ihnen selbst erkannt und aufgegeben. Dadurch werden sich Nacken­ und<br />

Rückenverspannungen lösen und Schmerzen verschwinden. Sie wirken bereits nach kurzer Zeit<br />

schlanker und größer. Als Folge wird sich Ihr Selbstvertrauen stärken, und Sie werden Ihre LTP­<br />

Übungen lieben. ☺<br />

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3. Geschichte von Joseph Hubertus <strong>Pilates</strong><br />

Joseph Hubertus <strong>Pilates</strong> wurde 1880 in Mönchengladbach geboren und starb 1967 in New York. Er war ein<br />

kränkliches Kind, für sein Alter immer viel zu klein, und litt an Asthma und Rachitis. Da ihm niemand helfen<br />

konnte, suchte er selbst nach einer Lösung seiner gesundheitlichen Probleme.Er begann daher zu trainieren<br />

und probierte Boxen, Akrobatik, Schwimmen, aber auch Yoga.<br />

1912 wanderte er nach England aus und wurde Krankenpfleger. Nebenbei arbeitete er als<br />

Selbstverteidigungslehrer bei Scotland Yard.<br />

Als der Erste Weltkrieg ausbrach, inhaftierte man J. H. <strong>Pilates</strong>, der als Staatsfeind gesehen wurde, in einem<br />

Internierungslager. Dort begann er, seine Mithäftlinge zu trainieren, deren Gesundheitszustand so stabil<br />

wurde, dass eine zu dieser Zeit grassierende Grippewelle keinen einzigen Insassen des Camps traf.<br />

Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam er für kurze Zeit nach Deutschland zurück und arbeitete bei der<br />

Polizei. Der politischen Lage wegen ging er noch vor dem Zweiten Weltkrieg nach New York, wo er mit seiner<br />

Frau Klara, einer Krankenschwester, die er auf dem Schiff kennen gelernt hatte, sein erstes Studio eröffnete.<br />

Zu Beginn waren es vor allem Persönlichkeiten aus dem Show‐Business wie Martha Graham, Kathrin Hepurn<br />

und Gregory Peck, die das <strong>Pilates</strong>‐Trainingskonzept nutzten und es populär machten.<br />

Heute ist <strong>Pilates</strong> nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen weiter entwickelt worden. Vor allem<br />

die von <strong>Pilates</strong> und anderen Rückenschulen empfohlene Abflachung der Wirbelsäule ist aus heutiger Sicht<br />

der Physiotherapie und Trainingslehre eine falsche Belastung der Wirbelsäule. <strong>Pilates</strong> ist vor allem in<br />

Australien, USA, Kanada und Europa weit verbreitet. Es wird von Ärzten als Vorbeugung gegen<br />

Zivilisationskrankheiten und für Patienten/innen mit Rückenproblemen empfohlen. Physiotherapeuten<br />

haben seinen Nutzen für die Rehabilitation nach Verletzungen des Bewegungsapparates erkannt. Zahlreiche<br />

Studios bieten <strong>Pilates</strong> an. Viele Schauspieler/innen und Künstler/innen auf der ganzen Welt haben eigene<br />

<strong>Pilates</strong>trainer/innen wie etwa Madonna oder Brad Pitt. Auch Spitzensportler wie Golfwunder Tiger Woods<br />

oder Baseballstar Curt Schilling von den Boston Red Sox trainieren nach der <strong>Pilates</strong>methode, um die<br />

Einseitigkeit ihrer Sportart und damit verbundene Muskeldysbalancen auszugleichen.<br />

<strong>Pilates</strong> ist daher kein neuer Trend sondern eine ausgereifte, seit über 80 Jahren erprobte Methode, das<br />

körperlich­seelische Gleichgewicht und Wohlbefinden zu erlangen.<br />

Auch Sie können jetzt mit Hilfe der DVD von Mag. Eva Obenaus “Lifetime <strong>Pilates</strong> Drives your Life”, mit den<br />

leicht verständlichen Bewegungs‐ und Korrekturanweisungen und vor allem den Visualisierungen, LTP<br />

erlernen und dadurch, ohne großen Aufwand, von dieser effektiven Trainingsmethode profitieren. Welche<br />

Auswirkungen dies nicht nur auf Ihren Körper sondern auch auf Ihren Geist haben wird, behandelt das<br />

nächste Kapitel.<br />

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4. Welche Auswirkungen hat das LTP-Training für Sie?<br />

4.1. Physisch<br />

‣ LTP trainiert Ihr Körperzentrum.<br />

‣ Sie werden dadurch leistungsfähiger und entlasten Ihre inneren Organe.<br />

‣ Sie stärken Ihre Haltungsmuskeln.<br />

‣ Ihre Wirbelsäule wird natürlich aufgerichtet und mobilisiert.<br />

‣ Ihre Figur wird gestrafft, die Muskeln geformt.<br />

‣ Ihr Stoffwechsel wird angekurbelt.<br />

‣ Sie erhalten Ihre natürliche Bewegungsfähigkeit und Elastizität wieder und werden beweglicher.<br />

‣ Sie verbessern Ihr respiratorisches System (Atmung).<br />

‣ Sie harmonisieren Ihre neuromuskulären Dysbalancen.<br />

Und das Schöne ist, sie werden rasch einen Erfolg spüren – was zusätzlich motiviert.<br />

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4.2. Psychisch/Sozial<br />

• Ihr Selbstvertrauen wird gestärkt und das erhöht Ihre Lebensfreude.<br />

• Stress wird abgebaut und die Konzentrationsfähigkeit verbessert.<br />

• Sie werden motiviert sein sich mehr zu bewegen.<br />

• Auch wenn Sie schonungsbedürftig oder rekonvaleszent sind, können Sie die meisten<br />

Übungen durchführen.<br />

Die ausgeklügelte Mixtur aus Körperbeherrschung, Tiefenatmung und<br />

Entspannung entwickelt Muskeln, ohne Masse anzusetzen. Die Methode<br />

respektiert die individuelle Anatomie jedes Einzelnen, ihre Möglichkeiten und<br />

ihre Grenzen. Die Kontrolle über den Körper durch den Geist, d.h. die mentale Steuerung der<br />

Bewegungen, ist dabei eines der wichtigsten Prinzipien und unterscheidet Lifetime <strong>Pilates</strong> von anderen<br />

Fitnesssystemen.<br />

LTP ist also der beste Ausgleich bei monotoner oder einseitiger körperlicher Belastung im Alltag, Beruf<br />

oder Sport.<br />

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5. LTP-Tipps:<br />

5.1. Gesundheitliche Voraussetzungen<br />

Üben Sie nur dann, wenn Sie gesund sind und keine ernsthaften Rückenprobleme haben. Am besten wäre es,<br />

bevor Sie mit dem Training beginnen, eine Gesundenuntersuchung durchführen zu lassen und es mit dem/r<br />

Hausarzt/ärztin zu besprechen. In der Schwangerschaft, bei Bluthochdruck und bei Bandscheibenvorfällen<br />

bitte nur unter Aufsicht geprüfter <strong>Pilates</strong>trainer/innen arbeiten. Nach Alkoholkonsum sowie nach Einnahme<br />

von Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten sollte man besser nicht trainieren.<br />

5.2. Ort<br />

Sie können Ihre LTP‐Übungen zu Hause, in der Schule oder auch am Arbeitsplatz, unterwegs mit dem Auto,<br />

Zug oder Flugzeug, also fast in jeder Situation durchführen. Wenn Sie im Liegen üben, dann verwenden Sie<br />

eine rutschfeste Matte, im Sitzen einen stabilen Sessel oder einen Sitzball und im Stehen eine Wand. Wie viel<br />

Platz sie brauchen, hängt von Ihrer Körpergröße ab. Beschreiben Sie mit Ihren Armen einen großen Kreis und<br />

schwingen Sie Ihre Beine nach allen Seiten. Wenn Sie dabei nirgends anstoßen, haben Sie Ihren Platz<br />

gefunden. Die LTP‐Atemübung (siehe S.21) ist überall und in allen Situationen möglich.<br />

5.3. Zeit<br />

Vermeiden Sie das Üben unmittelbar nach dem Essen. Lüften Sie kurz oder gehen Sie an die frische Luft, in<br />

den Park oder in einen ruhigen Raum. Schalten Sie das Telefon aus. Wenn Sie möchten und zu Hause, im<br />

Hotel, am Arbeitsplatz oder bei Konferenzpausen mehr Zeit haben, dann schaffen Sie sich eine entspannte<br />

Atmosphäre mit Musik, Aromaölen, Duftkerzen oder Ähnlichem. Geben Sie Ihrer Familie, Ihren<br />

Mitbewohner/innen, und Ihren Arbeitskollegen/innen Bescheid, dass die nächsten 20 Minuten nur Ihnen<br />

gehören. Sie können zu jeder Tages‐ und Nachtzeit und auch täglich üben.<br />

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5.4. Wiederholungen<br />

Da sehr viel Wert auf die Bewegungsqualität gelegt wird, ist die Anzahl der Wiederholungen am Anfang<br />

eher niedrig, damit jede Übung mit höchster Präzision ausgeführt werden kann. Es ist durchaus sinnvoll, am<br />

Anfang nur zwei oder drei Übungen auszuwählen und diese vielleicht nur zwei bis dreimal zu wiederholen.<br />

Mit der Zeit wird sich Ihr Körpergefühl und auch die Kraft spürbar verbessern, sodass Sie auf maximal zwölf<br />

Wiederholungen steigern können. Je öfter Sie üben, desto schneller verinnerlichen Sie die <strong>Pilates</strong>‐<br />

Grundprinzipien wie Atmung und axiale Aufrichtung der Wirbelsäule. Sie verbessern Ihre Kondition,<br />

Konzentrationsfähigkeit und Kontrolle. Hören Sie dabei immer auf Ihren Körper. Wichtig ist, dass Sie sich<br />

dabei wohl fühlen. Auch die Atmung, die zu Beginn manchmal sehr schwierig mit den Bewegungen zu<br />

koordinieren ist, wird im Laufe der Zeit automatisiert. Haben Sie Geduld und lassen Sie die Übungen in ihrer<br />

Gesamtheit langsam entstehen. Auch wenn Sie die <strong>Pilates</strong>atmung nicht gleich richtig beherrschen,<br />

profitieren Sie von der Übung. Bleiben Sie gelassen.<br />

5.5. Kleidung<br />

Bei LTP dürfen Sie alles tragen, was für Sie bequem ist. Bei vielen Übungen werden Sie kaum schwitzen,<br />

daher brauchen Sie sich gar nicht erst umziehen. Wenn Sie später dann ganze Serien von LTP‐Übungen mit<br />

verstärktem Tempo durchführen, wird es sicher manchmal heiß werden und Schweißtropfen werden fließen.<br />

An jedem Arbeitsplatz und in jedem kleinen Koffer ist Platz für Sportkleidung. Ein Handtuch, das Sie nicht nur<br />

zum Duschen, sondern auch bei bestimmten Übungen als Unterlage für den Kopf verwenden können, ist<br />

empfehlenswert.<br />

Am besten üben sie barfuss, wenn Ihnen leicht kalt ist in Socken. Legen Sie Uhr und Schmuck ab und<br />

entfernen Sie Gürtel oder beengende Kleidungsstücke.<br />

5.6. Trainingsmittel<br />

Grundsätzlich brauchen Sie zu Beginn überhaupt keine Trainingsmittel. Konzentrieren Sie sich am Anfang<br />

ganz auf Ihren Körper, und er wird es Ihnen danken. Später besorgen Sie sich eine rutschfeste, nicht zu<br />

weiche Matte, die Ihrer Größe entspricht. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten.<br />

Um Abwechslung in das Training zu bringen und bessere Kontrolle der Stabilität zu gewährleisten, werden<br />

bei LTP oft auch Kleingeräte verwendet. Kleine Bälle, Therabänder, Sitzbälle, Stäbe oder Reifen, die sie<br />

beliebig auch durch Bücher, Gummibänder, stabile Schreibtischsessel, Besen, Lenkrad oder Tennisschläger<br />

ersetzen können. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Die beste und einfachste Trainingskontrolle bieten<br />

die Wand und ein großer Spiegel.<br />

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5.7. Übungsauswahl<br />

Zu Beginn halten Sie sich bitte an die Übungsabfolgen, wie sie auf der DVD “Lifetime <strong>Pilates</strong> Drives your Life”<br />

von Basic bis Top zu sehen sind. Starten Sie immer mit den <strong>Pilates</strong>prinzipien und einigen Prepilatesübungen .<br />

Diese Übungen dienen dazu, Konzentration und Ruhe zu erlangen, die Wirbelsäule und Gelenke zu<br />

mobilisieren und den Körper durch bewusste Atmung und Aktivierung des Zwerchfells auf die Anstrengung<br />

vorzubereiten. Erst wenn es Ihnen leichtfällt, diese Übungen mitzumachen, sie weder Schmerzen noch<br />

unangenehmes Ziehen verspüren, können Sie auch schwierigere Übungen wie im TopTeil Fußball, Tennis und<br />

Ski zu sehen sind ausprobieren. Nur dann ist ein gesundes und effizientes Üben möglich.<br />

Haben Sie Geduld mit sich und wählen Sie wirklich am Beginn nur wenige Übungen aus. Wenn Ihnen die<br />

Atmung schwerfällt, ist das ganz normal und auch nicht gefährlich. Mit der Zeit werden Sie lernen,<br />

Bewegungen und Atmung zu koordinieren.<br />

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6. Anatomie des Powerhouse<br />

Powerhouse 1 – Innerste Bauchmuskulatur<br />

6.1. Das Powerhouse I<br />

Querer Bauchmuskel=<br />

M. transversus abdominis<br />

Ursprung:<br />

Innenfläche der letzten sieben Rippen, Querfortsätze L1‐L5, Darmbeinkamm, Leistenband.<br />

Ansatz:<br />

Muskelplatte am unteren Rücken (Aponeurose), weiße Linie (linea alba)<br />

Schräger innerer Bauchmuskel= M. obliquus abdominis internus<br />

Ursprung:<br />

Leistenband, Fascia thoracolumbalis<br />

Ansatz:<br />

Letzte vier Rippen, Sternum, Os Pubis, Linea alba<br />

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Schräger äußerer Bauchmuskel = M. obliquus abdominis externus<br />

Ursprung:<br />

Letzen sieben Rippen<br />

Ansatz:<br />

Darmbeinkamm, Leistenband, Linea alba<br />

Hüft­Lendenmuskel = M. iliopsoas<br />

Ursprung:<br />

Psoas: D12 bis L5 Iliacus: Innenseite des Os Ilium Hüftbein<br />

Ansatz:<br />

Trochanter minor<br />

Viereckiger Lendenmuskel = M. quadratus lumborum<br />

Ursprung:<br />

Crista iliaca<br />

Ansatz:<br />

L1 – L5, Letzte Rippe<br />

Zwerchfell = Diaphragma<br />

Ein großer platter Muskel, dessen Fasern „strahlenförmig“ verlaufen und wie eine Kuppel Brust‐ von der<br />

Bauchhöhle trennt.<br />

Beckenboden = Diaphragma Pelvis<br />

Das Diaphragma pelvis wird von zwei Muskeln gebildet, die im kleinen Becken trichterförmig<br />

zusammenlaufen: dem Musculus levator ani und dem musculus coccygeus.<br />

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Das Powerhouse II<br />

Innerste Rückenmuskulatur = Autochthone RM (z.B.: M. Multifidi)<br />

Rautenmuskel = .<br />

Schulterblattheber=<br />

Kapuzenmuskel =<br />

Breiter Rückenmuskel = .<br />

M. Rhomboideus<br />

M.Levator‐Scapulae<br />

M.Trapezius<br />

M.Latissimus‐dorsi<br />

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7. Das Zusammenspiel zwischen Zwerchfell und Beckenboden<br />

Das Zwerchfell ist der Hauptatemmuskel und trennt den Brustraum vom<br />

Bauchraum. Es kontrahiert bei der<br />

Einatmung und sinkt ab, erschlafft bei der Ausatmung und wird nach oben verlagert. Beim Beckenboden ist<br />

es genau umgekehrt. Er kleidet das<br />

gesamte kleine Becken<br />

von innen aus und besteht aus drei Schichten.<br />

Diese unterstützen die Atmung. Er entspannt bei der Einatmung und kontrahiert bei der Ausatmung. Da er<br />

die Beckenorgane stützt und das Gewicht der Eingeweide fängt, hebt und abfedert, ist er einer der<br />

wichtigsten Muskeln im<br />

ganzen Körper<br />

8. Die Neutrale, doppel S-förmige Wirbelsäulee<br />

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Mag. Eva Maria Obenaus<br />

12


9. Die „Lifetime <strong>Pilates</strong>prinzipien“<br />

1. Atmung / Entspannung<br />

2. Zentrierung<br />

3. Kontrolle<br />

4. Konzentration<br />

5. Präzision<br />

6. Isolation<br />

7. Axiale Länge<br />

8. Fließende Bewegung<br />

1. Die Atmung / Entspannung<br />

Durch die Atmung wird der Körper mit Sauerstoff versorgt und schädliche Gase werden aus der Lunge<br />

befördert. Durch die Konzentration auf die Atmung, erreichen Sie auch wie von selbst eine angenehme<br />

Entspannung.<br />

2. Die Zentrierung<br />

Die Mitte ‐ das Zentrum des Körpers – ist der Ansatz für jede Bewegung. Das „Powerhouse“ unterstützt die<br />

Wirbelsäule, die inneren Organe und die Haltung .Jede Bewegung starten wir von diesem Zentrum aus.<br />

3. Kontrolle<br />

Hier versteht <strong>Pilates</strong> die Kontrolle über den Körper durch den Geist, die mentale Steuerung der Bewegungen.<br />

Also ein „Body and Mind“ Training, wie Sie es vielleicht von Yoga kennen. Nur so werden Verletzungen<br />

ausgeschlossen.<br />

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4. Konzentration<br />

Während der Übungsfolgen soll die gesamte Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper gerichtet sein. Die<br />

Gedanken sollen vollkommen darauf ausgerichtet sein, wie Sie jede einzelne Bewegung konzentriert<br />

ausführen können, um Fehler zu vermeiden.<br />

5. Präzision<br />

Jedes Detail einer Übung ist wichtig. Der Nutzen wird dadurch erhöht. Durch die exakte Ausführung der<br />

Bewegungsanweisungen und die Visualisierungen gelingt es, genau den gewünschten Kräftigungs‐ oder<br />

Dehnungsreiz für die einzelnen Muskelketten zu setzen.<br />

6. Isolation<br />

Ein isoliertes Ansteuern bestimmter Muskelgruppen ist eines der schwierigsten Prinzipien zu Beginn. Durch<br />

völlige Konzentration wird es aber mit der Zeit möglich, alle anderen Muskeln zu entspannen. Dadurch<br />

kommt es zu einem sehr lohnenden Nebeneffekt. Stress wird abgebaut.<br />

7. Axiale Länge / Stabilisation<br />

Denken Sie sich in die Länge vom Scheitel bis zum Steißbein. Dadurch werden Reibungskräfte und der Druck<br />

auf die Bandscheiben vermindert, das Gehirn wird besser durchblutet. Die Nervenbahnen werden frei. Die<br />

Folge ist eine bessere Koordination und damit verbunden auch ein besseres Gleichgewicht.<br />

8. Fließende Bewegung<br />

Um in den besonderen Genuss des Body und Mindtrainings von Lifetime <strong>Pilates</strong> zu kommen, empfehle ich<br />

bereits zu Beginn des Trainings mehrere Übungen hintereinander mit fließenden Übergängen zu üben.<br />

Dadurch wird es möglich, in einen FLOW‐ Zustand zu kommen und den Stress des Alltags zu vergessen.<br />

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Mag. Eva Obenaus<br />

DVD „Lifetime <strong>Pilates</strong> Drives! your life“<br />

Effektives, variantenreiches <strong>Pilates</strong>training von Basic bis Top.<br />

• Für das Training zu Hause für alle Altersgruppen, jeden Tag, zu jeder Zeit, wann immer Sie wollen.<br />

Mit dieser DVD kommt Abwechslung in Ihr Heimtraining. Für jede Situation auf Knopfdruck das richtige Programm.<br />

Stressabbau zwischendurch – Office Break schaffts in wenigen Minuten. Mit dem Softball zur Traumfigur.<br />

Powertraining fur Sie und Ihn um in Ihrer Lieblingssportart fit zu sein – LTP‐Ski, ‐Tennis ‐Fußball. Auch für alle anderen<br />

Ballsportarten, Golf oder Snowboard geeignet. Meditation oder Relax nach einem langem Arbeitstag wird Ihnen gut<br />

tun. Einfach DVD einlegen und mitmachen. Ergänzend zum Aeroben Training wie Nordic Walking, Joggen oder<br />

Radfahren bzw. Mountainbiken gegen Muskel‐Dysbalancen und Rückenschmerzen.<br />

• Speziell für den Unterricht in der Klasse‐ Effiziente Pausenübungen für schnelle Entspannung und<br />

Energieaufladung.<br />

Viele Schüler/Innen und auch Lehrer/Innen fühlen sich manchmal müde, angespannt und leiden bereits unter Rückenund<br />

Nackenschmerzen, haben Migräne oder Schlafstörungen. Der Auslöser ist oft STRESS! Egal ob in der Schule oder<br />

am Arbeitsplatz, überall wird mehr gefordert. Vor allem sitzende Tätigkeiten und die überwiegende Computerarbeit<br />

haben Folgen. Auf der DVD erstmals die 5 LTP‐Office‐Break Übungen, welche sich ALLE leicht merken werden. Für jeden<br />

Buchstaben des Wortes Break eine "Tierübung". B wie Bear, R wie Rattlesnake, E wie Eagle, A wie Ape und K wie<br />

Kangaroo. Spaß für jede Altersgruppe.<br />

• Für den Bewegungs‐ und Sportunterricht im Turnsaal: Über 80 Übungen mit und ohne Kleingeräte<br />

Im Basisprogramm der DVD ist für ALLE etwas dabei um fit und gesund zu werden oder zu bleiben. Basic mit dem<br />

Softball ist ein ca. 30 Min langes Programm auf der Matte mit dem Softball.<br />

• Auch im Freien: Entspannungs‐und Dehnungsübungen, Meditation<br />

Relax ist zum Entspannen und Stretchen nach einem langen Unterrichtstag oder anstrengendem Training.<br />

• Für unverbindliche Übungen und Freigegenstände: Top – Programme für Tennis, Ski und Ballsportarten<br />

Wollen Sie die Qualität der Bewegungen Ihrer Schüler/Innen oder bei Ihnen selbst verbessern, optimale Steuerung,<br />

koordinative Kräftigung und optimales Zusammenspiel zwischen Bauch‐, Rücken‐, Becken‐ und Zwerchfellmuskulatur<br />

sowie den Muskeln der Extremitäten erreichen, dann wählen Sie die Programme Fußball, Ski oder Tennis.<br />

Variantenreiche LTP‐Übungen mit Kleingeräten auf instabilen Unterlagen werden Ihre Schüler/Innen herausfordern<br />

und Ihren Kreislauf auf Touren bringen. Die Muskeln werden den passiven Bewegungsapparat (Wirbelsäule, Knochen,<br />

Knorpeln..) und die Inneren Organe stützen und schützen, biochemische Vorgänge regulieren, ihr Hormonsystem<br />

positiv beeinflussen und den Kalorienverbrauch erhöhen. Dadurch wird sich vor allem die Haltung verbessern. Das<br />

stärkt wiederum ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensqualität wird sich erhöhen.<br />

www.lifetimepilates.at Mag. Eva Maria Obenaus 15


Ich wünsche Ihnen<br />

viel Spaß<br />

bei Ihrem Lifetime <strong>Pilates</strong>training<br />

zu Hause!<br />

in der Schule!<br />

am Arbeitsplatz!<br />

Wo immer Sie Lust dazu haben!<br />

www.lifetimepilates.at Mag. Eva Maria Obenaus 16

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