12 Urlaubsziel Gran Canaria - Reise Know-How
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20 Naturreichtum<br />
Naturreichtum<br />
Auch auf <strong>Gran</strong> <strong>Canaria</strong> spürt man den Wechsel<br />
der Jahreszeiten: Der Frühling ist farbenprächtig<br />
und blütenreich, im Sommer dominieren Ockerund<br />
Brauntöne. Der erste Winterregen belebt die<br />
Vegetation und bald sind Berghänge und Täler<br />
von einem grünen Flaum bedeckt.<br />
Flora<br />
Die Flora der Kanarischen Inseln ist einzigartig.<br />
Über 500 Pflanzenarten wachsen nur hier und nirgendwo<br />
sonst auf der Welt. Viele von ihnen gab<br />
es im ausgehenden Tertiär auch rund ums Mittelmeer,<br />
doch während sie dort infolge der Eiszeit<br />
ausstarben, vermochten sie auf dem Archipel<br />
dank warmer Meeresströmungen zu überleben.<br />
Ein lebendiges Museum kanarischer Flora stellt<br />
der Jardín Canario bei Tafira dar – fast alle Pflanzen<br />
des Archipels sind im Botanischen Garten vereinigt<br />
(Eintritt kostenlos)!<br />
Dickblattgewächse sieht man vor allem im Süden.<br />
Die bis zu 2 m große Kandelaberwolfsmilch<br />
(Euphorbia canariensis) erinnert mit ihren dornigen<br />
Armen an mexikanische Riesenkakteen. Der kleinere<br />
Feigenkaktus (Opuntia ficus) wurde Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts gepflanzt. Auf seinen fächergroßen<br />
Blättern züchtete man Schildläuse, die in<br />
getrocknetem Zustand zermahlen und zur Herstellung<br />
eines karminroten Farbstoffs für Lippenstifte<br />
verwendet wurden. Das Fleisch der stacheligen<br />
Kaktusfrüchte genießt man heute als süße Delikatesse.<br />
Gleichfalls für den Süden typisch sind<br />
die elegante Kanarische Palme (Phoenix canariensis)<br />
und der bizarre Drachenbaum (Dracaena draco).<br />
Beide findet man z.B. in den fruchtbaren Oasen<br />
des Tirajana-Kessels.<br />
Auf den Kanaren<br />
wachsen 23 verschiedene Natternkopf-Arten