Terminal Server Sizing Guide - Fujitsu
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White Paper <strong>Sizing</strong> <strong>Guide</strong> | <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong> <strong>Sizing</strong> <strong>Guide</strong> Version: 4.0, Oktober 2009<br />
Dimensionierung<br />
Methoden<br />
Bei der Skalierung – das ist der Prozess, das System an die benötigte Leistung anzupassen – werden zwei<br />
Methoden unterschieden:<br />
Scale-Up<br />
bezeichnet den Einsatz<br />
zunehmend größerer<br />
<strong>Server</strong> Systeme.<br />
Scale-Out<br />
bezeichnet den Einsatz von<br />
vielen kleineren Systemen,<br />
die sich die Arbeit teilen.<br />
Beim Scale-Up wird die Leistung eines <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong>s durch den Einsatz leistungsfähigerer Hardware,<br />
also insbesondere Rechenleistung und Arbeitsspeicher, erhöht. Es ist eine adäquate Skalierungsmethode,<br />
wenn eine überschaubare Anzahl an Benutzern zu bedienen ist. Diesem Skalierungsprozess sind Grenzen<br />
durch die maximale Leistungsfähigkeit des <strong>Server</strong>-Systems oder auch durch die Softwarearchitektur gesetzt.<br />
Insbesondere bei einem 32-bit Windows Betriebssystem ergeben sich Limitierungen im Speicherbereich, die<br />
dazu führen können, dass die Rechenleistung moderner Prozessoren nicht mehr voll ausgeschöpft werden<br />
kann. Genauer wird darauf im Kapitel Betriebssystem eingegangen.<br />
Beim Scale-Out werden viele <strong>Server</strong> zu einer Gruppe zusammengefasst. Man kann drei Varianten<br />
unterscheiden:<br />
1. Just a Bunch of <strong>Server</strong>s<br />
»Just a Bunch of <strong>Server</strong>s« ist eine lose Ansammlung von <strong>Server</strong>n, hier <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong>n, denen dedizierte<br />
Benutzergruppen oder Applikationen zugeordnet sind. Es findet jedoch unter den <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong>n kein<br />
Informationsaustausch und kein Lastenausgleich statt. Der Vorteil dieser Architektur ist die sehr einfache<br />
Erweiterbarkeit. Nachteilig ist, dass durch fehlenden Lastenausgleich <strong>Server</strong>-Leistung ungenutzt bleiben<br />
kann. Der administrative Aufwand ist recht hoch, da jedes System separat verwaltet werden muss. Dennoch<br />
wird diese Variante des Scale-Outs in der Praxis in kleineren Konfigurationen eingesetzt.<br />
2. <strong>Server</strong>-Farm<br />
Eine <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong> Farm ist ein Zusammenschluß von <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong>n, die eine gemeinsame<br />
Verwaltungseinheit besitzen. Die Zuordnung von Benutzern zu <strong>Server</strong>n und Applikationen erfolgt meist<br />
statisch. Vorteil gegenüber der »Just a Bunch of <strong>Server</strong>s« Variante ist die vereinfachte Administration der<br />
<strong>Server</strong>. Auch diese Variante des Scale-Outs wird in der Praxis sehr häufig eingesetzt.<br />
3. Load-balanced <strong>Server</strong>-Farm<br />
Bei einer »load-balanced <strong>Server</strong>-Farm« werden die<br />
einzelnen <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong> zu einer logischen Einheit<br />
zusammengefasst. Wird von einem Client eine Session<br />
initiiert, so wird diese von einem Load Balancer nach<br />
bestimmten Mechanismen an den <strong>Server</strong> mit der<br />
momentan geringsten Auslastung delegiert. Neben der<br />
besseren Auslastung der <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong> bietet das<br />
Load Balancing auch eine gewisse Redundanz.<br />
Aktuelle <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong> Softwarelösungen, sowohl<br />
von Microsoft als auch Citrix, bieten umfangreiche<br />
Möglichkeiten des Load Balancing.<br />
<strong>Terminal</strong><br />
<strong>Server</strong><br />
Load Balancer<br />
Session<br />
List<br />
Im Folgenden beschäftigen wir uns mit einem Scale-Up Scenario, d.h. der Dimensionierung eines einzelnen<br />
<strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong>s.<br />
© <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions 2009 Seite 4 (46)