Terminal Server Sizing Guide - Fujitsu
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White Paper <strong>Sizing</strong> <strong>Guide</strong> | <strong>Terminal</strong> <strong>Server</strong> <strong>Sizing</strong> <strong>Guide</strong> Version: 4.0, Oktober 2009<br />
Disk-Subsystem<br />
Der wichtigste Performance Counter zur<br />
Beurteilung der Festplattenauslastung ist:<br />
\PhysicalDisk(*)\Avg. Disk Queue Length<br />
bzw.<br />
\LogicalDisk(*)\Avg. Disk Queue Length<br />
Hierbei zeichnen die Performance Counter für die<br />
»PhysicalDisk« alle Aktivitäten an einem<br />
physikalischen Laufwerk auf, während das<br />
»LogicalDisk« Objekt diese nach den einzelnen<br />
Partitionen, z.B. C: oder D:, unterteilt. Wird ein<br />
RAID-Controller, SAN oder iSCSI verwendet, so<br />
bezieht sich der Counter »PhysicalDisk« jedoch<br />
nicht, wie der Name suggeriert, auf die physikalische Platte, sondern auf den RAID-Verband bzw. die LUN.<br />
Der Counter »Avg. Disk Queue Length« ist der Durchschnitt der Festplattenwarteschlange für Lese- und<br />
Schreibaufträge, man kann aber auch für Lese- und Schreiboperationen getrennte Counter aktivieren.<br />
Dieser Performance Counter ist ein signifikanter Indikator für die Belastung des Disk-Subsystems und sollte<br />
nicht dauerhaft größer sein als 1 pro Festplatte, die netto zur Verfügung steht. In einem RAID 1 Verband aus<br />
zwei Festplatten also nicht dauerhaft größer als 1, in einem RAID 1+0 aus 6 Festplatten nicht dauerhaft<br />
größer als 3. Die Beispielgrafik zeigt die »Avg. Disk Queue Length« für eine Konfiguration mit einer<br />
Festplatte, bei der der Wert unter 1 liegen sollte. Während im ersten Zeitraum dieser Aufzeichnung die<br />
Festplatte nicht wesentlich belastet wird, so ist gegen Ende der Messung das Disk-Subsystem deutlich<br />
überlastet.<br />
Die Performance des Disk-Subsystems, auf dem das Pagefile liegt, sollte immer gemeinsam mit dem<br />
Arbeitsspeicher betrachtet werden. Wenn der Arbeitsspeicher knapp wird, lagert Windows Teile des<br />
Speichers in das Pagefile auf der Festplatte aus und liest diese später wieder ein, was zu deutlich erhöhten<br />
Plattenaktivitäten auf der Festplatte führt, auf der das Pagefile liegt.<br />
Zusätzliche Performance Counter des \PhysicalDisk(*) bzw. \LogicalDisk(*) Objektes, die weiteren<br />
Aufschluss über die Plattenaktivität geben können:<br />
Avg. Disk Bytes/Read<br />
Durchschnitt der Auftragsgröße beim Lesen<br />
Avg. Disk Bytes/Write<br />
Durchschnitt der Auftragsgröße beim Schreiben<br />
Avg. Disk sec/Read<br />
Durchschnittswert der pro Leseauftrag benötigte Zeit in Sekunden<br />
Avg. Disk sec/Write<br />
Durchschnittswert der pro Schreibauftrag benötigte Zeit in Sekunden<br />
Disk Read Bytes/sec<br />
Gesamtanzahl der gelesenen Bytes pro Sekunde<br />
Disk Reads/sec<br />
Gesamtanzahl der Lesevorgänge pro Sekunde<br />
Disk Write Bytes/sec<br />
Gesamtanzahl der geschriebenen Bytes pro Sekunde<br />
Disk Writes/sec<br />
Gesamtanzahl der Schreibvorgänge pro Sekunde<br />
Der vielfach verwendete Counter »% Disk Time« ist nicht zu empfehlen, da er in heutigen Windows<br />
Versionen genau dem Hundertfachen von »Avg. Disk Queue Length« entspricht.<br />
© <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions 2009 Seite 40 (46)