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Warum in Spich ein<br />
Aal auf Skiern läuft?<br />
Prof. Dr. Werner Heister<br />
<strong>Hochschule</strong> Niederrhein<br />
12.06.2007 1
1. Ein Test<br />
Bitte merken Sie sich die folgenden 12<br />
Begriffe in der richtigen Reihenfolge:<br />
Nonne ( = 1)<br />
Holzstuhl (= 2 etc.)<br />
Strumpf<br />
Spielkarten<br />
Kugelschreiber<br />
Tisch<br />
Käse<br />
Lockenwickler<br />
Buch<br />
Serviette<br />
Salz<br />
Apfel<br />
Sie haben – ab jetzt – 1 Minute Zeit!<br />
12.06.2007 2
1. Jetzt kommen Sie!<br />
Bitte notieren Sie<br />
nun die 12 Begriffe<br />
in der richtigen<br />
Reihenfolge!<br />
12.06.2007 3
1. Die Lösung!<br />
Das wäre es gewesen!<br />
Nonne ( = 1)<br />
Holzstuhl (= 2 etc.)<br />
Strumpf<br />
Spielkarten<br />
Kugelschreiber<br />
Tisch<br />
Käse<br />
Lockenwickler<br />
Buch<br />
Serviette<br />
Salz<br />
Apfel<br />
12.06.2007 4
1. Der Trick …<br />
Prima, Sie haben vielleicht 4, vielleicht 5 oder 6 Begriffe in der<br />
richtigen Reihenfolge notiert. Das ist eine ‚Hausnummer‘, die<br />
typischerweise viele Menschen erreichen.<br />
Vielleicht haben Sie auch 10, 11 oder 12 Begriffe richtig<br />
erinnert, dann sind Sie schon ein Profi.<br />
Entscheidend ist Folgendes: Mit den entsprechenden Kniffen und<br />
etwas Übung können Sie diese Leistung garantiert bis in die<br />
Profiklasse steigern!<br />
Denken Sie sich doch<br />
eine Geschichte aus!<br />
….. <br />
12.06.2007 5
1. … so geht es viel leichter:<br />
Eine Nonne sitzt auf einem<br />
Holzstuhl und zieht einen<br />
Strumpf herunter, um<br />
Spielkarten herauszunehmen.<br />
Diese legt Sie neben einen Kugelschreiber<br />
auf den Tisch.<br />
12.06.2007 6
1. … so geht es viel leichter:<br />
Dann greift Sie zu einer Scheibe Käse, die<br />
sie in ihre Lockenwickler steckt.<br />
Sie nimmt ein Buch,<br />
holt die Serviette = Lesezeichen heraus,<br />
streut etwas Salz<br />
auf ein Stück Apfel und steckt es in den Mund.<br />
Grausam ☺ aber gut!<br />
12.06.2007 7
2. Einfache Lernregln<br />
Fazit:<br />
Nutze beide Gehirnhälften.<br />
Bilde Assoziationen zu Bestehendem.<br />
Versüße Dir ‚Arbeit‘ mit Ausgefallenem.<br />
Gehe motiviert ans Werk.<br />
Belohne Dich!<br />
Elaboriere!<br />
Memoriere!<br />
Dann lernst und behält erheblich leichter<br />
und besser.<br />
12.06.2007 8
3. Memorieren & Elaborieren<br />
Spuren (Repräsentanten) im Gedächtnis<br />
Beschäftigen wir uns intensiver mit Inhalten, so haben wir eine<br />
weitaus größere Chance, diese zu behalten. Sie hinterlassen<br />
nämlich Spuren (Repräsentanten) im Gedächtnis.<br />
Informationen werden so „im Kopf bearbeitet, von<br />
verschiedenen Arealen des Gehirns zugleich und interaktiv<br />
verarbeitet, es wird mit ihm (Anm. des Verfassers: dem<br />
Kopf/Gehirn) geistig hantiert. Je mehr, je öfter, je tiefer, desto<br />
besser für das Behalten.“ (Spitzer 2002, S. 6).<br />
12.06.2007 9
4. Lerntypen<br />
Lerntypen<br />
Man unterscheidet unterschiedliche Lerntypen, die je für sich auch<br />
unterschiedlich effizient memorieren, lernen und behalten können:<br />
Der visuelle Typ - visuelle Darstellungen / "sehen"<br />
Der auditive Typ - akustische Begründungen / "hören"<br />
Der haptische Typ - Tastsinn / "fühlen"<br />
Der taktile / motorische Typ - Experimente / "erkennen"<br />
Der verbale / kommunikative Typ - Diskurs mit anderen<br />
Teilnehmern (sprechen und hören)<br />
Der abstrakt denkende Typ - abstrakte Darstellungen,<br />
z.B. Formeln lernen<br />
Gestalten Sie Ihr Lernen typengerecht.<br />
Um erfolgreich zu lernen, sollten Sie entsprechend<br />
Ihrem Lerntyp vorgehen.<br />
12.06.2007 10
4. Lerntypen<br />
Je nach Lernstil sollten Sie das Lernen / Behalten<br />
unterschiedlich angehen:<br />
Der visuelle Lerntyp lernt durch Sehen. Er schaut sich gerne<br />
Bilder, Videos, Graphiken, Struktogramme etc. an, um den zu<br />
lernenden Stoff zu verstehen und zu behalten.<br />
Der auditive Lerntyp lernt durch Hören, beispielsweise durch<br />
Inhalte, die er sich selber auf ein CD gesprochen hat.<br />
Der verbale / kommunikative Typ lernt durch Gespräche,<br />
Diskussionen, Rollenspiele etc. .<br />
Der motorische Lerntyp lernt durch ‚selber machen’, also die<br />
selbständige Durchführung z.B. eines Experiments.<br />
Häufig sind auch Verbindungen anzutreffen, also der im<br />
wesentlichen visuelle Lerntyp, der auch gut auditiv<br />
unterstützt lernen kann.<br />
12.06.2007 11
4. Mehrkanalig<br />
Die mehrkanalige Aufnahme<br />
Generell kann gesagt werden, dass mehrere unterschiedliche<br />
Lernwege in der Regel immer von Vorteil sind.<br />
Aus diesem Grunde wird die mehrkanalige Aufnahme von<br />
Informationen (z.B. lesen, hören, sehen, ertasten,<br />
experimentieren … ) als besonders Erfolg versprechend<br />
angesehen.<br />
Wechseln Sie also möglichst unterschiedliche Lernwege häufiger<br />
ab!<br />
Ganz wesentlich: Gehen Sie stets interessiert und<br />
motiviert an die Arbeit!<br />
12.06.2007 12
5. Ein Intermezzo<br />
Schließen Sie die Augen und lassen Sie die Filmszene auf sich<br />
wirken: Ein Flugzeug fliegt über ein Waldstück, erreicht den<br />
Waldrand und schwebt über herbstliche Felder hinweg,<br />
bis ein schönes Fabrikgebäude am Horizont auftaucht.<br />
Das Flugzeug nähert sich und der Blick auf den Eingang zu dem<br />
Fabrikgebäude wird frei. Ein Unternehmensberater ist mit seinem<br />
schwarzen 7er BMW vorgefahren<br />
und geht auf eine Menge von Menschen – Arbeiter – zu, die wild<br />
gestikulierend auf ein Nebengebäude zeigen.<br />
Dort badet gerade der Chef des Unternehmens in seinem<br />
Geldspeicher, so wie einst Dagobert Duck.<br />
Aus dem Geldspeicher schaut man auf ein hübsches, aber sehr<br />
großes Mietshaus.<br />
Der Blick fällt geradewegs auf eine Wohnung, wo die geschiedene<br />
Ehefrau des Fabrikbesitzers mit ihren Kindern auf dem Balkon zu<br />
Abend isst.<br />
Was haben Sie soeben gelernt?<br />
12.06.2007 13
5. Verblüffend - oder?<br />
Sie haben ‚spielerisch‘ die 7 Einkunftsarten des<br />
deutschen Steuerrechts gelernt:<br />
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
Einkünfte aus selbständiger Arbeit<br />
Einkünfte aus unselbständiger Arbeit<br />
Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
Sonstige Einkünfte<br />
12.06.2007 14
6. Düt un dat<br />
Schaffen Sie eine positive Lernatmosphäre:<br />
•Bereiten Sie sich vor, bringen Sie sich in 'Lernstimmung‚.<br />
•Nehmen Sie nur leichte Ernährung zu sich, trinken Sie ausreichend<br />
Flüssigkeit (Wasser, Tee, Säfte … ) und sorgen Sie für Belüftung.<br />
•Hören Sie eine Ihrer Lieblingsmusik.<br />
•Erinnern Sie sich an einen Ort oder eine Begebenheit, in der Sie<br />
sich rundherum wohl gefühlt haben.<br />
•Setzen oder legen Sie sich bequem hin.<br />
•Erinnern Sie sich an ein angenehmes Gefühl, ein angenehmes<br />
Geräusch, einen tollen Geschmack …<br />
•Nutzen Sie Ihren Lieblingsduft.<br />
•Schließen Sie die Augen und kommen Sie zur Ruhe.<br />
•Denken Sie an den Lernerfolg, den Sie erringen können.<br />
•Freuen Sie sich auf eine Belohnung, die Ihnen winkt, wenn Sie mit<br />
dem Lernen fertig sind.<br />
•Stellen Sie die Musik ab und konzentrieren Sie sich.<br />
12.06.2007 15
6. Düt un dat<br />
Lassen Sie den Lernstoff nachwirken:<br />
Nach dem Lernen sollten Sie möglichst zunächst nicht sofort<br />
etwas Anderes unternehmen, weil jeder andere, starke Eindruck,<br />
jede andere Tätigkeit das Gelernte wieder überdecken kann.<br />
Verhalten Sie sich ruhig und entspannt und lassen Sie Ihr Gehirn in<br />
Ruhe die neuen Fakten verarbeiten.<br />
Deshalb ist das Lernen / Wiederholen vor dem zu Bett gehen<br />
geboten.<br />
Es gilt sogar: Lerninhalte, die vor dem Schlafen gehen eingeprägt<br />
wurden, behalten Sie in der Regel länger als solche, die Sie sich<br />
sofort nach dem Aufwachen einprägen. Diese werden häufig durch<br />
andere Erkenntnisse verschüttet.<br />
Insofern ist es effizient, besonders schwierige Lerninhalte - aber nicht<br />
zu viele - sich nochmals vor dem Schlafengehen einzuprägen.<br />
12.06.2007 16
6. Düt un dat<br />
Legen Sie regelmäßig Lernpausen ein:<br />
Regelmäßige Unterbrechungen der Lernarbeit / des Studiums<br />
erhöhen ebenfalls den Lernerfolg maßgeblich. Pausen sind keine<br />
Zeitverschwendung, sondern erhöhen den Arbeitserfolg!<br />
Sie können folgende Pausentypen unterscheiden:<br />
Nach Bedürfnis: Ca. 1 Min. kurze Unterbrechung des Lernens. Sie<br />
verlassen den Arbeitsplatz nicht, atmen einmal tief durch, schließen<br />
kurz die Augen, denken an Angenehmes.<br />
Alle 25 Min.: Pause von ca. 5 Min. = Kleine 'Atempause'.<br />
Alle 2 Stunden: Ca. 20 Min. Erholungspause.<br />
Alle 3-4 Stunden = Große Erholungspause, ca. 1 Stunde Pause.<br />
Lernen Sie nicht mehr als insgesamt 5 - 8 Stunden am Tag.<br />
Was man in einer Lernpause erledigen kann: Tee aufschütten - Obst<br />
essen - an die frische Luft gehen - sich entspannen - Musik hören -<br />
sportliche Übungen machen .<br />
12.06.2007 17
6. Düt un dat<br />
Lernen Sie differenzierter:<br />
Planen Sie Ihr Lernprogramm abwechslungsreich, damit<br />
bestimmte Bereiche im Gehirn zur Ruhe kommen können<br />
während andere Bereiche arbeiten. Einzelne Bereiche im Gehirn<br />
müssen von Zeit zu Zeit auch mal zur Ruhe kommen können, um<br />
etwa Informationen (nach-) zu verarbeiten.<br />
Differenzieren Sie Ihr Lernprogramm nach Inhalten und<br />
Methoden. Nach beispielsweise dem Lernen von Vokabeln sollten Sie<br />
etwas Anderes lernen, etwas deutlich Abweichendes, damit das<br />
Gehirn beides unterscheiden kann und unterschiedliche Bereiche im<br />
Gehirn tätig werden können.<br />
Es ist effektiver, den Lernstoff in kleine Teile zu zerlegen und<br />
sukzessive zu lernen als an einem Stück.<br />
12.06.2007 18
7. Selbstmanagement<br />
Ziele<br />
Coach<br />
(Selbst-)Marketing<br />
Leitbild<br />
Qualität<br />
SWOT-Analyse<br />
12.06.2007 19
8. Recherchieren – Die „Diss“<br />
Gibt es bereits Dissertationen zu dem von Ihnen gesuchten Thema? Dies könnte<br />
sich als großer Vorteil herausstellen? Eine Dissertation (Inauguraldissertation,<br />
Doktorarbeit) ist eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung eines<br />
Doktorgrades an einer <strong>Hochschule</strong>. Eine Dissertation soll zeigen, dass der/die<br />
KandidatIn wissenschaftlich selbständig arbeiten kann. Wichtig ist eine<br />
umfassende Kenntnis/Verwendung der zu der Zeit bekannten und relevanten<br />
Fachliteratur. Insofern ist eine Dissertation möglicherweise eine Fundgrube für<br />
Informationen und relevante Literatur.<br />
Die Recherche ist auf folgendem Weg möglich:<br />
Gehen Sie im Internet zum Karlsruher virtuellen Katalog: http://www.ubka.unikarlsruhe.de/kvk.html<br />
Wählen Sie dort den Link zur DNB (=Deutsche Nationalbibliothek), in dem Sie auf<br />
"DNB" klicken (nicht ins Kästchen daneben).<br />
Gehen Sie oben auf "Erweiterte Suche".<br />
Geben Sie in der ersten Zeile das Suchwort, z.B. 'Beschaffungsmarketing' ein.<br />
Wählen Sie in der linken Drop Down Box der zweiten Zeit "Hochschulschrift" und<br />
geben rechts "diss*" ein. Klicken Sie dann auf "Suchen" und Sie erhalten die<br />
Ergebnisliste.<br />
12.06.2007 20
9. Zu den Noten<br />
Die Noten:<br />
1 =<br />
2 =<br />
3 =<br />
4 =<br />
5 =<br />
=> „Der Selbsttest“<br />
12.06.2007 21
Herzlichen Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
12.06.2007 22