Anschläger - OSIMA
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Ablauf eines Krantransportes<br />
3. Ablauf eines Krantransportes<br />
1. Vorbereitungen treffen:<br />
• Transportweg auf Eignung prüfen.<br />
• Anlagen und Transportweg ggf. sichern.<br />
• Personen informieren über den Transport, seinen Weg<br />
und die Folgen der Anlagensicherung.<br />
• Abladestelle prüfen:<br />
––<br />
Sicht- und Platzverhältnisse,<br />
––<br />
Größe der Ablagefläche,<br />
––<br />
Bodentragfähigkeit,<br />
––<br />
Absturzgefahren.<br />
• Gewicht der Last und Schwerpunkt ermitteln.<br />
• Geeignete Anschlagmittel und Kantenschutz<br />
bereitlegen.<br />
• Sichtkontrolle der Anschlagmittel.<br />
• Unterleghölzer und Keile an der Abladestelle<br />
bereitlegen oder bereits in Position bringen.<br />
2. Dem Kranführer das Gewicht der Last mitteilen.<br />
3. Kranhaken senkrecht über Schwerpunkt der Last fahren.<br />
4. Anschlagen der Last; nicht benutzte Stränge hochhängen<br />
(Bild 3-1); Anschlagmittel, wenn nötig, von außen fassen<br />
und halten und dabei langsam straffen.<br />
5. Verlassen des Gefahrenbereiches.<br />
6. Verständigung mit allen am Anschlagvorgang Beteiligten<br />
herbeiführen. Warnung Unbeteiligter im Transportbereich<br />
und im Abladegefahrenbereich.<br />
7. Zeichengeben an den Kranführer nur durch eine<br />
einzige Person.<br />
8. Beim probeweisen Anlüften beachten, ob<br />
• die Last sich verhakt hat oder festsitzt,<br />
• die Last in Waage ist bzw. richtig hängt,<br />
• keine Unterlängen herausrutschen können und<br />
• alle Stränge gleichmäßig tragen.<br />
9. Schief hängende Lasten wieder ablassen und neu<br />
befestigen.<br />
10. Transportieren der Last durch den Kran.<br />
11. Beim Transport sperriger Teile und bei Windbelastung<br />
führt man die Last mit einem Leitseil. Man geht dabei<br />
außerhalb des Gefahrenbereiches, z. B. neben statt vor<br />
Fahrzeugkranen.<br />
12. Absetzen der Last nach Anweisung des <strong>Anschläger</strong>s.<br />
13. Last gegen Umstürzen und Auseinanderfallen sichern.<br />
14. Entfernen der Anschlagmittel von der Last.<br />
15. Haken der Anschlagmittel in das Aufhängeglied<br />
hochhängen.<br />
16. Beim Anheben der unbenutzten Anschlagmittel auf<br />
Freigehen von der Last achten.<br />
Dieser Ablauf gilt in gleicher Reihenfolge, wenn der Mitgänger-<br />
Kranfahrer selbst anschlägt oder der <strong>Anschläger</strong>/Werker den<br />
Kran selbst steuert.<br />
Die Gefahr ist aber ungleich größer, weil<br />
• mindestens eine Hand für die Steuerbirne/das Steuerpult<br />
benötigt wird,<br />
• der Kranfahrer sehr nah am Geschehen ist,<br />
• unbeabsichtigte Bewegungen beim Handhaben oder Positionieren<br />
der Anschlagmittel zu fehlerhaften Steuerimpulsen<br />
führen können.<br />
Bild 3-1: Die hochgehängten Stränge können sich nicht unbeabsichtigt<br />
verhaken<br />
Ähnliches gilt für ein <strong>Anschläger</strong>team, bei dem zwei Personen<br />
abwechselnd steuern und Anschlagmittel befestigen und beide<br />
sehr eng beieinander arbeiten, z. B. in Gängen gelagerter(n)<br />
Halbfertigprodukte oder Rohmaterials. Wenn die Lasten höher<br />
gestapelt sind als 1,5 bis 1,6 m, hat der Kranfahrer bei flurgesteuerten<br />
Kranen oder auch bei Funkfernsteuerung nicht<br />
mehr den Überblick. Beim Verhaken des Anschlagmittels an<br />
gestapelten Lasten stehen er selbst und sein Teamkollege im<br />
Gefahrenbereich!<br />
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