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Juni/Juli 2013 - Andreasgemeinde - Telebus

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Gemeindebrief<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

50 Jahre Kita Arche!<br />

Unser Kindergarten<br />

Feiern Sie mit uns das Jubiläum<br />

Gemeindefest<br />

am 23. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Siberwaldgottesdienst<br />

am 7. <strong>Juli</strong> auf der Silberwaldwiese<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>


Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Neues aus der Kita „Arche“<br />

So ein Bild sieht man<br />

nicht alle Tage. Ich musste<br />

vor der Kirche stehen<br />

bleiben und sofort<br />

mit meiner Digitalkamera<br />

ein Foto schießen:<br />

Viele Menschen<br />

sind dort zu sehen. Sie<br />

stehen vor einer großen, verschlossenen Kirchentüre.<br />

Gerne würden sie alle in diese Kirche<br />

hineingehen. Doch die Türe wird nicht<br />

mehr geöffnet. Die Kirche ist schon voll. Es ist<br />

kein Platz mehr. „Kirche überfüllt“ – in großen<br />

Buchstaben stehen diese Worte auf einem<br />

Schild vor der verschlossenen Kirchentüre. Die<br />

Kirchentüre gehört zur St. Michaeliskirche, der<br />

evangelischen Hauptkirche von Hamburg.<br />

Feiern die Hamburger so viel schönere Gottesdienste<br />

als wir hier im Süden, so dass die Menschen<br />

schon Schlange vor der Kirche stehen?<br />

Ich glaube nicht.<br />

Der Menschenansturm lässt sich eher damit erklären,<br />

dass in Hamburg vom 1. – 5. Mai <strong>2013</strong><br />

der evangelische Kirchentag stattfand. Zu diesem<br />

Kirchentag sind viele Tausend Menschen<br />

gekommen, unter ihnen auch ein paar aus dem<br />

Dekanat Neu-Ulm. Da konnte es vorkommen,<br />

dass Vorträge, Diskussionen oder Gottesdienste<br />

von so vielen Menschen besucht werden<br />

wollten, dass einfach irgendwann kein Platz<br />

mehr war. „Kirche überfüllt“ – so hieß es dann.<br />

Dabei ist es gut zu wissen, dass zwar Kirchen<br />

überfüllt sein können und ich leider draußen<br />

bleiben muss. Doch Gott empfängt mich je-<br />

2<br />

derzeit mit offenen Händen. Bei ihm finde ich<br />

immer einen Platz, egal wann ich mich zu ihm<br />

wende. Egal ob ich mit Dank und Freude oder<br />

mit Klage und Trauer zu ihm komme, die Türe<br />

zu Gott steht mir jederzeit offen.<br />

Wie heißt die Einladung Gottes so schön im<br />

Matthäusevangelium? „Kommt alle her zu mir,<br />

die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch<br />

erquicken.“ (Mt 11,28)<br />

Auch unsere <strong>Andreasgemeinde</strong> will eine Gemeinde<br />

sein, in der jeder willkommen ist und<br />

seinen Platz finden soll.<br />

Das ist meiner Meinung nach besonders gut<br />

am Gemeindefest zu erkennen. Ob jung, ob<br />

alt, ob groß, ob klein – alle feiern wir gemeinsam<br />

einen Gottesdienst. Dabei kann unsre Andreaskirche<br />

ziemlich voll werden. Viele engagierte<br />

Helfer packen schon im Vorfeld und den<br />

ganzen Tag über mit an, so dass mit leckerem<br />

Essen, frischen Getränken, Spiel und Spaß ein<br />

schönes Gemeindefest gefeiert werden kann.<br />

Und, wie auf der Titelseite angekündigt und<br />

im zweiten Teil des Gemeindebriefes zu lesen<br />

ist, wir feiern diesmal auch noch 50 Jahre Kita<br />

Arche. Feiern Sie mit!<br />

Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Sommerzeit,<br />

in der Sie erfahren können, dass Sie<br />

bei Gott und in der <strong>Andreasgemeinde</strong> mit offenen<br />

Armen empfangen werden.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihre Vikarin Alicia Menth<br />

„Da staunst Du!“<br />

Die Arche Jubiläums-CD<br />

Bereits im letzten Kindergartenjahr reifte<br />

im Elternbeirat und im Arche-Team die<br />

Idee, zum Jubiläum am Gemeindefest <strong>2013</strong><br />

eine neue Arche-CD herauszubringen. Die<br />

bereits vor einigen Jahren aufgenommene<br />

CD mit Liedern rund um die Kita, die von<br />

den damaligen Kindern in der Arche gesungen<br />

wurden, ist aufgrund des großen<br />

Erfolgs seit geraumer Zeit vergriffen. Warum<br />

also nicht einen neuen Anlauf wagen?<br />

Vermutlich war den wenigsten Beteiligten<br />

bewusst, auf welches Abenteuer wir uns da<br />

einlassen würden: Regelmäßige Sitzungen<br />

zur Vorbereitung seit über einem Jahr; das<br />

Erstellen von Liederlisten und die Rücksprache<br />

mit den Gruppen, wer welches Lied<br />

singen möchte; eine zu lange Liste an Liedern,<br />

die es niemals auf eine CD geschafft<br />

hätten; eine Neuordnung und Reduktion<br />

auf das Wesentliche; unzählige Proben<br />

der total motivierten Kinder und Erzieherinnen;<br />

technische und rechtliche Fragen; unglaubliches<br />

Engagement von Dieter Girstl<br />

und Jochen Wegerer bei den Aufnahmen<br />

und deren Vor- und Nachbereitung; ein Erwachsenen-Chor<br />

aus (Groß-)Eltern und Arche-Mitarbeiterinnen,<br />

der an einem Abend<br />

Probe und Aufnahme gemeistert hat; …<br />

Am Ende werden wir wohl diejenigen sein,<br />

die am meisten staunen, wenn wir die CD<br />

am Gemeindefest in den Händen halten<br />

werden. Auch Sie können dort Ihr persönliches<br />

Exemplar der CD erwerben. Wenn<br />

Sie beim Hören der CD den Spaß vor allem<br />

der Kinder am Singen und an der Musik erfahren,<br />

dann gilt auch sicher für Sie: „Da<br />

staunst Du!“ Michael Buchholz, Sarah Gyaja<br />

Neues aus der Arche<br />

Wir freuen uns, ab Mai Nina Frank nach<br />

einem Jahr Elternzeit wieder an Bord der<br />

Arche begrüßen zu dürfen und wünschen<br />

ihr für den Start viele gute Begegnungen<br />

und Erfahrungen.<br />

TERMINE<br />

23.6. Gemeindefest<br />

mit Familiengottesdienst<br />

4.7. Planungstag – Kita geschlossen<br />

12.– Familienfreizeit<br />

14.7. auf der Kahlrückenalpe<br />

22.7. Schwörmontag –<br />

ab 12.30 Uhr geschlossen<br />

26.7. Schlaufuchsübernachtung


Unser Gemeindefest <strong>2013</strong><br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

FESTVORBEREITUNGEN<br />

Backen für’s Fest<br />

Für das Wohlbefinden unserer zahlreichen<br />

Gäste sorgen eine große Zahl an<br />

Mitarbeitern und Helfern im Vorder- und<br />

Hintergrund. Auch dieses Jahr sind wir<br />

für das Gelingen unserer Gemeindehocke<br />

wieder auf Ihre Unterstützung angewiesen.<br />

Kuchenspenden sind herzlich willkommen …<br />

Dankbar sind wir, wenn Sie einen Kuchen<br />

backen und ihn am Samstag, 22. <strong>Juni</strong> ab<br />

14 Uhr oder am Sonntagmorgen ins Gemeindehaus<br />

bringen.<br />

Festauf- und -abbau<br />

Am Samstag, 22. <strong>Juni</strong>, werden ab 14<br />

Uhr Frauen und Männer zum Aufbau der<br />

4<br />

Stände und zum Herrichten von Salaten,<br />

am Sonntag ab 19.30 Uhr und Montagmorgen<br />

zum Abbau benötigt.<br />

Die Fundgrube: Unser Flohmarkt beim Gemeindefest …<br />

Flohmarkt<br />

Wir suchen für unseren Flohmarkt am<br />

Gemeindefest wieder Kurioses, Antikes,<br />

Seltenes, Überflüssiges, einfach all das,<br />

was Sie nicht mehr brauchen.<br />

Natürlich sollen die Sachen noch intakt<br />

und sauber sein, damit sie auf dem Flohmarkt<br />

glänzen können. Bitte bringen Sie<br />

Ihre Artikel vom 17. – 22. <strong>Juni</strong> in den<br />

Gruppenraum.<br />

GEMEINDEFEST <strong>2013</strong><br />

Herzliche Einladung zum Gemeindefest<br />

am Sonntag, 23. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong>, 10 – 20 Uhr<br />

Unser Fest beginnt wie immer mit einem<br />

Familiengottesdienst. Danach wartet<br />

auf Sie ein farbiges Programm bis in<br />

den Abend hinein (ca. 20 Uhr):<br />

10 Uhr Familiengottesdienst<br />

11.15 Uhr Frühschoppen und<br />

Cappuccino-Bar<br />

11 – 17 Uhr Flohmarkt<br />

im Andreascafé<br />

12 Uhr Mittagessen<br />

u.a. Nackensteaks vom Grill, Spanferkel,<br />

Bratwürste, wie immer „an schlontzige<br />

Kartoffelsalat“, fränkische Kartoffelklöße,<br />

verschiedene Salate, Flammkuchen und<br />

Pommes, Pommes, Pommes! Alles zu familienfreundlichen<br />

Preisen!<br />

13 – 15 Uhr Losverkauf für Tombola; anschließend<br />

Ausgabe der Preise<br />

13 – 17 Uhr Spiel und Spaß<br />

für Groß und Klein:<br />

- Torwandschießen<br />

- „Andreasbähnle“<br />

- Lustige Spielstationen für Kinder von<br />

Viele Angebote für<br />

die Kleinen beim<br />

Gemeindefest <strong>2013</strong><br />

1 bis 14 Jahren im Gruppenraum und<br />

im Garten der Kita<br />

14.30 Offenes Singen mit Liedern<br />

aus der neuen Arche-CD<br />

und Vorstellung der Arche<br />

-CD „Da staunst Du“<br />

16 Uhr Showtanz<br />

der Kita-Kinder<br />

(Schlaufüchse)<br />

17 – 20 Uhr Unterhaltung mit der<br />

New Orleans Jazz-Band<br />

„Black Hat Stompers“<br />

Zu empfehlen: unser reiches Angebot an<br />

selbstgebackenen Kuchen und erfrischenden<br />

Sommercocktails.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie diesen Tag wieder<br />

mit uns feiern!


Man trifft sich im Gottesdienst<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

Treffpunkt Gemeinde – Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

Sonntag, 2. <strong>Juni</strong>, 10 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

(Wein, Gemeinschaftskelch)<br />

(Pfarrerin Marion Abendroth)<br />

Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong>, 16.30 Uhr<br />

Gottesdienst im Seniorenheim (NN)<br />

Sonntag, 9. <strong>Juni</strong>, 10 Uhr<br />

Familien-Arche mit Arche-Band<br />

(Pfarrerin Doris Sperber-Hartmann<br />

und Team)<br />

Sonntag, 16. <strong>Juni</strong>, 10 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrer Ernst Sperber)<br />

Donnerstag, 20. <strong>Juni</strong>, 16.30 Uhr<br />

Gottesdienst im Seniorenheim<br />

(Pfarrerin Doris Sperber-Hartmann)<br />

Sonntag, 23. <strong>Juni</strong>, 10 Uhr<br />

Familiengottesdienst, mit<br />

AndreasChor, Andreasband<br />

und den Kindern der Kita Arche.<br />

Anschl. Gemeindefest<br />

(Pfarrer Ernst Sperber mit Team)<br />

Sonntag, 30. <strong>Juni</strong>, 10.30 Uhr<br />

Einladung zum Gottesdienst und<br />

anschließendem Gemeindefest in<br />

der Erlöserkirche Offenhausen<br />

Donnerstag, 4. <strong>Juli</strong>, 16.30 Uhr<br />

Gottesdienst im Seniorenheim mit<br />

Abendmahl (NN)<br />

Sonntag, 7. <strong>Juli</strong>, 10 Uhr<br />

Ökumenischer Silberwaldgottesdienst<br />

mit dem Posaunenchor, bei Regen in<br />

der Andreaskirche<br />

(Pfarrer Ernst Sperber und<br />

Pfarrer J.-W. Martin)<br />

Sonntag, 14. <strong>Juli</strong>, 10 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft,<br />

Gemeinschaftskelch)<br />

(Pfarrerin Doris Sperber-Hartmann)<br />

Donnerstag, 18. <strong>Juli</strong>, 16.30 Uhr<br />

Gottesdienst im Seniorenheim<br />

(Pfarrerin Doris Sperber-Hartmann)<br />

Sonntag, 21. <strong>Juli</strong>, 10 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrerin Marion Abendroth)<br />

Sonntag, 28. <strong>Juli</strong>, 10 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

(Vikarin Alicia Menth)<br />

Familien<br />

Mutter-Kind-Gruppen<br />

Mittwoch, 15.30 – 17 Uhr<br />

Kontakt: Gudrun Kirsch, Tel. 8 58 15<br />

Ursula Schuster, Tel. 3 78 44 28<br />

Donnerstag, 9 – 11 Uhr<br />

Kontakt: <strong>Juli</strong>a Schock, Tel. 3 78 95 62<br />

Freitag, 9 – 11 Uhr<br />

Kontakt: <strong>Juli</strong>a Imberi, Tel. 7087701<br />

verwitwet.de<br />

Gruppe verwitweter Eltern<br />

Samstag, 1. <strong>Juni</strong>, 15 Uhr<br />

Sonntag, 7. <strong>Juli</strong>, 14 Uhr<br />

Kontakt: Glenn Pohl, Tel. 8 50 83<br />

Familienfreizeit<br />

Freitag, 12. <strong>Juli</strong> bis Sonntag, 14. <strong>Juli</strong><br />

auf der Kahlrückenalpe<br />

Kinder und Jugend<br />

Kindergruppen<br />

Kindergruppe 1. Klasse<br />

Donnerstag, 15.30 – 17 Uhr<br />

Kindergruppe 2. – 4. Klasse<br />

Donnerstag, 17.15 – 18.45 Uhr<br />

Leitung: Diakonin Simone Scheffels,<br />

Telefon 9748654<br />

Junge Gemeinde<br />

Kontakt: Diakonin Simone Scheffels,<br />

Telefon 9748654<br />

Konfirmanden<br />

Freitag, 7. <strong>Juni</strong>, 17 – 21 Uhr<br />

1. Konfirmandentag<br />

Mittwoch, 17. <strong>Juli</strong> – Freitag, 19. <strong>Juli</strong><br />

Konfirmandenfreizeit in Pappenheim<br />

Erwachsene<br />

Frauentreff<br />

Mittwoch, 12. <strong>Juni</strong>, 9 Uhr<br />

Mittwoch, 10. <strong>Juli</strong>, 9 Uhr<br />

Kontakt: Hedwig Kießling, Tel. 8 19 31<br />

Seniorennachmittag<br />

Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong>, 14 Uhr<br />

Donnerstag, 4. <strong>Juli</strong>, 14 Uhr<br />

Leitung: Emma, Hilsenbeck, Tel. 8 13 29<br />

und Silke Broschek, Telefon 8 22 36<br />

Seniorengymnastik<br />

Montag, 10 – 11 Uhr<br />

Leitung: Maria-Luise Bläßle, Tel. 8 33 74<br />

Kirchenvorstandssitzung<br />

Dienstag, 18. <strong>Juni</strong>, 20 Uhr<br />

Dienstag, 23. <strong>Juli</strong>, 19 Uhr<br />

im Gemeindehaus<br />

Bildung<br />

Literaturfrühstück<br />

lesen und reden – geben und nehmen<br />

Freitag, 31. Mai, 9 – 11 Uhr<br />

David Sieveking, „Vergiß mein nicht“<br />

7


Treffpunkt Gemeinde – Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

Treffpunkt Gemeinde – Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

Theaterbesuch & Nachgespräch<br />

ANTIGONE/SOPHIE<br />

Theaterprojekt zum 70. Todestag der<br />

Geschwister Scholl<br />

Freitag, 5. <strong>Juli</strong>, 9 – 11 Uhr<br />

Peter Handke, „Die linkshändige Frau“<br />

Im Gasthof Adler, Frühstück pro Person<br />

7,50 E, Leitung: Sybille Gänßlen-Zeit, Tel.<br />

8 45 45, Pfarrerin Dr. Doris Sperber-Hartmann<br />

ANTIG0NE/SO-<br />

PHlE verknüpft<br />

die Geschichten<br />

der mythischen<br />

Figur Antigone<br />

mit der der historischen<br />

Person<br />

Sophie Scholl.<br />

Die beiden jungen<br />

Frauen weisen<br />

in Einstellung und Handlungen viele<br />

Parallelen auf: Unter einer Diktatur lebend,<br />

stellen sie sich gegen anmaßende<br />

staatliche Willkür. Religiöse Motive, Gewissensgründe<br />

und politische Überzeugungen<br />

bringen sie dazu, gegen die ungerechte<br />

staatliche Herrschaft zu handeln.<br />

Bei ihren Widerstandsakten werden<br />

sie gefasst. Es findet eine Konfrontation<br />

mit der Staatsgewalt statt, bei der sie ihren<br />

freien Geist gegenüber der Staatsräson<br />

beweisen. Dennoch, oder gerade<br />

8<br />

deswegen, werden sie zum Tode verurteilt.<br />

Obwohl sie nicht frei von Gefühlen<br />

sind, einen Bräutigam und eine mitfühlende<br />

Familie haben, gehen sie erhobenen<br />

Hauptes in ihren Tod. Die Geschichte<br />

wird aus der Perspektive einer heutigen<br />

jungen Frau erzählt, die sich intensiv mit<br />

ihren beiden großen Vorbildern befasst<br />

hat und sich vollständig mit ihnen identifiziert<br />

– so sehr, dass die Grenzen ihrer eigenen<br />

Persönlichkeit verschwimmen.<br />

Ökumenischer<br />

Silberwald<br />

Gottesdienst<br />

„Wasser des Lebens“<br />

Kirche im grünen Silberwald<br />

Die Andreaskirche und „Christus,<br />

unser Friede“ laden ein zum<br />

Ökumenischen Familiengottesdienst<br />

auf der Silberwaldwiese<br />

Sonntag, 7. <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong>, 10 Uhr<br />

(bei schlechtem Wetter in der Andreaskirche)<br />

Anschließend Frühschoppen<br />

mit Weißwurst.<br />

Sonntag, 2. <strong>Juni</strong>, 14 Uhr<br />

Gedenkstätte Oberer Kuhberg, Ulm,<br />

Büchsengasse 13; Treffpunkt: Eingang<br />

(Hinweis: Die Gedenkstätte ist nicht beheizt.<br />

Wir empfehlen warme Kleidung.)<br />

Referent: Michael Sommer, Autor und<br />

Leitender Schauspieldramaturg, Theater<br />

Ulm<br />

Leitung: Pfarrer Ernst Sperber; Anmeldung:<br />

im Pfarramt; Kosten: 14,– €<br />

Karl May – Christ und Humanist<br />

Die unbekannte Seite des meistgelesenen<br />

deutschen Autoren<br />

Bereits im ersten Band der Gesammelten<br />

Werke Karl Mays ist die Rede von „dem<br />

tief im Herzen wurzelnden Gottesglauben“,<br />

der sich dessen zu erinnern weiß,<br />

„der in dem Schwachen mächtig ist“. Vor<br />

allem in seinen späten Werken gibt sich<br />

der „Volksschriftsteller“ als Christ und<br />

Humanist zu erkennen. Arno Schmidt<br />

hat Karl May als einen der letzten „Groß-<br />

Mystiker“ der deutschen Literatur bezeichnet.<br />

Der Theologe und Publizist<br />

Werner Thiede, Mitglied der Karl-May-<br />

Gesellschaft, beleuchtet den Schöpfer<br />

Winnetous und Hadschi Halef Omars und<br />

vieler anderer Gestalten von einer ungewohnten<br />

Seite nicht zuletzt im Blick auf<br />

den Gedichtband „Himmelsgedanken“<br />

(1900).<br />

Montag, 10. <strong>Juni</strong>, 20 Uhr<br />

Evang. Gemeindehaus, Beethovenstraße<br />

1, Vöhringen<br />

Referent: Pfarrer Dr. Werner Thiede ist<br />

theologischer Referent beim Oberkirchenrat<br />

im Kirchenkreis Regensburg, apl.<br />

Professor für Systematische Theologie an<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg und<br />

Publizist (www.werner-thiede.de).<br />

Altäre der Ulmer Schule<br />

Kleinode um Ulm herum<br />

Halbtagesfahrt<br />

Die bedeutende Ulmer Schule der Spätgotik<br />

strahlte auch ins Umland aus, bzw.<br />

manche ihrer Schätze sind dort erhalten<br />

geblieben oder fanden neue Verwendung.<br />

Diese Kleinode stellt unsere Fahrt<br />

vor an folgenden Stationen:<br />

Wippingen: Kirche „Zu unserer lieben<br />

Frau“ mit dem Altar von Daniel Mauch<br />

(1505) und der Zeitblom-Schule.<br />

Lautern: Kirche „Zu unserer lieben Frau“<br />

mit dem Altar der Erhart-Schule (1509);<br />

dort machen wir am Quelltopf der kleinen<br />

Lauter auch Kaffeepause und erinnern<br />

uns an den Lauterner Revolutionär<br />

Augustin Bader.


Treffpunkt Gemeinde – Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

Treffpunkt Gemeinde – Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Evangelische<br />

<strong>Andreasgemeinde</strong><br />

Neu-Ulm<br />

Scharenstetten: Laurentius-Kirche mit<br />

dem Altar der Multscher-Schule (1540).<br />

Und vielleicht reicht es ja auf dem Heimweg<br />

noch zu einer Entdeckung bei Bollingen<br />

…<br />

Donnerstag, 25. <strong>Juli</strong>, 13 Uhr<br />

Abfahrt: 13 Uhr, Kirchplatz „Christus, unser<br />

Friede,“ (Fahrt mit Privat-PKW)<br />

Referent: Dr. Wolfgang Schöllkopf, Kirchenhistoriker,<br />

Pfarrer im Stift Urach, Ulm<br />

Leitung: Dr. Gebhard Weig, Gerlenhofen<br />

Kosten: 10,– € für Führung und Fahrt<br />

Studien- und Begegnungsreise<br />

Prag - Die Perle Böhmens<br />

25. bis 29. Oktober <strong>2013</strong><br />

Sie wird die Goldene, die Hunderttürmige,<br />

die Perle Böhmens genannt und bekommt<br />

noch weitere freundliche Namen:<br />

Prag, die Hauptstadt der Tschechischen<br />

Republik. Schauen wir in ihre Vergangenheit,<br />

so haben viele deutschsprachige<br />

Dichter, Musiker, Wissenschaftler und<br />

Baumeister in ihr gelebt und gewirkt. Kö-<br />

nige und Kaiser haben hier residiert, eine<br />

Kathedrale bauen lassen, eine Universität<br />

gegründet.<br />

Diese Stadt, die auch Reformation, Gegenreformation,<br />

Kriege, Besatzungen,<br />

Reformbewegungen und schließlich die<br />

„Samtene Revolution“ erlebt hat, genießt<br />

heute den Ruhm einer friedlichen<br />

Metropole.<br />

Orte der älteren und jüngeren Vergangenheit<br />

werden wir besuchen, aber auch<br />

die moderne Stadt und die in ihr lebenden<br />

Menschen kennenlernen.<br />

Im Hotel EVROPA am Wenzelsplatz, einem<br />

Haus mit ganz besonderem Flair,<br />

werden wir uns in den Nächten erholen.<br />

Auszug aus dem Programm: Orientierungsspaziergang<br />

durch die Altstadt,<br />

Burg mit Veitsdom, Karlsuniversität. Gottesdienst<br />

in der deutschsprachigen Kirche<br />

St. Martin in der Mauer, anschließend Begegnung<br />

mit der Gemeinde, Literaturspaziergang<br />

zu Franz Kafka. Jüdisches Viertel<br />

mit Synagogen, interaktive Stadtführung<br />

zum Thema Prager Frühling und Samtene<br />

Revolution (Václav Havel). Vortrag zu Reformation<br />

und Gegenreformation.<br />

Es besteht ausreichend Raum für individuelle<br />

Erkundungen und Unternehmungen.<br />

Für die Abende können Konzertoder<br />

Theaterkarten besorgt (zusätzliche<br />

Kosten) werden.<br />

Reiseleitung: Ursula Hägele, Vorsitzende<br />

des EBW Neu- Ulm und Pfarrer Ernst<br />

Sperber, Pfarrer<br />

Leistungen: Reise mit der Deutschen<br />

Bahn von Ulm nach Prag und zurück. Vier<br />

Übernachtungen mit Frühstück im Hotel<br />

EVROPA am Wenzelsplatz. Mittagessen<br />

am 2. und 4. Tag. Kosten (Führer, Referenten,<br />

Eintritte) für die im Programm<br />

aufgeführten Aktivitäten. Reiseleitung.<br />

Reisepreis: 390,– € pro Person im DZ,<br />

EZ-Zuschlag 95,– €<br />

Info und Anmeldung: Im Pfarramt; dort<br />

liegen auch Flyer und Anmeldeformulare<br />

aus.<br />

Anmeldeschluss: 16. September <strong>2013</strong><br />

Glaube & Spiritualität<br />

Atempause<br />

Zu sich, zur Ruhe, zu Gott kommen<br />

Wenn wir uns zum Meditieren und zum<br />

meditativen Singen treffen, geht es darum,<br />

uns in der Stille der Gegenwart Gottes<br />

zu öffnen, der Fülle des Lebens nachzuspüren,<br />

unseren Glauben zu vertiefen,<br />

Gemeinschaft zu erfahren und Kraft für<br />

unser alltägliches Leben zu finden.<br />

Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong>, 19.30 Uhr<br />

Mittwoch, 24. <strong>Juli</strong>, 19.30 Uhr<br />

im Meditationsraum der Andreaskirche<br />

Leitung: Ernst Sperber, Pfarrer<br />

Musik<br />

AndreasChor<br />

Mittwoch, 20 Uhr<br />

Leitung: M. Glöggler-Kühlenthal<br />

Telefon: 7 21 12 0<br />

Posaunenchor<br />

Donnerstag, 20 Uhr, Leitung: NN<br />

AndreasChor Serenade <strong>2013</strong><br />

Freitag, 26. <strong>Juli</strong>, 19 Uhr,<br />

bei/in der Andreaskirche Ludwigsfeld<br />

10 11


50 Jahre Kita Arche – Historie<br />

50 Jahre Kita Arche<br />

Es kam anders, als man<br />

dachte …<br />

*<br />

Dort wo heute unser Kindergarten steht,<br />

weideten vor über 50 Jahren noch glückliche<br />

Kühe auf der Wiese des Bauern<br />

Fink am Dornbäumlesweg*. Dies sollte<br />

sich bald ändern als Ludwigsfeld in dieser<br />

Zeit rasant zu wachsen begann und<br />

immer mehr junge Familien in den Stadtteil<br />

zogen. Mit dem Anwachsen der kommunalen<br />

Gemeinde stieg der evangelische<br />

Bevölkerungsteil so schnell an, dass<br />

es notwendig wurde, eine evangelische<br />

Gemeinde zu gründen.<br />

Aus diesem Grund entstand 1959 der<br />

Kirchbauverein mit dem Ziel, Kirche,<br />

Pfarrhaus und später noch einen Kindergarten<br />

zu bauen. Im Jahre 1961 konnte<br />

dazu die „Finkwiese“ erworben werden.<br />

12<br />

Foto: Sammlung G. Prasser<br />

Doch die Prioritäten änderten sich, als die<br />

Stadt Neu-Ulm im Winter 1961/62 auf<br />

die evangelische Gemeinde mit der Bitte<br />

zukam, einen Kindergarten zu bauen.<br />

Gleichzeitig stellte die Stadt eine großzügige<br />

Unterstützung für Bau und Unterhalt<br />

in Aussicht. Der Stadt war klar, dass<br />

Kindergärten immer notwendiger wurden.<br />

Somit entschloss man sich, den Kirchenneubau<br />

zurückzustellen und mit<br />

13


50 Jahre Kita Arche – Historie 50 Jahre Kita Arche – Historie<br />

von 35 qm haben, das Dachgeschoss einen<br />

Ruheraum und die Wohnung für die<br />

Kindergartenleiterin beherbergen.<br />

kan Schmid und Pfarrer Rippel gefeiert<br />

werden. Mit einem letzten Gottesdienst<br />

verabschiedete man sich vom Saal in der<br />

Volksschule, in dem der Gottesdienst bis<br />

zu diesem Zeitpunkt abgehalten wurde<br />

und zog anschließend über den Dornbäumlesweg<br />

zum neuen Kindergarten<br />

mit Gemeindesaal. Zuvor gab der Posau-<br />

Erste Führung durch den Kindergarten, Pfarrer Rippel<br />

führt die geladenen Gäste durch die neuen Räumlichkeiten<br />

des Kindergartens, Foto: Stadtarchiv Ulm, Foto Rueß<br />

Anmeldebogen für den Kindergarten aus dem Jahr 1963<br />

dem Kindergarten zu beginnen. Im Protokoll<br />

des Kirchbauvereins wurde festgelegt:<br />

„Das Bauprogramm sieht 2 Säle für<br />

je 35 Kinder vor, Waschgelegenheit und<br />

Toiletten …“ Die zwei Gruppenräume im<br />

Erdgeschoss sollten jeweils eine Größe<br />

Festzug von der Volksschule über den Dornbäumlesweg<br />

zum Kindergarten. Foto: Stadtarchiv Ulm, Foto Rueß<br />

Als Architekt wurde Frh. von Malsen beauftragt,<br />

der später auch Kirche und<br />

Pfarrhaus entwarf. Im Untergeschoß war<br />

ein Gemeindesaal eingeplant, in dem<br />

sich nach Fertigstellung des Hauses die<br />

Gemeindemitglieder (heute Räume des<br />

„Andreascafés“) zum Gottesdienst versammeln<br />

konnten. Der Gottesdienst wurde<br />

dort bis zur Einweihung der Kirche<br />

1968 gefeiert. Der Gemeindesaal blieb<br />

jedoch bis zum Bau des Gemeindehauses<br />

1977 bestehen.<br />

Der neue Kindergarten<br />

konnte bezogen werden<br />

Am 15. September 1963 konnte dann<br />

die Kindergarteneinweihung durch De-<br />

Foto: Stadtarchiv Neu-Ulm, Sammlung Mangold<br />

nenchor noch ein kurzes Standkonzert<br />

im Schulhof. Vor dem Kindergarten überreichte<br />

Architekt von Malsen die Schlüssel<br />

an „Hausherr“ Pfarrer Rippel .<br />

Die Ludwigsfelder waren nun froh, endlich<br />

einen Kindergarten zu haben, in dem<br />

Fotos: ©SÜDWEST PRESSE/Foto Resch, Simon; Stadtarchiv Ulm, Foto Rueß<br />

Fotos: Stadtarchiv Ulm, Foto Rueß; ©SÜDWEST PRESSE/Foto -bd-<br />

14 15


50 Jahre Kita Arche – Historie 50 Jahre Kita Arche – Historie<br />

sie ihre Kinder vertrauensvoll unterbringen<br />

konnten Allerdings waren die 1960er<br />

Jahre gekennzeichnet von starken Geburtenjahrgängen.<br />

Zudem fehlte noch der<br />

katholische Kindergarten und es herrschte<br />

eine drangvolle Enge.<br />

Aus dieser Zeit kann Kristina Fink, damals<br />

noch Frl. Lämmel, berichten. Sie<br />

war 1967 zwei Jahre Kindergartenleiterin<br />

und wohnte in der Wohnung im Dachgeschoss.<br />

Es galt also die vielen Kinder, ob evangelisch<br />

oder katholisch, unterzubringen.<br />

Deshalb waren in den zwei Gruppen nicht<br />

wie geplant 70 Kinder, sondern 90 Kinder.<br />

Zudem wurde noch eine Notgruppe<br />

im Dachgeschoss im eigentlichen Ruheraum<br />

für 25 Kinder eingerichtet. Die Gesamtkinderanzahl<br />

betrug somit 115 Kinder.<br />

Pro Gruppe war eine Erzieherin mit<br />

einer Helferin eingeteilt, in der Notgruppe<br />

gab es aber nur eine Erzieherin. Es war so<br />

eng, dass nicht ausreichend kleine Stühle<br />

und Tische vorhanden waren, weshalb<br />

die Erzieherinnen die kleinen Bänke von<br />

der Terrasse herein holten und sie vor die<br />

Fensterbänke, die genau die richtige Höhe<br />

für die Kinder hatte, stellten.<br />

Georg Müller und seine Schwestern Margret<br />

und Elsbeth besuchten damals bei<br />

„Tante“ Kristina, wie die Erzieherinnen<br />

genannt wurden, den Kindergarten. Für<br />

die Kinder gab es das freie Spielen, wo<br />

sie malten, bastelten oder z.B. mit Legosteinen<br />

spielten. Mit den Vorschulkindern<br />

Auszüge aus Georg Müllers Bastelmappe<br />

aus den Anfängen des Kindergartens<br />

Großes Kinder- und Gartenfest<br />

Im Sommer fand ein Kinder- und Gartenfest<br />

der Gemeinde auf der Wiese „in<br />

der Schießstätte“ (heute Gasthaus Silberwald)<br />

statt. Im Neu-Ulmer Gemeindebrief<br />

wird über den 4. <strong>Juli</strong> 1965 folgendes<br />

berichtet: Es „rollten fünf Bulldogs<br />

samt Anhänger bunt geschmückt<br />

und mit jubelnden Kindern beladen, vom<br />

Kindergarten weg ins Illerholz, wo schon<br />

viele Eltern und Gemeindemitglieder sie<br />

erwarteten.“ Die Kindergartenkinder boten<br />

vielfältige Darbietungen wie Tanzeinlagen<br />

und Singspiele. Anschließend veranstaltete<br />

man Kinderspiele, der Posaunenchor<br />

unterhielt die Gäste und es gab<br />

Kaffee und Kuchen sowie einen Bazar.<br />

Dieses eingenommene Geld sparte man<br />

für den Neubau der Kirche.<br />

stellte Tante Kristina eine schöne Bastelmappe<br />

zusammen, die Georg Müller noch<br />

auf dem Dachboden gefunden hatte.<br />

Margret und Elsbeth Müller auf<br />

ihrem täglichen Kindergartenweg<br />

in der Memmingerstraße.<br />

Foto: Fam. Müller<br />

Im Morgenkreis wurde viel gesungen und<br />

die Kinder lernten etwas über die Natur,<br />

über physikalische Abläufe oder mit Rechenspielen<br />

wurden die Zahlen eingeübt.<br />

Jeden Freitag feierte man in den Gruppen<br />

einen Gottesdienst mit kleinem Altar<br />

und Kerzen. Die Kinder hörten und bekamen<br />

eine biblische Geschichte erklärt.<br />

Foto: Elsbeth Grünfelder<br />

16<br />

17


50 Jahre Kita Arche – Historie 50 Jahre Kita Arche – Historie<br />

Kreativität war gefragt<br />

Auch im Kindergarten wurde gespart.<br />

Die Erzieherinnen stellten die Fingerfarbe<br />

selbst her, fragten bei Firmen nach alten<br />

Tapetenmusterbüchern und waren sehr<br />

kreativ, Spielsachen selbst herzustellen.<br />

Die im Herbst 1990 auftretenden Baumängel sowie die<br />

Raumnot machten einen Umbau und eine Erweiterung<br />

des Kindergartens notwendig, Foto: Pfarramt<br />

Nicht nur das Sparen ermöglichte den<br />

Bau der neuen Andreaskirche, sondern<br />

auch die Unterstützung durch die Kindergartenkinder.<br />

Wie Frau Fink betonte:<br />

„Ohne die Kinder würde unsere Kirche<br />

heute nicht stehen! Während die Bauarbeiter<br />

morgens ihre Vesperpause machten,<br />

durften unsere Kinder ein paar Mal<br />

mit den kleinen Lastwägen und Schaufeln<br />

in den Kies- und Sandhäufen spielen<br />

und diesen eifrig wegfahren.“ Durch diese<br />

große „Hilfe“ konnte die Andreaskirche<br />

am 10. November 1968 eingeweiht<br />

werden und die Kindergartenkinder begleiteten<br />

die Feier mit Liedbeiträgen.<br />

Ende der 1960er Jahre baute die katholische<br />

Gemeinde einen 4-gruppigen Kindergarten<br />

und somit kam es zu einer Entspannung<br />

der Situation. Die Notgruppe<br />

wurde aufgelöst und in den zwei Gruppen<br />

pendelte sich die Kinderzahl auf jeweils<br />

35 Kinder ein.<br />

Nachdem man auch endlich 1977 das<br />

Gemeindehaus gebaut hatte und somit<br />

der Gemeinderaum im Untergeschoss<br />

frei wurde, entschloss man sich dort eine<br />

dritte Gruppe als Not- und Ersatzgruppe<br />

einzurichten. Sie wurde jedoch für 16<br />

Jahre eine feste Einrichtung.<br />

Im Herbst 1990 traten am Kindergarten<br />

bauliche Mängel auf, die Raumnot im<br />

Kindergarten war deutlich zu spüren und<br />

die Stadt Neu-Ulm stellte einen höheren<br />

Bedarf an Kindergartenplätzen aufgrund<br />

geburtenstarker Jahrgänge sowie eines<br />

Neubaugebietes fest. Außerdem kam<br />

die Mitteilung der Grundschule Ludwigsfeld,<br />

dass dringend Hortplätze gebraucht<br />

Die aufgestellte Bautafel an der Baustelle des Kindergartens,<br />

der nun umgebaut und erweitert wurde,<br />

Foto: Sammlung G. Prasser<br />

wurden. Dies alles ließ die naheliegende<br />

Schlussfolgerung zu, dass um- und angebaut<br />

werden musste<br />

18 19


50 Jahre Kita Arche – Historie<br />

Zeit der Veränderungen<br />

Ab September 1995 ging der Kindergarten<br />

neue Wege. Er war nun zu einer Kindertagesstätte<br />

geworden und sicherte<br />

die Betreuung von Kindern im Alter von<br />

3 – 14 Jahren von 7 – 17 Uhr. Es gab nun<br />

vier offene Kindertagesgruppen mit je 25<br />

Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren und<br />

eine Hortgruppe nachmittags, integriert<br />

in die offene Gruppe mit einer Anzahl<br />

von 25 Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren.<br />

Pro Gruppe stand eine Ganztageserzieherin<br />

als Gruppenleitung und eine pädagogische<br />

Hilfskraft zur Verfügung. Eine<br />

der Erzieherinnen übernahm auch die<br />

Leitungsaufgaben. Zudem war es für die<br />

Kirchengemeinde immens wichtig, im<br />

Haus selber zu kochen und ein frisches,<br />

gesundes Mittagessen anzubieten.<br />

Ein wichtiges Ziel war es, den neuen Kindergarten<br />

nach außen hin für die Gemeinde<br />

zu öffnen. Die Kleinsten in den<br />

Eltern-Kind-Gruppen sollten schon einen<br />

Kontakt zum spätere Kindergarten und<br />

dem pädagogischen Personal bekommen<br />

und für Senioren sollte die Möglichkeit<br />

bestehen, einmal die Woche bei einem<br />

gemeinsamen Mittagstisch die „Enkelgeneration“<br />

zu erleben. Im Untergeschoss<br />

richtete man das Jugendcafé ein, so dass<br />

fast alle Altersgruppen eine Verbindung<br />

zum Haus hatten.<br />

Im Jahr 2005 konnte mit der Eröffnung<br />

der Krippe eine optimale Abdeckung der<br />

Betreuung gewährleistet werden. Dafür<br />

wurde die ehemalige Dachwohnung<br />

der Kindergartenleiterin umgebaut. Für<br />

die Jüngsten ist eine gemütliche und helle<br />

Krippe entstanden. Die Plätze sind wie<br />

auch im Kindergarten und Hort immer zu<br />

knapp. Mit einer Anzahl von 165 Kindern<br />

nahmen auch die Aufgaben der Kindertagesstättenleiterin<br />

immens zu, so dass<br />

der Kirchenvorstand entschied, die Leitung<br />

nicht mehr mit einer Gruppenleitung<br />

zu verknüpfen.<br />

Das Haus hat sich von einem klassischen<br />

Kindergarten zu einer Kindertagesstätte<br />

gewandelt und die fröhlichen Kinder zeigen<br />

uns, dass es ein Ort ist, an dem sie<br />

gut aufgehoben sind.<br />

Seit 2003 unterstützt der „Förderverein<br />

Arche e.V.“ mit seinen Mitgliedsbeiträgen,<br />

Spenden und Veranstaltungen die<br />

Kita für spezielle Vorhaben, damit die<br />

Kreativität unserer Kinder die bestmögliche<br />

Förderung genießt. Petra Schummer<br />

Foto: Tanja Laubisch<br />

Das Bild vom Kind<br />

Das Bild von Kindheit und damit verbunden<br />

auch das Bild vom Kind haben<br />

sich innerhalb der Zeit immer wieder<br />

verändert. Grund dafür sind unter anderem<br />

sich fortlaufend wandelnde gesellschaftliche<br />

Bedürfnisse oder strukturelle<br />

Veränderungen.<br />

Dies zeigen auch die beiden beigefügten<br />

Bilder und folgende Pädagogen- oder<br />

Epochenaussagen:<br />

• Rousseau (1712 – 1778): Das Kind ist von<br />

Natur aus gut, es wird aber von den gesellschaftlichen<br />

Einflüssen verdorben.<br />

• Johann Gottfried Herder (1744-1803):<br />

Menschen in der Kindheit sind sogenannte<br />

„Mängelwesen“. Auf der einen Seite<br />

sind sie extrem formbar und weltoffen,<br />

auf der anderen Seite jedoch abhängig<br />

und instinktarm.<br />

• Bürgertum: Das Kind ist böse – die Erziehung<br />

soll seinen Eigensinn brechen.<br />

• Romantik (Ende 18.Jhd.): Das Kind ist ein<br />

Sehnsuchtsobjekt – in der Romantik wird<br />

die eigentliche Kindheit entdeckt.<br />

• Reform- und Montessoripädagogik (20.<br />

Jhd.): Das Kind ist ein eigenständiges Subjekt<br />

– die Kindheit wird als eine eigene Lebensphase<br />

gesehen.<br />

Das Leben von Kindern in der heutigen,<br />

hektischen Welt kann als ein „Aufwachsen<br />

in schwieriger Zeit“ (EKD 1995) verstanden<br />

werden. Jedoch scheint es den Kindern<br />

heute an nichts zu fehlen: sie leben in materiellem<br />

Wohlstand, in Sicherheit und genießen<br />

eine gute medizinische und pädagogische<br />

Versorgung. Doch kann es in der<br />

heutigen, von Zeit- und Leistungsdruck geprägten<br />

Zeit, gelingen, den kindlichen Be-<br />

20 21


50 Jahre Kita Arche – Bild vom Kind 50 Jahre Kita Arche – Bild vom Kind<br />

dürfnissen gerecht zu werden.<br />

Die Kindheit heute unterliegt einem raschen,<br />

problematischen und ambivalenten<br />

Wandel:<br />

Auf der einen Seite sind die Kinder sicher<br />

und behütet und ihre Möglichkeiten, sich<br />

mit der Welt auseinanderzusetzen und dadurch<br />

Bildung in einem großen Maß zu erlangen<br />

sind so groß wie nie.<br />

Auf der anderen Seite sind Kinder sozialen,<br />

psychischen und ökologischen Risiken ausgesetzt.<br />

Das Konsum- und Leistungsdenken<br />

wird sehr hoch angesetzt und gesellschaftlich<br />

wichtig scheint immer mehr die<br />

Bundesarchiv: Bild 183-44208-0003, Foto Schlegel, 1957<br />

Fähigkeit sich durchzusetzen.<br />

Folgende Faktoren beeinflussen das Leben<br />

der Kinder:<br />

Einerseits setzen die Berufe der Eltern einen<br />

häufigen Ortswechsel voraus – dadurch<br />

müssen sich die Kinder auf Veränderungen<br />

einstellen.<br />

Eltern haben immer weniger Zeit für ihre<br />

Kinder, was zu einer geringen emotionalen<br />

Pflege und zum Verlust sozialer Erfahrung<br />

führt. Dazu kommt auch, dass sich Kinder<br />

nicht mehr häufig bewegen und zum Teil<br />

eine schlechte Ernährung genießen.<br />

Kinder wachsen mit wenigen oder keinen<br />

Geschwistern auf und haben dadurch weniger<br />

soziale Kontakte zu Gleichaltrigen innerhalb<br />

der Familie. Die Familien heute entsprechen<br />

nicht mehr dem traditionell bürgerlichen<br />

Familienideal.<br />

Spielen wird zu Termingeschäft und die<br />

selbständigen und immer weiter wegführenden<br />

Erkundungen des lokalen Umfeldes<br />

in Gemeinschaft mit andern Kindern<br />

sind fast unmöglich geworden. Stattdessen<br />

werden Kinder zu ausgewählten Plätzen<br />

gefahren, die speziell für ihresgleichen<br />

vorgesehen und vorbereitet sind: Spielplätze,<br />

Kurse für Kinder, Kulturangebote. Der<br />

Lebensraum setzt sich aus vielen isolierten<br />

Punkten zusammen. Man spricht deshalb<br />

von „verinselter“ Kindheit.<br />

Die natürlichen Spielräume der Kinder verändern<br />

sich oder sind in der Stadt gar nicht<br />

mehr auffindbar. Der Bezug zur Natur geht<br />

mehr und mehr verloren. Kindliche Erlebnisräume<br />

sind des Weiteren stark abhängig<br />

von der Art der Wohnverhältnisse.<br />

Welchen Beitrag kann also die pädagogische<br />

Arbeit in einer Kindertagesstätte<br />

im Hinblick auf die oben genannten<br />

gesellschaftlichen Veränderungen leisten?<br />

Kinder werden in heutiger Zeit früh in<br />

pädagogische Institutionen gebracht, die<br />

schon deshalb für die sie attraktiv und förderlich<br />

sind, weil sie mit andern Kindern zusammen<br />

kommen. Dort bekommen sie eine<br />

Menge Anregung, lernen sich mit andern<br />

Kindern zu arrangieren und können<br />

ihrem gemeinsamen Spielbedürfnis nachgehen.<br />

In der Kindertagesstätte erkunden wir die<br />

Umgebung durch Waldtage, Spaziergänge,<br />

Besuche auf dem Spielplatz oder Projekte<br />

auf dem Bauernhof. Dadurch erleben<br />

die Kinder die Natur und können in und mit<br />

ihr viel beobachten und lernen. Der hohe<br />

Forscherdrang der Kinder kann somit befriedigt<br />

werden. Ein wichtiger Aspekt ist<br />

auch die Bewegung, die durch vielfältige<br />

Aktivitäten in der Natur, oder „einfach nur<br />

draußen“ gefördert wird.<br />

Die Kinder wählen ihre Spielpartner aus der<br />

Situation heraus – man trifft sich im Garten<br />

oder im Haus und spielt ungezwungen<br />

und ohne Terminabsprache. Zudem werden<br />

je nach Lust und Laune Spielräume geschaffen,<br />

es werden Höhlen gebaut und<br />

das Spiel kann beginnen. Kinder begegnen<br />

in der Kita vielen Erlebnisräumen, die ihnen<br />

Foto: fotolia<br />

Tag für Tag neue Welten öffnen.<br />

Was die Spielgegenstände betrifft, ist weniger<br />

oft mehr – Kreativität und Fantasie<br />

werden viel mehr bei der Eigenkreation der<br />

Spielgegenstände geweckt. Das Rollenspiel<br />

nimmt hier eine sehr wichtige Rolle ein, in<br />

dem die Kinder Erlebtes im Spiel verarbeiten.<br />

Die geänderten modernen Lebensbedingungen<br />

und die ergänzende institutionelle<br />

Arbeit bieten Kindern viele Entfaltungsmöglichkeiten<br />

und Kreativchancen. Sie erfahren<br />

eine frühere Selbstständigkeit und<br />

Persönlichkeitsentfaltung und haben erhöhte<br />

Bildungschancen.<br />

Sarah Gyaja<br />

22 23


Fotos: fotolia<br />

50 Jahre Kita Arche – Konzeption der Arche<br />

Zu unserer Konzeption<br />

Die erste veröffentlichte Konzeption<br />

der Kita Arche stammt aus dem Jahr<br />

1995 und wurde im Zusammenhang<br />

mit der Hortgründung erstellt.<br />

Die pädagogischen Inhalte der Arbeit in<br />

unserer Kindertagesstätte wurden erst mit<br />

der Einführung des Bayerischen Kinderbildungs-<br />

und -betreuungsgesetzes (BayKi-<br />

Big) im Jahr 2005 detailliert und konkret<br />

zusammengetragen und finden sich in der<br />

aktuellen Konzeption wieder.<br />

Im Laufe der letzten Jahre hat sich auch<br />

dieses Schriftstück weiterentwickelt und<br />

ist heute eine sehr umfassende und handlungsweisende<br />

Leitlinie unserer Arbeit.<br />

Die Namensgebung der „Arche“ begründet<br />

sich in unserem Leitziel: Wir wollen für<br />

die Kinder, Eltern und die Familien in unserem<br />

Hause Geborgenheit und Gemeinschaft<br />

spürbar machen.<br />

Dadurch, dass wir die Kita vor achtzehn<br />

Jahren durch eine Hortgruppe und im Jahre<br />

2005 durch eine Krippengruppe erweitern<br />

konnten, begleiten wir so manche Familie<br />

über viele Jahre, was uns zu einem vertrauensvollen<br />

und partnerschaftlichen Miteinander<br />

führt.<br />

Gemeinschaft zu leben heißt für uns auch,<br />

Glauben zu leben. Unsere Familiengottesdienste<br />

und die Familienfreizeit im Sommer<br />

sind ein wesentlicher Bestandteil unserer<br />

Gemeinschaft. Wir singen, lachen und beten<br />

miteinander – wir sind getragen vom<br />

Glauben an die Gemeinschaft und an Gottes<br />

uneingeschränkte Liebe.<br />

Unsere Dankbarkeit und Verbundenheit<br />

mit der der Schöpfung drücken wir im pädagogischen<br />

Alltag in unterschiedlicher Weise<br />

aus: In den Waldwochen und während<br />

des Naturtages entdecken die Kinder mit<br />

allen Sinnen die Natur, werden sensibel für<br />

die Schöpfung und lernen verantwortungsbewusst<br />

mit ihr umzugehen. Unser Erlebnisgarten<br />

lässt zu, dass sich ein Kind vielfältig<br />

in Bewegung setzen kann und somit<br />

lernt, mit den Fähigkeiten und Grenzen seines<br />

eigenen Körpers umzugehen.<br />

In unserer Küche wird das Essen für alle Kinder<br />

täglich frisch zubereitet. Das hat nicht<br />

nur zur Folge, dass die Ernährung reichhaltig<br />

ist, auch der Bezug zu den verarbeiteten<br />

Lebensmitteln wird hergestellt. Die Kinder<br />

sind dankbar für das Essen und die damit<br />

verbundene mühevolle Zubereitung.<br />

Seit vielen Jahren beschäftigen wir eine<br />

oder mehrere Praktikanten im freiwilligen<br />

ökologischen Jahr. Durch diese jungen<br />

Menschen entsteht eine Beziehung<br />

zum Biolandbauernhof in unserer Nachbarschaft.<br />

Den Kindern wird hierdurch z.B. ermöglicht,<br />

Aussaat und Ernte mitzuerleben<br />

oder auch die Milchkühe im Kuhstall zu beobachten.<br />

Ein Bezug zu einer heute längst<br />

nicht mehr allgegenwärtigen Erlebniswelt<br />

kann entstehen.<br />

Verschiedene pädagogische Konzepte sind<br />

Teil unserer Arbeit. So etablierten sich zwei<br />

Montessori Gruppen und auch Gruppen,<br />

deren Kinder nach dem Konzept Sebastian<br />

Kneipps vermehrte Erfahrungen im Umgang<br />

mit dem eigenen Körper und der Gesundheit<br />

machen.<br />

Durch dieses Angebot bieten wir Kindern<br />

und Familien weitere Erfahrungsmöglichkeiten<br />

und bereichern zudem<br />

die pädagogische Arbeit aller<br />

im Team.<br />

Trotz aller Besonderheiten,<br />

die unseren pädagogischen<br />

Alltag bereichern, soll die enorme<br />

Bedeutung des kindlichen<br />

Spiels hervorgehoben werden.<br />

Es ist uns ein Herzensanliegen,<br />

den Kindern Raum für freies<br />

Spiel zu geben, sie anzuregen,<br />

zu begleiten und zu beobachten.<br />

Bereits Friedrich W.A.<br />

Fröbel, Begründer des ersten<br />

Kindergartens, stellte<br />

fest, dass das kindliche<br />

Spiel die ureigene Form des<br />

Menschen ist, sein Innerstes<br />

darzustellen. Im Spiel lernt<br />

das Kind und nimmt aktiv<br />

Kontakt zu seiner Umwelt<br />

auf.<br />

Wir wollen dafür Sorge<br />

tragen, dass viel Zeit für<br />

24 kindliches Spiel bleibt.<br />

25<br />

Tanja Bosch


50 Jahre Kita Arche – Eltern über die Arche<br />

Eltern zur Kita Arche<br />

Was die Arche uns bedeutet:<br />

Das Wort „Arche“ – lateinisch „Kasten“<br />

– steht ja für die biblische Arche Noahs,<br />

in dem die Paare aller Tierarten vor der<br />

Sintflut gerettet wurden.<br />

Vergleichbar fand auch unsere Familie einen<br />

rettenden Zufluchtsort in der „Ludwigsfelder<br />

Arche“, als wir nach 7 Jahren<br />

aus der Schweiz mit unsern kleinen Kindern<br />

wieder in die schwäbische Heimat<br />

zurückkehrten. Denn wir hatten Glück einen<br />

der begehrten Plätze an Bord zu bekommen<br />

…<br />

Und die Ludwigsfelder Arche wurde weit<br />

mehr als ein „Kasten zum Überleben“ für<br />

uns. Sie prägt und gestaltet ganz wesentlich<br />

die Erziehung, die christlichen Werte<br />

und die Naturverbundenheit unserer Kinder<br />

(z.B. über den vielgelobten Garten<br />

der Kindertagesstätte). Alle Kinder spüren<br />

täglich, dass sie als Lebewesen in der<br />

Arche einzigartig wertvoll sind.<br />

Unser größtes Glück war im Jahre 2011<br />

der Fortbestand des Arche-Hortes für<br />

unsere zwischenzeitlich schulpflichtigen<br />

Kinder. Hierfür haben wir uns in Form einer<br />

Elterninitiative politisch auch stark engagiert.<br />

Denn hier in Ludwigsfeld hatten<br />

wir das Privileg zu erfahren, wie wichtig<br />

eine gute Kinderbetreuung mit festen<br />

Bezugspersonen und pädagogisch durchdachten<br />

Konzepten ist. Und so konnten<br />

wir überzeugend die Konzepte der Stadt<br />

mit diversen Hortschließungen zumindest<br />

für den Hort der Arche abwenden.<br />

Nicht zuletzt: unsere Kinder haben in<br />

der Arche Freunde gefunden – wir Eltern<br />

auch!<br />

Familie Knoll/Schlechtinger<br />

Solange die Kinder klein sind,<br />

müssen wir ihnen helfen,<br />

Wurzeln zu schlagen.<br />

Später müssen wir ihnen<br />

Flügel schenken.<br />

Indisches Sprichwort<br />

Die Arche ist für mich ein Ort der Geborgenheit<br />

für meine Kinder, ein Ort zum<br />

Wurzeln schlagen. Seit ihrem ersten Tag<br />

fühlt sich meine Tochter dort zu Hause<br />

und nennt die Erzieherinnen ihre Freunde.<br />

Zugleich bietet die Arche durch eine außergewöhnliche<br />

Vielzahl an Angeboten<br />

wie Kunstwerkstatt, Bewegungsbaustelle,<br />

Bücherei, … jedem Kind die Möglichkeit<br />

sich nach seinen Bedürfnissen zu entfalten<br />

und seine Flügel auszubreiten. Dies<br />

ist nur durch das wundervolle Engagement<br />

der Mitarbeiter möglich.<br />

Deshalb möchte ich hiermit dem gesamten<br />

Arche-Team Herzlichen Dank sagen.<br />

Esther Kroll und Familie<br />

26 27<br />

Nix?!<br />

Immer wieder die gleiche Antwort auf<br />

meine Fragen beim Abholen.<br />

„Was habt Ihr heute gemacht?“ „Nix!“<br />

„Was hat’s zu Essen gegeben?“ „Nix!“<br />

Irgendwann hab ich dann verstanden: Es<br />

konnte sich nur um ein schwäbisches Nix<br />

handeln. Also im Sinne von Nix auszusetzen.<br />

Und das war tatsächlich so. Angefangen<br />

beim hervorragenden, frisch(!)<br />

zubereiteten Essen, über den herrlichen<br />

Garten, die unzähligen Aktionen (Waldwoche,<br />

Schultüten basteln, Laternen laufen,<br />

…) bis hin zum einmaligen Service im<br />

Kinderhotel. Und das Allerwichtigste, wir<br />

hatten zu keiner Minute das Gefühl, dass<br />

es unseren Kindern in der Arche nicht gut<br />

gehen würde.<br />

Deshalb: Noch mal vielen Dank Sigrid,<br />

vielen Dank Igelgruppe, vielen Dank Arche,<br />

für: Nix!!<br />

Thomas Schmidtkunz


KONTAKT<br />

Evang.-Luth. Pfarramt Andreaskirche<br />

Meisenweg 12 · 89231 Neu-Ulm<br />

Telefon 9 84 87-0 · Telefax 9 84 87-14<br />

pfarramt.andreaskirche.nu@elkb.de<br />

www.andreaskirche.telebus.de<br />

Pfarrer Ernst Sperber<br />

Pfarrerin Dr. Doris Sperber-Hartmann<br />

Meisenweg 12 · 89231 Neu-Ulm<br />

Telefon 9 84 87-10<br />

Bürozeiten Pfarramtssekretariat<br />

Silke Rusp<br />

Montag, Dienstag, Freitag:<br />

8.30 – 11.30 Uhr<br />

Donnerstag: 16 – 18 Uhr<br />

Vikarin<br />

Alicia Menth, Tel. (0 73 07) 93 66 65<br />

Jugendreferentin<br />

Diakonin und Dipl.-Soz. Päd.<br />

Simone Scheffels, Tel. (0176) 8205 5491<br />

Vertrauensmann Kirchenvorstand<br />

Dieter Steger, Telefon 8 25 05<br />

Kindertagesstätte „Arche“<br />

Lerchenweg 2 · 89231 Neu-Ulm<br />

Telefon 9 84 87-20 · Telefax 9 84 87-210<br />

E-Mail-Adresse: arche@gmx.de<br />

Leitung: Dipl.-Sozialpädagogin Tanja Bosch<br />

Hausmeister<br />

Eduard Hollmann, Tel. (01 60) 99 41 67 39<br />

In dringenden Seelsorgefällen<br />

Telefon (01 71) 6 28 42 74<br />

Telefonseelsorge<br />

Telefon (0800) 111 0 111<br />

Besuchsdienst<br />

Hannelore Kutter, Telefon 8 15 52<br />

Spendenkonto<br />

Sparkasse Neu-Ulm<br />

BLZ 730 500 00 · Konto Nr. 430 017 855<br />

Bitte Stichwort „Andreaskirche” angeben<br />

6<br />

Getauft wurden<br />

Emily Staib, Luis Kramer,<br />

Phillip Gette, Leana Rudi,<br />

Natalie Rudi, Ronja Sofia<br />

Trunzer, Romeo Raphael<br />

Schmidl, <strong>Juli</strong>us Jonathan<br />

Schuster, Darian Rat,<br />

Luisa Holderbein,<br />

Carla Wegerer, Leni Schwarz,<br />

Franziska Schwarz<br />

Kirchlich bestattet wurden<br />

Helga Hertenberger,<br />

80 Jahre;<br />

Siegfried Bitterolf, 65 Jahre<br />

Impressum:<br />

Gemeindebrief der Evang.-Luth. Andreaskirche Neu-Ulm. Erscheinungsweise: 6 Ausgaben pro Jahr;<br />

Redaktionsteam: Armin Aßmann, Sarah Gyaja, Kurt Schieder, Dr. Doris Sperber-Hartmann, Ernst Sperber,<br />

Dieter Steger; Grafik & Konzept: Tanja Laubisch, Neu-Ulm

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