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Einteilung<br />

der Dichtungswerkstoffe<br />

Elastomere<br />

In der Dichtungstechnik werden im wesentlichen Vertreter aus zwei Hauptgruppen<br />

der polymeren Werkstoffe eingesetzt, nämlich Werkstoffe aus der Gruppe der<br />

Elastomere und Plastomere.<br />

Polymere Stoffe sind organische Verbindungen, deren Moleküle aus einigen hundert<br />

oder mehreren tausend, oftmals sogar aus Millionen von Atomen bestehen.<br />

Sie entstehen entweder durch Abwandlung hochmolekularer Naturstoffe (z.B.<br />

Naturkautschuk) oder durch Anlagerung niedermolekularer Grundbausteine über<br />

chemische Reaktionen.<br />

ECOPUR, ECORUBBER, ECOSIL...<br />

Elastomere sind Werkstoffe, die mit relativ geringen Kräften sehr stark gedehnt<br />

werden können und dabei keine oder nur geringe bleibende Verformung erfahren.<br />

Prinzipiell können Elastomere in zwei Hauptgruppen unterteilt werden, und zwar<br />

in chemisch vernetzte Elastomere (Gummiwerkstoffe) und thermoplastische<br />

Elastomere (Polyurethanwerkstoffe).<br />

Die thermoplastischen Elastomere (z.B. TPU, TPE) sind Materialien, die über einen<br />

weiten Temperaturbereich die charakteristischen Eigenschaften von Elastomeren<br />

aufweisen. Sie sind jedoch nicht chemisch vernetzt. Aus diesem Grund können sie<br />

bei hohen Temperaturen geschmolzen und mit den üblichen thermoplastischen<br />

Verarbeitungstechniken verarbeitet werden. Thermoplastische Elastomere sind<br />

löslich und zeigen im Allgemeinen eine geringere Quellung als ihre chemisch vernetzten<br />

Äquivalente.<br />

Die Gummiwerkstoffe (z.B. NBR, FPM, EPDM) sind Hochpolymere, deren<br />

Makromoleküle durch den Zusatz von Vulkanisationsmittel weitmaschig vernetzt<br />

sind. Aufgrund dieser Vernetzung sind sie nicht schmelzbar und zersetzen sich bei<br />

hohen Temperaturen. Außerdem bewirkt die Vernetzung, dass Gummiwerkstoffe<br />

unlöslich sind und je nach Medium mehr oder weniger stark quellen oder<br />

schrumpfen.<br />

Plastomere<br />

ECOTAL, ECOMID, ECOFLON, ECOPAEK,...<br />

Bei den Plastomeren handelt es sich um schmelzbare hochpolymere Werkstoffe,<br />

die in ihrem Anwendungstemperaturbereich wesentlich härter und steifer sind als<br />

Elastomere. Je nach ihrem chemischen Aufbau reicht ihr Eigenschaftsprofil von<br />

hart und spröde bis zäh und flexibel. Aufgrund ihres morphologischen Aufbaus<br />

sind größere Dehnungen nicht reversibel und das Bauteil bleibt plastisch verformt.<br />

Plastomere werden in der Dichtungstechnik für harte Dichtungselemente wie<br />

Stützringe, Führungsringe und -buchsen, Druckringe etc. verwendet.<br />

Lieferbare Durchmesser<br />

- thermoplastische Elastomere: bis Ø 4.000mm<br />

- Gummimaterialien und Gummielastomere: Ø 1.500mm<br />

- Plastomere und PTFE-Werkstoffe: bis Ø 2.000mm<br />

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