Piendl Franz, 04, Abbruch der Gilla-Kirche 1813 - Gillamoos
Piendl Franz, 04, Abbruch der Gilla-Kirche 1813 - Gillamoos
Piendl Franz, 04, Abbruch der Gilla-Kirche 1813 - Gillamoos
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In Folge höchsten Befehles des königlichen General Commissariats des Regenkreises als<br />
Kreis Administration (Das Königreich Bayern übernahm von 1807 bis 1817 die staatliche<br />
Aufsicht über alle Stiftungen und Kommunen. Zentrale Behörde war die Generaladministration<br />
des Stiftungs- und Kommunalvermögens beim Innenministerium. Diese war die für<br />
das gesamte Stiftungswesen zuständige Behörde, sie beaufsichtigte ab 1808 die gebildeten 57<br />
Stiftungsadministrationen) <strong>der</strong> Stiftungen und Communen vom 15ten November <strong>1813</strong> werden<br />
die auf Abrechnung dieser entbehrlichen <strong>Kirche</strong> bestrittenen Ausgaben worüber die Scheine<br />
angelegt werden angesetzt mit 160 Gulden 35 Kreuzern und wie folgt nachgewiesen:<br />
Josef Zellner Landgerichts Maurermeister von Abensberg empfing nach den anliegenden<br />
Wochenlisten folgende Tagschichten als<br />
vom 28. – 31. Juli <strong>1813</strong> 26 Gulden<br />
2. – 7. August 40 Gulden 20 Kreuzer<br />
9. – 14. August 37 Gulden<br />
Andreas Hagn Landgerichts Zimmermeister daselbst erhielt fünf Tagschichten<br />
vom 28ten – 31. Juli <strong>1813</strong> 11 Gulden 40 Kreuzer<br />
gedachter Maurermeister Zeller empfing für Tagschichten laut Wochenliste vom 16 ten bis<br />
21. August <strong>1813</strong> 36 Gulden<br />
Der Wagner Glaß in Abensberg für Wagnerarbeit 1 Gulden 54 Kreuzer<br />
Martin E<strong>der</strong> Schmid daselbst empfing für die in <strong>der</strong> Anlage enthaltenen Schmidarbeiten<br />
3 Gulden 11 Kreuzer<br />
Summa 160 Gulden 35 Kreuzer<br />
Der <strong>Abbruch</strong> <strong>der</strong> St. Ägidius-<strong>Kirche</strong> <strong>1813</strong> Kosten hat insgesamt 160 Gulden und 35 Kreuzer<br />
gekostet.<br />
Um <strong>1813</strong> hatte ein Gulden 60 Kreuzer und ein Kreuzer hatte 4 Pfennig; ein Gulden hatte<br />
somit 240 Pfennig.<br />
Was war damals <strong>der</strong> sonstige Gegenwert von einem Gulden?<br />
1 Scheffel Weizen (ca. 5 Zentner) kostete 14 Gulden und 1 Scheffel Gerste (ca. 5 Zentner)<br />
kostete 11 Gulden.<br />
1 Pfund Ochsenfleisch kostete 10 Kreuzer, 1.000 Ziegelsteine kosteten 12 Gulden und 1 Fuhre<br />
Sand kostete 65 Kreuzer.<br />
Der Jahresverdienst eines Baumeisters betrug 58 Gulden, <strong>der</strong> eines Oberknechts 55 Gulden,<br />
<strong>der</strong> eines Stallbuben 27 Gulden.<br />
Der Jahresverdienst einer Oberdirn war 40 Gulden und <strong>der</strong> einer Hausmagd betrug 20 Gulden.<br />
Im Vergleich dazu betrug das Jahresgehalt eines Lehrers 40 Gulden.