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„Bewegend und bedrückend – es ist sehr schwer zu sagen, welcher ...

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Eindrücke von der Gasteltern- <strong>und</strong> Betreuerreise der "Kinderhilfe Tschernobyl Co<strong>es</strong>feld“ nach<br />

Svensk / Weißrussland vom 17. bis 24. Mai 2008<br />

<strong>„Bewegend</strong> <strong>und</strong> <strong>bedrückend</strong> <strong>–</strong> <strong>es</strong> <strong>ist</strong> <strong>sehr</strong> <strong>schwer</strong> <strong>zu</strong> <strong>sagen</strong>,<br />

<strong>welcher</strong> Eindruck überwiegt“ sinniert Chr<strong>ist</strong>el<br />

Austerschulte. Zusammen mit 17 weiteren Gasteltern <strong>und</strong><br />

Betreuern der "Kinderhilfe Tschernobyl Co<strong>es</strong>feld" sowie<br />

der Initiative Ibbenbüren hatte sie sich auf den 1900 km<br />

langen Weg ins Partnerdorf Svensk gemacht. Nach einer<br />

Woche voller neuer Erfahrungen <strong>und</strong> vielfältigen Begegnungen<br />

muss sie ihre Gedanken erst sortieren, bevor<br />

<strong>es</strong> ans Erzählen geht.<br />

Chr<strong>ist</strong>el Austerschulte (re.) im G<strong>es</strong>präch mit der<br />

Rentnerin Nina Jakovlevna Piscenko in Prudok links:<br />

Dolmetscherin Angela Sivuchina, Thomas Bücking<br />

Anders als ihr Ehemann Josef erlebt sie <strong>zu</strong>m ersten Mal<br />

die herzliche Aufnahme in Svensk. Gemeinsam sind sie<br />

bei der Familie ihr<strong>es</strong> früheren Gastkind<strong>es</strong> Ekaterina Pavlenko untergebracht <strong>und</strong> erleben dort den Alltag<br />

im Dorf für einige Tage hautnah mit. Das umfangreiche Programm tut sein übrig<strong>es</strong>, um den B<strong>es</strong>uchern<br />

die Lebensbedingungen im ländlichen Weißrussland nahe <strong>zu</strong> bringen <strong>–</strong> was letztendlich Ziel der<br />

Unternehmung <strong>ist</strong>. Denn dass die Heimat „unserer Kinder“ aus Svensk für uns eine andere Welt bedeutet,<br />

das kann man nur durch eigene Anschauung wirklich erfassen, da sind sich alle Reiseteilnehmer<br />

einig.<br />

So stehen d<strong>es</strong>halb der B<strong>es</strong>uch der örtlichen<br />

Einrichtungen wie der Schule, d<strong>es</strong><br />

Kindergartens, der Ambulanz sowie der<br />

Dorfverwaltung (Sowjet) neben der Fahrt <strong>zu</strong><br />

den <strong>zu</strong> Svensk gehörenden Dörfern <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m<br />

abg<strong>es</strong>iedelten Ort Bahain ganz oben auf dem<br />

Programm. Eine Selbstverständlichkeit <strong>ist</strong><br />

Am Ortseingang von Bahain warnt ein<br />

Schild vor der Strahlenbelastung<br />

auch der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> Grabs d<strong>es</strong> 2004 verstorbenen ehemaligen Bürgerme<strong>ist</strong>ers<br />

Iwan Iwanowitsch Rasganow, der viele Jahre als Betreuer in Co<strong>es</strong>feld<br />

<strong>zu</strong> Gast war.<br />

Seit unserem letzten B<strong>es</strong>uch hat sich nach erstem Augenschein wenig verändert. Das durch das Programm<br />

"Agrarstädtchen“ „aufgemöbelte“ Dorf<br />

mit neuem Anstrich, geteerten Straßen, man<br />

glaubt <strong>es</strong> nicht sogar einer Telefonzelle im<br />

Ort, macht erst einmal einen frischen <strong>und</strong><br />

aufgeräumten Eindruck <strong>–</strong> der sich nach dem<br />

ersten heftigen Regenschauer relativiert. Die<br />

Straßen haben keinen Abfluss <strong>und</strong><br />

verwandeln sich über Tage in einen See, so<br />

dass man Mühe hat, trocknen Fuß<strong>es</strong> den<br />

Hauseingang der Gastfamilie <strong>zu</strong> erreichen.


Das Programm „Agrarstädtchen“ <strong>ist</strong> eine Art<br />

Dorfentwicklungsprogramm, dass die Attraktivität<br />

der Dörfer steigern <strong>und</strong> junge Familien animieren<br />

soll, vor Ort <strong>zu</strong> bleiben. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

eine gute Sache finden wir, fragen allerdings<br />

vergeblich nach neuen Arbeitsplätzen <strong>und</strong> Perspektiven<br />

für die Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Familien.<br />

Abg<strong>es</strong>ehen von einer Handvoll Arbeitsplätze<br />

in den öffentlichen Einrichtungen oder im<br />

kleinen Magasin (Lebensmittelg<strong>es</strong>chäft) sind<br />

nach wie vor die Kolchose <strong>und</strong> der Schweinekomplex<br />

einziger Arbeitgeber vor Ort.<br />

Überhaupt, so stellt sich bei weiteren G<strong>es</strong>prächen<br />

<strong>und</strong> eigenen Erfahrungen heraus, hat das<br />

Programm „Agrarstädtchen“ so seine Macken.<br />

Wir erfahren, dass im Zuge d<strong>es</strong> Programms<br />

neue Häuser gebaut werden <strong>–</strong> im 7 km von<br />

Svensk entfernten 100-Seelen-Dorf Rogi, in dem<br />

<strong>es</strong> keine Infrastruktur, keinen Kindergarten, keine<br />

Schule g<strong>es</strong>chweige denn eine Ambulanz gibt.<br />

Wir fragen uns, wie solche Bedingungen eine<br />

junge Familie animieren kann, auf’s Dorf <strong>zu</strong> ziehen.<br />

Im Ortsteil Alt-Svensk (200 Einwohner) <strong>–</strong><br />

ebenfalls ohne Infrastruktur <strong>–</strong> sind bereits vor<br />

einem Jahr neue Häuser fertigg<strong>es</strong>tellt worden.<br />

Marita <strong>und</strong> Norbert Wenner haben das „Glück“, bei ihrer Gastfamilie Petrenko dort ein Woche leben <strong>zu</strong><br />

dürfen. Die von den unbef<strong>es</strong>tigten Straßen nach verschiedenen Regenschauern durchweichten Schuhe<br />

haben keine Chance <strong>zu</strong> trocknen <strong>–</strong> die Räume <strong>und</strong> Wände selber sind so feucht, dass an zwei von<br />

vier Wänden keine Tapete haftet.<br />

Irgendwie drängt sich uns der Eindruck auf, dass mit dem Programm viel heiße Luft versprüht, Propaganda<br />

betrieben <strong>und</strong> schöne Erfolgsstat<strong>ist</strong>iken erstellt werden <strong>–</strong> dass für die Menschen vor Ort qualitativ<br />

tatsächlich jedoch wenig übrig bleibt.<br />

Doch insg<strong>es</strong>amt stellen wir schon f<strong>es</strong>t, dass sich der Lebensstandard<br />

positiv entwickelt hat. Im örtlichen Magasin hat sich das Angebot im<br />

Vergleich <strong>zu</strong> den Vorjahren sichtlich verb<strong>es</strong>sert. Im Gegensatz <strong>zu</strong><br />

früheren Jahren gibt <strong>es</strong> Wurst, Kaffee <strong>und</strong> überhaupt Lebensmittel in<br />

größerer Auswahl <strong>und</strong> selbst Bananen <strong>und</strong> Orangen werden in Kleinmengen<br />

angeboten. In der Kreisstadt Slavgorod finden wir in den<br />

G<strong>es</strong>chäften auch Haushaltsgeräte wie Kühl- <strong>und</strong> Gefrierschränke,<br />

Waschmaschinen usw. <strong>–</strong> noch vor acht Jahren gab <strong>es</strong> solche Dinge<br />

nur in der 80 km entfernten Bezirkshauptstadt Mogilow. Die Geräte<br />

sind allerdings in Relation <strong>zu</strong>m Gehalt w<strong>es</strong>entlich teurer als bei uns.<br />

So kostet ein Kühlschrank r<strong>und</strong> 270 € oder eine Waschmaschine 330 €. Di<strong>es</strong> <strong>ist</strong> sicherlich <strong>schwer</strong> <strong>zu</strong><br />

finanzieren, aber nicht unerschwinglich für die Svensker, insb<strong>es</strong>ondere da die staatliche Bank seit einiger<br />

Zeit auch Kredite anbietet.<br />

Durch die Wiederbelebung d<strong>es</strong><br />

FOK (weißrussische Abkür<strong>zu</strong>ng für<br />

„Sport-G<strong>es</strong><strong>und</strong>heits-Kombinat“) mit<br />

verschiedenen kulturellen <strong>und</strong><br />

FOK<br />

sportlichen Freizeitangeboten im<br />

Rahmen d<strong>es</strong> Programms<br />

„Agrarstädtchen“ b<strong>es</strong>teht auch<br />

endlich wieder der Hauch einer Chance, die wenige verbleibende Freizeit, die nach der Bewirtschaftung<br />

d<strong>es</strong> eigenen „Gartens“, wohl b<strong>es</strong>ser kleinen Feld<strong>es</strong>, verbleibt, anders als vor dem Fernseher <strong>zu</strong><br />

verbringen.


Disco in Mogilow<br />

Doch das reicht bei weiterem nicht aus, den Drang der jungen<br />

Leute Richtung Stadt <strong>zu</strong> bremsen. Wer <strong>es</strong> aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

schulischen Vorausset<strong>zu</strong>ngen irgendwie schafft, eine<br />

Arbeitsstelle in Mogilow <strong>zu</strong> bekommen, <strong>ist</strong> weg. Denn dort hat<br />

das Leben ein völlig ander<strong>es</strong> G<strong>es</strong>icht als im Dorf, das Stadt-<br />

Land-Gefälle <strong>ist</strong> enorm. Mit r<strong>und</strong> 350.000 Einwohnern eine der<br />

größten Städte Weißrusslands, kann man in Mogilow nach<br />

w<strong>es</strong>tlichem Standard glücklich werden. In der Fußgängerzone<br />

nach w<strong>es</strong>tlichem Gepräge finden wir in den Warenhäusern<br />

neben Computern <strong>und</strong> Unterhaltungselektronik jedweder Art<br />

auch Boutiquen mit ang<strong>es</strong>agter W<strong>es</strong>tkleidung nach letztem<br />

Stand - allerdings auch auf w<strong>es</strong>tlichem Preisniveau. Und auch<br />

hier fragen wir uns, wer sich bei einem Einkommen zwischen<br />

40 <strong>und</strong> 150 € im Monat einen Discob<strong>es</strong>uch le<strong>ist</strong>en kann, für<br />

den allein der Eintritt schon 10 € kostet ...<br />

Doch <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> Svensk. Wie in den vergangenen Jahren<br />

b<strong>es</strong>uchen wir auch di<strong>es</strong>mal wieder verschiedene Rentner, <strong>zu</strong> denen wir Briefkontakt haben. Di<strong>es</strong>e B<strong>es</strong>uche<br />

bedeuten für uns immer wieder ein Wechselbad der Gefühle. Wir hören viele G<strong>es</strong>chichten aus<br />

Kriegszeiten, von ihren Erfahrungen als Zwangsarbeiter in Deutschland <strong>–</strong> <strong>und</strong> dass sie nie gedacht<br />

hätten, dass das erste G<strong>es</strong>chenk,<br />

das sie jemals bekommen haben,<br />

von Deutschen überbracht würde.<br />

Erbitterte Feinde im Zweiten<br />

Weltkrieg, begrüßen sie uns heute<br />

als Fre<strong>und</strong>e, die ihnen <strong>und</strong> ihren<br />

Kindern <strong>und</strong> Enkel helfen, die<br />

schwierigen Lebensbedingungen <strong>zu</strong><br />

me<strong>ist</strong>ern. Zum Teil erleben wir<br />

bitterste Armut. Allenthalben werden<br />

wir unterwegs auf den Sandstraßen<br />

ang<strong>es</strong>prochen <strong>und</strong> darauf hingewi<strong>es</strong>en,<br />

wo noch hilfsbedürftige Rentner<br />

leben, die keine öffentliche Hilfe<br />

erhalten, teilweise werden wir auch<br />

persönlich um Hilfe gebeten. Präsident Lukaschenko hat noch vor zwei Jahr laut verkündet, dass sein<br />

Land keine Hilfe benötige <strong>–</strong> wir erfahren in den Dörfern das krasse Gegenteil.<br />

Umso mehr bedrückt uns der Gedanke, dass <strong>es</strong> im Herbst vielleicht nicht möglich sein wird, eine Hilfssendung<br />

nach Svensk <strong>zu</strong> schicken. In einem ausführlichen Perspektivg<strong>es</strong>präch mit dem Leiter der<br />

Svensker Mittelschule Nicolai Tschumakow, der auch die Abwicklung der Hilfssendungen vor Ort organisiert,<br />

sieht er sich derzeit da<strong>zu</strong> im Herbst nicht in der Lage. Der nach wie vor <strong>zu</strong>nehmende bürokratische<br />

<strong>und</strong> organisatorische Aufwand <strong>ist</strong> für ihn kaum mehr le<strong>ist</strong>bar. Weiter erschreckt uns der Hinweis,<br />

dass <strong>zu</strong>künftig alle Adr<strong>es</strong>santen von Paketen auf ihre Bedürftigkeit hin vom Staat überprüft werden<br />

<strong>und</strong> ggf. Pakete eingezogen <strong>und</strong> anderweitig verteilt werden. Auch in den G<strong>es</strong>prächen mit dem<br />

Bürgerme<strong>ist</strong>er Sergeij Surmenkov <strong>und</strong> dem Leiter der Schulabteilung d<strong>es</strong> Kreis<strong>es</strong> Slavgorod wird auch


die Machtlosigkeit der lokalen Instanzen deutlich. Zwar sehen sie die Notwendigkeit <strong>und</strong> Sinnhaftigkeit<br />

der Unterstüt<strong>zu</strong>ng aus Deutschland ein, haben jedoch keinen Einfluss, im Sinne der Betroffenen auf<br />

die staatliche Bürokratie ein<strong>zu</strong>wirken.<br />

Die Reiseteilnehmer aus Co<strong>es</strong>feld <strong>und</strong> Ibbenbüren errichteten vor der Schule einen Wegweiser, der die Entfernung nach<br />

Co<strong>es</strong>feld <strong>und</strong> Ibbenbüren anzeigt. Links im Bild: Schuldirektor Nicolai Tschumakow<br />

Ein klar<strong>es</strong> Fazit unter di<strong>es</strong>e Reise <strong>zu</strong> ziehen <strong>ist</strong> nicht möglich. Zu vielfältig <strong>und</strong> teils auch widersprüchlich<br />

sind die Eindrücke, die jeder in seiner Svensker Gastfamilie, bei den verschiedensten privaten Einladungen<br />

<strong>und</strong> auch den Kontakten mit „Offiziellen“ mitnimmt. Auf der einen Seite die herzliche Gastfre<strong>und</strong>schaft,<br />

die uns überall entgegenkommt, die ständigen Aufforderungen, <strong>zu</strong> <strong>es</strong>sen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> trinken<br />

<strong>und</strong> gemeinsam fröhlich <strong>zu</strong> sein. Auf der anderen Seite stehen die <strong>bedrückend</strong>en Eindrücke von bitterster<br />

Armut <strong>und</strong> Perspektivlosigkeit sowohl bei Alt als auch Jung, ang<strong>es</strong>ichts derer sich unsere Co<strong>es</strong>felder<br />

„Sorgen“ <strong>sehr</strong> schnell relativieren.<br />

Wir haben die Reise mit dem Ziel angetreten, die Lebensumstände unserer Fre<strong>und</strong>e in Svensk kennen<br />

<strong>zu</strong> lernen - <strong>und</strong> sind di<strong>es</strong>bezüglich nicht enttäuscht worden. Wir konnten f<strong>es</strong>tstellen, dass Fre<strong>und</strong>schaften<br />

nicht an Ländergrenze halt macht <strong>und</strong> auch Sprachbarrieren kein wirklich<strong>es</strong> Hindernis darstellen.<br />

Wichtig für uns <strong>ist</strong> <strong>es</strong> insb<strong>es</strong>ondere <strong>zu</strong> erfahren, dass die Ziele der „Kinderhilfe Tschernobyl<br />

Co<strong>es</strong>feld“, humanitäre <strong>und</strong> medizinische Hilfe <strong>zu</strong> le<strong>ist</strong>en <strong>und</strong> die Völkerfre<strong>und</strong>schaft <strong>zu</strong> stärken, nach<br />

wie vor brandaktuell sind.<br />

Hannelore Schulz


Svensk <strong>ist</strong> eine Gemeinde mit ca. 2 200 Einwohnern in Weißrussland, r<strong>und</strong> 250 km nördlich von<br />

Tschernobyl (Ukraine). Die Gemeinde umfasst 14 Dörfer (überwiegend Holzhäuser) <strong>und</strong> 3 Wohnsiedlungen<br />

(Plattenbauten <strong>und</strong> gemauerte Häuser sowie Kindergarten <strong>und</strong> Schule). Elektrizität <strong>ist</strong><br />

insg<strong>es</strong>amt vorhanden, jedoch gibt <strong>es</strong> in den Dörfern weder fließend<strong>es</strong> Wasser noch sanitären Anlagen<br />

in den Häusern. Gemeindezentrum <strong>ist</strong> die Wohnsiedlung Svensk, wo sich auch <strong>zu</strong>sätzliche<br />

öffentliche Einrichtungen wie Ambulanz, kleine Lebensmittelläden (Magasin), die Gemeindeverwaltung<br />

(Sowjet) sowie das FOK (weißr. Abkür<strong>zu</strong>ng für „Sport-G<strong>es</strong><strong>und</strong>heits-Kombinat“) befinden.<br />

Svensk sowie die bis <strong>zu</strong> 7 km entfernten Dörfer Prudok, Rogi, Tschernakowka, Slawnja <strong>und</strong> Lebedevka<br />

stehen im Mittelpunkt der partnerschaftlichen Beziehungen der "Kinderhilfe Tschernobyl<br />

Co<strong>es</strong>feld" <strong>zu</strong>r Mittelschule Svensk.<br />

Der demographische Wandel geht auch an Weißrussland nicht vorbei. Es trifft hier insb<strong>es</strong>ondere<br />

kleine Gemeinden wie Svensk, da die jungen Leute in die Großstädte abwandern. So hatte Svensk<br />

1994 noch 3.057 Einwohner.


Umrechnungsfaktor 3300 Rubel 1 Euro<br />

2008 2008<br />

Einkommen Rubel ca. Euro<br />

zwischen 200.000 60,00 €<br />

<strong>und</strong> 650.000 195,00 €<br />

Wohnung etc.<br />

Miete (November bis April) Wohnung in der Wohnsiedlung Svensk 110.000 34,00 €<br />

Miete (Mai bis Oktober) Wohnung in der Wohnsiedlung Svensk 56.000 17,00 €<br />

Licht / Elektrizität Wohnung in der Wohnsiedlung Svensk 33.000 10,00 €<br />

Gas Wohnung in der Wohnsiedlung Svensk 37.000 11,00 €<br />

neue Küche Warenhaus Mogilow 1.800.000 545,00 €<br />

Küchengeräte<br />

Kühlschrank Slavgorod 890.000 270,00 €<br />

Gasherd, gehobene Ausführung Warenhaus Mogilow 780.000 235,00 €<br />

Waschmaschine, wr. Bauart Slavgorod 325.000 98,00 €<br />

Waschm. Autom Slavgorod 1.100.000 330,00 €<br />

Getränke / Lebensmittel<br />

Champanskaja Magasin Svensk 8.950 2,71 €<br />

Wodka, günstig Magasin Svensk 6.170 1,87 €<br />

Bier - 0,5 l, einheimisch<strong>es</strong> Magasin Svensk 1.490 0,45 €<br />

Bier - 0,5 l, Heineken Magasin Svensk 3.150 0,95 €<br />

2 l Bier Magasin Svensk 3.410 1,03 €<br />

Zucker, 1 kg Magasin Svensk 1.800 0,55 €<br />

Mehl, 1 kg Magasin Svensk 1.100 0,33 €<br />

Öl, 1 l Magasin Svensk 5.900 1,79 €<br />

Brot, dunkel Magasin Svensk 830 0,25 €<br />

Brot, hell Magasin Svensk 1.050 0,32 €<br />

Nudeln Magasin Svensk 2.300 0,70 €<br />

Reis Magasin Svensk 3.400 1,03 €<br />

Huhn, 1 kg Magasin Svensk 6.900 2,09 €<br />

Salzspeck, 1 kg Magasin Svensk 9.000 2,73 €<br />

Bonbon 1 kg Magasin Svensk 5.600 1,70 €<br />

Butter, 1 kg Magasin Svensk 10.740 3,25 €<br />

Bekleidung<br />

Schuhe Warenhaus Mogilow 60.000 18,00 €<br />

Schuhe Warenhaus Mogilow 136.000 40,00 €<br />

Jeans Warenhaus Mogilow 48.000 14,50 €<br />

An<strong>zu</strong>g Warenhaus Mogilow 200.000 60,00 €<br />

Sweatshirt Warenhaus Mogilow 20.000 6,00 €

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